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merz 25.08.2021 09:25

Also wenn die Union Rezo finanziert, wäre ich von beiden enttäuscht :Cheese:
(Ist schon klar, dass er ein Youtuber ist, nicht?)
m.

petra_g 25.08.2021 09:33

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1619165)
"bürgerlich liberal" bedeutet dann heutzutage massive Umverteilung von Unten nach Oben mit gleichzeitiger totaler Verantwortungslosigkeit für Soziales, Umwelt, Staat etc. Ganz toll. :Kotz:

die oberen 5%. Umverteilung von unten nach oben.

Das gibt es Alles nicht.

Es wird in Deutschland massiv umverteilt vom Arbeitnehmer weg durch eine zu hohe Steuer- und Abgabenlast.

Aber wir bekommen nichts mehr für unser Geld. 50% unserer Bruttolohn gehen weg, Sucht man einen Job und fordert ein gewisses Gehalt, wollen die Firmen es nicht zahlen obwohl die Preise auf dem Immobilienmarkt, Energiesektor aber auch im Lebensmittelbereich drastisch hochgegangen sind. Wir haben also Stillstand durch zu viele Grüne Landesregierungen und zu viel GROKO's. Löhne entwickeln sich de facto horizontal & nach unten. Und das auch im Facharbeiter- und Akademikerbereich. Also genau den Hochqualifizierten Fachangestellten, die man angeblich benötigt.

Dann ist alles marode & die Sozialsysteme leisten nicht mehr viel.

Politik der FDP ist nicht für die oberen 5% und für Umverteilung, sondern die FDP-Politik ist dafür gedacht einen selbst tragenden Aufschwung mit Innovation, Investition und Technologischen Wandel zu schaffen. Das schaffst du eben nur mit Steuersenkungen und Liberalisierungen. Geht nur so. Steuerlast ist eben zu hoch. Wobei ich auch einräume: Ich will keine FDP mit absoluter Mehrheit. Ich will sie sehen in einer Koalition so das sie erzkonservative aber auch zu sehr links-grün ideologisierte Politik verhindert. Die Mischung macht es eben. Und ich halte die liberale FDP für perfekt um gewisse politische Inhalte in eine Koalition mit hinein zu bringen.

GROKO = Stillstand, schwarz/grün = Stillstand und R2G = Rückschritt.

Spitzensteuersatz ist fällig ab 54,5k€ Jahreseinkommen
Soli ist zu zahlen ab, ich glaube ca. 74k€.

Um wirklich Reiche zu erwischen müsste man die Grenzen verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen.

petra_g 25.08.2021 09:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1619182)
Also wenn die Union Rezo finanziert, wäre ich von beiden enttäuscht :Cheese:
(Ist schon klar, dass er ein Youtuber ist, nicht?)
m.

Ich wäre eh dafür das der kleene Amthor, oder wie er heißt, jetzt endlich mal ein Gegenvideo produziert. Hätten sie schon beim ersten Video so machen sollen. Wollte er ja tun, wurde aber von der erzkonservativen Kramp-Karrenbauer zurück gepfiffen. Diese Kramp-Karrenbauer lebt in den 60'ern. Kein Wunder das CDU/CSU bei 22-23% ist. Und Laschet, seid mir nicht böse, der will kein Kanzler werden. Der will eine GROKO und als Ministerpräsident in NRW bleiben. Schwarz/grün wird es nicht geben. Da kommt dann schon eher die Ampel also SPD-FDP+Grüne mit Kanzler Scholz. Was aber sicher besser ist als wenn Politische Gegner koalieren. Es macht keine Sinn GROKO's zu schmieden, also Koalitionen der Politischen Gegner. Und genauso macht es keinen Sinn schwarz/grün zu konstruieren mit einer bißchen pseudo linxs-grün ideologisierten erzkonservativen CDU/CSU'lern die schwadroniert von Wasserstoffbrennstoffzellen Großraumlimousinen also ihr Credo für Umweltschutz. Produktion des Treibstoffs, energieaufwendig, schön gespeist aus französischen AKW's.

Nepumuk 25.08.2021 13:42

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619187)

Das gibt es Alles nicht.

Selbstverständlich gibt es das. Jede steuerliche Abschreibungsmöglichkeit ist eine solche. Je mehr man verdient, desto mehr hat man davon, weil man durch den höheren Steuersatz absolut deutlich mehr Geld zurück bekommt. Wir groß der Effekt ist, habe ich erst in den letzten Jahren gemerkt, als ich durch meine sehr gute gehaltliche Entwicklung (ja, gibt es auch), deutlich mehr von der Steuer zurück bekommen habe. Das Perverse an der Sache ist dabei, dass ich heute ja gar nicht mehr darauf angewiesen bin. Das Geld hätte ich gebraucht, als ich noch deutlich weniger verdient habe.


Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619187)
Aber wir bekommen nichts mehr für unser Geld. 50% unserer Bruttolohn gehen weg, Sucht man einen Job und fordert ein gewisses Gehalt, wollen die Firmen es nicht zahlen obwohl die Preise auf dem Immobilienmarkt, Energiesektor aber auch im Lebensmittelbereich drastisch hochgegangen sind.

Das ist neo-liberaler Blödsinn. Für die gezahlten Steuern bekommst du einen sehr gut funktionierenden Staat mit einer funktionierenden Verwaltung und einer brauchbaren Infrastruktur. Sicher gibt es Probleme und Luft nach oben, im Vergleich stehen wir aber sehr gut da.


Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619187)
Politik der FDP ist nicht für die oberen 5%...

