Die pauschalisierte Diskussion um Schließungen von öffentlichen Einrichtungen hilft nicht.
Wir haben gestern die Schwimmhalle geschlossen, dieser Entscheidung ging eine ausführliche Einschätzung mit dem leitenden Notarzt der Rettungsstelle voraus.
Wir haben ein gesetzliches Schulschwimmen, damit ist gerade die Schwimmhalle
eine hoch frequentierte Kreuzung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller Altersgruppen, die "Begegnungen" finden in relativ engen Gruppen- oder recht engen Individualumkleiden statt.
Ich habe gestern auch die Schließung des Kinder-und Jugendtheaters vorgenommen, das war eine schwierige Entscheidung.
Schwierig nicht so sehr wegen der Publikumsmenge sondern wegen de Besonderheiten unseres Theaterbetriebes, täglich treffen sich hier Kinder und Jugendliche aus allen Teilen der Stadt und der Region im Foyer und im Zuschauerraum, noch mehr aber in den Gruppen der Tanz- und Theaterpädagogik, danach gehen sie zurück in ihre Familien. Diese Situation halte ich für hoch riskant, deshalb habe ich so entschieden.
Also: die Situation kann nicht pauschal sondern muss konkret betrachtet werden.
Was wir alle tun sollten ist, nicht auf Allgemeinverfügungen zu warten, sonder die Verantwortung dort übernehmen, die wir sie übernehmen können.
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