triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

Schwarzfahrer 30.06.2020 15:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer
[...]und Einsicht, daß nicht wir die Natur kontrollieren.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540267)
Denkst du tatsächlich, dass jemand der an der an der Diskussion beteiligten das möchte bzw. annimmt, das ginge? Ich vermute, dass wir hier im Thread rucki-zucki Einigkeit darüber erzielen, dass dies nicht geht.

Hier im Forum magst Du Recht haben, aber genau diesen Eindruck erwecken viele politischen und gesellschaftlichen Aktionismen, sowohl bzgl. Corona, wie in anderen Themen. Es ist diese "whatever it takes" Mentalität, die suggeriert, daß es nur eine Frage des Mitteleinsatzes ist (Geld, persönlicher Einsatz oder Opfer), jede Katastrophe zu vermeiden. Wenn Kritiker der Pränatal-Diagnostik damit argumentieren, daß dadurch der Druck auf die Eltern, ein perfektes, "designtes" Kind zu bekommen, wächst, glauben sie tatsächlich, daß der Mensch das eigentlich könnte - obwohl wir nie alle Behinderungen und Krankheiten werden vermeiden können. Statt Leid konkret und gezielt zu mindern, soweit es geht, geht man "Weltrettungsprojekte" an (Klimarettung, Pandemie "austrocknen", "Herdenimmunität", ...), die zum scheitern verurteilt sind, weil die Natur (und auch der Mensch) nicht beherrschbar und nicht vorhersehbar ist. Der Blick auf das Nächste ist mir lieber, als Visionen mit Fernblick, wenn man vor den Füßen nichts mehr sieht, und stolpert.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540267)
Was hältst du davon, wenn wir unsere Art und Weise zu Leben so verändern, dass wir das Risiko des Auftreten von Pandemien/Epidemien wenigstens nicht erhöhen; also manches weglassen, was dies begünstigt? :Blumen:

Wenig. Das Risiko von Auftreten von Pandemien können wir m.M.n. nur sehr begrenzt beeinflussen, ebenso wie Blitzeinschläge und Tsunamis. Pandemien treten zu selten auf, um dafür das gesamte Leben umzukrempeln; die normalen Hygienemaßnahmen reichen offenbar, daß Jahre-Jahrzehntelang nichts passiert. Sogar die Menschen, die direkt am Vulkan leben, leben nicht anders, als andere Menschen; sie tragen nicht ständig feuerfeste Regenschirme gegen Asche mit sich rum.
Was würdest Du dafür bei uns weglassen wollen? Ich dachte es geht eher darum, etwas zusätzliches wie die Maske, oder Einschränkungen in den Kontakten dauerhaft einzuführen?

NBer 30.06.2020 17:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540314)
.....oder Einschränkungen in den Kontakten dauerhaft einzuführen?


Apropos, die Kontaktsperre wurde heute im MV komplett aufgehoben :liebe053:

Feanor 30.06.2020 18:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540314)
Statt Leid konkret und gezielt zu mindern, soweit es geht, geht man "Weltrettungsprojekte" an (Klimarettung, Pandemie "austrocknen", "Herdenimmunität", ...), die zum scheitern verurteilt sind, weil die Natur (und auch der Mensch) nicht beherrschbar und nicht vorhersehbar ist.

Sorry, dass ich hier einen Satz herausnehme und dadurch vielleicht den Kontext nicht ganz darstelle:
Aus meiner Sicht geht es bei den Maßnahmen darum, konkretes Leid zu mindern. Für die Leute, die Sterben oder bleibende Schäden davontragen, ist das ziemlich konkret. Und ohne Maßnahmen wäre die Zahl der konkreten Opfer eben höher. Über die Magnitude kann man sicherlich streiten und über die Angemessenheit der Maßnahmen auch, aber ein halbe Million Tote bisher halte ich für sehr konkret.
Und da es der Mensch verbockt hat, ist Klimarettung leider auch schon sehr konkret.

Pippi 30.06.2020 18:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1540162)

Nebenbei in diesem Zusammenhang zu Bischi:
Jetzt singt er auch noch (auf seinen Demos)!