Das stimmt, das macht die CDU schon (ohne das es jemand merkt). Die FDP macht Politik für die noch Reicheren und wie wir seit Thüringen 2019 wissen, ist die FDP ja mittlerweile weit nach Rechtsaußen offen. Jeder der FDP wählt so klar sein, dass hier die AfD mit gewählt wird.

lbu1979 25.08.2021 13:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1619269)
Selbstverständlich gibt es das. Jede steuerliche Abschreibungsmöglichkeit ist eine solche. Je mehr man verdient, desto mehr hat man davon, weil man durch den höheren Steuersatz absolut deutlich mehr Geld zurück bekommt. Wir groß der Effekt ist, habe ich erst in den letzten Jahren gemerkt, als ich durch meine sehr gute gehaltliche Entwicklung (ja, gibt es auch), deutlich mehr von der Steuer zurück bekommen habe. Das Perverse an der Sache ist dabei, dass ich heute ja gar nicht mehr darauf angewiesen bin. Das Geld hätte ich gebraucht, als ich noch deutlich weniger verdient habe.



Das ist neo-liberaler Blödsinn. Für die gezahlten Steuern bekommst du einen sehr gut funktionierenden Staat mit einer funktionierenden Verwaltung und einer brauchbaren Infrastruktur. Sicher gibt es Probleme und Luft nach oben, im Vergleich stehen wir aber sehr gut da.



Das stimmt, das macht die CDU schon (ohne das es jemand merkt). Die FDP macht Politik für die noch Reicheren und wie wir seit Thüringen 2019 wissen, ist die FDP ja mittlerweile weit nach Rechtsaußen offen. Jeder der FDP wählt so klar sein, dass hier die AfD mit gewählt wird.


sorry aber das ist soviel Populismus ohne jedlichen Faktencheck.

Die FDP hat sich ähnlich wie andere Parteien gewandelt. Sie macht merklich eine Politik die liberal und für die breite Masse ist.
Als Bsp.
- die Vorschläge zur Steuergestaltung, die allen Gehaltsgruppen zugute kommen
- die klaren aussenpolitischen Ziele mit einer karen Strategie für ein gemeinsames Europa und einen starkes Auftreten in der Welt
- Sozialpolitik, wo Themen wie Rente, Bürgergeld etc deutlich besser sind als andere Parteien

Anders als CDU, SPD oder die Grünen setzen se auf Eigenverantwortung und das Leistungsprinzip, was richtig ist,sollte man jemanden der sportlich ambitioniert ist nicht erklären müssen.

Ein Gedanke noch zu Deiner Aussage zur Infrastruktur und zum sozialen Netz. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt haben wir mit die höchsten Ausgaben für unser Sozialsystem, wo aber nicht zielgerichtet geholfen wird, sondern zum einen ein Bürokratiemonster erschaffen wurde und zum anderen Geld mit der Gießkanne verteilt wird, was sicher nicht hilfreich ist.
Die Infrastruktur ist 20 Jahre hinter dem internationalen Standard, ich denke nur an Internet, Stromnetz oder auch das Schienensystem.

Zusammengefasst ist für mich die FDP die einzige Partei welche sich auf die Kernaufgaben einer Regierung konzentrieren möchte und den Bürgern alle Freiheiten lässt (was natürlich auch mit Aufgaben und individuellen Risiken einhergeht).

deralexxx 25.08.2021 13:54

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619187)
...


Jupp wir wissen was dein Idealzustand wäre:

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1566110)
Es ist wichtig bei der BTW 2021 Bürgerlich Liberal zu wählen also FDP. Die FDP sollte auf 22-25 % kommen. Das wäre dann auch das Optimum für eine moderne Demokratie, wenn also eine Liberale Partei zweistellig wäre und klar über 20%

Deine Meinung zu Groko hast du ja auch schon dargelegt:

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1568126)
Das GROKO Regime wird immer schlimmer. Ich war immer gegen GROKO. Aber die GROKO III. ist wirklich die schlechteste Regierung aller Zeiten. Wird nur noch von den schlechten SPD Regierungen unter Schröder & Co. unterboten. Katastrophal.


Ich warte einfach nur drauf das du wieder ausfallend wirst. Auf wirkliche Argumente oder wirklichen Austausch dieser kann man wohl noch lange warten.

Hafu 25.08.2021 13:57

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1619269)
Selbstverständlich gibt es das. Jede steuerliche Abschreibungsmöglichkeit ist eine solche. Je mehr man verdient, desto mehr hat man davon, weil man durch den höheren Steuersatz absolut deutlich mehr Geld zurück bekommt. Wir groß der Effekt ist, habe ich erst in den letzten Jahren gemerkt, als ich durch meine sehr gute gehaltliche Entwicklung (ja, gibt es auch), deutlich mehr von der Steuer zurück bekommen habe. Das Perverse an der Sache ist dabei, dass ich heute ja gar nicht mehr darauf angewiesen bin. Das Geld hätte ich gebraucht, als ich noch deutlich weniger verdient habe.


...Für die gezahlten Steuern bekommst du einen sehr gut funktionierenden Staat mit einer funktionierenden Verwaltung und einer brauchbaren Infrastruktur. ...Die FDP macht Politik für die noch Reicheren ...

:Blumen: Sehr schön zusammengefasst.

Lindner ist ja erklärter Gegend der von den Grünen vogeschlagenen Vermögensteuer von 1% pro Jahr für Vermögen ab 2 Mio Euro.

Da hat er bestimmt den soliden, gutbürgerlichen Mittelstand im Hinterkopf:Lachanfall:

Deshalb bekommt die FDP auch verdientermaßen als Lohn für ihr Engagement für den kleinen Mann die meisten Großspenden aus der Wirtschaft

Für die Unternehmen und Multimillionäre, die zuletzt an die FDP gespendet haben, sind die Spenden eine Investition in die Zukunft, weil eine Vermögenssteuer ein Vielfaches der gespendeten wenigen hunderttausend Euro betragen würde.

lbu1979 25.08.2021 14:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619275)
:Blumen: Sehr schön zusammengefasst.

Lindner ist ja erklärter Gegend der von den Grünen vogeschlagenen Vermögensteuer von 1% pro Jahr für Vermögen ab 2 Mio Euro.

