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Canumarama 13.04.2020 11:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1524307)
darauf war weltweit niemand vorbereitet. der letzte fall einer ähnlich ansteckenden pandemie war die spanische grippe vor 100 jahren. das pandemien solche auswirkungen haben können war deshalb theoretisch bekannt, aber praktisch hat doch ernsthaft niemand damit gerechnet.
auf extreme und außergewöhnliche gesellschaftliche ereignisse vorbereitet sein heißt aber auch in normalen zeiten enorme ressourcen bereitzuhalten, die dann eben in der regel nie benutzt werden. auch DAS muss man dann erst einmal der bevölkerung verkaufen.
man stelle sich vor die regierung würde beschließen sich auf einen meteoriteneinschlag vorzubereiten, von einem meteoriten der aber noch gar nicht zu sehen oder bekannt ist, und den bau von millionen bunkern anzuordnen. den möchte ich sehen, der dafür verständnis hätte.

An dieser Stelle kann ich einfach nicht verstehen wo das Problem ist/war. Wenn Schutzmasken und Schutzkittel Cent-Artikel sind/waren, hätte doch problemlos irgendwo in Deutschland ein Bunker damit vollgestopft werden können, samt ein paar „Fässer“ Desinfektionsmittel. Zumal ich davon ausgehe, dass diese Sachen keine Mindesthaltbarkeit haben (beim Desinfektionsmittel bin ich mir nicht sicher). So einen niedrigen Millionenbetrag muss ich auch der Bevölkerung nicht verkaufen müssen. Wenn dann auch noch 2012/2013 (im Gegensatz zu HaFu finde ich nicht das es eine uralt Risikobewertung ist) so ein Szenario durchgespielt wird und nichts daraus gezogen wird, finde ich den Mangel an Schutzausrüstung umso unverständlicher. Das ist kein Krisenmanagement. Aber vielleicht stelle ich mir das auch alles zu einfach vor. Kann sein.

Stefan 13.04.2020 12:01

Zitat:

Zitat von Canumarama (Beitrag 1524334)
...Wenn Schutzmasken und Schutzkittel Cent-Artikel sind/waren, hätte doch problemlos irgendwo in Deutschland ein Bunker damit vollgestopft werden können, samt ein paar „Fässer“ Desinfektionsmittel. Zumal ich davon ausgehe, dass diese Sachen keine Mindesthaltbarkeit haben (beim Desinfektionsmittel bin ich mir nicht sicher).

Belgien hat Ende 2019 6 Millionen Schutzmasken vernichtet, weil deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Gekauft wurden sie 2009 wegen der Schweinegrippe.

Die Schweiz hat 2018 ihre Ethanol-Vorratshaltung aufgegeben. Vorher hatte die Schweiz fast 80 Jahre lang tausende Tonnen Ethanol zur Herstellung von Desinfektionsmitteln gelagert.

Wenn morgen ein Hochwasser oder ein AKW-Unfall kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass sie nicht genug Sandsäcke oder Jodtabletten bunkert und wenn im Mai ein Erdbeben kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass es in Deutschland nicht genügend Suchhunde gibt.

FlyLive 13.04.2020 12:02

Zitat:

Zitat von Canumarama (Beitrag 1524334)
An dieser Stelle kann ich einfach nicht verstehen wo das Problem ist/war. Wenn Schutzmasken und Schutzkittel Cent-Artikel sind/waren, hätte doch problemlos irgendwo in Deutschland ein Bunker damit vollgestopft werden können, samt ein paar „Fässer“ Desinfektionsmittel. Zumal ich davon ausgehe, dass diese Sachen keine Mindesthaltbarkeit haben (beim Desinfektionsmittel bin ich mir nicht sicher). So einen niedrigen Millionenbetrag muss ich auch der Bevölkerung nicht verkaufen müssen. .....

Hygieneartikel haben ein Ablaufdatum. Auch Mund-Nasenschutz. Trotzdem kann man, wie Du sagst Vorräte für Epidemien schaffen und vorsorgen. Ein guter Lagerarbeiter, bekommt den Austausch gut geregelt, würde ich behaupten.
Wenn man gegenrechnet, was der Verkehrsminister alles verbrät und immer noch Verkehrsminister spielen kann....

Unvorhersehbar war die Pandemie keineswegs. Mit Pest, Cholera und Grippe gab es das ja schon öfter und die Forschung und Wissenschaft sagt offen raus, das es nicht überraschend kam - lediglich der Zeitpunkt war ungewiss.

keko# 13.04.2020 12:10

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1524335)
Wenn morgen ein Hochwasser oder ein AKW-Unfall kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass sie nicht genug Sandsäcke oder Jodtabletten bunkert und wenn im Mai ein Erdbeben kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass es in Deutschland nicht genügend Suchhunde gibt.

Natürlich ohne es zu wissen, kann ich mir vorstellen, dass dies von der Regierung zukünftig in ähnlicher Weise gemacht wird.

FlyLive 13.04.2020 12:11

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1524335)

Wenn morgen ein Hochwasser oder ein AKW-Unfall kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass sie nicht genug Sandsäcke oder Jodtabletten bunkert und wenn im Mai ein Erdbeben kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass es in Deutschland nicht genügend Suchhunde gibt.

Zu einem gewissen Grad sind ja unsere Bauvorschriften so angelegt, das Erdbeben nicht gleich alles zerstören.

Sandsäcke kann man übrigens sehr lange aufbewahren und es stört niemanden, wenn das zur Vorsorge getan wird.


Ich erinnere mich an Szenarien, wo die Bundesregierung auf das Anschaffen von Jodtabletten hinweist und auf das beschaffen von Notnahrungsmitteln etc. in Zeiten von ISIS. In dieser Zeit wurden auch die Getreidespeicher des Staates gezeigt. Allerdings bezweifle ich, das man damit die Bürger einigermaßen versorgen kann, wenn es hart auf hart kommt. Wir haben ja nichtmal Wegwerfartikel um die Pfleger und Ärzte zu schützen :Huhu:

FlyLive 13.04.2020 12:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1524338)
Natürlich ohne es zu wissen, kann ich mir vorstellen, dass dies von der Regierung zukünftig in ähnlicher Weise gemacht wird.

Hoffentlich.

2011 Atomunfall
2016 Breitscheidplatz und die wochenlange Alarmbereitschaft vor Terror
2020 Corona

die zeitliche Abfolge, in der besondere Maßnahmen als Notwendig erscheinen, ist kurz.

Der soziale Aspekt und die Notversorgung, wird vermutlich das nächste Wahlthema werden.

qbz 13.04.2020 12:27

Am besten, die EU lässt sich von China mal erklären, wie man es macht, genug Schutzkeidung, Medikamente, medizinische Geräte für einen Pandemie- oder Katastrophenfall bereit zu haben. Offenbar und nachweislich lässt sich das von einer staatlichen Verwaltung organisieren für grosse Bevölkerungen.

keko# 13.04.2020 12:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1524343)
Am besten, die EU lässt sich von China mal erklären, wie man es macht, genug Schutzkeidung, Medikamente, medizinische Geräte für einen Pandemie- oder Katastrophenfall bereit zu haben. Offenbar und nachweislich lässt sich das von einer staatlichen Verwaltung organisieren für grosse Bevölkerungen.

Hilfreich könnte es auch sein, wenn man die Produktion solcher Sachen in verschiedenen Ländern stationiert.
Ich denke, es wird sich diesbezäglich einiges ändern.


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