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Stefan 14.10.2020 09:09

Kürzlich hatte jemand nach der Verfügbarkeit von Intensivbetten gefragt und ich hatte zwei Seiten verlinkt.
Evtl. gefällt einigen Forenlesern diese übersichtliche Karte, welche auch aktualisiert wird, besser:
https://interaktiv.morgenpost.de/cor...us-auslastung/

Estebban 14.10.2020 09:12

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1557904)
Es soll aber auch Menschen geben, denen das Allgemeinwohl sehr am Herzen liegt. Die sich um die Gesamtbevölkerung sorgen, ohne SELBST besonders betroffen zu sein.

Ich kann regelmäßig nicht schlafen, weil mir das Thema Umweltschutz so nah geht, ich habe Angst um unsere Erde. Dabei werde ich tot sein wenn es richtig schlimm wird, also bin ich nicht mal wirklich betroffen.

Also finde ich diese Schlussfolgerung irgendwie nicht so ganz korrekt.

Menschen projizieren ihr eigenes Verhalten immer auf andere. Wenn der Partner extrem eifersüchtig ist - liegt der Verdacht nahe, dass er selber es mit treue und co nicht so ernst nimmt.
Für Menschen, denen grundsätzlich nur ihr eigenes Wohl am Herz liegt (Maske tragen ist voll stressig) ist es vollkommen unvorstellbar, dass es Menschen gibt, die an die Gemeinschaft als Ganzes denken oder sich wie du um den Umweltschutz scheren, wenn es keine direkten Positiven Einflüsse für sie selbst gibt.
Entsprechend kann jemand wie Lidl nur „selbst betroffen“ oder „ein Selbstdarsteller“ sein.

trithos 14.10.2020 10:34

Ich bin auf einen (wie ich meine) spannenden Text gestoßen, der hier gut reinpasst. Der Titel lautet: Die Grenzen akademischen Zweifels. Der Text ist nicht ganz kurz, aber spannend. Eine Zitat daraus:

"Der Zweifel an der offiziellen, wissenschaftlich beglaubigten Wahrheit, zuvor als Chance zur Demokratisierung der Demokratie begrüßt, scheint ihr heute zum Fallstrick zu werden.

Denn in den großen Wahrheitskriegen unserer Tage hinterfragen und dekonstruieren „die anderen“ – die Esoteriker, Ultrakonservativen, Rechtsextremen, Demagogen. Nun sind sie es, die sich die – ja nie abschließbare – Bezweifelbarkeit wissenschaftlicher Theorien und Fakten zunutze machen, um Evolutionstheorie, den industriell bedingten Klimawandel, den Nutzen von Schutzimpfungen oder die Gefährlichkeit des Coronavirus in Zweifel zu ziehen."

Hier die ganze Story. Der Text stammt von einem Biologen und Sozialwissenschaftler.

https://science.orf.at/stories/3201963/

LidlRacer 14.10.2020 10:36

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1557897)
Mal jemand hier der den Kontext zur Frage versteht. Endlich. Danke

Man erinnere sich daran, dass ich auch beim Klimaschutz besonders engagiert bin (momentan etwas reduziert).
Daraus kann man natürlich messerscharf schließen, dass ich auf einer Insel lebe, die nur 10 cm über dem Meeresspiegel liegt.
:Nee:

docpower 14.10.2020 11:23

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Anhang 45296

aequitas 14.10.2020 11:34

Leider fehlt mir gerade die Zeit mich hier regelmäßig zu beteiligen. Allerdings wird gerade auf Twitter wieder Drostens Vorschlag für den Umgang mit der Pandemie im Herbst geteilt: "Die Treiber der Epidemie aufspüren, die Quarantäne verkürzen, die Tests genauer auswerten – mit dieser Strategie können wir in einer zweiten Welle verhindern, dass es zu einem erneuten Lockdown kommt."

Die (erneute) Lektüre dieses Artikels lohnt sich sicherlich für alle, gerade auch vor dem Hintergrund der zuletzt (sinnlos) beschlossenen Maßnahmen. Drosten schließt seinen Kommentar mit folgendem Aufruf:

Zitat:

"Die zweite Welle erfordert nun aber das Mitdenken der gesamten Bevölkerung, der Arbeitgeber und der Politik. Nehmen die Neuinfektionen plötzlich stark zu, brauchen wir einen pragmatischen Weg zum Stopp des Clusterwachstums: ohne Lockdown, dafür mit Restrisiko. Diesen Weg müssen alle verstehen und mittragen, auch durch Befolgen allgemeiner Maßnahmen wie Maskenpflicht und Beschränkung privater Feiern. Der Zeitpunkt für den Krisenmodus kann regional variieren.