Da hat er bestimmt den soliden, gutbürgerlichen Mittelstand im Hinterkopf:Lachanfall:

Deshalb bekommt die FDP auch verdientermaßen als Lohn für ihr Engagement für den kleinen Mann die meisten Großspenden aus der Wirtschaft

Für die Unternehmen und Multimillionäre, die zuletzt an die FDP gespendet haben, sind die Spenden eine Investition in die Zukunft, weil eine Vermögenssteuer ein Vielfaches der gespendeten wenigen hunderttausend Euro betragen würde.

Eine von vielen faktischen Studien durch das IFO, die belegen das eine Vermögenssteuer nicht zielführend ist und eher negative Auswirkungen hat. Warum sind Grünen Anhänger beim Thema Umwelt immer ganz schnell bei -Follow the Science- aber sobald es um das Thema Ökonomie geht zählt das nicht mehr.

https://www.ifo.de/DocDL/ifosd_2013_14_1.pdf

Hafu 25.08.2021 14:11

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
...
Zusammengefasst ist für mich die FDP die einzige Partei welche sich auf die Kernaufgaben einer Regierung konzentrieren möchte und den Bürgern alle Freiheiten lässt (was natürlich auch mit Aufgaben und individuellen Risiken einhergeht).

Die FDP hat das am schlechtesten durchgerechnete Steuerprogramme aller antretenden Parteien, wie die Suedeutsche Zeitung neulich durchgerechnet hat.
Eine Umsetzung der von der FDP als Wahlggeschenk versprochenen Steuerentlastungen würde den Staat mit einem gigantischem Defizit zurücklassen.

In der Praxis wird es aber natürlich dazu kommen, dass die FDP als kleiner Koalitionspartner mit ihren nicht refinanzierbaren Steuersenkungen ohnehin nicht durchkommt, für das so gebrochene Wahlversprechen dann die Schuld auf den größeren Koalitionspartner schieben kann und wenigstens als Kompromiss die Verhinderung der Vernögenssteuer durchdrücken kann, so wie bei ihrer letzten Regierungsbeteiligung die Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers die größte Herzensangelegenheit war.
Die Großspender werden also voraussichtlich ihr Ziel erreichen.

Hafu 25.08.2021 14:23

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619280)
Eine von vielen faktischen Studien durch das IFO, die belegen das eine Vermögenssteuer nicht zielführend ist ...

Dir ist bewusst, dass das IFO-Institut das Sprachrohr der deutschen Wirtschaft ist, als v.a. die Meinungen vertritt, die auch die Großspender der Union und FDP mit ihren Zuwendungen versuchen in Realpolitik zu gießen?

Jahrelang hat das IFO-Institut erbittert gegen die Einführung des Mindestlohnes gekämpft und den Verlust von 900 000 Arbeitsplätzen durch den Mindestlohn in "Studien" vorgerechnet. Tatächlich ist eher das Gegenteil eingetreten und es wird (jenseits des IFO-Instituts) eher empfohlen, den Mindestlohn bald zu erhöhen, um damit die Kaufkraft der Mindestlohnempfänger zu erhöhen.

Das aus Sicht der Grünen viel zu schwache Klimaschutzgesetz der Union geht dem IFO-Institut in Wirklichkeit schon viel zu weit und wird die deutsche Wirtschaft schwächen und zu Elektrofahrzeugen und ihrer angeblich katastrophalen Energiebilanz hat das IFO-Institut vor zwei Jahren auch noch eine aus heutiger Sicht hochnotpeinliche "Studie" mit schon damals überholten Zahlen veröffentlicht.

lbu1979 25.08.2021 14:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619282)
Die FDP hat das am schlechtesten durchgerechnete Steuerprogramme aller antretenden Parteien, wie die Suedeutsche Zeitung neulich durchgerechnet hat.
Eine Umsetzung der von der FDP als Wahlggeschenk versprochenen Steuerentlastungen würde den Staat mit einem gigantischem Defizit zurücklassen.



In der Praxis wird es aber natürlich dazu kommen, dass die FDP als kleiner Koalitionspartner mit ihren nicht refinanzierbaren Steuersenkungen ohnehin nicht durchkommt, für das so gebrochene Wahlversprechen dann die Schuld auf den größeren Koalitionspartner schieben kann und wenigstens als Kompromiss die Verhinderung der Vernögenssteuer durchdrücken kann, so wie bei ihrer letzten Regierungsbeteiligung die Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers die größte Herzensangelegenheit war.
Die Großspender werden also voraussichtlich ihr Ziel erreichen.

Da kommen mehr Emotionen als Fakten durch. Die Rechnung ist glaube ich soweit allen bekannt. Ich möchte nicht darauf referieren das die Sueddeutsche eine eher linksgerichte Puplikation ist, die den Sachverhalt auch nur verkürzt dargestellt hat.

Steuerminderungen können natürlich immer nur funktionieren wenn auf der anderen Seite Einstriche gemacht werden, aber auch das wird ja gefordert, schau dir alleine das Rentenkonzept an, nach einer Übergangszeit von 10 Jahren bedürfte es keinenes 25% (100 Milliarden) Zuschusses aus den Bundeshaushalt für die Rente mehr.

Desweiteren würde z.B. das vorgeschlagene Bürgergeld die administrativen Kosten im Sozialdezernat erheblich verringern. Und das sind nur 2 Bsp.

Ein weiterer Punkt, Wirtschaft, heute zahlt jedes Unternehmen in Deutschland durchschnittlich 30% Steuern, eine Veringerung würde die Investitionsmöglichkeiten erhöhen was auch den Umsatz erhöhen kann, damit den Gewinn, damit Möglichkeiten für Lohnerhöhungen um gute Mitarbeiter zu halten, als auch weitere Steuern etc etc. Aber das ist ein weiteres Problem in Deutschland.
Die "Großspender" sind in aller Regel Unternehmer die viel für dieses Land getan haben und es wie so stark machen wollen wie es mal war.

vherzo 25.08.2021 14:40

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619286)
Die "Großspender" sind in aller Regel Unternehmer die viel für dieses Land getan haben und es wie so stark machen wollen wie es mal war.

