Für die "wir können doch nicht um jeden Preis alle retten wollen"-Fraktion. Wo setzt ihr denn konkret die Grenze? Unsere Gesellschaft investiert eine Menge Ressourcen, Geld und Zeit in die Forschung und Behandlung von totalen Randerscheinungen in Bezug auf Krankheiten. Da kann die Behandlung sicher mal mehrere Hunderte Tausende Euro kosten. Wenn wir das sein lassen, hätten alle mehr Freiheit, da die Krankenkassenbeiträge ja sinken würden (da querfinanziert).
Um wieder mehr Richtung Triathlon zu kommen, können wir eine Demo starten die die Badehosen-Pflicht in Schwimmbädern abschafft? Dieses Stück Stoff schränkt mich total ein und ich finde bestimmt einen Arzt der mir ein entsprechendes Attest ausstellt. Auch hier besteht die Pflicht eine Badehose bzw. Badeanzug / Bikini zu tragen auf gesellschaftlichem Konsens der sich in Badeordnung niederschlägt. Um das von Arne geschriebene zu wiederholen, ich finde es absolut okay, dass Menschen gegen die Maskenpflicht und oder gegen die Einschränkungen für einige Firmengruppen auf die Straße gehen. Ich bin auch absolut dafür, diese Firmen jetzt und solange möglich / nötig wirtschaftlich zu unterstützen, denn deren Einschränkung aktuell ist aus meiner Sicht eine positive Sache für die Gesellschaft und ich tue auch mein in meiner Macht stehendes um solche Unternehmen, Personen zu unterstützen, aber ja ich denke, da könnte die Politik noch besser helfen. Was ich aber nicht okay finde, ist auf die Straße zu gehen und sich mit Rechtsradikalen und Verschwörungstheoretikern hinzustellen und dann noch erwarten, ernst genommen zu werden. Fänden die Teilnehmer es auch okay wenn dort Pro-Pädo Demonstranten mitgelaufen wären? |
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Es ist vor allem widerlich! Ich bin immer wieder darüber entsetzt, dass ganz viele außerordentlich dumme Menschen unter uns sind. |
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sehr anschaulich hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=bCaT...b1HmOiwa1NsCJg |
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Er hat keinen Schulabschluss, wurde zufällig Koch, dann Chefkoch. Ging voll in dem Beruf auf. War zunächst in Hamburg und hat meines Wissens jetzt ein schickes Lokal in Berlin. Ihm brechen wahrscheinlich die Einnahmen weg. Im Zuge dieses Postings habe ich nochmal auf seiner Seite nachgeschaut und finde Links zu "Fachleuten", die behaupten, die Maßnahmen seien übertrieben usw. Also Richtung Verschwörungstheorie... Ich bin mir nicht sicher, ob ich an seiner Stelle nicht auch auf die Demo gegangen wäre. Natürlich kann man ihm argumentativ leicht das Handwerk legen. Aber was soll er tun? Eine Demo für Chefköche organisieren? Wenn 10 demonstrieren, interessiert das keinen. Sind es 10.000, wie willst du verhindern, dass ein paar Nazis ihre Fahnen schwenken? Oder willst du ihn einfach abstempeln und aufgeben? Immerhin hat er Familie und wäre dann wirklich leichte Beute für rechte Fahnenschwenker. |
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Niemand bestreitet, dass es logisch ist, dass Leute frustriert sind, dass es Existenzbedrohend sein kann (ich habe auch meinen Job verloren, glücklicherweise fließend etwas Neues gefunden, ich kann die Verzweiflung und Not durchaus nachvollziehen). Trotzdem finde ich, wenn ich ernst genommen werden will, sollte ich vorher in der Lage sein zu erkennen, wer da auf die Straße geht. AfD, Identitäre, NPD, III Weg, Attila Hildmann, QAnon... das waren die Leute die teilweise unter dem Banner #sturmaufberlin für Samstag aufgerufen hatten. Da kann doch niemand hinterher ernsthaft erwarten, dass man sagt „klar, deine Sorgen hören wir uns in Ruhe an, dass da nazis dabei waren, konnte ja wirklich keiner mit rechnen...“ |
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Aber laut seinem Posting und Bildern waren diese Leute in der Minderheit. Er bemängelt, dass die Berichterstattung in den Medien das verfälscht darstellt. |
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Ich teile seine Meinung nicht. Ich hab natürlich als Ösi vor allem die österreichischen Medien verfolgt. Da hat man sich in praktisch jedem Beitrag schon fast dafür entschuldigt zu erwähnen, dass da auch ein paar Rechtsextreme dabei gewesen seien. Meist folgte dann sofort auch der Hinweis, dass die meisten Demonstranten keine Rechtsextremisten gewesen seien ... Und auch was ich im deutschen TV mitbekommen hab, ist ebenfalls in diese Richtung gegangen. Diese Diskussion belegt meiner Meinung nach aber auch, dass es tatsächlich sinnlos ist, in einem solchen Rahmen für ernsthafte Anliegen zu demonstrieren. Um eine Botschaft anzubringen, braucht man das richtige Setting. Eine solche Demo ist ganz sicher nicht das richtige Setting dafür, ernsthaften Anliegen Gehör zu verschaffen. Das zumindest könnte man bedenken, wenn man schon persönlich kein Problem damit hat, an Rechtsextremisten anzustreifen. |
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