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tandem65 28.02.2021 20:38

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1587657)
Damit meine ich nicht Bellamarta sondern die jenigen die sich darüber wundern, dass Bellamarta überhaupt noch Genesungswünsche und Verständnis bekommt.

Ich hatte nach Worten gesucht und hätte nichts gefunden. Danke fürs finden!
:Blumen:

HerrMan 28.02.2021 20:40

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1587657)
Damit meine ich nicht Bellamarta sondern die jenigen die sich darüber wundern, dass Bellamarta überhaupt noch Genesungswünsche und Verständnis bekommt.

Ist doch gar nicht mehr so kalt. :Holzhammer:

Schwarzfahrer 28.02.2021 20:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1587624)
Der EU-Impfpass, der zweifellos (schon alleine um den Reiseverkehr zu erleichtern) kommen wird, wird nach israelischem Vorbild sehr helfen, den zweifellos vielen Impfskeptikern auf die Sprünge zu helfen.

Der Glaube an dieser Hoffnung kann schnell Risse bekommen, wenn man solche Interviews liest:
Zitat:

mittlerweile hat laut Robert-Koch-Institut ein Großteil der Bewohner in Pflegeheimen die erste Corona-Impfung erhalten. Mehr als der Hälfte der Bewohner wurde bereits die zweite Dosis gespritzt, sie sind damit vollständig geimpft. ...
Aber:
Es gibt in mehr als 80 Prozent der Heime trotz der Impfungen keine Lockerungen. Besuche sind in sehr vielen Fällen noch immer nur sehr eingeschränkt möglich.
...dass sie trotz negativem Schnelltest und doppelter Impfung ihre Verwandten noch immer nicht spontan, sondern beispielsweise nur für eine Stunde pro Woche besuchen dürfen. Besuche im Zimmer der Pflegebedürftigen würden noch immer untersagt. Auch Programme wie Gymnastik, Gesprächsrunden oder die Seelsorge fänden trotz Impfung nicht statt. Solche Beispiele ziehen sich durch unsere Umfrage. Zudem sei Bewohnern gespiegelt worden, dass sich die Regeln auf absehbare Zeit nicht ändern werden.

Da fragt sich vielleicht so mancher Heimbewohner, wozu er sich hat impfen lassen. Und so mancher Angehörige zweifelt evtl. dran, daß ihm selbst die Impfung tatsächlich etwas an Rechten und Freiheiten wiederbringt.

Schwarzfahrer 28.02.2021 20:57

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1587616)
In der heutigen egoistisch geprägten Gesellschaft eher ein Märchen und für leute die an den Weihnachtsmann glauben. Erlebnis heute:
Nachbar (Großfamilie mit vielen verwandten) bekommt Besuch . ...
Beim Laufen heute ebenso das Gleiche. Scharen an Wandergruppen. Die würden sicher alle daheim bleiben wenn sie den Schnelltest gemacht haben. Quatsch mit Soße .

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich sehe den Nutzen des eigenverantwortlichen Schnelltests nicht darin, sich vor jedem Besuch bei Freunden (die meist keine besondere Risikogruppe sind), oder gar vor einer Wanderung im Freien zu testen, sondern damit wesentliche Risiken von schweren Verläufen oder Ansteckung von vielen Menschen auf einmal zu reduzieren - also vor Besuchen bei Großeltern, im Krankenhaus, oder ggf. auch vor Discobesuchen. Das Ganze ist für mich ein Teil einer Strategie, um normales Leben laufen zu lassen unter Vermeidung eines Teils der größten (aber natürlich nicht aller) Risiken.

Schwarzfahrer 28.02.2021 21:11

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1587657)
Bellamarta bekommt Genesungswünsche wie jeder hier aus dem Forum. Ihr Beispiel zeigt deutlich wie schwierig die Situation ist. Die Beiträge zeigen deutlich wie wenig solidarisch sich die Menschen verhalten. Damit meine ich nicht Bellamarta sondern die jenigen die sich darüber wundern, dass Bellamarta überhaupt noch Genesungswünsche und Verständnis bekommt.

