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Wenn ich als Mutter eine schwerkranke Tochter zu betreuen habe, die zur Risikogruppe gehört, nützt es selbstverständlich nichts, dass ich Party machen gehe und das Virus mit nach Hause bringe. Foglich kann sich ja die Mutter auch verhalten, als gehörte sie zur Risikogruppe. Ähnliches gilt, wenn ich mit meiner 88-jährigen Oma zusammen leben und eine räumliche Trennung nicht möglich ist. Ich kann natürlich auch ohne solchen Grund mich so verhalten, als gehörte ich zur Risikogruppe, wenn ich eine Infektion nicht riskieren möchte. Alle anderen, auf die oben genannte Beispiele nicht zutreffen, und die ihr Leben dann soweit normal fortsetzen möchten, können einige Wochen auf den physichen Kontakt zu Risikogruppen verzichten (oder auch nicht, wenn die Oma trotzdem möchte dass ich sie besuchen komme). Das ist natürlich erstmal recht schwarz-weiß, aber es kann in der Praxis ja auch etwas pragmatisch so aussehen: Ich feiere meinen 30er ganz normal mit meinen Freunden und mit Familie und die Oma besuche ich nur mit Maske und Abstand im Freien. |
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"Vechta: Zwei mit Corona infizierte Heimbewohner gestorben Stand: 05.10.2020 06:36 Uhr Insgesamt sind mindestens 50 Corona-Fälle aus dem kirchlichen Alten- und Pflegeheim in der Stadt gemeldet worden. Dort hatten sich 31 Bewohner und 19 Mitarbeitende infiziert. Insgesamt wohnen rund 250 Personen in der Einrichtung des Landescaritas-Verbands an." https://www.ndr.de/nachrichten/niede...vechta772.html |
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Ich sage nur, dass in der Natur viele Spezies nach dem Grundsatz entscheiden "Der Stärkste überlebt." Wird die Herde von einem Löwen angegriffen, laufen halt alle davon und der langsamste wird gefressen. Was ich sage ist, dass wir uns den Luxus erlauben können, die Risikogruppen zu schützen. Weil wir Wissenschaft haben, weil wir mitdenken (naja, die meisten zumindest), weil wir keinen puren Überlebenskampf führen müssen. Wobei das nicht ganz stimmt, die Mediziner warnen ja immer davor, dass wir nicht in die Situation kommen sollten, in der entschieden werden muss, wer behandelt werden muss. Wenn ich nur ein Beamtungsgerät habe, aber zwei Personen, die bei fehlender Behandlung sterben werden, dann muss eine Entscheidung getroffen werden. Die Verweigerung einer Entscheidung würde dann nämlich zu zwei Toden führen. Ziel ist, nicht zu einer Entscheidung gezwungen zu sein. Aber man darf nicht davor scheuen, eine Entscheidung zu fällen, wenn es "notwendig" ist. Okay, um zurückzukommen zum ursprünglichen Punkt: wenn ich entscheiden müsste, wer beatmet wird, ein Familienmitglied von mir oder ein Fremder, dann würde ich natürlich eine Wertung abgeben. Würdest du es mir also vorhalten, wenn ich in diesem Fall für mein Familienmitglied bin? Ergo: okay, du hast recht, ich würde Leben eine Wertigkeit geben. Wenn der Fall der Fälle eintritt. |
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Auch wegen der "Glühbirnen" würde ich Dich nicht als Quelle aussortieren, nur diese Aussage ignorieren - und die anderen, nicht so offensichtlich hahnebüchenen, ggf. genauer unter die Lupe nehmen als bei anderen. |
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Wäre Corona so heftig, dass auch fitte 18jährige mit einer Chance von 1/3 sterben, dann würde vermutlich jeder mit dem kleinsten Funken Selbererhaltungstrieb, egal wie alt, daheim bleiben. |
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Wie hoch ist dann der Prozentsatz in DE, der vor einer Ansteckung zu schützen wäre? Risikogruppe: Senioren ab 65; alle mit Vorererkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen, Übergewicht, Immunerkrankung, ?; im Haushalt mitlebende Personen. 30 % sollen allein die Risikogruppen betragen ohne im Haushalt mitlebende Personen. Gelänge unter diesen Voraussetzungen das Erreichen einer Herdenimmunität überhaupt, wenn man annimmt, dass auch unter den Nicht-Risikogruppen Personen versuchen, ene Ansteckung aktiv zu vermeiden (Verreisen, Abstand halten, Masken, Kontaktreduktion usf.). Da scheinen mir die 3 Monate bis zur Herdenimmunität eventuell eine unrealistische Schätzung zu sein. Inwiefern heben Reisende oder Zugereiste eine Herdenimmunität wieder auf und gefährden die Risikogruppen? Wie lange besteht Immunität nach einer Sars-Cov-2-Infektion? |
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