Stilbildend für diesen Typus hochgelobter Menschenfreunde und Patrioten waren in Deutschland insbesondere bekannte Wohltäter wie Herr von Brauchitsch und Herr Flick, nicht wahr?

qbz 25.08.2021 14:49

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619286)
....
Desweiteren würde z.B. das vorgeschlagene Bürgergeld die administrativen Kosten im Sozialdezernat erheblich verringern. Und das sind nur 2 Bsp.
......

Das Bürgergeld der FDP scheint aber den Staat mehr zu Kosten als durch den Wegfall von Administration eingespart würde. In den Koalitionsverhandlungen 2009 mit der CDU wurde FDP-Bürgergeld wegen Finanzierungsprobleme verworfen.

lbu1979 25.08.2021 14:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619285)
Dir ist bewusst, dass das IFO-Institut das Sprachrohr der deutschen Wirtschaft ist, als v.a. die Meinungen vertritt, die auch die Großspender der Union und FDP mit ihren Zuwendungen versuchen in Realpolitik zu gießen?

Jahrelang hat das IFO-Institut erbittert gegen die Einführung des Mindestlohnes gekämpft und den Verlust von 900 000 Arbeitsplätzen durch den Mindestlohn in "Studien" vorgerechnet. Tatächlich ist eher das Gegenteil eingetreten und es wird (jenseits des IFO-Instituts) eher empfohlen, den Mindestlohn bald zu erhöhen, um damit die Kaufkraft der Mindestlohnempfänger zu erhöhen.

Das aus Sicht der Grünen viel zu schwache Klimaschutzgesetz der Union geht dem IFO-Institut in Wirklichkeit schon viel zu weit und wird die deutsche Wirtschaft schwächen und zu Elektrofahrzeugen und ihrer angeblich katastrophalen Energiebilanz hat das IFO-Institut vor zwei Jahren auch noch eine aus heutiger Sicht hochnotpeinliche "Studie" mit schon damals überholten Zahlen veröffentlicht.

ernsthaft, privat verfasst Wikipediaeinträge? Und ja mir ist bewusst das das IFO Institut wirtschaftlich orientiert ist, da spricht aus meiner Sicht aber nichts dagegen! Wir müssen wieder lernen das Wirtschaft, das sozialer Kapitalismus die Wurzeln unseres Wohlstands sind, das ohne diese Orientierung wir wieder zurückfallen und abgehängt werden. Das haben SPD, Linke und Grüne nicht verstanden. Dort sieht man die Wirtschaft, den Unternehmer als den Bösen.
Und ja auch der Mindestlohn ist nichts worauf wir stolz sein dürfen, faktenbelegt, haben wir den 4 höchsten Mindestlohn gemessen an den Realkosten, mit einer Erhöhung auf 12 Euro würden wir auf den 2. Platz kommen. Wir sind aber leider bei weiten nicht in der Lage die wirtschaftliche Leistung dafür zu bringen. Und ja auch hier gibt es genügend Studien die belegen das der Mindestlohn Arbeitsplätze gekostet hat. Auch wenn das gerne unter den Tisch gekehrt wird.

Ein reeles Bsp. ich habe einen Freund der mehrere McDonalds Filialen betreibt. McDonals war ein Unternehmen was vielen Studenten oder unqualifizierten Arbeitskräften eine Einstiegschance gegeben hat, man konnte mit einem niedrigen Lohn starten und sich hocharbeiten. Als der Mindestlohn kam, wurde massiv in Automtisierung investiert, Ergebnis heute hat fast jede Filiale die Bestellautomaten, der Bedarf an Arbeitskräften ist deutlich zurückgegangen, weil der Bestellprozess teilweise automatisiert wurde. Mag ein kleines Bsp sein, aber dafür gibt es noch 100 weitere Bsp.

Also sollten wir vlt anfangen Wirtschaft als etwas positives und nicht als den Feind zu betrachten.

lbu1979 25.08.2021 15:05

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1619290)
Stilbildend für diesen Typus hochgelobter Menschenfreunde und Patrioten waren in Deutschland insbesondere bekannte Wohltäter wie Herr von Brauchitsch und Herr Flick, nicht wahr?

Zwei Gedanken bei dem Post:
1. Wer ohne Fehler ist werfe den ersten Stein, wir alle sind Menschen und tun gutes und schlechtes in unserem Leben. In Deutschland hat es sich eingebürgert immer nur auf das schlechte zu schauen, was schade ist

2. Warum suchst Du dir ein Negativ Bsp. raus und lässt damit "absichtlich" die ganzen positiven Bsp aussen vor, schau ins Spendenregister des Bundestages, du wirst sehen es sind viele Wirtschaftsverbände, es sind Privatpersonen oder auch Vereine

petra_g 25.08.2021 15:11

Steuersenkungen an der richtigen Stelle führen eben nicht zu Mindereinnahmen und müssen nicht refinanziert werden. Der Sinn von Steuersenkungen ist ja gerade das zu vermeiden, also kontraproduktive Refinanzierungen.

Grüne + auch GROKO's + schwarz/grün agieren so seit Jahrzehnten. Genau deswegen ist deren Steuerpolitik auch gescheitert. Ist eben Rechte Tasche rein & linke Tasche raus. Wobei sie links mehr rausnehmen als sie rechts reinstecken.

Und wegen "Hotelsteuer". Das kam letztlich von CDU/CSU. FDP wollte große Einkommenssteuersenkungsreform, wollte Soli abschaffen und wollte auch eine Sozialreform in der GKV. CDU/CSU, hauptsächlich der Herz Jesus Marxisten Flügel unter Seehofer & v.dLeyen hat alles verhindert. So hat sich die FDP sozusagen aufs Glatteis führen lassen von einer damals bereits linxs indoktrinierten CDU/CSU, die zwar immer poltert aber real nix macht im Bereich Steuersenkungen und auch im Bereich anderer Themen.

