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ironmansub10h 08.06.2020 10:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1536747)
In welchem Land lebst du? Es gibt kaum noch ein Bundesland, in dem Schulen geschlossen sind und in den meisten Ländern ist ab Mitte Juni (also ab nächster Woche) auch wieder Unterricht im normalen Klassenverband geplant

Stimmt so nicht, ich BaWü. Mein Sohn seit März daheim, BioTechGymn. 11 Klasse, Vorraussichtlich wird im Juli, laut Brief vom Direx, die Schule für die Schüler getrennt in Gruppen und in Blockunterricht stattfinden. Also geplant ist einmal die Woche.
Begründung: viele Lehrer sind Risikopersonal und erst gar nicht da.
Alles klar, bei mir in der Klinik juckt das keinen ob er 60+ ist und im Klinikalltag täglich mit potentiellem Ansteckungsrisiko gefährdet ist.
Ich will hier nichts pauschalieren, aber langsam entsteht der Eindruck, manche Berufsgruppen neigen dazu, die Situation auch für sich zu nutzen.

keko# 08.06.2020 10:53

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536761)
Anti-Rassismus-Demos: ==> Mitte unserer Gesellschaft. In Wahrheit sieht man 50% Ausland und 50% Jugendliche, bei denen die Eltern versagt haben, auf den Bildern...

Ich verstehe nicht recht: was meinst du mit 50% Ausland und versagen?

carolinchen 08.06.2020 11:04

Ich fühle mich fast persönlich angegriffen wenn einer sagt, die Eltern haben versagt, bei was auch immer.
Ich finde es gut, dass meine Tochter auf die Straße geht und ihr Statement abgibt!
Ich denke ich habe alles richtig gemacht.....

qbz 08.06.2020 11:09

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536766)
Unbegrenzt gilt nur, wenn die unbegrenzte Anzahl auch 1,5m einhalten kann. Wer am Alexanderplatz 15000 Menschen ankündigt, der bekommt es nicht genehmigt. Wer 1500 Menschen ankündigt, der bekommt es genehmigt, da eben dafür Platz ist. Jetzt stellt sich die Frage, wie dumm müssen die sein, die 1500 Menschen als realistische Zahl annehmen und das ist einer Stadt mit vielen Ausländern&Linken. Hier wurde was vollkommen irreales durchgewunken und die Polizei hat nicht auf die Einhaltung der max. 1500 Menschen geachtet. Man hat hier bei Genehmigung und Durchführung versagt. Und jetzt ist ein irres Corona-Risiko da. Und das kann zu LockDown und Milliarden-Schäden in vielen Großstädten führen.

Man merkt, es fehlen Dir die Erfahrungen mit dem Umgang der Versammlungsfreiheit in unserem Land bzw. wie in Berlin, wo schon wegen der Hauptstadtrolle ständig irgendwelche Kundgebungen stattfinden, von Landwirten auf Traktoren über wöchentliche Radlerdemos bis fast komplett Sperrungen am Tag des ADFC.

Man hätte alternativ zum Alex dann für die Kundgebung den grossen Stern (Siegessäule) oder den Platz vor dem Brandenburger Tor wählen müssen mit Komplettsperrungen der zentralen Auto-Achsen, was die bewilligende Behörde vermeiden wollte, aber die Organisatoren natürlich viel lieber gewählt hätten, was ich Dir versichern kann.

Pikant bis amüsant finde ich, dass jemand, der sich über die Grundrechtseinschränkungen wegen Corona beklagte, nun das Verbot von grossen Kundgebungen fordert, wo solche wieder erlaubt sind. Absurd.

Estebban 08.06.2020 11:10

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1536772)
Ich fühle mich fast persönlich angegriffen wenn einer sagt, die Eltern haben versagt, bei was auch immer.
Ich finde es gut, dass meine Tochter auf die Straße geht und ihr Statement abgibt!
Ich denke ich habe alles richtig gemacht.....

