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Mitsuha 29.06.2021 14:47

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1608759)
Müsste die "Bundesnotbremse" dafür nicht erst verlängert werden?
Dacht die läuft jetzt am 30.06. aus.

Die Bundesnotbremse läuft aus. Die epidemische Notlage wurde verlängert.

aequitas 29.06.2021 14:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1608757)
Ganz einfach: steigende Inzidenzzahlen aufgrund von z.B. Delta im Herbst, dann greift die Bundesnotbremse. Oder Ausbrüche in Schulen und Schulen zu! Schon haben wir verschäfte Maßnahmen. Oder sind Schulschließung das deiner Meinung nach auch nicht mehr?

Das ist eben das Problem daran, wenn man sich monatelang nur auf einen Wert fixiert hat.

Sollte es einen "Ausbruch" an einer Schule o.ä. geben, dann kann hier gezielt vorgegangen werden. Hammer-Methoden wie zuletzt werden dann nicht mehr notwendig sein, da sie darüber hinaus mehr Schaden verursachen als, dass sie verhindern.

Adept 29.06.2021 15:05

Zitat:

Zitat von hein (Beitrag 1608729)
Ich habe eine Vermutung, auf was Adept hinaus möchte:

Angenommen, die Delta-Variante ist in allen Punkten doppelt so schlimm wie die Alpha-Variante. Für eine ungeschützte Population wäre das relativ verheerend. Für eine doppelt geimpfte Population wäre es dagegen schon deutlich besser verkraftbar. Für eine junge Population wäre es auch verkraftbar. Wobei verkraftbar schon beinhaltet, dass es viele Folgeerkrankungen geben wird.
Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen, ab wann die Medizin schlimmer als die Krankheit ist. Dabei ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass eine Entscheidung in der ersten oder zweiten Welle richtig war. Die gleiche Entscheidung könnte aber in der vierten Welle falsch sein, da sich die Rahmenbedingungen geändert haben.
Leider neigen wir alle zu geistiger Trägheit. Wenn wir uns für einen Weg entschieden haben, dann überprüfen wir unsere Entscheidungen zu späteren Zeitpunkten nicht mehr...

Soweit habe ich zunächst gar nicht gedacht, sondern nur erst eine Abschätzung der Delta Variante machen. Aber deinen Ansatz finde ich auch gut, denn in der Tat haben sich ja die Rahmenbedingung durch die Impfungen massiv geändert, sodass die Gefährlichkeit von Corona neu abgeschätzt werden muss. Wenn du dich als Geimpfter infizierst, bist du ja nicht krank, weil symptomlos.

Und da ich auch auf die Entwicklung des Richtung Erkältung hoffe, sind weitere Mutationen auch uU. erwünscht. Und entweder stirbt Corona durch die Impfung aus oder es entwickelt sich zu einer relativ harmlosen Infektion. Wäre eigentlich eine gute Entwicklung.

Flow 29.06.2021 15:14

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1608767)
Und da ich auch auf die Entwicklung des Richtung Erkältung hoffe, sind weitere Mutationen auch uU. erwünscht.

Eine deutlich überdurchschnittlich ansteckende und gleichzeitig harmlose Variante, die weitreichende Immunität hinterläßt, wäre wohl das beste, was passieren könnte ...

Klugschnacker 29.06.2021 15:33

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1608765)
Das ist eben das Problem daran, wenn man sich monatelang nur auf einen Wert fixiert hat. Sollte es einen "Ausbruch" an einer Schule o.ä. geben, dann kann hier gezielt vorgegangen werden. Hammer-Methoden wie zuletzt werden dann nicht mehr notwendig sein, da sie darüber hinaus mehr Schaden verursachen als, dass sie verhindern.

Hier sehe ich den Unterschied zur bisherigen Vorgehensweise nicht. :Blumen:

Zuerst versucht man, einzelne Ausbrüche durch gezielte Kontaktverfolgungen und -beschränkungen an einer weiteren Ausbreitung zu hindern. Das geht, solange die Zahl dieser Ausbrüche einen kritischen Wert (Inzidenz 50) nicht überschreitet.

Wird die kritische Inzidenz überschritten, kann man nicht mehr einzelnen infizierten Personen und deren Kontakten hinterhertelefonieren. Stattdessen gibt es Kontaktbeschränkungen für die gesamte Bevölkerung einer Region.

Die gezielte Vorgehensweise, von der Du sprichst, scheint mir in erster Linie von der Inzidenz abzuhängen. Also genau von der Zahl, die Du kritisierst. Oder verstehe ich Dich falsch?

Anders gefragt, wie sähe Dein gezieltes Vorgehen bei einer angenommenen Inzidenz von 200 konkret aus?

keko# 29.06.2021 15:46

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1608765)
...
Sollte es einen "Ausbruch" an einer Schule o.ä. geben, dann kann hier gezielt vorgegangen werden. Hammer-Methoden wie zuletzt werden dann nicht mehr notwendig sein, da sie darüber hinaus mehr Schaden verursachen als, dass sie verhindern.

Letztendlich interpretieren wir die gleichen Dinge anders, wenn ich dich richtig verstehe.

Eine (fiktive) Schulschließung siehst du als gezieltes Vorgehen an und entsprechend keine verschärfte Maßnahme, da quasi nur eine einzelne Schule geschlossen wird. Ich würde das als verschärfte Maßnahme auslegen :Blumen:

(um Missverständnisse zu vermeiden: ich frage nicht aus Provokation oder dir irgendwas in die Schuhe zu schieben, sondern aus reinem Interesse)

aequitas 29.06.2021 16:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1608779)
Hier sehe ich den Unterschied zur bisherigen Vorgehensweise nicht. :Blumen:

Zuerst versucht man, einzelne Ausbrüche durch gezielte Kontaktverfolgungen und -beschränkungen an einer weiteren Ausbreitung zu hindern. Das geht, solange die Zahl dieser Ausbrüche einen kritischen Wert (Inzidenz 50) nicht überschreitet.

Wird die kritische Inzidenz überschritten, kann man nicht mehr einzelnen infizierten Personen und deren Kontakten hinterhertelefonieren. Stattdessen gibt es Kontaktbeschränkungen für die gesamte Bevölkerung einer Region.

Die gezielte Vorgehensweise, von der Du sprichst, scheint mir in erster Linie von der Inzidenz abzuhängen. Also genau von der Zahl, die Du kritisierst. Oder verstehe ich Dich falsch?

Anders gefragt, wie sähe Dein gezieltes Vorgehen bei einer angenommenen Inzidenz von 200 konkret aus?

Ich weiß nicht, ob wir nochmal Inzidenzen von 200 in Deutschland sehen werden. Gerade vor dem Hintergrund der Impfung können Maßnahmen nicht mehr nur von diesem einen Wert abgeleitet werden.

Klugschnacker 29.06.2021 16:31

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1608785)
Ich weiß nicht, ob wir nochmal Inzidenzen von 200 in Deutschland sehen werden. Gerade vor dem Hintergrund der Impfung können Maßnahmen nicht mehr nur von diesem einen Wert abgeleitet werden.

Auf welche Inzidenz bezieht sich denn Dein Argument?

England ist aktuell bei einer Inzidenz 170, bei einer Verdopplung alle 10 Tage. Vor 5 Wochen betrug die Inzidenz dort läppische 16. Können wir für Deutschland eine zukünftig eventuell vorhandene Inzidenz von 100 annehmen – wie sähe in so einem Fall Dein gezieltes Vorgehen aus?


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