Deswegen dann ja unter Führung von Seehofer, v.d.Leyen und Merkel auch die 3 GROKO'S ! Ist eben bequemer GROKO's zu machen. Da kann man es sich mit dem Steuergeld der Bürger gemütlich machen und hier und da Wahlgeschenke und Wahlalmosen verteilen & die aber laufend gegenfinanzieren mit höherer Belastung an anderer Stelle, so das ? So das eben Wirtschaft abgewürgt wird.

lbu1979 25.08.2021 15:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1619295)
Das Bürgergeld der FDP scheint aber den Staat mehr zu Kosten als durch den Wegfall von Administration eingespart würde. In den Koalitionsverhandlungen 2009 mit der CDU wurde FDP-Bürgergeld wegen Finanzierungsprobleme verworfen.

das ist so nicht richtig, ich habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, kann aber auch offen sagen ich bin Mitglied der FDP. Damals war unser Vorschlag ein monatlicher Betrag von ca 650EURO, welcher aber alles inkludiert hätte, damit hätte es eine deutliche Reduzierung der Administration gegeben und der Bürger wäre motiviert sich schneller wieder einen Job zu suchen. Für Leute die das nicht mehr können hätte es das Sozialamt gegeben.

Heute haben wir gelernt das dies sicher zu kurz gesprungen war. Das Bürgergeld muss höher sein, aber das Prinzip ist richtig. Ein Betrag der digital beantragt und ohne Bürokratie gewährt wird.
- die Hinzuverdienstmöglichkeiten rabide steigern
- das Schonvermögen massiv erhöhen
- Wiederintegration und Weiterbildung stärker unterstützen

Unser Ziel muss es sein, soviele Leute wie möglich in Beschäftigung zu haben.

Hafu 25.08.2021 15:24

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619307)
... ich bin Mitglied der FDP. ...

Krass. Wäre ich nie drauf gekommen. ;)

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619299)
... Als der Mindestlohn kam, wurde massiv in Automtisierung investiert, Ergebnis heute hat fast jede Filiale die Bestellautomaten, der Bedarf an Arbeitskräften ist deutlich zurückgegangen, weil der Bestellprozess teilweise automatisiert wurde. Mag ein kleines Bsp sein, aber dafür gibt es noch 100 weitere Bsp..

Und heute fängt man mit einem fairen Lohn bei McDonald an, dort arbeiten immer noch Studenten und gering qualifizierte Kräfte (die sich über höheren Lohn freuen) und man kann sich immer noch "hocharbeiten". Zu dem vom IFO-Institut vorhergesagten Wegfall an Arbeitsplätzen ist es nicht gekommen, sondern es entstanden andernorts neue, besser bezahlte Jobs und die Unternehmen haben modernisiert und die Produktivität erhöht.

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619299)
...Also sollten wir vlt anfangen Wirtschaft als etwas positives und nicht als den Feind zu betrachten.

Für das Klima ist eine unregulierte, nur am Gewinn orientierte Wirtschaft ohne von der Politik gesetzte und genau kontrollierte Rahmenbedingungen in der Tat erstmal ein Feind und hauptverantwortlich für das Dilemma, in das unsere Erde in den letzten 100 Jahren geschlittert ist.
Mit einem "immer weiter so" oder gar dem von dir propagierten "Kapitalismus als Wurzel unseres Wohlstands", zu der wir wieder zurück müssen, fährt man unseren Planeten vollends in die Katastrophe.
Ich empfehle dir gelegentlich mal echte Nachrichten anzusehen, wo es um Hitzewellen, Waldbrände, Überflutungen und andere klimawandelbedingte Katastrophen geht und nicht nur "Börse vor Acht".:Huhu:

sabine-g 25.08.2021 15:30

keine Ahnung ob es schon irgendwer geschrieben hat aber Markus Söder wird Kanzler

captain hook 25.08.2021 15:35

https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Bei der aktuellen Forsaumfrage ist die SPD stärkste Kraft. Ich stell das mal ganz wertfrei in den Raum. Interessante Entwicklung über die letzten Wochen und Monate.

pepusalt 25.08.2021 15:44

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1619316)
keine Ahnung ob es schon irgendwer geschrieben hat aber Markus Söder wird Kanzler

Nicht zu Nachfolger Söder sondern zum noch aktuellen Möchtegernkanzlerkandidaten:

»Ich empfinde ihn als absolut peinliche, inkompetente, korrupte und vollkommen lächerliche Person. Aber das eigentlich schlimme ist, dass jeder weiß wer gemeint ist, ohne seinen Namen zu nennen.«

:Cheese:

qbz 25.08.2021 15:50

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619307)
das ist so nicht richtig, ich habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, kann aber auch offen sagen ich bin Mitglied der FDP. Damals war unser Vorschlag ein monatlicher Betrag von ca 650EURO, welcher aber alles inkludiert hätte, damit hätte es eine deutliche Reduzierung der Administration gegeben und der Bürger wäre motiviert sich schneller wieder einen Job zu suchen. Für Leute die das nicht mehr können hätte es das Sozialamt gegeben.

Heute haben wir gelernt das dies sicher zu kurz gesprungen war. Das Bürgergeld muss höher sein, aber das Prinzip ist richtig. Ein Betrag der digital beantragt und ohne Bürokratie gewährt wird.
- die Hinzuverdienstmöglichkeiten rabide steigern
- das Schonvermögen massiv erhöhen
- Wiederintegration und Weiterbildung stärker unterstützen

Unser Ziel muss es sein, soviele Leute wie möglich in Beschäftigung zu haben.

