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Mo77 16.07.2021 07:44

......

ricofino 16.07.2021 08:20

@Hafu, ich gebe Dir recht, so gut wie in allen Punkten hier in diesem Thread.

Die ein oder andere Sondersendung zu der fürchterlichen Katastrophe habe ich gestern auch gesehen, was ich nicht gesehen oder gehört habe ist ein Statement der Partei "Die Grünen". Habe ich was verpasst oder gehen die Unwetter an dieser Partei vorbei?

Wo war die Kanzlerkandidatin gestern? Ob es nun den Opfern was bringt oder nicht, in so einer Situation geht man Vorort wenn man für alle in diesem Land Politische Verantwortung übernehmen will.

Des weitern müssen " Die Grünen" und deren Wahlkampf mal in die Pusche kommen und ihre Defensivtaktik aufgeben. Der Laschet bietet eine Steilvorlage nach der nächsten und niemand greift das auf und ihn an.

So wird man nicht die stärkste Partei im Land, leider nicht, das Ergebnis wird sein wie die Umfragen das zeigen...

aequitas 16.07.2021 08:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1611467)
Abgesehen davon macht er in dem interview genau das, was man nicht tun sollte und was der Opposition um die Ohren gehauen werden würde (Baerbock und Scholz haben bisher dieser Versuchung widerstanden): er instrumentalisiert die Katastrophe für seinen Wahlkampf, klopft sich auf die Schulter und betont die großartige Politik in NRW in den letzten Jahren unter seiner Führung.

Das war ein wirklich wahnsinnig schlechtes Interview. Dermaßen unsouverän - das ähnelt schon dem Aussetzer von Habeck zur BaFin.

Allerdings: er hat nicht wirklich "junge Frau" gesagt sondern "Entschuldi-gung Frau ...". Er hat schlicht ihren Namen vergessen, was für einen Kanzlerkandidaten mindestens so unsouverän ist, wie das restliche Interview. Selbst Susanne Wieseler (die Moderatorin) hat bereits gesagt, dass sie nicht "junge Frau" verstanden habe.

Aber Teil des Wahlkampfs sind nun mal seit einigen Jahren Fake News. Da gehört die "Ausschlachtung" dieses Vorfalls genauso dazu wie das Fälschen von Tweets der bpb, um Annalena Baerbock plagiatieren von Tweets zu unterstellen.

aequitas 16.07.2021 08:28

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1611475)
@Hafu, ich gebe Dir recht, so gut wie in allen Punkten hier in diesem Thread.

Die ein oder andere Sondersendung zu der fürchterlichen Katastrophe habe ich gestern auch gesehen, was ich nicht gesehen oder gehört habe ist ein Statement der Partei "Die Grünen". Habe ich was verpasst oder gehen die Unwetter an dieser Partei vorbei?

Selbstverständlich haben sich die Grünen dazu geäußert - sowohl Baerbock als auch Habeck. Hier einen Vorwurf zu stricken ist absurd. Allerdings regieren in den beiden hauptsächlich betroffenen Bundesländern andere Parteien, sodass deren MPs ihre Rolle Vorort wahrgenommen haben. Ein Wahlkampftross anderer Parteien wäre vollkommen unangebracht.

El Stupido 16.07.2021 08:53

Zitat:

(...) Wem Laschets Tour ins Flutgebiet hingegen nicht verborgen geblieben war, waren Reporter der "Bild"-Zeitung. Deutschlands größtes Boulevard-Medium, das seit Wochen Laschets grüne Gegenkandidatin Annalena Baerbock unter Dauerfeuer nimmt, war schon live mit Laschet vor den Altenaer Fluten, als man im Rathaus noch rätselte, ob der Ministerpräsident, der bald für die CDU Bundeskanzler werden will, denn tatsächlich vor Ort war.(...)"Das ist keine Frage, mit der man Bilder erzeugen will", sagte Laschet dazu, als er schließlich gegen 12.30 Uhr bei der Hagener Feuerwehr mit dem dortigen Bürgermeister Erik Schulze vor die Presse trat. "Das ist eine zu ernste Lage." (Das Statement von Laschet sehen Sie oben im Video oder hier.) Nichtsdestotrotz hatte das Social-Media-Team seiner Staatskanzlei da bereits eine Stunde zuvor Bilder seines Besuchs über Twitter verbreitet. Ganz zu schweigen von der "Flut-Interview" betitelten Live-Schalte auf der Homepage der "Bild"-Zeitung, in der Laschet bereitwillig Rede und Antwort stand, während in Hagen der dortige Krisenstab anderthalb Stunden auf ihn wartete. (...)


Das ist seine Interpretation von "kümmernder Landesvater"?
Hmm...

ricofino 16.07.2021 09:09

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1611479)
Selbstverständlich haben sich die Grünen dazu geäußert - sowohl Baerbock als auch Habeck. Hier einen Vorwurf zu stricken ist absurd. Allerdings regieren in den beiden hauptsächlich betroffenen Bundesländern andere Parteien, sodass deren MPs ihre Rolle Vorort wahrgenommen haben. Ein Wahlkampftross anderer Parteien wäre vollkommen unangebracht.

Hier will niemand eine Vorwurf stricken.
Wenn sie aber Ernsthaft Kanzlerin werden will, dann muss jetzt mal was kommen.
Sich immer nur lächelnd den Vorwürfen anderer Parteien rechtfertigen zu müssen hat etwas von verlieren.

Hafu 16.07.2021 09:09

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1611475)
...
Wo war die Kanzlerkandidatin gestern? Ob es nun den Opfern was bringt oder nicht, in so einer Situation geht man Vorort wenn man für alle in diesem Land Politische Verantwortung übernehmen will.
...

Baerbock hat sich in mehreren Beiträgen auf social media empathisch zu der Katastrophe (und komplett ohne Häme oder Seitenhieben auf Laschet) zu der Katastrophe geäußert.

Baerbock hat keine Funktion oder Amt in in NRW bzw. im Bund, ist auf Listenplatz in Brandenburg. Wenn sie jetzt alleine der Bilder wegen nach NRW oder Rheinland-Pfalz fahren würde, um sich in Gummistiefeln fotografieren zu lassen, würde das zu Recht von vielen als Wahlkampf interpretiert werden.

Ihr Fraktionsvize Notz hatte in einem Tweet der Union, SPD, den Linken sowie der FDP ihre Versäumnisse bei ernsthafter Klimapolitik pointiert vor Augen geführt und wurde dafür heftig kritisiert.

Zitat:

Zitat von Konstantin von Notz
„CDU: Kein Tempolimit! / FDP: Der Markt + synthetische Kraftstoffe regeln das / SPD: Can’t touch this: Kohle + Nordstream2 / Die Linke : Was’n jetzt mit Sahra? / Grüne: Klimaschutz Prio Stufe 1“

Grundsätzlich halte ich die Kritik für berechtigt und nachvollziehbar und ambitionierter Klimaschutz ist nunmal die Kernkompetenz der Grünen, so dass man im Wahlkampf durchaus mit diesem Pfund wuchern darf.
Angesichts von fast 60 Toten ist aber aktuell der falsche Zeitpunkt für solche Tweets, so dass es durchaus richtig ist, dass Notz den Tweet wieder gelöscht hat, bzw. er hätte ihn nicht so unmittelbar nach/ während der Katastrophe absenden sollen.

ricofino 16.07.2021 09:13

Das ist eine nationale Katastrophe, ich bin aus BaWü, hier ist jeder betroffen über das Ausmaß.
Und es kann als Wahlkampf gesehen werden, wir sind mitten drin, jedenfalls die CDU.


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