Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1608560)
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Wer also die Energiewende ernst nimmt und sich darum aktiv kümmert, der benötigt keine zusätzliche Erdgasleitung für russisches Erdgas und er benötigt auch kein Flüssiggas aus den USA.
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Wer sich das Interview mit Baerbock (ab Min. 57 zu Nordstream) und den anderen Bewerbern angehört hat, weiss, dass Baerbock rein politisch argumentiert, um Nordstream 2 abzulehnen. Sie führt aus, DE und die EU würde von Russland abhängig werden, was auch auschliesslich das Ziel von Putin wäre, um die Sanktionen gegenüber der Ukraine zu umgehen und nach der Fertigstellung von Nordstream die Pipeline durch die Ukraine abzustellen, wenn die Ukraine kein Wohlverhalten zeigen würde. Das würde die Souveränität der EU gefährden, weil niemand im Winter einfach auf das durchgeleitete Gas verzichten könne. Sie führt ausserdem weitere Gründe an wie den Tiergarten Mord oder die Entführung in Weissrussland, um kein Gas aus Russland zu importieren. Sie nennt hingegen nicht einen einzigen ökologischen Grund oder ein Argument, weshalb DE und die EU weder das Gas aus Russland noch das aus den USA benötigen.
Wenn DE und die EU das Gas nicht brauchen, weil es genug regenerative Energien gibt, kann DE oder die EU doch auch nicht von russischem Gas abhängig werden. Solange DE und die EU aber das Gas brauchen, wird der Bedarf aus den USA ersetzt, wenn kein Gas über Nordstream 2 kommt. Logisch. Alles andere sind doch verbale Ausweichdiskussionen und -themen.
Dass Grüne Landtagsabgeordnete an anderer Stelle sich gegen die LNG-Terminals in Niedersachsen wenden, heisst lange nicht, dass das im Bund oder in einer neuen Bundesregierung auch passieren muss. Es gibt genug Beispiele, wie z.B. der wegen des Autobahnbaus abgeholzte Wald, wo sich die Grünen in der Regierung gegen ihre vorigen Beschlüsse stellen.
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