Dann würde ich diesen Punkt bei Wikipedia unter Bürgergeld als FDP mal abändern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liberales_B%C3%BCrgergeld
"Es wurde von der FDP jeweils in Koalitionsvereinbarungen mit der CDU 1982 und 2009 eingebracht aber wegen Finanzierungsproblemen verworfen. "

lbu1979 25.08.2021 15:51

[/quote]

Du hast den Kern des Bsp von McDonalds nicht verstanden, die Anzahl der Mitarbeiter ist stark gesunken, ja Du hast Recht die Leute die einen Job bekommen, haben etwas mehr Geld, aber viele Leute bekommen keinen Job mehr, landen also in der Schwarzarbeit oder in HartzIV. Die von euch verteufelte Entwicklung wird dadurch noch mehr beschleunigt und auch die jetzt vorhanden Stellen werden immer weniger.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619313)
Krass. Wäre ich nie drauf gekommen. ;)

Für das Klima ist eine unregulierte, nur am Gewinn orientierte Wirtschaft ohne von der Politik gesetzte und genau kontrollierte Rahmenbedingungen in der Tat erstmal ein Feind und hauptverantwortlich für das Dilemma, in das unsere Erde in den letzten 100 Jahren geschlittert ist.
Mit einem "immer weiter so" oder gar dem von dir propagierten "Kapitalismus als Wurzel unseres Wohlstands", zu der wir wieder zurück müssen, fährt man unseren Planeten vollends in die Katastrophe.

Auch hier wieder viele Emotion und Meinung und wenig Fakten. Inzwischen sollte jedem klar sein das die FDP nicht für den rohen Kapitalismus steht, sondern für einen verbindenden der alle Belange im Blick hat. Keiner leugnet die Umweltschäden und die Ursachen! Aber die FDP hat verstanden das es nur miteinander geht, durch positive Reize, Innovation und positive Stimulation.
Wichtig zu verstehen ist, Deutschland ist eine gesättigte Gesellschaft, wo wir uns über Themen wie Gendern und Lastenfahrräder streiten, in den Emerging Market geht es darum das die Leute Wohlstand/Konsum und Anerkennung wollen. Also selbst wenn wir uns einschränken wird dort weiter aus allen Rohren gefeuert. Wir müssen also unsere Expertise nutzen um diesen Fortschritt zu ermöglichen nur deutlich schonender als in der Vergangenheit.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619313)
Krass. Wäre ich nie drauf gekommen. ;)

Ich empfehle dir gelegentlich mal echte Nachrichten anzusehen, wo es um Hitzewellen, Waldbrände, Überflutungen und andere klimawandelbedingte Katastrophen geht und nicht nur "Börse vor Acht".:Huhu:

Woher nimmst Du diese Überheblichkeit?

lbu1979 25.08.2021 15:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1619325)
Dann würde ich diesen Punkt bei Wikipedia unter Bürgergeld als FDP mal abändern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liberales_B%C3%BCrgergeld
"Es wurde von der FDP jeweils in Koalitionsvereinbarungen mit der CDU 1982 und 2009 eingebracht aber wegen Finanzierungsproblemen verworfen. "

:) ich glaube das hilft nicht, die Rechnung auf du dich wahrscheinlich beziehst wurde von einem Professor von der Uni Karlsruhe durchgeführt welcher ein BGE propagiert hatte. Er hatte damals die Kalkulationen auf Basis der Umsatzsteuer und nicht auf Basis des Einkommen durchgeführt. Aufgrund der Popularität wurde das zur Grundlage für Aussagen genommen. Es gab mehrere andere Ökonomen die eine Plausibilität für die Lösung gefunden hatten.

Nepumuk 25.08.2021 16:10

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
sorry aber das ist soviel Populismus ohne jedlichen Faktencheck.

Fakten sehe ich bei dir auch keine, antworte aber trotzdem mal.

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
Die FDP hat sich ähnlich wie andere Parteien gewandelt. Sie macht merklich eine Politik die liberal und für die breite Masse ist.
Als Bsp.
- die Vorschläge zur Steuergestaltung, die allen Gehaltsgruppen zugute kommen
- die klaren aussenpolitischen Ziele mit einer karen Strategie für ein gemeinsames Europa und einen starkes Auftreten in der Welt
- Sozialpolitik, wo Themen wie Rente, Bürgergeld etc deutlich besser sind als andere Parteien

Wenn man sich die bisherigen FDP-Regierungsbeteiligungen ansieht, dann ist es absolut unglaubwürdig, dass vom ersten oder dritten Spiegelstrich etwas umgesetzt wird.

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
Anders als CDU, SPD oder die Grünen setzen se auf Eigenverantwortung und das Leistungsprinzip, was richtig ist,sollte man jemanden der sportlich ambitioniert ist nicht erklären müssen.

Einverstanden. Ich weiß es aber auch sehr zu schätzen, dass z.B. im Fall eines Unfalls bei der Ausübung meines Sportes nicht auf meine "Eigenverantwortung" hingewiesen werden, sondern sicher davon ausgehen kann, medizinisch behandelt zu werden.

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
Ein Gedanke noch zu Deiner Aussage zur Infrastruktur und zum sozialen Netz. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt haben wir mit die höchsten Ausgaben für unser Sozialsystem, wo aber nicht zielgerichtet geholfen wird, sondern zum einen ein Bürokratiemonster erschaffen wurde und zum anderen Geld mit der Gießkanne verteilt wird, was sicher nicht hilfreich ist.
Die Infrastruktur ist 20 Jahre hinter dem internationalen Standard, ich denke nur an Internet, Stromnetz oder auch das Schienensystem.

Ich schrieb ja, dass es Probleme gibt. Ich habe mit der Aussage von petra_g besprochen, dass man für deine gezahlten Steuern nichts bekommt.

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
Zusammengefasst ist für mich die FDP die einzige Partei welche sich auf die Kernaufgaben einer Regierung konzentrieren möchte und den Bürgern alle Freiheiten lässt (was natürlich auch mit Aufgaben und individuellen Risiken einhergeht).

