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Triasven 16.04.2020 16:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1525460)
Logischerweise steigen die Infektionszahlen durch Regelbrecher, wenn auch nicht durch jeden Einzelnen.

Und Du dürftest schon mitbekommen haben, dass Regelbruch tatsächlich per Bußgeld bestraft wird.

Ja, es gibt Bussgeld. Und es ist Aufgabe der staatlichen Organe selbiges mit Augenmass und unter Berücksichtigung der Freiheit der Bürger und der realen Gefahr für eine Überlastung des Gesundheitswesen mal mehr, mal weniger streng durchzusetzen.

Keinesfalls darf es zur Bestrafung um der Bestrafung willens führen. Und auf gar keinen Fall ist es Aufgabe der Bevölkerung „Für Recht und Ordnung“ zu sorgen.

Nicht vergessen: Erst kommt die Freiheit und dann der Seuchenschutz. Nicht andersherum. Das erste darf nur dann eingeschränkt werden, wenn das Zweite problematisch wird.

Ich unterstelle mal, dass du ein freiheitsliebender Mensch bist, der es gern akzeptiert, dass Menschen nicht um des Prinzip willens bestraft werden.

Trillerpfeife 16.04.2020 16:18

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525459)
Das wär ja blöd, weil es bedeuten würde, Menschen wegen des Regelbruchs (also aus Prinzip) zu bestrafen.

Ich hatte die Regierung so verstanden, dass sie ausschliesslich ihre Massnahmen auf Grund von Infektionszahlen treffen will.

sorry ich stehe wirklich auf der Leitung, aber warum werden denn Menschen sonst bestraft?

Ist nicht jede Straftat ein Regelbruch?




Logisch finde ich es gut, wenn die Polizei ermahnt und die Gruppen auflöst, anstatt gleich Busgelder zu verhängen. Und auch die Bürger sollten besseres zu tun haben als jedes Grüppchen > 3 an die Polizei zu melden.

Triasven 16.04.2020 16:26

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1525464)
sorry ich stehe wirklich auf der Leitung, aber warum werden denn Menschen sonst bestraft?

Ist nicht jede Straftat ein Regelbruch?

.

Eine Straftat ist eine Straftat.

Auf die Strasse gehen, andere Leute treffen, Sozialkontaktpflege ist keine Straftat, sondern Grundrecht.

Ich geh mal davon aus, dass jeder hier dieses Grundrecht gerne wahrnehmen würde.
Aber das führt wahrscheinlich zu weit.

Das Bedürfnis mich über andere aufzuregen, weil sie Regeln missachten, die ich selbst einhalte habe ich generell nicht, und noch weniger wenn es um die Ausgangseinschränkungen geht.

Auch hier wieder, ich bin froh, das Merkel (die ich sonst schei..finde) uns unführt. Verbitterte alte weisse Männer und Denunzianten gibt es schon genug.

Hanoi Hustler 16.04.2020 16:27

Gerade hat meine Mutter für sich und meinen Vater zwei einfachste Masken (Mund/Nase Schutz) für zusammen 10 Euro gekauft. Der kostengünstige Schutz für sich selbst und andere ist also sichergestellt.
Ob das die Masken sind mit denen man sich mit 20 Personen in einen kleinen Aufzug drängen kann, wie gestern von unseren Politikern an der Uniklinik Gießen vorgeführt, weiss ich allerdings nicht.

gaehnforscher 16.04.2020 16:54

@Triasven:
Vllt solltest auch du deinen Medienkonsum oder die Art der konsumierten Medien überdenken :Blumen:

Ich werde den Eindruck nicht los, dass tatsächlich du derjenige bist, der eine erhöhte Angst vor diversen Dingen hat und weniger "alle anderen", denen du das hier nachsagst. Vllt ist dein persönliches Umfeld aber auch anders, sodass du insgesamt ein anderes Bild von der aktuellen Situation hast. Hier im Thread kann ich diese "Angst" mit ganz wenigen Ausnahmen nämlich nicht wirklich entdecken. Genauso wenig, dass hier irgendwo gefordert wird "Regelbrecher" härter (oder um des bestrafens willen) zu bestrafen oder zum Sündenbock für etwas zu erklären. Dass entsprechende Kontakte kritisch gesehen werden, liegt ja erst einmal nicht daran, dass eine "Regel" gebrochen wird, sondern einfach daran, es nunmal aktuell absolut kontraproduktiv ist, unnötig Konakte mit anderen zu haben, egal zu welchem Zweck und egal ob man vllt auch auf Arbeit notgedrungen weiter Kontakt zu anderen haben muss. Am Ende bleiben es trotzdem zusätzliche Kontakte, welche nicht notwendig sind.

Klar gibt es da noch viele andere Dinge auf die ebenso kritisch und nicht notwendig sind, wie zum Beispiel die Berichterstattung der Bildzeitung an sich ;). Aber wir sind hier ja in einem Sportforum... entsprechend wird da auch über Sport geredet bzw. häufig ein entsprechender Bezug hergestellt. Hier Leute aufzurufen mit dem Rauchen aufzuhören dürfte überschaubaren Erfolg haben bzw. nur bedingt notwendig sein, sodass das hier halt auch entsprechend weniger thematisiert wird. Deswegen ist das aber noch keine Wertung, dass das eine zwangsläufig schlimmer sein muss als das andere. Sonst müssten auch noch viele andere Dinge jedes mal aufgezählt werden, die sicherlich schlimmer sind, als seine Kumpels zum Sport machen zu treffen...

Koschier_Marco 16.04.2020 17:13

[quote=Triasven;1525467]Eine Straftat ist eine Straftat.

Auf die Strasse gehen, andere Leute treffen, Sozialkontaktpflege ist keine Straftat, sondern Grundrecht.

Ich geh mal davon aus, dass jeder hier dieses Grundrecht gerne wahrnehmen würde.
Aber das führt wahrscheinlich zu weit.

Rechte werde gewährt und entzogen auf der Basis von Regeln die sich jede Gesellschaft gibt. Es gibt natürlich Regeln, die immoralisch sind auf deren Basis Rechte entzogen werden

opirat 16.04.2020 17:18

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525455)
Naja, du schriebst, dass die Hälfte der Bevölkerung gefährdet sei.
Da hab ich dich Missverstanden.

Ich kann nicht beurteilen, ob wirklich genau 50% der dt. besonders gefährdet sind bzw zur Risikogruppe gehören. Ich kann mir das aber durchaus vorstellen.
Und es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass bei eben jenen Leuten mit Vorerkrankungen der Anteil an schweren oder gar tödlichen Verläufen deutlich höher ist als der von dir genannte Durchschnittswert. Insofern sind die natürlich alle gefährdet.

opirat 16.04.2020 17:20

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1525477)
Rechte werde gewährt und entzogen auf der Basis von Regeln die sich jede Gesellschaft gibt. Es gibt natürlich Regeln, die immoralisch sind auf deren Basis Rechte entzogen werden

:Gruebeln:


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