Triathlonator |
07.11.2017 08:45 |
Zitat:
Zitat von FlyLive
(Beitrag 1341125)
interessanter Trainingsansatz !
Intervalle (also die Belastungen eigentlich) machen ja richtig Training. Die bringen Kraft, bringen Ausdauer, bringen Wasserlage (wenn auch nur über die schnell geschwommene Bahn) und sie bringen eine Gewöhnung an hartes Schwimmen.
Negativ aus meiner Sicht. Intervalle versauen die Technik, wenn man die zuvor nicht felsenfest gefestigt hat. Und nur Intervalle würden mir in wenigen Wochen keine echten Verbesserungen bringen, eher andersrum.
Ich schwimme 1/4 im Training auf Speed und den Rest verteile ich auf Technik, Erholung, andere Lagen und variierende Belastungen. So kann ich sagen, das ich auch während meines Abschlusstausender nicht langsamer werde.
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Nach 3 Monaten "Omaschwimmen" sollte die Technik relativ gut sitzen. Sich selbst aufzunehmen und hinterher nach Fehlern suchen hilft ungemein. Als ausgesprochener "2-Zügler" hab ich z.B. eine extreme Neigung entwickelt, den rechten Arm nicht stark genug zu heben und somit viel zu früh fallen zu lassen...darunter litt die Schulterrotation...darunter wiederrum die Zugphase etc. etc. etc.. Ohne Video wär mir das nie aufgefallen. Hab mich nur immer gewundert warum ich mit 3 Zügen ein Ticken schneller war als mit 2...jetzt ist es umgekehrt...:Cheese:
Mit dem linken Arm bin ich nahezu 90° überm Kopf gewesen und tauche dann direkt vor der Nasenspitze ein, mit dem rechten waren es nicht mal 45°. Da kann man sich vorstellen wie asymetrisch bekloppt das aussah^^
Edit: Ausserdem macht es wohl Sinn zwischen Grobtechnik und Feintechnik zu unterscheiden? Wie lange möchtest du denn auf Intervalle verzichten, bis du deine Technik 100% verfeinert hast? Man sollte, gerade als Anfänger, m.E. in Betracht ziehen was am Anfang den höchsten Nutzen und somit die massivste Zeitverbesserung mitsichbringt. Sich generell aufzudoktrinieren man könne "erlernte" Fehler nicht wieder "entlernen" ist Blödsinn...es geht alles wenn man das nur will und einem geeignete Analysemöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Der Sprung der Grobtechnik löst einen Paceunterschied von 2:15 auf 1:15 aus. Was willst du im Vergleich mit einer Verfeinerung an Zeit noch rausholen, das so stark ins Gewicht fällt, wie die Grobjustierung? Eine Feinjustierung kann mitunter Jahre dauern.
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