Im besten Fall brauchen wir ihn nicht."
Er beschreibt im gesamten Artikel ziemlich genau das, was ich hier auch schon öfter vorgeschlagen habe.

Deshalb auch nochmal sein Appell für ein Corona-Tagebuch, das sich gerade auch für diejenigen mit wenigen Kontakten lohnt. Einfach notieren, an welchen Tagen man in Cluster-/Risikosituationen kam. Dies kann die spätere Kontaktverfolgung/Clusterverfolgung erleichtern. Für Android gibt es dabei auch eine App, die die Daten lokal und damit sicher speichern sollte: Coronika. Leider allerdings noch nicht für iOs verfügbar.

Eventuell hilft der Artikel auch manchen dabei wieder etwas "ruhiger" an die Situation heranzugehen. Wir tragen zwar alle gewisse individuelle Verantwortung, jedoch gibt es immer ein Restrisiko, das nicht eliminiert werden kann. Deshalb halte ich nichts davon anderen oder sich selbst eine Schuld zuzuschieben bzw. den eigenen Anteil überzubewerten. Es geht immer darum einen Mittelweg zu finden zwischen Isolierung und leben als Mensch in einer Gesellschaft.

LidlRacer 14.10.2020 11:37

War etwas schwer lesbar in dem kleinen Format.

Urheber:
https://www.facebook.com/Arghxsel-Ca...81387311923685

Estebban 14.10.2020 11:40

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557947)
Leider fehlt mir gerade die Zeit mich hier regelmäßig zu beteiligen. Allerdings wird gerade auf Twitter wieder Drostens Vorschlag für den Umgang mit der Pandemie im Herbst geteilt: "Die Treiber der Epidemie aufspüren, die Quarantäne verkürzen, die Tests genauer auswerten – mit dieser Strategie können wir in einer zweiten Welle verhindern, dass es zu einem erneuten Lockdown kommt."

Die (erneute) Lektüre dieses Artikels lohnt sich sicherlich für alle, gerade auch vor dem Hintergrund der zuletzt (sinnlos) beschlossenen Maßnahmen. Drosten schließt seinen Kommentar mit folgendem Aufruf:



Er beschreibt im gesamten Artikel ziemlich genau das, was ich hier auch schon öfter vorgeschlagen habe.

Deshalb auch nochmal sein Appell für ein Corona-Tagebuch, das sich gerade auch für diejenigen mit wenigen Kontakten lohnt. Einfach notieren, an welchen Tagen man in Cluster-/Risikosituationen kam. Dies kann die spätere Kontaktverfolgung/Clusterverfolgung erleichtern. Für Android gibt es dabei auch eine App, die die Daten lokal und damit sicher speichern sollte: Coronika. Leider allerdings noch nicht für iOs verfügbar.

Eventuell hilft der Artikel auch manchen dabei wieder etwas "ruhiger" an die Situation heranzugehen. Wir tragen zwar alle gewisse individuelle Verantwortung, jedoch gibt es immer ein Restrisiko, das nicht eliminiert werden kann. Deshalb halte ich nichts davon anderen oder sich selbst eine Schuld zuzuschieben bzw. den eigenen Anteil überzubewerten. Es geht immer darum einen Mittelweg zu finden zwischen Isolierung und leben als Mensch in einer Gesellschaft.



Der Teil der mE in deiner Beurteilung fehlt. Drosten schlägt hier vor, dass es ohne lockdown funktioniert wenn alle mitziehen, Masken tragen, Kontakte reduzieren etc.
Das das Thema Eigenverantwortung in D nicht funktioniert sieht man mE halt jeden Tag in Supermärkten, Bahnen, etc - da wird weder Maske ordentlich getragen, Abstand gehalten noch Kontakte reduziert...
Wenn A+B=C stimmt, man B aber wegnimmt, dann ist das Ergebnis leider nicht mehr C


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