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Nogi87 19.03.2020 08:39

Ich lese hier immer wieder, dass die Jugendlichen sich treffen und ihnen alles egal ist.
Wenn ich in meiner Mittagspause durch Leonberg laufe, sehe ich aber keine Gruppen von Jugendlichen sonder wahre Rentnerhorden die in großen Gruppen Walken, schnattern einkaufen und zusammen im Park auf Bänken sitzen. Es scheint also die Ignoranz auf beiden Enden der Altersskala vorhanden zu sein. Oft mit der Begründung dass jeder Schnupfen der letzte sein könnte.

Nobodyknows 19.03.2020 08:40

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1517993)
Man kann auch einfach das Handy daheim lassen, wenn man rausgeht :Cheese:

Das Handy beim Radtraining dabeizuhaben macht ja Sinn.
Aber man kann (bei manchen Modellen) bis zum evtl. notwendigen Anruf den Akku entnehmen.

Gruß
N. :Huhu:

keko# 19.03.2020 08:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1517989)
Nein, im Gegenteil, mich erschreckt das. Ich berichtete wertfrei (ohne jede Hysterie) und erfuhr bei der Gelegenheit, dass solche Daten die Telekomanbieter, anonymisiert und in Gruppen zusammengefasst, schon bisher regelmässig verkaufen, z.B. an Touristikunternehmer, die sich für Trends interessieren. :Lachen2: Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Daten jetzt kostenfrei an das RKI gegeben werden.
https://www.tagesschau.de/investigat...reich-101.html...

Studenten und Buchautoren arbeiten längst mit Massendaten und lesen z.B. mit Werkzeugen wie Python Dinge raus, die man nicht anonymisieren kann, z.B. Muster. Auch wenn man selbst kein Handy trägt, kann man identifiziert werden u. a. m.

qbz 19.03.2020 08:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1518002)
Studenten und Buchautoren arbeiten längst mit Massendaten und lesen z.B. mit Werkzeugen wie Python Dinge raus, die man nicht anonymisieren kann, z.B. Muster. Auch wenn man selbst kein Handy trägt, kann man identifiziert werden u. a. m.

Offtopic:
Ich weiss, ich kenne dazu einige interessante Vorträge beim Chaos Computer Club. (Python stellt halt ganz viele Schnittstellen und Bibliotheken für fast alles zur Verfügung, wunderbar :cool: )

keko# 19.03.2020 08:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1518004)
Offtopic:
Ich weiss, ich kenne dazu einige interessante Vorträge beim Chaos Computer Club. (Python stellt halt ganz viele Schnittstellen und Bibliotheken für fast alles zur Verfügung, wunderbar :cool: )

Meiner Meinung nach besteht in Krisensituationen die Gefahr, dass man unter Zeitdruck und im Angesicht der Krise Dinge einführt, die man nach der Krise nicht wieder beendet.
Trump und Marcron befinden sich nach eigenen Aussagen im Krieg. Bayern immerhin im Katastrophenfall ;-)

Hafu 19.03.2020 09:00

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1517967)
Finde ich nicht zwingend plausibel. Mann kann jederzeit mit einem Blick aus dem Fenster sehen, ob die getroffenen Maßnahmen überhaupt eingehalten werden. Falls sie nicht eingehalten werden, muss man keineswegs abwarten, bis man die üble Quittung nach 7 Tagen schwarz auf weiß präsentiert bekommt. Sondern man kann sofort nachsteuern.

Das ist zwar nicht das einzige Kriterium, d.h. es kann trotz brav eingehaltener Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt bringen. Aber zunächst sollte es darum gehen, ob die Maßnahmen überhaupt so brav eingehalten werden, und hier kann man sofort eingreifen.

Mit Blick aus meinem Fenster werden die Maßnahmen und Empfehlungen aktuell eingehalten. Gestern in der Mittagspause habe ich bei allerbestem Wetter zwar Pärchen und einzelne Menschen auf den Stegen am Chiemsee und im Gras sitzen sehen, aber nirgendwo Gruppen. Einzige Ausnahme war eine Familie mit drei Kindern.

Die Ausflusglokale in unserer Nachbarschaft waren weitgehend leer. An den ersten warmen Frühlingstagen schaut das sonst bei uns ganz anders aus.

Auch auf dem Chiemseerundweg, einem der beliebtesten Radwege in ganz Bayern, der direkt an unserer Klinik vorbei führt, ist weitaus weniger los. Und große Gruppen, waren auch dort nicht zu sehen, sondern nur einzelne Radler und ein paar Pärchen.

Es kommt also immer darauf an, aus welchem Fenster man sieht und ich glaube auch gerne, dass es evt. nicht überall so ist.

Letztlich kommt es epidemiologisch aber nicht in erster Linie darauf an, ob es Gruppen von Menschen gibt, die weniger als zwei Meter Abstand haben, sondern ob diese Menschen sich das Virus weitergeben. Und das wird (außerhalb von geschlossenen Räumen!) schon sehr unwahrscheinlich, wenn sich Leute auch nur 1m nahe kommen. Aerosolwolken verteilen und verdünnen sich im Freien weitaus schneller.

Um Maßnahmen zu begründen, die die Wirtschaft und das soziale Miteinander massiv einschränken, braucht es meiner Meinung nach schon eine vernünftige Datenbasis und nicht den Blick aus einem oder mehreren Fenstern.

qbz 19.03.2020 09:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1518012)
Meiner Meinung nach besteht in Krisensituationen die Gefahr, dass man unter Zeitdruck und im Angesicht der Krise Dinge einführt, die man nach der Krise nicht wieder beendet.
Trump und Marcron befinden sich nach eigenen Aussagen im Krieg. Bayern immerhin im Katastrophenfall ;-)

ja, das sind einige Gefahren für die Demokratie, die aus der jetzigen Situation entstehen.

Antracis 19.03.2020 09:32

Zitat:

Zitat von Shangri-La (Beitrag 1517982)
Ich glaube nicht, dass wir bald so viele offizielle Fälle haben. Warum? Es wird nicht mehr getestet. Ein Bekannter ist mit Fieber, trockenem Husten und Atembeschwerden zu Hause. Er wurde gefragt, ob er in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu einem Infizierten hatte. Da er beides nicht bejahen konnte, wurde nicht getestet und engere Kontaktpersonen der letzten 2 Wochen sind somit auch nicht in Quarantäne bis es ein Testergebnis geben sollte....

Das ist nichts weiter, als die Umsetzung der bereits seit Wochen geltenden Empfehlung des RKI. Ziel ist die für die Eindämmung der Epidemie möglichst effiziente, strategische Nutzung der vorhandenen Testkapazitäten.


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