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qbz 10.01.2022 15:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1641242)
Ich kenne keine Impfung der Medizingeschichte, die in der aktuell als unproblematisch dargestellten Häufigkeit von deutlich unter 6 Monaten auf nicht absehbare Zeit angewendet würde (also nicht nur als Erstimmunisierung; früher hätte man eine solch kurze Wirksamkeit mit Nicht-Zulassung beantwortet).

Meine Hunde bringe ich jedes Jahr zum Tierarzt für eine Impfung gegen 3 Krankheiten.

Schwarzfahrer 10.01.2022 15:34

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1641240)
Grundsätzlich hast du recht. Allerdings liegen die meisten Leute die ich kenne nach einer Impfung mal einen halben bis ganzen Tag flach. Mit den 30 Minuten ist es demnach meist nicht getan.
Ich hatte nach dem Booster zwar "nur" einen Tag Kopfschmerzen, meine Frau aber auch jedes Mal Fieber und Schüttelfrost.
In meinem Umfeld wo fast alle Moderna gekriegt haben, würde ich einen Tag im Bett als wohl etwa als durchschnittliche Impfreaktion anschauen.

Das jetzt alle 3 Monate um dann doch nur einen mangelhaften Schutz vor Omikron oder den nächsten Mutationen zu haben...

Was ich mich dazu frage: hat jemand mal aufaddiert, welche Zahl so an zusätzlichen Krankheitstagen dazukommt, wenn wir die ganze arbeitende Bevölkerung regelmäßig impfen? Immerhin ist ein Großteil der schwer bettlägerig Corona-Erkrankten (also die, die länger ausfallen) Rentner; die Impfung haut aber voll in die aktive Wirtschaft rein. Durchschnittliche Krankheitstage liegen bei ca. 11 Tagen/Jahr; jeder mit 3 Impfungen im Jahr steigert dies schnell um 30 %. Oder wird es in Zukunft Impfurlaub geben?

Mitsuha 10.01.2022 15:35

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1641239)
Wenn ich das richtig verstehe, würde bei dem von dir beschriebenen Testprocedere ein infiziertes Kind erstmal ganz normal in die KiTa gehen und hätte Kontakt mit den anderen Kindern bis abends das Testergebnis da ist? Ist das tatsächlich ein Sicherheitsvorteil, auch wenn PCR schneller anschlägt als Schnelltest?

M.

Natürlich funktioniert das nur bei ausreichend hoher Testfrequenz, halt Mo/Mi/Fr wie aktuell.

Wenn der PCR-Test 2-3 Tage vorm Schnelltest anschlägt, dann hättest du z.B.:
Mo PCR-Test positiv, aber Schnelltest noch negativ -> Mo abend ist das infizierte Kind erkannt (so wäre zumindest der Plan)
vs.
Mi Schnelltest positiv -> Mi früh ist das infizierte Kind erkannt (falls der Schnelltest überhaupt anschlägt)

Noch viel krasser wäre es bei:
Fr PCR-Test positiv, aber Schnelltest noch negativ -> Fr abend ist das infizierte Kind erkannt (so wäre zumindest der Plan) -> WE-Kontakte auch vermeidbar
vs.
Mo Schnelltest positiv -> Mo früh ist das infizierte Kind erkannt (falls der Schnelltest überhaupt anschlägt)

Aber das ist nur meine pers. Meinung, letztlich muss ich nehmen, was die KiTa bietet. Und ein bisschen Sicherheit ist besser als gar keine (wobei das ja auch nicht stimmt, da ein Kind bis zum positiven Schnelltest schon andere angesteckt hat -> kann beim Lolli-Sammeltest auch passieren, nur damit klar ist, dass das auch keine absolute Sicherheit bedeutet).

anlot 10.01.2022 15:38

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1641240)
Grundsätzlich hast du recht. Allerdings liegen die meisten Leute die ich kenne nach einer Impfung mal einen halben bis ganzen Tag flach. Mit den 30 Minuten ist es demnach meist nicht getan.
Ich hatte nach dem Booster zwar "nur" einen Tag Kopfschmerzen, meine Frau aber auch jedes Mal Fieber und Schüttelfrost.
In meinem Umfeld wo fast alle Moderna gekriegt haben, würde ich einen Tag im Bett als wohl etwa als durchschnittliche Impfreaktion anschauen.

