Eigenheim (in Deutschland und grundlegend)
Moin,
da wir uns mit dem Thema seit geraumer Zeit beschäftigen und die Debatte um EFH derzeit wieder etwas wärmer köchelt (aufgrund der Nicht-Zulassung in Hamburg-Nord und der weiteren Diskussion um deren Nachhaltigkeit), ich aber auch keinen entsprechenden Thread gefunden habe (falls es einen gibt, bitte verlinken und dann gerne hier zumachen), wollte ich dies einfach mal aufgreifen. Unabhängig vom Thema, ob EFH nun nachhaltig sind in Hinblick auf Platzangebot, Klima usw. suchen wir derzeit nach der Möglichkeit, entweder ein EFH zu kaufen oder bauen oder mit den Schwiegereltern ein Generationsnhaus zu kaufen oder bauen. Man hat dabei aktuell übrigens schon den Eindruck, dass nicht das Haus selbst der Kostentreiber ist, sondern mehr das Grundstück, und da muss man auch erstmal selbst eins finden. Da ich ja ein dummer blauäugiger Mensch bin und die Entscheidungsfindung eher bei uns liegt (bei einem EFH ja sowieso und bei einem ZFH wollen uns die Schwiegereltern die hauptsächlichen Entscheidungen überlassen), wollte ich auch mal nachfragen, was denn so wichtige Kernpunkte wären, die man bedenken sollte. Ich meine damit also so grundsätzliche Fragen wie "Lieber hoch als breit", "Keller ja oder nein", "Wie weit raus aufs Land kann man gehen?", "LAN in allen Räumen?", "Fertig/Massivhaus vs. Architekt" usw. Danke für euren Input, und die Diskussion darf (soll) auch über meine Fragen hinweg laufen, falls dann dafür Interesse existiert. Gruß |
Nur mal kurz vorweg. Die Bild nutzt mal wieder die Gelegenheit, um gegen die Grünen zu stänkern. Klar es sind ja auch bald Wahlen.
https://www.volksverpetzer.de/analys...milienhaeuser/ Ich bin mir nicht sicher, ob ein Triathlon Forum Dir so wichtige Entscheidungen erleichtern kann. Ich bin aber gespannt was so kommt hier. Was übrigens noch fehlt in Deiner Auflistung ist gebraucht kaufen. Das hat auch sein Vor- und Nachteile. Vorteil: praktisch sofort beziehbar, Macken leichter ersichtlich, kein Risiko beim Bau Nachteil: Nicht 100% die eigenen Wünsche, Grunderwerbssteuer auch auf Gebäude, schwerer zu finden. |
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Ein Mehrgenerationenhaus ist sicherlich eine gute Entscheidung, muß aber auch gut bedacht sein. Wir selbst (bin AK55) suchen seit geraumer Zeit im Großraum K/Bn einen alten Hof, um dort mit anderen (Freunden, Mietern) etwas aufzubauen und geruhsam in Gemeinschaft alt werden zu können.