Ich finde auch, daß die Reaktionen deutlich die Polarisierung der Gesellschaft nach einem Jahr Corona-Angst- und Schuld-Propaganda, die ständig nach Schuldigen sucht für eine Epidemie, die sich nun mal trotz aller Maßnahmen höchstes begrenzen aber nicht 100% stoppen läßt, solange Menschen Menschen bleiben.

Wir sollten nicht vergessen, was Menschlichkeit bedeutet: jeder, der sich mit Corona infiziert oder gar erkrankt, verdient zuallererst Mitgefühl, und nicht Vorwürfe, egal ob es der AFD-Mann mit Lochmaske, Bellamartha mit einem vielleicht etwas zu nachlässigen Arbeitgeber und gelegentlichen Freundesbesuchen, oder Nepumuk mit vorbildlicher Vorsicht: alle kann es treffen, allen gelten vor allem beste Wünsche, daß es möglichst glimpflich abläuft bzw. schnell besser wird.
Alles andere kann man evtl. diskutieren, wenn die Krankheit gut überstanden ist - einem erkrankten gegenüber verbietet sich aber m.M.n. schon aus Anstand Hohn, Vorwurf und Schuldspruch.

@Bellamartha: alles Gute und hoffentlich minimale Auswirkung der Infektion für Euch beide!

feinkost 28.02.2021 22:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1587666)
mit einem vielleicht etwas zu nachlässigen Arbeitgeber und gelegentlichen Freundesbesuchen

Die Zeiten wo der Arbeitgeber das Privatleben kontrolliert hatten wir in Deutschland schon zu genüge, DDR lässt grüßen.

Und gelegentlich können wir in diesem Fall ausschließen.

Es liegt in erster Linie an jedem Einzelnen wie diese Pandemie verläuft.

noam 28.02.2021 22:20

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1587669)
Die Zeiten wo der Arbeitgeber das Privatleben kontrolliert hatten wir in Deutschland schon zu genüge, DDR lässt grüßen.

Und gelegentlich können wir in diesem Fall ausschließen.

Es liegt in erster Linie an jedem Einzelnen wie diese Pandemie verläuft.

Naja, du machst es dir da auch ein wenig einfach.

Meine Frau war als KP1 in Quarantäne und wurde nicht getestet, da sie keine Symptome hatte. Ich hätte sowohl als Lehrer (Kollegin von ihr ist mit einem Lehrer an gleicher Schule verheiratet; gleiches Spiel dort sie KP1 er KP 2) als auch als Polizeibeamter zur Arbeit gemusst.

Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass wenn meine Frau in Quarantäne muss, weil durchaus die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie infiziert sein kann, ich dadurch ebenfalls infiziert sein könnte und ich mich entsprechend verhalten muss. Die Ausübung der Lehrertätigkeit oder auch die des Polizeibeamten erlaubt einen Umgang mit anderen, der eine Weitergabe der Infektion ausschließt, nicht.


Und was genau ist jetzt meine Entscheidung? Bleibe ich mit dem Arsch zuhause, begehe ich ein Dienstvergehen "Unerlaubtes Fernbleiben vom Dienst", welches disziplinarrechtlich sanktioniert wird. Kann ich mich im Dienst so verhalten, dass ich keinem "Nahe" komme. Das ist eigentlich immer mein Grundbestreben, aber leider nicht immer zu vermeiden.




Darum sind für mich die gesetzlichen Regelungen einfach Mist, weil sie eben nur Bereiche reguliert, die nicht "weh tun" und da wo es anfängt zu schmerzen, dann doch auf Eigenverantwortung der Betriebe oder Behörden setzt. Genau die Eigenverantwortung, die "ihr" dem Bürger nicht zutraut.

feinkost 28.02.2021 22:21

[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe ontopic und sachlich.]


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