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Zum Schwimmbad-Blackout und Hyperventlieren https://de.wikipedia.org/wiki/Essoufflement Atemantrieb |
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Danke für die rege Beteiligung beim Versuch, der Kohlendioxid-Frage auf den Grund zu gehen! :Blumen:
Ich glaube, ich muss noch einiges nachlesen, um mir ein klares Bild davon zu verschaffen, was ich für plausibel halte. Es ist auf jeden Fall ein spannendes Thema. ----- Heute war beim Schwimmen zum Glück wieder mehr Wassergefühl da. :liebe053: Als einzigen Unterschied zu gestern kann ich nennen, dass ich eine Bewegung etwas bewusster durchgeführt habe, nachdem ich mich gestern Nacht noch mit Zugseilen vorbereitet habe: Ich habe beim Anstellen den Ellenbogen weiter nach außen genommen und den Zug etwas schräger von außen nach innen geführt, während ich gleichzeitig auf der rückholenden Seite bewusst das Schulterblatt nach innen gezogen habe, prinzipiell so wie adaniya das beschrieben hat. Beim Schwimmen hatte ich ein Déjà-vu (streng genommen ist es vermutlich keines), weil ich durch die Verknüfung der linken und rechten Seite an einen Hampelmann erinnert wurde und mir fiel ein, dass es mir vor einiger Zeit (herrje, schon fast ein Jahr und ich bin kaum einen Schritt weiter!) genauso erging: Zitat:
Weil sich die Bewegung heute sehr gut anfühlte, habe ich die Züge gezählt, die ich beim relativ lockeren Schwimmen für eine 25-m-Bahn brauche. Normalerweise sind das 17 oder 18 Züge, heute waren es - bei bewusster Konzentration auf die beschriebene Verbindung - nur 15, ohne zusätzliche Gleitphase oder ähnlichen Schmu. Ich weiß nicht, was mich morgen erwartet. Ich hoffe nur, dass es nicht wieder zwei Schritte zurück geht. :Lachen2: ----- PS: Brust-Beine muss ich deutlich reduzieren. Das Knie meldet sich leider... |
Kontrolle der Atmung
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Hier hat jemand namens Armando Hasundungan ein schönes Erklärvideo (leider englisch, sorry!) erstellt, das die Kontrolle der Atmung verständlich machen will: Control Of Respiration Bildinhalt: Anatomie der Lunge Ein ergänzendes Video von ihm dazu, das grundsätzlich beschreibt, wie der mechanische Vorgang des Atmens funktioniert: Mechanism of Breathing Und noch eines seiner Videos, das sich mit dem Gasaustausch in der Lunge beschäftigt: Blood Gases (O2, CO2 and ABG) Interessant fand ich dabei, dass der überwiegende Teil des eingeatmeten Sauerstoffs wieder ausgeatmet wird. Hier eines zum Lungenvolumen und zur Lungenkapazität: Lung Function - Lung Volumes and Capacities Neu für mich hier, dass bei der normalen Atmung immer nur ca. 500 ml ausgetauscht werden, bei einem angenommenen Lungenvolumen von 6 Liter und dass "vollständiges Ausatmen" gar nicht möglich ist. Und noch eines, zum Verhältnis von eingeatmeter Luft zum Blutfluss: Respiratory System Physiology - Ventilation and Perfusion (V:Q Ratio) Physiology Überrascht hat mich hier, dass dieses Verhältnis nicht überall in der Lunge identisch ist, weil die Schwerkraft ein Wörtchen mitredet. Und weil ich neugierig war, habe ich mir noch sein Video über Spirometrie angeschaut, das sich aber überwiegend mit der Auswirkung von krankhaften Veränderungen auf den Luftaustausch befasst: Understanding Spirometry - Normal, Obstructive vs Restrictive Das war jetzt über eine Stunde Material. Fürs Erste reicht es mir und ich habe immer noch nicht das Gefühl, dass ich dahintergestiegen bin. :Lachen2: |
Früher (vor 40 oder 50 Jahren?) sagte man immer, wenn man wirklich alle Luft aus der Lunge ausatmen würde, würden die Lungenbläschen in sich zusammenfallen (wohl aufgrund des Athmospärendrucks) und ließen sich nicht wieder aufblasen. Deshalb verhindert der Körper das rein physiologisch - es geht einfach nicht. Deshalb habe ich "vollständig ausatmen" immer als (soweit es halt geht) interpretiert. Aber ich weiß nicht, ob das zutrifft.
