triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

Klugschnacker 11.01.2021 11:12

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1577234)
Falls du mich meinst, kennst du meine Ausbildung nicht

Halte bitte mal den Ball flach. Du hast keinen Grund, gegenüber anderen Diskussionsteilnehmern persönlich zu werden, ganz gleich welche Ausbildung Du hast.

trithos 11.01.2021 11:41

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1577240)
Wolfgang Streeck (Soziologe) verfasste in der FAZ einen besonders lesenswerten Gastbeitrag zur "Gesamt-Corona-Situation" und realistischen Einordnung.

Vielleicht könnte der Beitrag auch einige engstirnige Diskutanten hier wieder in die Realität zurückholen. Allerdings scheint eine interdisziplinäre und kritische Auseinandersetzung oft nicht gewünscht, denn die Politiker tun ihr bestes, da müssen wir nur etwas Vertrauensvorschuss leisten.

Das was Streeck da schreibt ist doch ein bisschen eine Binsenweisheit. Abgesehen davon, dass ich seiner Behauptung widerspreche, dass nach allgemeiner Ansicht die Virologen für die Pandemie zuständig seien. Mittlerweile hat sich ja doch schon herumgesprochen, dass es z.B. auch die Fachrichtung Epidemiologie gibt.

Und die Diskussion, die Streeck (in den hier zitierten Passagen) vermisst, wird doch schon längst geführt. Sie hilft uns nur nicht weiter. Grob vereinfacht sagt Streeck, wir kennen zu wenig wissenschaftliche Fakten für tatsächlich faktenbasierte Entscheidungen. Und wir müssen Erkenntnisse aus verschiedensten Bereichen gegeneinander abwägen. Sagen wir, er hat Recht. Aber was hilft uns das? Es müssen Entscheidungen getroffen werden. Selbst der Beschluss, nichts zu tun und die Infektion einfach laufen zu lassen, wäre eine Entscheidung, die man genau aus den von Streeck genannten Gründen kritisieren könnte, weil halt auch nicht faktenbasiert.

Um das festzustellen braucht man allerdings nicht unbedingt erkenntnistheoretische Kurse. Ist also ein bisschen Binsenweisheit und ein bisschen akademische Diskussion, die wenig Hilfestellung für aktuelle Entscheidungen bietet.

aequitas 11.01.2021 12:27

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1577244)
Das was Streeck da schreibt ist doch ein bisschen eine Binsenweisheit. Abgesehen davon, dass ich seiner Behauptung widerspreche, dass nach allgemeiner Ansicht die Virologen für die Pandemie zuständig seien. Mittlerweile hat sich ja doch schon herumgesprochen, dass es z.B. auch die Fachrichtung Epidemiologie gibt.

q. e. d. - zudem hast du den Kommentar anscheinend nicht vollständig gelesen oder es hakt noch am Textverständnis, wie deine Interpretation des Zitats naheliegt.

Na, stimmt, wer kennt ihn nicht, Prof. trithos, einen der renommiertesten Soziologen im deutschsprachigen Raum. Danke für deine fundierte Einschätzung des Kommentars eines Laien.

trithos 11.01.2021 12:44

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1577257)
q. e. d. - zudem hast du den Kommentar anscheinend nicht vollständig gelesen oder es hakt noch am Textverständnis, wie deine Interpretation des Zitats naheliegt.

Na, stimmt, wer kennt ihn nicht, Prof. trithos, einen der renommiertesten Soziologen im deutschsprachigen Raum. Danke für deine fundierte Einschätzung des Kommentars eines Laien.

Ich finde diesen Kommentar unangemessen, er enthält lediglich den Versuch einer persönlichen Abwertung ohne inhaltlich etwas beizutragen.

qbz 11.01.2021 13:13

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1577240)
Wolfgang Streeck (Soziologe) verfasste in der FAZ einen besonders lesenswerten Gastbeitrag zur "Gesamt-Corona-Situation" und realistischen Einordnung.
.....

Man sollte vielleicht auch daran erinnern, dass mit der Stellungnahme der Leopoldina durchaus auch andere Disziplinen ausser der Medizin wie Gesellschaftswissenschaftler und Philosophen einen Lockdown dringend empfahlen bzw. forderten. Es gibt zur gegenwärtigen Politik und zum Lockdown abweichende Meinungen in der Medizin und den Gesellschaftswissenschaften, aber nicht zwischen der Medizin und den Gesellschaftswissenschaften.