Was gibt es für eine grössere Auszeichnung als Eltern, wenn man es schafft, dass seine Kinder Stellung beziehen gegen Ungerechtigkeiten, Rassismus, Fremdenhass etc. !!

@Keko: Aus dem Kontext übersetzt: Bei Demos gegen Rassismus sind auch Betroffene dabei, die sind dann nicht Blond, blauäugig, seitenscheitel - Also werden das niemals echte Deutsche sein.
Die anderen 50% sind junge Menschen, die der Meinung sind, dass die Gesellschaft aus mehr als Blond, Blauäugig, Seitenscheitel, Stechschritt besteht => Also haben die Eltern in der Erziehung versagt.

pschorr80 08.06.2020 11:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1536775)
Pikant bis amüsant finde ich, dass jemand, der sich über die Grundrechtseinschränkungen wegen Corona beklagte, nun das Verbot von grossen Kundgebungen fordert, wo solche wieder erlaubt sind. Absurd.

Ich stell nur fest, dass Demos, die nicht in unser System passen, abgelehnt oder eingeschränkt werden und diese Einschränkungen auch überwacht werden. Während Demos, die zu unserer Bananenrepublik passen, durchgeführt werden. 3 Monate LockDown um die Zahlen nach unten zu bringen und dann 15000 Menschen Nase an Nase passen nicht zusammen. Dazu die mediale Verarbeitung, dass hier unsere Mitte gegen Rassismus demostriert. :Lachanfall:

El Stupido 08.06.2020 11:21

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536781)
Ich stell nur fest, dass Demos, die nicht in unser System passen, abgelehnt oder eingeschränkt werden und diese Einschränkungen auch überwacht werden. Während Demos, die zu unserer Bananenrepublik passen, durchgeführt werden. 3 Monate LockDown um die Zahlen nach unten zu bringen und dann 15000 Menschen Nase an Nase passen nicht zusammen. Dazu die mediale Verarbeitung, dass hier unsere Mitte gegen Rassismus demostriert. :Lachanfall:

Das wir hier einen "lockdown" hatten wird vermutlich für immer eine Mär bleiben wie die, dass Merkel 2015 die Grenzen aufgemacht habe.
Bei allem Respekt und Mitgefühl für temporär geschlossene Läden und auch den jetzt noch vorhandenen Folgen für insbesondere die Veranstaltungs- und Tourismusbranche sehe ich - im Vergleich zu Wuhan, Norditalien, Spanien - das, was wir hatten nicht als "lockdown". Ich durfte jederzeit raus radeln, laufen, durfte so oft einkaufen fahren wie ich will und wann ich will etc.

Nils 08.06.2020 11:23

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1536767)
Ich will hier nichts pauschalieren, aber langsam entsteht der Eindruck, manche Berufsgruppen neigen dazu, die Situation auch für sich zu nutzen.

Ich beschreib mal, wie es bei uns ablief. Schulleiter hat alle Kollegen im März (130) angerufen und gefragt, ob sie bestimmte Vorerkrankungen haben. Alle, die "ja" gesagt haben, durften - ob sie wollten oder nicht - nicht mehr zur Schule kommen. Ich hatte Kollegen, die mehrfach gesagt haben, dass sie das Risiko eingehen möchten - es aber nicht durften. Ca. 30% der Kollegen fielen so aus.
Kaum gab es ein Rundschreiben, dass die Kollegen nun AKTIV über einen speziellen Attest sich befreien lassen müssen, ist die Quote bei uns auf 6% gesunken (und mit denen möchte ich wegen ihrer Vorerkrankungen nicht tauschen). Alle anderen waren froh wieder Präsenzunterricht geben zu dürfen und nicht mehr Distanzunterricht.
Also nix mit
Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1536767)
manche Berufsgruppen neigen dazu, die Situation auch für sich zu nutzen.

Aber was hinter den Kulissen passiert, bekommt ja keiner mit - deshalb würde sich bei mir (wäre ich Außenstehender) wahrscheinlich ein ähnlicher Eindruck entstehen...


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