Und wer definiert die "Kernaufgaben des Staates"? Für mich gehört dazu z.B. an aller erste Stelle die Sicherung unserer Lebensgrundlage, sprich Umwelt- und Klimaschutz.

Grundsätzlich habe ich überhaupt nichts gegen liberale Gedanken und Ideen. Nur kann ich die bei der FDP nicht erkennen. Freiheit bedeutet auch immer Verantwortung, die fällt bei der FDP aber komischerweise immer unter den Tisch.

merz 25.08.2021 16:14

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619326)
Du hast den Kern des Bsp von McDonalds nicht verstanden, die Anzahl der Mitarbeiter ist stark gesunken, (....)

Nein, ist sie nicht - s. https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-2006/

Ich kann mich recht gut an die Diskussion um den Mindestlohn erinnern.
Ist die deutsche Wirtschaft kollabiert: nein
Gab es gestiegene Jugendarbeitslosigkeit: nein
Ist der derzeitge Mindestlohn angemessen und wirklich durchgesetzt: nein
Haben wir ein ernstes Problem mit einem zu grossen Niedriglohnsektor in Deutschland: ja


m.

pepusalt 25.08.2021 16:14

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619326)
Aber die FDP hat verstanden das es nur miteinander geht, durch positive Reize, Innovation und positive Stimulation.



Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619326)
Woher nimmst Du diese Überheblichkeit?

:Lachanfall:

Stefan 25.08.2021 16:15

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)
Anders als CDU, SPD oder die Grünen setzen se auf Eigenverantwortung und das Leistungsprinzip, was richtig ist,sollte man jemanden der sportlich ambitioniert ist nicht erklären müssen.

Das sind halt die markigen Sprüche von Menschen, die Glück beim Elternhaus, Intelligenz und Gesundheit hatten.

qbz 25.08.2021 16:18

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619329)
:) ich glaube das hilft nicht, die Rechnung auf du dich wahrscheinlich beziehst wurde von einem Professor von der Uni Karlsruhe durchgeführt welcher ein BGE propagiert hatte. Er hatte damals die Kalkulationen auf Basis der Umsatzsteuer und nicht auf Basis des Einkommen durchgeführt. Aufgrund der Popularität wurde das zur Grundlage für Aussagen genommen. Es gab mehrere andere Ökonomen die eine Plausibilität für die Lösung gefunden hatten.

Wikipedia bezieht sich an der Stelle nur auf das Bürgergeld der FDP, auf die Pauschalbeträge statt Hartz IV, welche 2009 während der Koalitionsverhandlungen eine grössere Debatte auslösten.

Das Hauptproblem sehe ich darin, dass jetzt mit Hartz IV die ArbeitslosenbezieherInnen individuell unterschiedliche Summen erhalten, weil z.B. eine Wohnung in Berlin teurer ist als auf dem Dorf in Brandenburg. Bei einem gemittelten Pauschalbetrag (für Lebensunterhalt und Miete), von der FDP "Bürgergeld" genannt, stehen anschliessend viele Menschen auf der Strasse oder es fehlt ihnen an Mittel für lebensnotwendige einmalige Ausgaben wie Umzugshilfe, Erstausstattung etc. Die Sozialverbände liefen deswegen während der Koalitionsverhandlungen 2009 Sturm gegen Euren Vorschlag.

lbu1979 25.08.2021 16:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1619341)
Wikipedia bezieht sich an der Stelle nur auf das Bürgergeld der FDP, auf die Pauschalbeträge statt Hartz IV, welche 2009 während der Koalitionsverhandlungen eine grössere Debatte auslösten.

Das Hauptproblem sehe ich darin, dass jetzt mit Hartz IV die ArbeitslosenbezieherInnen individuell unterschiedliche Summen erhalten, weil z.B. eine Wohnung in Berlin teurer ist als auf dem Dorf in Brandenburg. Bei einem gemittelten Pauschalbetrag (für Lebensunterhalt und Miete), von der FDP "Bürgergeld" genannt, stehen anschliessend viele Menschen auf der Strasse oder es fehlt ihnen an Mittel für lebensnotwendige einmalige Ausgaben wie Umzugshilfe, Erstausstattung etc. Die Sozialverbände liefen deswegen während der Koalitionsverhandlungen 2009 Sturm gegen Euren Vorschlag.

korrekt, das meinte ich ja als ich sagte, der Ansatz damals war deutlich zu kurz gedacht und nicht realitätsnah. Die Kernidee ist jeden zu motivieren in Beschäftigung zu gehen und mit anderen Themen, die Vorsorge und den privaten Vermögensaufbau zu stärken. Aber auch um das klar zu sagen bevor es wieder heißt die Partei für die oberen 5%, auch für sozial bedürftige muss es Lösungen geben.

captain hook 25.08.2021 16:36

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619271)

Anders als CDU, SPD oder die Grünen setzen se auf Eigenverantwortung und das Leistungsprinzip, was richtig ist,sollte man jemanden der sportlich ambitioniert ist nicht erklären müssen.

Erstaunlicherweise findet man diese Einstellung im "ambitionierten" Bereich tatsächlich häufiger. In dem Bereich, der wirklich was drauf hat erkennt man in der Regel ganz gut, dass das, was man selbst hat und kann nicht zwangsläufig auf alle anderen Menschen auch zutreffen muss. Erstere legen im Training dann ne Schippe drauf um die, die nicht so können abzuhängen, zweitere bieten Windschatten, Verpflegung und ne Fahrweise an, die es allen ermöglicht mitzukommen. Das Leistungsprinzip gilt in diesem Fall fürs Rennen und den Vergleich in der eigenen Leistungsklasse.

captain hook 25.08.2021 16:42

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619347)
Aber auch um das klar zu sagen bevor es wieder heißt die Partei für die oberen 5%, auch für sozial bedürftige muss es Lösungen geben.

