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Trillerpfeife 20.05.2020 11:16

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1533685)
Ok, dann versuch ichs nochmal:

Ich=Irrtum= Kritik (generell) unerwünscht
Ich =präzisiert= sachgrundlose und argumentfreie Kritik unerwünscht.

Hoffentlich klappts diesmal mit dem Nachvollziehen meiner Antwort auf deine Frage, mir gehen sonst die Optionen aus.

danke ja jetzt hab ich es verstanden.

Estebban 20.05.2020 11:18

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1533679)
Wie gehabt, im "Worst Case" Szenario der Innenministeriums wurde von 1 000 000 - 1 200 000 Todesfällen in Deutschland Ende Mai ausgegangen. Überschlagen auf die USA wären das ~ 5 000 000 Todesfälle.
Davon sind wir sehr weit entfernt. Warum auch immer.

Das ist sicher (glücklicherweise und hoffentlich nich nur bisher) richtig. Aber auch ein "medium case" wie in Italien habe ich gerne umgangen.
Da ja auch die Frage aufkommt, wie weit das ganze Klagen widerstehen soll.
Es wird wohl nahezu unmöglich sein, wirklich in genaue Zahlen zu giessen, wie viele Tote bei welchem Szenario es gegeben hätte.
Zumal ja weiter oben schonmal Art 1 und 2 GG angesprochen wurde. Recht auf Unversehrtheit hat jeder einzige, deshalb wird wohl die generelle Verhinderung von einer Menge an Toten vor Gericht stand halten.

NBer 20.05.2020 11:35

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1533688)
.....Es wird wohl nahezu unmöglich sein, wirklich in genaue Zahlen zu giessen, wie viele Tote bei welchem Szenario es gegeben hätte......

es gibt berechnungen, welche maßnahmen (kontaktsperre, schließung de rgeschäfte, schließung von schulen und kitas usw) welchen einfluß auf das infektionsgeschehen hatten. danach kann man auch berechnen, wie es ohne diese maßnahmen ausgesehen hätte.
danach hätte es in D in der hochphase der pamdemie anstatt ca. 6000 neuinfizierte pro tag bis zu 30 000 neuinfizierte pro tag gegeben. das fünffache. da man ja wenigstens von gleicher mortalitätsrate ausgehen muss (wahrscheinlich wäre sie sogar höher, weil der medizinapperat total überlastet gewesen wäre, was er zum glück bisher nie war), hätten wir stand heute ca. 40 000 tote in D gehabt. und würden damit weit über den gern benutzen 25000 grippetoten von 2017 liegen.

Hafu 20.05.2020 11:39

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1533653)
...Und so‘n kompletter Lockdown in China im Dezember hätte zumindest die WHO „hellhörig“ werden lassen müssen.

Ich denke nicht, dass wir hier von einem „nachher ist man immer schlauer“ Fall reden sollten.
Schlau genug war man bereits vorher.
...

Im Dezember gab es keinen Lockdown in China. Es gab zwar Fälle in Wuhan, die aber von der dortigen Provinzregierung bis Mitte Januar erstmal unter den Tisch gekehrt wurden. Erst am 23.1. wurde der Lockdown in Wuhan angekündigt und bevor er umgesetzt wurde, konnten noch am selben Tag rund 300 000 Einwohner Wuhans (darunter eine unbekannte Menge an Virusträgern) die Stadt verlassen.

Hätte China damals früh und zeitnah gehandelt, hätte höchstwahrscheinlich die gesamte Pandemie verhindert werden können, denn wenn man einen Erreger in einem sehr frühen Stadium der Pandemie bekämpft, kann er tatsächlich noch komplett ausgerottet werden.

Flow 20.05.2020 11:49

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1533688)
Es wird wohl nahezu unmöglich sein, wirklich in genaue Zahlen zu giessen, wie viele Tote bei welchem Szenario es gegeben hätte.

Das Gespenst, das den Alarm ausgelöst hatte, beruht ja in erster Linie auf den Annahmen :
- 100% Suszeptibilität in der Bevölkerung
- nennenswerte Rate an kritischen Verläufen (intensivpflichtig)
- nennenswerte Mortalitätsrate
- (hohe (lange) Kontagiosität/Infektiosität, insbesondere auch im asymptomatischen Zustand/Stadium)

Die Forschung wird mit der Zeit diese Punkte noch weiter erhellen können. Ebenso kann die Datenerhebung analysiert, die Dunkelziffer erhellt werden. Damit wird man einige Szenarien, insbesondere den Worst Case schon sehr gut einschätzen können.
Inwiefern das dann in der Öffentlichkeit kommuniziert wird, ist eine ganz andere Frage, zumal ja nebenbei auch noch ein paar Billiönchen und Pöstchen verschoben werden, sowie in allgemeiner Bewegung diverse Interessen verwirklicht oder in enttäuscht werden ... :Lachen2:

keko# 20.05.2020 11:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1533638)

....

Echte (und weiter anhaltende) Verlierer der Pandemie ist der Tourismus- und Gastronomiebereich, sowie alles was mit Veranstaltungen/ Events zu tun hat

Ich persönliche sehe Corona wie einen Beschleuniger an, der auch nachhaltig wirkt. Die Digitalisierung wird beschleunigt. So werden sich auch ältere Menschen daran gewöhnen, dass sie ihr neues Auto online zusammenstellen und per Video mit dem Verkäufer reden. Oder dass der Gang zum Hausarzt online geschieht.
Hier in Stuttgart war schon vor Corona in der Automobilindustrie und deren Zulieferer Kurzarbeit ein Thema. Entsprechende Firmen werden die Krise nun nutzen, um Umstrukturierung voranzutreiben.
Die soziale Spaltung wird beschleunigt. Es werden sich neue und schärfere gesellschaftliche Bruchlinien auftun. Große Demos, wie gerade in Stuttgart, sind z.T. nur ein Ausdruck und Vorbote dessen.

(wie immer ist das nur meine persönlich Meinung, ich mag mich irren).

Nobodyknows 20.05.2020 11:52

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1533693)
es gibt berechnungen, welche maßnahmen (kontaktsperre, schließung de rgeschäfte, schließung von schulen und kitas usw) welchen einfluß auf das infektionsgeschehen hatten. danach kann man auch berechnen, wie es ohne diese maßnahmen ausgesehen hätte.

Ich finde Vergleiche der Zahl "Tote per 100.000 Einwohner" vielsagend.
Jeder der erwägt auf eine Hygiene-Demo zu gehen könnte sich darüber informieren.

Schweden: 36 - Vereinigtes Königreich: 53 - Deutschland: 10

Gruß
N.

Hafu 20.05.2020 11:58

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1533701)
...
Jeder der erwägt auf eine Hygiene-Demo zu gehen könnte sich darüber informieren.
...

Ich glaube, dass jeder der auf eine der Hygiene-Demos geht, die Kontrolle über sein Leben so weit verloren hat, dass er nicht mehr willens oder in der Lage ist, seriöse von unserösen Infomationsquellen zu unterscheiden.
Für die allermeisten Teilnehmer dürften YT, FB (nebst den aus deren Logarhyhtmus entstehenden Filterblasen) und die meist meinungsbestärkenden Gespräche im persönlichen Bekanntenkreis bzw mit anderen Demonstranten die wichtigsten Informationsquellen sein.


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