"Lügen und Lächeln"
Zitat:
...CDU-Kanzlerkandidat Laschet kündigt an, dass es keine Steuersenkungen geben werde. Doch die hat die Union längst angekündigt...
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Die TAZ, die ja eigentlich ein links-liberal ausgerichtete Zeitung ist, bemüht sich um das was eigentlich von allen ernsthaften Journalisten zu erwarten wäre, nämlich um ausgewogene Berichterstattung. Kritische Kommentare zu Baerbock aus der TAZ waren hier ja schon verlinkt. Hier in diesem Kommentar von gestern beschäftigt sie sich mit haarsträubenden Falschaussagen von Laschet im ARD-Sommerinterview.
Kann man jemanden, der Bundeskanzler werden will, mit derartigen Lügen in einem Interview im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einfach so davon kommen lassen?
Warum sind diese Falschaussagen denn eigentlich Welt, FAZ, Focus oder Bild nicht einmal eine Erwähnung wert? Liegt das an den Verlegerfamilien?
Diese offensichtliche Asymmetrie in der Wahlkampfberichterstattung stört mich ungemein. Teile der Presse (und insbesondere diejenigen mit einer hohen Auflage und relevanten Online-Reichweite) scheinen eine klare Agenda zu verfolgen und (ähnlich wie die Murdoch-Medien bzw. Murdoch-Sender) klar in eine ganz bestimmte Richtung Wahlkampf zu betreiben, anstatt über den Wahlkampf nur zu berichten.
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