Die Veranstaltung fand ich gut, aber das singen war nicht nötig.
Hier singt er besser:

https://youtu.be/okvv0khazi0

Hafu 30.06.2020 21:23

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1540301)
Kennt einer vielleicht diese Quelle und kann diese etwas einordnen? (Sorry, falls das schon mal gefragt wurde):

https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/


Die dort getroffenen Aussagen relativieren doch einiges. Ich kann den Wahrheitsgehalt jedoch nicht einschätzen.

Danke vorab.

Ich kann gerne für dich den Wahrheitsgehalt der dort stehenden Aussagen einschätzen: er ist sehr niedrig.

Genau wie man es für eine Propaganda-Seite (gemäß Wikipedia-Beschreibung) erwarten würde. Schon die allererste "Faktenbehauptung" einer Letalität von nur 0,1% hält einer Überprüfung nicht statt. Nicht einmal, wenn man auf den Hyperlink von SWPRS selbst klickt, findet man Studien, die die genannte Zahl bestätigen.

Die tatsächliche Mortalität von Covid-19 liegt je nach Zusammensetzung der jeweiligen Bevölkerung und Qualität der medizinischen Versorgung laut Wissenschaft zwischen 0,3 und 1%, also ganz sicher deutlich höher als für schwere Influenzawellen. Die Übersterblichkeit in besonders betroffenen Ländern wie UK, Belgien oder Norditalien ist schon jetzt erheblich größer, als in Influenzawellen früherer Jahre.

Die Behauptung, dass 80% der SARS-CoV-2-Infekte komplett asymptomatisch verlaufen würden, entspricht auch nicht wissenschaftlichem Konsens. Der wahre Wert asymptomatischer Verläufe liegt sicherlich deutlich niedriger.
In der "Heinsberg-Studie" lagen die asymptomatischen Verläufe bei 22%, in Studien aus China und Italien bei um die 40%.

Eigentlich ist es Zeitverschwendung sich mit so einer erkennbar tendenziösen Quelle weiter zu beschäftigen.

anlot 30.06.2020 21:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1540363)
Ich kann gerne für dich den Wahrheitsgehalt der dort stehenden Aussagen einschätzen: er ist sehr niedrig.

Genau wie man es für eine Propaganda-Seite (gemäß Wikipedia-Beschreibung) erwarten würde. Schon die allererste "Faktenbehauptung" einer Letalität von nur 0,1% hält einer Überprüfung nicht statt. Nicht einmal, wenn man auf den Hyperlink von SWPRS selbst klickt, findet man Studien, die die genannte Zahl bestätigen.

Die tatsächliche Mortalität von Covid-19 liegt je nach Zusammensetzung der jeweiligen Bevölkerung und Qualität der medizinischen Versorgung laut Wissenschaft zwischen 0,3 und 1%, also ganz sicher deutlich höher als für schwere Influenzawellen. Die Übersterblichkeit in besonders betroffenen Ländern wie UK, Belgien oder Norditalien ist schon jetzt erheblich größer, als in Influenzawellen früherer Jahre.

Die Behauptung, dass 80% der SARS-CoV-2-Infekte komplett asymptomatisch verlaufen würden, entspricht auch nicht wissenschaftlichem Konsens. Der wahre Wert asymptomatischer Verläufe liegt sicherlich deutlich niedriger.
In der "Heinsberg-Studie" lagen die asymptomatischen Verläufe bei 22%, in Studien aus China und Italien bei um die 40%.

Eigentlich ist es Zeitverschwendung sich mit so einer erkennbar tendenziösen Quelle weiter zu beschäftigen.


Ok, danke für Deine Mühen.

El Stupido 01.07.2020 08:56

America first (mal wieder) :(

Zitat:

(...) Die Trump-Regierung hat sich im Kampf gegen Corona laut einem Medienbericht Hunderttausende Dosen des Medikaments Remdesivir gesichert. Für den Rest der Welt ist demnach bis Herbst kaum noch etwas übrig. (...)

Bockwuchst 01.07.2020 09:06

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1540410)
America first (mal wieder) :(

Es wird auch bei einer Impfung so oder noch schlechter laufen, soblad sie denn mal verfügbar ist. Ich hoffe die EU oder Deutschland oder wer auch immer ist darauf vorbereitet. Wer etwas anderes erwartet ist leider etwas blauäugig.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:31 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.