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Lidls Beitrag 7283 |
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Allerdings sieht Popper durchaus, dass - für den Fall, dass man die Intoleranten nicht argumentativ "besiegen" kann - das die Toleranten die größtmögliche Intoleranz anwenden, nämlich die Gewalt. Es muss also jedem klar sein, der die Intoleranz mit Intoleranz im Namen der Toleranz "bekämpft" sich in ein Paradoxon und in ein Dilemma begibt. Freilich - und das wird gerne übersehen - schafft den Rahmen der ultimativen Toleranz/Intoleranz der gesetzgebende Staat. Nicht der Einzelne. :Blumen: |
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Im Kern ist aber genau dieser Punkt das, was eigentlich kritisiert wird. Hier wurde niemand verhaftet oder ist verschwunden, weil er (die Person) eine Gegenmeinung vertritt. |
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Vielleicht ist es mir entgangen - aber hat man sich als Veranstalter vollkommen klar distanziert? Also wörtlich gesagt: "Wir bringen unsere Argumente vor, wir wollen keine Nazis, keine Faschisten, wir wollen keine AfDler hier". Dieser Konflikt wird mE gescheut, natürlich auch, weil dann die Zahl der Demonstrierenden entsprechend kleiner wäre. Ich für meinen Teil will auf keinen Fall, dass diese Demos verboten werden. Es soll jeder noch so krude Typ seine Meinung in die Welt hinausbrüllen dürfen. Ich nehme aber niemanden ernst, der neben Faschisten demonstriert. |
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Wenn sie also mein Anliegen kapern, ist das ein extrem starkes Indiz, dass ich mein Anliegen noch mal überprüfen sollte. OK, im aktuellen Fall mag es etwas verwirren, dass rechtsextreme Verfassungsfrinde so tun, als wollten sie die Verfassung schützen. Das sollte man eigentlich durchschauen. |
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(Allerdings sind wir hier ja auch nur ein Forum ... man stelle sich vor, wenn Schwarzfahrer vom Lidl eingeknastet werden könnte ... :Lachen2:) Spaßeshalber hatte ich gestern Abend auch nochmal nach der Rechtsanwältin Beate Bahner geschaut ... nach etwas geschicker Suche konnten ihre Erklärungen auch wieder aufgetrieben werden ... :) ... sie selbst scheint erstmal ... naja ... "verschwunden" zu sein ... :Lachen2: Zur meinungspluralistischen Gesellschaft gehört meiner Meinung nach im Übrigen nicht nur die "Gegenmeinungs-Vertreter" nicht zu verhaften, sondern tatsächlich die unterschiedlichen Meinungen, Ansichten und Aspekte in den Diskurs miteinzubeziehen. Inwiefern die Gesamtgesellschaft dazu fähig ist, ist eine andere Frage. Die Masse plärrt wohl lieber ... in welche Richtung auch immer ... Grüße ... :Huhu: |
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