Zitat:

Streek (Schlussfolgerung): "Wenn eine Gesellschaft mit Lungenkrebs leben kann, kann sie, wenn sie muss, wohl auch mit Covid-19 leben. Im Übrigen, wenn man die Alten- und Pflegeheime virenfest aufrüsten würde, was zweifellos nur einen winzigen Bruchteil der gigantischen Corona-Sonderhaushalte erfordern würde, könnte man Totenzahlen und Bettenbelastung nicht unbedingt halbieren, sinken würden sie aber. Wenn man dann noch die Hausärzte dazu bekäme, ihre vorerkrankten Stammpatienten einzubestellen und ins Gebet zu nehmen, wäre eine, und soweit ich sehe, überhaupt die wichtigste Begründung für die mit ewiger Wiederkehr drohenden Lockdowns entfallen. Welche Begründung bliebe dann noch?"
Zunächst besteht das Ziel wohl darin mit den Impfungen die Pandemiegefahren zu beseitigen, d.h. von "ewiger Wiederkehr" kann keine Rede sein. Das Ende ist in diesem Jahr 2021 absehbar.

Streek plädiert in seinem Konzept für keine Lockdownmassnahmen, allein für individuelle Schutzmassnahmen bei Risikogruppen. Auch keine Quarantänen und Tests? Damit gäbe es viel, viel höhere Infiziertenzahlen wie jetzt, es würden mehr erkranken und es würde dadurch auch mehr schwere Fälle in den Nichtrisikogruppen bei jüngeren und mittelalten Menschen geben. Was passiert aufgrund der wochenlangen Arbeitsausfälle in den Betrieben, wenn Mitarbeiter an Covid schwerer und länger erkranken oder die Risikogruppen aus Schutzgründen freigestellt sind? Wie schaffen es die Krankenhäuser mit den vielen schwer Erkrankten? Wegen der Schutzmassnahmen gibt es jetzt auch viel weniger Grippefälle und grippebedingte Ausfälle im Winter.

Die Risikogruppen (Gruppen mit hohen Todeszahlen) machen immerhin ca. 30 % unserer Gesellschaft aus, neben den Alten auch Übergewichtige, Diabetiker, Bluthochdruck, immunschwache Menschen, anderweitig Erkrankte (Krebs, Niere) usf.. Die Risiken für diese Gruppen nehmen bei hohen Zahlen zu. Spätestens in 3-6 Monaten sollten diese Gruppen alle durchgeimpft sein.

Zustimmen würde ich bei der Forderung nach weiteren Untersuchungen und Datenauswertungen, sinnvoll für seinen eigenen wissenschaftlichen Bereich zu werben.

tandem65 11.01.2021 13:26

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1577257)
Na, stimmt, wer kennt ihn nicht, Prof. trithos, einen der renommiertesten Soziologen im deutschsprachigen Raum. Danke für deine fundierte Einschätzung des Kommentars eines Laien.

Vielleicht ist es auch Dein Textverständnis das da nicht so passt.:Huhu:
Vielleicht versuchst Du in Deine Worte zu packen was Trithos Aussage inach Deinem verständnis war.

aequitas 11.01.2021 13:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1577271)
Die Risikogruppen (Gruppen mit hohen Todeszahlen) machen immerhin ca. 30 % unserer Gesellschaft aus, neben den Alten auch Übergewichtige, Diabetiker, Bluthochdruck, immunschwache Menschen, anderweitig Erkrankte (Krebs, Niere) usf.. Die Risiken für diese Gruppen nehmen bei hohen Zahlen zu. Spätestens in 3-6 Monaten sollten diese Gruppen alle durchgeimpft sein.

Warum wird diese irreführende Zahl und Verzerrung des Risikos immer noch verbreitet? Alter ist DER Prädiktor für schweren Verlauf und Tod, der die anderen genannten Risiken um ein vielfaches übersteigt.

Stimmt: konkrete Maßnahmen sind sinnlos, weiter auf alles drauf ohne Differenzierung.

War letzte Woche über 10 Stunden auf Skiern in einem deutschen Mittelgebirge unterwegs. Diese ganze Hysterie darum ist dermaßen realitätsverweigernd und stumpfester Populismus. Zudem die sinnlose Beschränkung auf nur eine Kontaktperson, die gerade Single-Haushalte und Alleinerziehnde noch stärker belastet. Es wird dermaßen ineffektive Symbolpolitik mit großem Tamtam betrieben, statt endlich mal an den wirklichen Stellschrauben zu drehen ...

repoman 11.01.2021 13:40

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1577240)
......Vielleicht könnte der Beitrag auch einige engstirnige Diskutanten hier wieder in die Realität zurückholen. Allerdings scheint eine interdisziplinäre und kritische Auseinandersetzung oft nicht gewünscht, denn die Politiker tun ihr bestes, da müssen wir nur etwas Vertrauensvorschuss leisten.

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1577257)
q. e. d. - zudem hast du den Kommentar anscheinend nicht vollständig gelesen oder es hakt noch am Textverständnis, wie deine Interpretation des Zitats naheliegt.

Na, stimmt, wer kennt ihn nicht, Prof. trithos, einen der renommiertesten Soziologen im deutschsprachigen Raum. Danke für deine fundierte Einschätzung des Kommentars eines Laien.

Deine Arroganz und Überheblichkeit ist schon bemerkenswert. Im Gegensatz zu Trithos wirst du auch persönlich. Man könnte noch zig weitere Bespiele anfügen.:Nee:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:29 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.