Dann mal los. Ich konstruiere mal ein Beispiel... Alleinerziehende Mutter mit schulpflichtigem Kind, anstrengendem Halbtagsjob (das Kind muss ja irgendwie betreut werden) zum Mindestlohn in München. Was macht die FDP für solche Leute?

lbu1979 25.08.2021 16:45

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1619340)
Das sind halt die markigen Sprüche von Menschen, die Glück beim Elternhaus, Intelligenz und Gesundheit hatten.

warum diese Aggression ich würde dich auch nicht wegen einer anderen Meinung persönlich angreifen.

Stefan 25.08.2021 16:58

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619351)
warum diese Aggression ich würde dich auch nicht wegen einer anderen Meinung persönlich angreifen.

Ich sehe in meinem Beitrag keine Aggression.

Ich gehöre zu denjenigen, welche eine ordentliche Summe an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen bezahlen dürfen und freue mich, damit Mitmenschen unterstützen zu können.

USA und FDP sind natürlich für alle toll, denen es gut geht und die Anhänger von "Surviaval of the Fittest" sind. Das es Menschen nicht gut geht verschulden sie aber häufig nicht selbst.

lbu1979 25.08.2021 17:00

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1619349)
Dann mal los. Ich konstruiere mal ein Beispiel... Alleinerziehende Mutter mit schulpflichtigem Kind, anstrengendem Halbtagsjob (das Kind muss ja irgendwie betreut werden) zum Mindestlohn in München. Was macht die FDP für solche Leute?

Meine Gedanken zu dem Szenario:

Kind:
- Schullösung mit Ganztagesbetreung

Mutter:
- wenn nötig, Weiterbildungsangebote um eine Ganztagesstelle zu ermöglichen
- siehe Steuerkonzept, egal welche Einkommensklasse, durch kein anderes Steuerkonzept wäre eine alleinerziehende besser entlastet
- Doppelbesteuerung von Renten abschaffen, erhöht die Rentenleistung
- 2% Aktienanteil bei der Rente, erhöht Rente signifikant, Altersamutsrisiko stark reduziert

Allgemein:
- Abschaffung Bürokratie und Verkürzung Genehmigungsverfahren um z.B. Bauaktivitäten zu beschleunigen, verkürzt dargestellt viel Angebot mittelt den Preis auf den Durchschnitt


Grundsätzlich wäre noch zu klären, wenn Job nicht zum Wohnort passt ob es nicht auch ein Alternative wäre eine andere Stadt zu wählen.

Soweit meine Gedanken, wo siehst Du Lücken?

lbu1979 25.08.2021 17:06

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1619354)
Ich sehe in meinem Beitrag keine Aggression.

Ich gehöre zu denjenigen, welche eine ordentliche Summe an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen bezahlen dürfen und freue mich, damit Mitmenschen unterstützen zu können.

USA und FDP sind natürlich für alle toll, denen es gut geht und die Anhänger von "Surviaval of the Fittest" sind. Das es Menschen nicht gut geht verschulden sie aber häufig nicht selbst.

ok habe ich verstanden. Aber verstehe den Vergleich USA und FDP nicht und sehe kein "Survival of the fittest" Attitüde, weder bei mir persönlich noch bei der FDP.

Fast jeder hat wohl verstanden das es nur miteinander geht und die Schere nicht zu weit auseinander gehen darf. Es muss aber die Möglichkeit geben erfolgreich zu sein ohne das dies als etwas negatives gesehen wird und woh per se, die Früchte von harter Arbeit weggenommen werden.

Ich möchte gerne in einem Land leben wo jeder die Chance auf eine schönes Leben hat, wo aber auch jeder gut leben kann, der aus Gründen Stolpersteine im Leben hatte und das habe ich versucht zu vermitteln.

Mo77 25.08.2021 18:03

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1619354)
Ich sehe in meinem Beitrag keine Aggression.

Ich gehöre zu denjenigen, welche eine ordentliche Summe an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen bezahlen dürfen und freue mich, damit Mitmenschen unterstützen zu können.

USA und FDP sind natürlich für alle toll, denen es gut geht und die Anhänger von "Surviaval of the Fittest" sind. Das es Menschen nicht gut geht verschulden sie aber häufig nicht selbst.

survival of the fittest hat eigentlich nichts mit Stärke zu tun.
Es ging um die Anpassungsfähigkeit

qbz 25.08.2021 18:17

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1619362)
survival of the fittest hat eigentlich nichts mit Stärke zu tun.
Es ging um die Anpassungsfähigkeit

Na ja, Stefan zitierte mit dem Spruch eigentlich den sog. Sozialdarwinismus bzw. spielte darauf an und meinte bestimmt nicht die eigentlichen Darwin´sche Evolutionsgesetzmässigkeiten. was-ist-sozialdarwinismus bei bpb.

captain hook 25.08.2021 18:30

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1619355)

Soweit meine Gedanken, wo siehst Du Lücken?

Ich denke wenn Du mit qbz und seiner Erfahrung mit schwierigen persönlichen Situationen zusammen wirfst, könnte irgendwann was rauskommen. Vielleicht.

HerrMan 25.08.2021 18:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1619348)
Erstaunlicherweise findet man diese Einstellung im "ambitionierten" Bereich tatsächlich häufiger. In dem Bereich, der wirklich was drauf hat erkennt man in der Regel ganz gut, dass das, was man selbst hat und kann nicht zwangsläufig auf alle anderen Menschen auch zutreffen muss. Erstere legen im Training dann ne Schippe drauf um die, die nicht so können abzuhängen, zweitere bieten Windschatten, Verpflegung und ne Fahrweise an, die es allen ermöglicht mitzukommen. Das Leistungsprinzip gilt in diesem Fall fürs Rennen und den Vergleich in der eigenen Leistungsklasse.

Meine Güte, ist das gut !

:liebe053:


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