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Zitat von Genussläufer
(Beitrag 1703354)
Bei der Impfung teile ich Dich Deine Meinung überhaupt nicht. Es ist unbestritten, daß die Impfung bei Älteren und/oder Vorbelasteten einen signifikanten positiven Effekt hatte. Bei den anderen war das Risiko mit und ohne Impfung tatsächlich schon wieder relativ so klein, daß es in der Gesamtquote untergeht
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Anfangs habe ich es auch so ähnlich gesehen: die Impfung ist hilfreich und wichtig für die älteren Semester bzw. die entsprechend Vorerkarankten, für den Rest ist das Risiko durch Corona einfach zu gering, um eine Impfung überhaupt notwendig zu machen; soll es doch jeder selbst für sich entscheiden. Die Theorie, daß die Impfung aller Leute die Vulnerablen schützt ("sterile Impfung"), und den daraus abgeleiteten Druck, daß sich alle impfen, habe ich nie für plausibel gehalten, und mußte leider Recht behalten: die Impfung ist allein als Eigenschutz relevant.
Inzwischen bin ich auch bzgl. des Gesamtnutzens skeptischer, aus mehreren Gründen. Einerseits hat es sich gezeigt, daß der Schutz durch die Impfung viel kürzer anhält, als angenommen. In der ersten Impfkampagne Anfang 2021 war tatsächlich ein erkennbarer Nutzen in den gefährdeten Gruppen da und erkennbar; der hat sich aber leider über die Zeit als relativ flüchtig erwiesen, da der Schutz erkennabar nach ein paar Monaten nachließ, und die "Boosterungen" auch keinen dauerhafteren Schutz sichern konnten.
Die zunehmend bekannt werdenden Fälle von schweren Nebenwirkungen bei Jüngeren sind ein weiterer Kollateralschaden, der meine Skepsis bzgl. dieses medizinischen Verfahrens wachsen läßt.
Schließlich macht mir aktuell die steigende Übersterblichkeit in den meisten Europäischen Ländern sorgen, bzw. daß die möglichen Zusammenhänge mit Nachwirkungen der Impfkampagne nicht ernsthaft untersucht werden. Bereits ab Anfang 2022 zeigen Daten aus England, daß die Geimpften ein statistisch höheres Gesamtsterberisiko hatten, als die Ungeimpften (
die Datenerfassung wurde im Mai 2022 eingestellt).
Die Impfungen mögen für die Alten für einige Monate (Delta-Virus, Beginn Impfkampagne) ein wesentlicher Nutzen gewesen sein. Bei Omikron sinkt der absolute Nutzen schon deutlich. In der Summe halte ich aber die massenhafte Anwendung für den damaligen Kenntnisstand für verantwortungslos (wenn man den Auswertungen der Pfizer-Studiendaten glauben kann, was alles an Verdachtsmomenten vorlagen und verschwiegen worden, sogar kriminell), und insgesamt den Preis für die Gesellschaft für zu hoch. Keine andere medizinische Lösung wäre früher bei einem vergleichbaren Nebenwirkungs- bzw. Risikospektrum so bedenkenlos angewendet worden. Es heißt nicht, es ist völlig nutzlos, aber es sollte weiterhin nur für eng begrenzte Zielgruppen wohl überlegt angwendet werden, finde ich - bei gleichzeitig gründlicherer Erforschung des Risikoprofils.