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keko# 08.08.2020 15:08

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1546221)
...

Und hier in Spanien ist am Strand Maskenpflicht, nur beim schwimmen darf man sie abnehmen.

Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.

Triasven 08.08.2020 15:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1546228)
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.

Na zumindest nicht in Schweden. Keine Maske, keine steigenden Infektionszahlen, so gut wie keine Toten mehr.

LidlRacer 08.08.2020 15:21

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1546221)
Dann darf ich nur auf den "Probelauf" eines Restaurants in NRW zum Ende des lockdown hinweisen.
Da waren fast alle Gäste (waren m.W. so um die 50 Personen) infiziert.

Das war in Niedersachsen ("Alte Scheune" in Leer).
Und da scheint es Regelverstöße gegeben zu haben, aber ganz klare Aussagen dazu finde ich nicht.

Landkreis sucht Gründe für 18 Corona-Fälle nach Restaurantbesuch

Trimichi 08.08.2020 16:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1546231)
Das war in Niedersachsen ("Alte Scheune" in Leer).
Und da scheint es Regelverstöße gegeben zu haben, aber ganz klare Aussagen dazu finde ich nicht.

Landkreis sucht Gründe für 18 Corona-Fälle nach Restaurantbesuch

Immer diese Regelverstöße. MMn ist die Maskenpflicht Quatsch mit Soße.

Ich bin ja nach wie vor Corono-Leugner. Muss mich aber natürlich auch an die Regeln halten. Sorry wegen des meines Gefasels ! ;-) Es gibt allerdings Bereiche, wo Masken unbedingt Pflicht sind, vgl. video: https://www.youtube.com/watch?v=81sO...c4097kEAC9u62o , vllt entspannt das ja ein wenig, um die Worte eines Vorredners (danke an ThomasG für Vid neulich : - ) ) aufzugreifen.

Design ist wichtig bei der Maske. Diese Medic-Masken nerven! Für 4,95 EUR bekommt man schon welche in optisch ansprechendem Design. Viele Masken sind ein Fall für die Style-Police und machen vielmehr schlechte Laune, weil sie an Narkosearzt, Onkel Doktor und KH erinnern.

Wie gesagt, gibt auch modische Alternativen. Ich selbst habe im Mister & Lady Jeans Store welche gekauft (im 1. Untergeschoß).

Grüße,
:Blumen: :Blumen:

merz 08.08.2020 17:07

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1546229)
Na zumindest nicht in Schweden. Keine Maske, keine steigenden Infektionszahlen, so gut wie keine Toten mehr.

Wie erklärt sich das?

m.

ThomasG 08.08.2020 17:10

Zitat:

Zitat von Ralf L. Schlenger für das Ärzteblatt (24/2020, 12. Juni 2020
)

Die Vortestwahrscheinlichkeit


Um die wirkliche Erkrankungswahrscheinlichkeit, ausgedrückt als positiver oder negativer Vorhersagewert nach einem Test, zu beurteilen, sollten Ärzte die Vortestwahrscheinlichkeit hinzuziehen (das gilt nicht nur für COVID-19). Das geschätzte Risiko für die Erkrankung ergibt sich zum einen durch die klinische Einschätzung der betroffenen Person und ihres Umfeldes: Hatte die Kontakt mit Infizierten, kommt sie aus einem Risikogebiet? Sind ihr Alter, die Symptome und Befunde mit COVID-19 vereinbar? Bestehen Vorerkrankungen, kommen Differenzialdiagnosen infrage?

Des Weiteren ist die Prävalenz der Erkrankung in der Population relevant. Im Patientengut eines Allgemeinarztes in der Uckermark wird die Prävalenz von COVID-19 von vornherein niedriger zu schätzen sein als in einem Altersheim mit bereits einigen infizierten Bewohnern. Um den starken Einfluss der geschätzten Prävalenz auf den Vorhersagewert deutlich zu machen, seien Prävalenzen von SARS-CoV-2-Infektionen von 3 %, 20 % und 80 % gegenübergestellt: Unter 1 000 Personen würde es in diesen Fällen 30, 200 oder 800 Infizierte geben. Die Autoren im BMJ mutmaßen, das der RT-PCR-Test eine Sensitivität von 70 % und eine Spezifität von 95 % aufweist. Sars-CoV-2-Prävalenz 3 % (z. B. Hausarztpraxis): Richtig positiv getestet werden 21 von 30 infizierten Personen, falsch negativ sind damit 9 Ergebnisse. Richtig als gesund erkannt werden 921 von 970 Personen, falsch positiv bleiben 49. Der positive Vorhersagewert errechnet sich als Quotient aus der Zahl der richtig positiv Getesteten (21) und der Summe aller Personen mit positivem Testergebnis (21 + 49 = 70). Er ist mit 0,30 erschreckend gering – 70 % der als positiv getesteten Personen sind gar nicht positiv, ihnen wird aber Quarantäne verordnet. Der negative Vorhersagewert als Quotient aus der Zahl der richtig negativ Getesteten 921 und der Summe aller Personen mit negativem Testergebnis (921 + 9 = 930) ist hingegen 0,99, also sehr gut.