Das jetzt alle 3 Monate um dann doch nur einen mangelhaften Schutz vor Omikron oder den nächsten Mutationen zu haben...
Ich kenne gleich mehrere Leute die sich trotz frischem Booster angesteckt haben und ohne Booster mag höchstens noch ein Schutz gegen einen schweren Verlauf existieren

Ich werde die Impferei auch weiterhin mitmachen wenn das der Weg aus der Krise sein soll, ich war aber auch schon deutlich überzeugter von den Impfungen.


Das kann ich nur unterstreichen. Unsere 14-jährige Tochter lag nach der 2. Impfung auch zwei Tage flach inklusive Erbrechen. Sie war entsprechend bedient und meinte schon, das sie das nicht nochmal machen will. Das wird demzufolge immer schwerer sie davon alle paar Monate erneut zu überzeugen.

sabine-g 10.01.2022 15:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1641246)
Was ich mich dazu frage: hat jemand mal aufaddiert, welche Zahl so an zusätzlichen Krankheitstagen dazukommt, wenn wir die ganze arbeitende Bevölkerung regelmäßig impfen?

Schon mal überlegt was an zusätzlichen Krankheitstagen dazukommt wenn wir gar keinen Impfen?
:Maso: :Maso:

anlot 10.01.2022 15:43

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1641249)
Schon mal überlegt was an zusätzlichen Krankheitstagen dazukommt wenn wir gar keinen Impfen?
:Maso: :Maso:

Blöder Vergleich. Sorry. Es ging doch garnicht darum ob oder ob nicht.

Schwarzfahrer 10.01.2022 15:44

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1641243)
Wie ich geschrieben habe, 2-3 Impfungen bis zur Immunisierung sind vollkommen normal, bei Hepatitis B zum Beispiel 3 x innerhalb von 6 Monaten. Spätestens in wenigen Jahren, vielleicht sogar schon nächstes Jahr, wird das bei einer Impfung gegen COVID-19 genauso sein.

Erstimmunisierungen habe ich selbst ausgeschlossen. Wenn es mal so ist, wie Du "in wenigen Jahren" hoffst, können wir gerne über die Sinnhaftigkeit einer Impfung von möglichst vielen Menschen diskutieren. Beim aktuellen Stand wissen wir aber nicht, ob es je soweit kommt; die bisherigen Erfahrungen zeigen dafür keine Hoffnung (erst meinte man, zwei seien genug, dann drei, jetzt sieht Israel, daß sogar die vierte nur mäßig hilft...) Mit dem aktuellen Wissen ist eine Impfpflicht für alle, unabhängig vom (extrem unterschiedlichen) Gefährdungsgrad nicht zu begründen.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1641245)
Meine Hunde bringe ich jedes Jahr zum Tierarzt für eine Impfung gegen 3 Krankheiten.

Ja und was soll der Vergleich? Erstens: das ist auch nicht so häufig, wie die Corona-Impfungen, zweitens sind wir keine Hunde, mit denen Herrchen macht, was er will, sondern selbstbestimmte Menschen. Sonst würden wir auch Sexualstraftäter kastrieren, oder unsere demographischen Probleme im Geiste der gesellschaftlichen Solidarität dadurch lösen, daß jede Frau gezwungen wird, zwei Kinder zur Welt zu bringen (letzteres wurde tatsächlich in Rumänien versucht...).

Schwarzfahrer 10.01.2022 15:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1641249)
Schon mal überlegt was an zusätzlichen Krankheitstagen dazukommt wenn wir gar keinen Impfen?
:Maso: :Maso:

Nein, weil es nicht darum geht. Aber Menschen zu impfen, bei denen Corona eine um Faktor 1000 oder mehr geringere Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs hat, als bei Ü70 erzeugt mit Sicherheit einen hohen Anteil Krankheitsausfälle; ungeimpft werden von diesen durch Corona bisher ca. 5 % im Jahr positiv (mittlere Inzidenz 100 angenommen), von denen nicht mal die Hälfte ins Bett muß. Statistiker dürfen genauer rechnen; ein Gewinn an weniger Krankheitstage durch Impfung bei U40 halte ich für unwahrscheinlich. Aber darum die Frage: ist das irgendwo schon quantifiziert?


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