Vor längeren Tauchstrecken atme ich übrigens immer einmal normal tief ein, wieder aus, und dann richtig tief ein, für die Tauchstrecke. Das funktioniert für mich am besten. |
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Ich habe inzwischen noch einmal darüber nachgedacht, was das in den letzten Tagen Gelernte mir zur relevanten Frage sagt. Zur Erinnerung nochmal die Frage: Was ist beim Schwimmen prinzipiell besser? Langsam vollständig ausatmen, explosiv vollständig ausatmen oder explosiv unvollständig ausatmen? Ich weiß es leider nicht, weil mir immer noch nicht klar ist, wie sehr sich das Gasgemisch in diesen Varianten überhaupt unterscheidet und welche physiologischen Auswirkungen das hat... ----- Heute war das Schwimmen geradezu bombastisch. Bei herrlichem Wetter bin ich ins Fächerbad geradelt und dort wurde heute das Dach des Cabriobeckens geöffnet, so dass ich gewissermaßen im Freibad schwimmen konnte. Ein Traum! :liebe053: Darüber hinaus hat es auch mit der Fortbewegung gut geklappt. Ich habe mich überwiegend darauf konzentriert, eine Verbindung/Spannung zwischen beiden Armen herzustellen. Das bedeutet, dass ich den Arm, der sich in der Rückholphase befindet und den Arm, der das Anstellen beginnt - beide sind deutlich außerhalb der Körperachse - gedanklich durch das Zusammenziehen der Schulterblätter verknüpft habe. Beim Zug habe ich dann den ziehenden und den streckenden Arm über die Kontraktion der Brustmuskulatur gekoppelt, so dass sie näher an die Körper-Längsachse herankommen. Ich weiß nicht, ob das nun lehrbuchmäßig so gemacht werden soll, aber es fühlte sich in der Kraftentwicklung brachial, jedoch nicht wirklich angestrengt an und ich kam gut vorwärts. Ich hatte mich mit den Superman- und Catch-Lift-Drills von Sheila Taormina an diese Ausführung herangearbeitet und hatte schließlich mal wieder den großen Alexander Popov vor meinem inneren Auge. Zitat:
----- PS: Heute bin ich übrigens komplett ohne Uhr geschwommen, nach langer Zeit mal wieder. Die Uhr nehme ich nur zum Bahnen zählen und da das Winterschwimmen vorbei ist, spielt die Distanz keine Rolle mehr. Irgendwie befreiend, besonders wenn ich merke, dass ich reflexartig nach den nicht vorhandenen Knöpfen greife. :) |
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Weißt du eigentlich, wer den modernen Brustbeinschlag (also „Knie zusammen“), an dem du gerade arbeitest, „erfunden“ hat? |
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Allerdings bin ich mir recht sicher, dass es sich mit akademischen Standards nicht vereinbaren lässt, wenn Quellenangaben
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Ich wusste es natürlich nicht, obwohl ich in letzter Zeit schon mal etwas in der Geschichte des Brustschwimmens gegraben hatte. Ich vermutete, dass es Doc Counsilman war, und habe versucht, dies anhand von Maglischos Swimming Fastest zu erhärten. Das aber erst, nachdem ich mir diese DVD angeschaut hatte, die leider keinen Aufschluss brachte. Bildinhalt: Geschichte des Schwimmens Letzendlich musste doch wieder Maglischo herhalten, der dann auch die vermutete Antwort parat hatte. Das mit den Farben kam mir bekannt vor, deswegen habe ich wohl auch auf Counsilman getippt: Zitat:
Bei meiner Suche bin ich auf eine Ausgabe des American Swimmer Magazins aus dem Jahre 2015 (PDF) (Link funktioniert leider nicht mehr) gestoßen, in der ein Vortrag von Doc Counsilman aus dem Jahr 1982 abgedruckt ist, der mit dem Thema Brustbeinschlag aber nichts zu tun hat. Zitat:
----- Heute war ich mehr als 3 Stunden im Wasser. Gegen Ende hatte ich ein für meine Verhältnisse phänomenales Wassergefühl. Ein toller Start in den Ostersonntag. :liebe053: |
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