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-------------- Um ein Bild nachzureichen (weis natürlich nicht, ob das zu dem Artikel hinter der paywall passt): während die Alten von heute von Profis noch relativ liebevoll gepflegt werden, wird man unser Generation das Essen zum Beispiel, falls wir halb erbildet sind und/oder Parkinson haben, nicht mehr mit dem Messer schneiden, sondern einfach einen "Napf" hinstellen, womöglich mit den Worten "you stole it [empathy] from my generation". :-(( |
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In Deutschland wird (auch im Vergleich zu anderen Ländern extrem wenig obduziert, aber von den Todesfällen, bei denen eine Obduktion erfolgt, weiß man, dass mehr als die Hälfte der Diagnosen, die auf Totenscheine bei der Leichenschau geschrieben wird, verkehrt ist. Ich vermute, dass die Liste auf "Totenscheindiagnosen" beruht, Manchmal schreibt man als Arzt sogar absichtlich eine möglicherweise falsche Diagnose auf den Schein, um den Angehörigen längere verzögerungen bei der Organisation der Beisetzung zu ersparen, denn bei Ankreuzen des Feldes "Todesursache unbekannt" oder gar "nicht-natürlicher Tod" wird automatisch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und der Termin der Beisetzung damit um ein bis zwei Wochen verzögert. Noch häufiger wird die Todesursache aber schlicht und einfach aus Versehen falsch angekreuzt, weil man es nicht besser weiß und gelegentlich evt. auch um eigene Behandlungsfehler unter den Teppich zu kehren (oft macht der bis zuletzt behandelnde Arzt auch die Leichenschau). in deiner Liste von 2018 werden lediglich 800 Todesfälle pro Jahr mit "infektiösen" Ursachen in Verbindung gebracht. Tatsächlich rechnet selbst das RKI mit 10 000 bis 20 000 Todesfällen in Deutschland pro Jahr durch sog. nosokomiale Infektionen. Und das sind nur Infektionen, die sich der Patient bei Krankenhausaufenthalten durch Hygienefehler zuzieht. Die ebenfalls in jedem Jahr hoch vierstellige Zahl an Influenzatoten, was ja auch zweifellos eine "infektöse" Ursache ist und über die wir hier im Thread schon mehrfach gesprochen haben, ist da auch noch nicht enthalten. |
Diese an und mit Frage ist doch inzwischen umfassend untersucht. Angesichts des Respekts vor der Argumenten der Gegenseite darf man heute eigentlich erwarten, dass man das inzwischen herausgefunden hat.
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Und falls jemand noch genauer ist: Ja, es gab eine Woche in den letzten 1.5J, in der das Signifikanzintervall überschritten wurde. Trotzdem kann man aus der einen Woche nicht ableiten, dass wir über den ganzen Zeitraum eine Uebersterblichkeit hatten. ;) |
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Genauso kann man die Zahlen der Corona-Toten in Frage stellen, denn alle Toten, die corona-positiv waren, werden ja zu der Statistik gezählt. In der derzeitigen Situation wird im Zweifelsfall Corona als Ursache angegeben, was bestimmt in vielen Fällen falsch ist. |
Der Bericht über eine Metastudie zur Infektionssterblichkeit aus Sept. 2020. (Ein Thema, das natürlich schon recht früh in der Pandemie wissenschaftlich bearbeitet wurde):
Vergleich zur Grippe. Infektionssterblichkeit bei Covid-19 um Faktor 10 größer. Das Risiko, an Covid-19 zu sterben, steigt mit zunehmendem Alter dramatisch, zeigt eine neue Metaanalyse. Und verglichen mit einer saisonalen Influenza erweist sich Covid-19 als um den Faktor 10 tödlicher. Niemand kann im nachhinein sagen, er hätte es nicht gewusst, als man im Oktober 2020 nicht rechtzeitig und viel zu spät auf den Beginn der zweiten, grösseren Welle reagierte. Heute sieht die reale Infektionssterblichkeit in Deutschland zum Glück deutlich anders aus, weil sehr viele > 70jährige geimpft sind. (ein Erfolg, den die meisten Impfverweigerer / -skeptiker genauso wenig zur Kenntnis nehmen wollen wie die tatsächliche, ohne Impfung gegebene Infektionsrate.). Das Thema und Problem der sog. vulnerablen Pflegeheime und Risikogruppen ist aus der medialen Diskussion so gut wie verschwunden. Dafür besteht der Grund für die Schutzmassnahmen darin, dass halt auch die Infektion der Nichtsenioren-Altersgruppen schwere Erkrankungen und eine für die Wissenschaft nicht unbekannte Anzahl an Todesfällen verursacht. |
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Wenn sie uns also voraus sind, dann müssen wir erst mal einen ähnlichen Lockdown hinbekommen. ;) |
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Ehrlich gesagt hatte ich befürchtet dass es als Desaster endet und wir einen Monat später wieder alles zu machen. Im gleichen Zeitraum hat Deutschland seine Massnahmen verschärft. Die Zahlen von Deutschland und der Schweiz bewegen sich aber seit seit Abklingen der zweiten Welle absolut parallel wie man hier sieht (Rot: DE, Grün: CH, Gelb: AT) Jedes Mal wenn ich die Inzidenzen irgendwo lese sind wir vielleicht 10 Fälle auseinander. Quelle: https://www.srf.ch/news/internationa...r-uebersicht-3 Bis jetzt sieht es fast so aus als hätten weder die Öffnungen in der Schweiz noch die Schliessungen in Deutschland irgend einen Einfluss auf die Zahlen gehabt ;) Das mag Zufall sein oder mit dem Wetter zusammenhängen aber im Moment sieht es sogar so aus als würden die Zahlen trotz der Öffnungen wieder sinken Der Impf Fortschritt ist ebenfalls in beiden Ländern vergleichbar, so dass man den Unterschied nicht darauf zurückführen kann. Ich denke durchaus dass gewisse Lockerungen draussen wie eben die Biergärten keinen allzu grossen Einfluss auf die Zahlen haben aber dass man so gar keinen Unterschied zu Deutschland sieht wundert mich doch ein bisschen. |
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