Das die Grundstücke die Preistreiber sind, ist eh klar. Daraus folgt auch der Entschluß Keller ja / nein. Hast Du viel Platz: kein Keller; hast Du wenig Platz: Keller = Preistreiber Nr. 2 Ich würde heute immer lieber auf einer Etage wohnen als auf 3, alleine altersbedingt. Deinen Schwiegereltern wird`s gefallen. ;) LAN würde ich WLAN allein wg der permanenten Strahlung vorziehen. Mag übervorsichtig sein, aber sei es drum. Fertighaus ist für mich immer noch ein NoGo! Lieber mit Ytong Stein auf Stein: gut formbar, einfach verbaubar. Auch Wienerberger Ziegel sind gute Systemziegel. Daher also eher Architekt. Bin gespannt, was noch so als Input rum kommt :) |
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Zudem ist auch hohes Bauen kein Garant für Klimafreundlichkeit. Wenn ich mich an meine Reisen nach Tokyo und Osaka erinnere, führen die Hochhäuser dort dazu, dass sich die Wärme in den Städten noch mehr staut. Hohes Bauen bringt also nur was, wenn man dafür in den Städten viel, viel mehr Grünflächen als aktuell platziert. Zitat:
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Aber klar, du hast mit deinen Argumenten schon recht. |
Viele Fragen, von denen du vermutlich einige nur für dich selbst beantworten kannst. trotzdem mal ein paar Gedanken:
Lage (Land/Stadt): Hängt sehr stark von der Verkehrsanbindung ab und davon, was "auf dem Land" vorhanden ist. Ist eine Schule vorhanden? Sind ausreichend Familien bzww. andere Kinder im Ort, mit denen die eigenen Kinder spielen können oder müssen die Kinder immer mit Auto/Bus irgendwo hin fahren? Sind Sportvereine vor Ort? Wie weit ist es zur Arbeitsstätte? kann man geg. mehr von zu Hause arbeiten? Bekomme ich alles, was ich für den täglichen Bedarf brauche in der Nähe oder muss ich für Brötchen die Orte weiter fahren?.... Haus: Keller oder nicht hängt vom Rest des Hauses und vom Baugrund ab. Abstellraum, also Keller, Dachboden oder Garage, kann grundsätzlich nie schaden. Bei hohem Grundwasser ist die Abdichtung aufwendiger und somit teurer. Gibt sicher Gegenden, wo es ratsamer ist, keinen Keller zu bauen. Wenn z.B. ein großer Dachboden und eine Garage für die Fahrräder vorhanden ist, könnte ein Keller nicht so wichtig sein. Hoch/Breit kommt darauf an. Hoch bedeutet mehr Treppen. Könnte im Alter beschwerlicher werden. Der eine mag lieber mit den Kindern - gerade wenn sie klein sind - auf einer Etage sein. Wen die Kinder älter sind, wollen sie genau das nicht mehr.... Fertighaus/Architekt/"Gebraucht" kommt darauf an. Fertighaus ist sicher stressfreier, wenn man den richtigen Anbieter erwischt. Hier muss man aber genau schauen, was im Preis inbegriffen ist. Auch Begriffe wie "schlüsselfertig" werden häufig sehr breit interpretiert. In der Regel sind Extrawünsche nur bedingt umsetzbar und kosten häufig viel. Beim Architekt kann man mehr eigene Wünsche einbringen. Dafür ist's teurer und natürlich sehr stark vom Architekt abhängig. Bei beidem kann man anfangs Stress mit Baumängel haben. Hängt stark von der Bauüberwachung ab. Ich würde in dem Fall bei wichtigen Gewerken (Kellerabdichtung, Dach) einen eigenen Gutachter draufschauen lassen. "Gebraucht" kann den Vorteil haben, dass die großen Mängel schon offen zu Tage getreten und behoben sind (feuchter Keller, Dach...) kann naber auch das Gegenteil bedeuten, dass man einiges in die Hand nehmen muss, um Mängel zu beheben. Meistens ist mehr Einsatz beim Umbau erforderlich (bei älteren Häusern Strom, LAN etc.). Unbedingt vorab mit Profis (nicht mit dem Makler!) die Kosten besprechen und realistisch planen. Ausstattung: Netzwerk auf jeden Fall. Steckdosen hat man auch nie genug :Cheese: Lieber einmal zuviel als sich nachher ärgern. Soweit mal die ersten Gedanken.... M. |
Must have:
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Hi,
du hast es schon richtig erkannt, das Problem wird das Grundstück sein. Solltest du eines finden, wird sich aus dem Bebauungsplan schon vieles bzgl. Länge, Breite, Höhe etc. ergeben. Da bleibt dir womöglich nicht so viel Wahl. Und dann würde ich mit einem Budget Arbeiten, dass nicht überschritten werden soll. Wünsche gibt es viele, tolle Angebote auch - das kostet aber alles. Ich finde, mal sollte einen Hauskredit einigermaßen locker abbezahlen können, sonst macht es keinen Spaß. Heute würde ich mehr in Umwelttechnik (Wärmegewinnung, Photovoltaik) investieren. Das finanziert sich, im Gegensatz zu einer tollen Küche z.B., ganz von alleine. Das Nachrüsten ist bei sowas immer schwieriger. |
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