Prävalenz 20 % (z. B. Altenheim): Richtig positiv getestet werden 140 von 200 Personen, falsch negativ sind 60 Ergebnisse. Richtig negativ erkennt der Test 760 von 800 Personen, falsch positiv 40. Der positive Vorhersagewert (140/180) beträgt nun 0,78, die Erkrankungswahrscheinlichkeit ist also bei der angenommenen Prävalenz von 20 % 2,5 Mal höher anzusetzen als bei der niedrigen Prävalenz von 3 %. Der negative Vorhersagewert (760/820) ist 0,93. Immerhin 7 % der negativ Getesteten tragen das Virus in sich und können es verbreiten. Prävalenz 80 % (z. B. Isolierabteilung): Bei einer besonders hoch geschätzten Prävalenz von 80 % sind von 1 000 Getesteten 800 infiziert, von denen der Test 560 erkennt und 240 nicht. Richtig negativ erkannt werden 190 von 200 Personen, falsch positiv sind 10. Der positive Vorhersagewert (560/570) erreicht sichere 0,98, während der negative Vorhersagewert auf 0,44 sinkt. 56 % Prozent der negativ Getesteten tragen das Virus in sich und können es weitergeben.

Das bedeutet: In einer Population mit niedriger Prävalenz – z. B. 3 %, wie bevölkerungsweit bei COVID-19 anzunehmen – und unter der Prämisse einer niedrigen effektiven Test-Sensitivität von 70 % ist der positive Vorhersagewert äußerst schwach. Ein (falsch) positiver Test kann aber eine Quarantäne der Person zur Folge haben. Je höher die Prävalenz und damit die Vortestwahrscheinlichkeit, desto höher ist die Aussagekraft eines positiven Tests einzustufen und desto niedriger ist der negative Vorhersagewert.

Ein hoher Anteil infizierter Personen bleibt unentdeckt, wird nicht isoliert und kann andere anstecken – wenn nicht doch ein zweites Mal getestet wird. Fazit: Bei einer hohen anzunehmenden Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein einzelner negativer Test kein Freibrief. Ralf L. Schlenger

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...interpretieren

Nachtrag: @ Trimichi: Learn to fly kenne ich auch, aber anders :-P! https://www.youtube.com/watch?v=1VQ_3sBZEm0

Trimichi 08.08.2020 17:24

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1546248)
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...interpretieren

Nachtrag: @ Trimichi: Learn to fly kenne ich auch, aber anders :-P! https://www.youtube.com/watch?v=1VQ_3sBZEm0

Ja, das kenne ich nicht, aber so von Pink Floyd. https://www.youtube.com/watch?v=2mKDvp7MavQ hier remastered das Original. https://www.youtube.com/watch?v=nVhNCTH8pDs ; )


On-topic:
wird in den zitieren Studien auch das Merkmal Geschlecht erwähnt? Womöglich erkranken Frauen signifikant häufiger als Männer?

P.S.: sorry für of topic. Aber Pink Floyd geht vor Foo Fighters, auch hier im Forum. Oder? Daher musste ich eingreifen.

Triasven 08.08.2020 17:25

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1546247)
Wie erklärt sich das?

m.

Es gibt Medien, die führen das u.a. auf eine geringere Anzahl von Testungen zurück.

Das kann aber nicht stimmen, da es eine Trump Logik wäre (viel Tests= viele Infektionen bzw. wenige Tests= wenig Infektionen), wie wir hier im Forum schon lernen konnten.

Ich selbst weiss es nicht. Darüber hinaus ist es auch irrelevant, da nur eine Momentaufnahme zum Beginn der weltweiten Pandemie.

Was aber zumindest immernoch sehr gut funktioniert ist der „schwedische Weg“ die Bevölkerung mit so wenig wie möglich Einschränkungen solange wie möglich zu sensibilisieren.

Andere Länder (z.B. D) mit Ihrer Achterbahnfahrt aus Panik verbreiten , Schuldige definieren etc. haben es da wesentlich schwieriger.


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