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JeLü 23.03.2020 14:08

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1519399)
"Modi-SARS" ist deutlich agressiver veranschlagt als das aktuell umlaufende Corona-Virus.
Wenn ich es recht erinner', ist im Modell des Papers eine R0 von ~1,6 angesetzt. Wenn es gelingt, diese unter 1 zu drücken, sind wir auf der sicheren Seite.
Ferner ist im Paper in den nächsten 3 Jahren kein Impfstoff verfügbar. Auch in diesem Punkt besteht zumindest Hoffnung.

Ansonsten ist es natürlich auch noch eine Frage, wie man "unter Kontrolle" definiert.

Ich möchte gerne Hafus optimistische Prognose teilen ... :)


Antiepidemische Maßnahmen (Absonderung, Masken, Hygiene etc.): wurden von Tag 48 bis 408 modelliert, durch die Maßnahmen sinkt R0 von 3 auf 1,6.

S.24

Körbel 23.03.2020 14:18

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1519160)
Man muss auch die Kollateralschäden eines kompletten Ausgangsverbots beachten...............

Das erkläre denen, die ohne ihr zutun jetzt auf einer Intensivstation bäuchlings liegen und sehr wahrscheinlich den Monat nicht überleben.

Zitat:

Zitat von crimefight (Beitrag 1519165)
Jetzt wird das Augenmerk auf Kontaktverbote gelegt und den Vollidioten, die die Ernsthaftigkeit immer noch nicht erkannt haben, gehörig in den Arsch getreten und gnadenlos mit Geldstrafen belegt---0 Toleranz

Da gibts hier einige, die den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben und denken:
"Mir passiert schon nichts"!

Aber ich bin gespannt wie es weitergeht.

Nobodyknows 23.03.2020 14:20

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1519411)
....und noch schlimmer wenn Polen und die Tschechei Masken die für Italien bestimmt sind stehlen.
...

Dann mache ich mal den Klugsch...er:
Tschechei sagen heute nur noch wenige, nämlich Ewiggestrige und Provokateure.

In der Tschechischen Republik legt man Wert darauf, dass die Deutschen das Land in der Kurzform Tschechien nennen und nicht Tschechei, weil dieser Begriff bei den Nazis beliebt war; Hitler hatte schließlich nachweislich "von der Zerschlagung der Rest-Tschechei gesprochen".

Wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist (Du lebst ja in Moskau) dann sehe es einfach als freundlichen Hinweis der in diesem Fall ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Kopfschütteln an Dich gerichtet ist. :Blumen:

Gruß
N. :Huhu:

Flow 23.03.2020 14:21

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1519414)
Antiepidemische Maßnahmen (Absonderung, Masken, Hygiene etc.): wurden von Tag 48 bis 408 modelliert, durch die Maßnahmen sinkt R0 von 3 auf 1,6.

S.24

Ja.
Ich meine, es wird auch deutlich unterschieden zwischen "Absonderung", "Quarantäne" und "Isolation".
Die aktuell realen, kontakteinschränkenden Maßnahmen sind in der grundlegenden Modell-Rechnung womöglich außer Acht gelassen. Sie werden sicherlich zu Effekten führen, die in diesem Fall geeignet sind, die R0 weiter drastisch zu senken, obgleich das in dieser Form nur eine erste, vorübergehende Lösung sein kann.

Flow 23.03.2020 14:23

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1519418)
Das erkläre denen, die ohne ihr zutun jetzt auf einer Intensivstation bäuchlings liegen und sehr wahrscheinlich den Monat nicht überleben.

Naja, "ohne ihr Zutun" ... es hat schon ein jeder hochgradig selbst in der Hand, ob er sich ansteckt oder nicht.

Necon 23.03.2020 14:30

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1519422)
Naja, "ohne ihr Zutun" ... es hat schon ein jeder hochgradig selbst in der Hand, ob er sich ansteckt oder nicht.

Das hat man vielleicht jetzt in der Hand, wo es deutliche Maßnahmen gibt, aber noch vor ein paar Tagen bzw Wochen war es eher Rand Thema und es ist relativ einfach sich anzustecken.
Auch aktuell ist es noch ziemlich einfach, außer man darf Homeoffice machen. Es gibt genug Infizierte die noch keine Symptome haben, oder auch keine richtigen Symptome bekommen aber trotzdem Träger sind.

Wenn es so einfach wäre zu kontrollieren ob man sich ansteckt oder nicht, hätten wir nicht die Probleme damit!

Estebban 23.03.2020 14:32

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1519418)
Das erkläre denen, die ohne ihr zutun jetzt auf einer Intensivstation bäuchlings liegen und sehr wahrscheinlich den Monat nicht überleben.



Da gibts hier einige, die den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben und denken:
"Mir passiert schon nichts"!

Aber ich bin gespannt wie es weitergeht.

Nicht im speziellen an dich gerichtet, dein Beitrag sei nur exemplarisch herausgegriffen als antwort..

Mir macht - neben Gefahren durch das Virus - ähnlich viel Sorgen, mit wie viel Eifer nach dem Abbau von demokratischen Grundrechten gerufen wird. #ausgangssperrejetzt und co. Die Polizei in meinem Heimatort hat zusätzliche Leute in die Notrufzentrale beordert, weil so viele Anrufe eingehen mit Hinweisen auf Dreiergruppen, die sich draussen aufhalten.
Ich halte die meisten Massnahmen für richtig - und halte auch Menschen die draussen rumrennen für dumm. Und doch sollte man mE vorsichtig sein, jetzt einen Markus Söder oder Sebastian Kurz für Ihr "sie sprechen nicht, sie handeln" abzufeiern.
Sobald absehbar ist, dass die Kurve sich abflacht muss man umgehend damit anfangen Bürgerrechte zurückzugeben (was nicht bedeutet, dass bspw Fussballspiele erstmal weiter als Geisterspiele abgehalten werden) und es muss absolut klar sein, dass dies eine absolute Ausnahmesituation ist und sich in der Form nicht wiederholen darf.

Hafu 23.03.2020 14:41

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1519395)
...
Was bringt dich dazu, vollkommen im Gegensatz zur Drucksache 17 / 12051 (Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012) der Bundesregierung (Verfasser RKI), zu glauben, daß ab dem baldigen Zeitpunkt die Kontrolle zurück erlangt wäre?
...

Die Modi-Sars-Geschichte ist ja nur hypothetisch und darüberhinaus 8 Jahre alt.

SARS-CoV-2 hat zum Glück ein paar Unterschiede zu dem hypothetischen Modi-SARS, so dass es eher beherrschbar ist, Insbesondere erkrankt an dem aktuellen Virus eben nicht jeder und benötigt ärztliche Hilfe, so dass die Beanspruchung des Medizinsystems erheblich geringer ist.

Nichtsdestoweniger sind ja für die Zukunft auch noch andere Viren denkbar mit gefährlicheren Eigenschaften (z.B. höhere Mortalistät bei ähnlicher Infektiosität), so dass man auch aus dem jetzigen Fall für die Zukunft so viel lernen sollte wie möglich. Ein Kernproblem ist ja die heutige extrem Vernetzung der Welt in allen Bereichen, so dass Viren, die früher mehrere Monate bis Jahre gebraucht haben, um sich von einem Kontinent auf den anderen zu verbreiten heute in wenigen Wochen alle Länder erreicht,


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