Swim Performance Camp Karlsruhe – Tag 2
Den zweiten Tag habe ich nun auch überstanden, mit Ach und Krach. Ich glaube, am meisten geschlaucht haben mich die zwei Trockeneinheiten vor dem Schwimmen, jeweils vormittags und nachmittags. Da waren die üblichen Stabi- und Flexibilitätsübungen dabei, die ich – dem Augenschein nach mit einigen anderen - nie mache, und die dann dementsprechend reinziehen.
Dominik Franke hat sich zu Anto und Thorsten gesellt, während die gestrige Dritte im Bunde, Maike, heute nicht dabei war. Dominik, den ich bisher nur aus seinen Videos kannte, habe ich als sehr freundlichen, unkomplizierten und kundigen Typen erlebt. Und ich habe das Gefühl, dass er sich im echten Leben weniger oft die Haare aus der Stirn streichen muss als in seinen Videos. :) Heute wurde auf die gestrigen Inhalte aufgebaut. In der ersten Wassereinheit gab es verschiedene Stationen, die sich mit der Ausführung des Armzuges, dem Beinschlag, der Koordination der Gesamtbewegung beschäftigten, teilweise in Partnerübungen. In der zweiten Wassereinheit wurden die Teilnehmer auch wieder auf Stationen verteilt, die sich mit der Rollwende, Schmetterling oder Brust und dem Schwimmen am Zugseil beschäftigten. Zuerst wurde gegen das Seil angeschwommen und dann wurde man am Seil gezogen. Letzteres hat allen deutlich besser gefallen. ;) Ich meine, dass ich heute bewusster und besser geschwommen bin als gestern. Ich konnte den Unterschied zwischen dem langsamen Anstellen und dem Beschleunigen beim Zug deutlicher erkennen und beeinflussen. Ich muss die Geschichte noch ein paar Tage sacken lassen und sehen, welche Tipps für mich funktionieren aber so wie sich mein Schwimmen heute anfühlt, können die Jungs nicht ganz auf dem Holzweg sein, auch wenn ich immer noch damit hadere, dass ich weiter nach vorne schauen soll. Andererseits ist es tatsächlich so, dass ich wohl oft unbewusst den Kopf zu tief ins Wasser drücke, ansonsten würde mir der Schnorchel nicht volllaufen. Worauf ich in Zukunft aber tatsächlich besonders achten werde, weil ich da den Unterschied extrem gespürt habe, ist, die Schultern nach hinten zu nehmen bzw. die Schulterblätter zusammenzuziehen. Auch ungewöhnlich: Heute habe ich, wohl zum ersten Mal in meinem Leben, den Ratschlag bekommen, das Kniegelenk mehr zu beugen. Das war allerdings beim Schmetterling. Fazit: Die Jungs konzentrieren sich auf das, was ihrer Erfahrung nach funktioniert. Die Atmosphäre ist entspannt aber produktiv. Selbst derjenige, der so wie ich meint, schon gut Bescheid zu wissen, bekommt Anregungen, Gewohntes zu hinterfragen und Neues auszuprobieren. Insgesamt ist das Camp eine hundertprozentige Empfehlung. Zitat:
Bei den Übungen habe ich schon gemerkt, dass Kombinationen von Positionen, die ich im Traum nicht ausprobiert hätte, funktionieren und sich gut und produktiv anfühlen können. Natürlich werde ich nicht alles übernehmen können und wollen, aber ich meine, dass doch zwei oder drei elementare Punkte dabei waren. Zitat:
Um das zu erreichen, wird die Hüfte überstreckt, also gleichermaßen ins Wasser gedrückt. Die Position soll nicht in einem Hohlkreuz enden aber wenn man Angst davor hat, ein Hohlkreuz zu machen, wird man nicht die notwendige "Auslenkung" erreichen. Was man sonst oft hört, nämlich dass der Hintern an der Wasseroberfläche sein soll, halten sie für eher für ein Indiz dafür, dass man die Hüfte zu sehr beugt und damit hinten die Beine und vorne der Rumpf abfällt. Ich hoffe, ich habe das halbwegs richtig wiedergegeben. :) |
Fingerpaddles aus Amsterdam
Nun muss ich noch meine letzten Gedanken zum Schwimmcamp festhalten. Hier sieht man übrigens die Herren Anto und Dominik wie sie darüber beratschlagen wer zu welcher Uhrzeit die Teilnehmer am meisten quälen soll. ;)
Bildinhalt: Ante und Dominik bei der Folterplanung Und hier meine Neuerwerbung aus "Antos Bauchladen", die dazu dienen soll die schnodolische Todeskralle endlich in den Griff zu kriegen und auch den hinteren Teil des Zuges besser zu spüren. Ich habe eine Farbe gewählt, die gut mit meinen orangenen Badeschlappen harmoniert. :Lachen2: Bildinhalt: Pinkfarbene Arena Fingerpaddles Ich habe ganz vergessen, einen der zentralen Punkte mehr herauszustreichen, der immer wieder angesprochen wurde: Es geht um die Beschleunigung des Zuges vom langsamen Anstellen bis zum maximal schnellen Finish. Dabei habe ich tatsächlich etwas gehört, was mir vorher noch niemand in dieser Form vermittelt hat: Nämlich, dass man sich beim Armzug an Amsterdam orientieren kann. :Lachen2: Anto meinte, man solle beim Schwimmen leise "Aaaams-terdam!" vor sich hinsagen, weil das der Beschleunigung im Zugrhythmus entspricht. Bei "Ams" stellt man langsam an und mit "terdam" (schnell gesprochen) wird Druck- und Endphase ausgeführt. Das ist eine Eselsbrücke, die ich mir leicht genug merken kann und vermutlich werde ich demnächst beim Schwimmen mit meinen pinkfarbenen Fingerpaddles desöfteren an Amsterdam denken. :Cheese: |
Ich habe das Camp im September in Wetzlar besucht.
Es hat mir auch sehr gut gefallen und ich habe viel mitnehmen können. Kann mich deinen Ausführungen voll und ganz anschließen. Das mit Amsterdam kannte ich allerdings noch nicht. Beschreibt aber genau DAS was man beim Unterwasserarmzug machen soll. *WUSCH* Und die pinkfarbenen Fingerpaddles stehen dir bestimmt total gut. :Huhu: |
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Sie haben erzählt, dass sie im Mai in Zell am See eine Woche Camp planen und etwas über die Location berichtet. Hammer! Da habe ich prompt Lust bekommen. Aber ich kann nicht ständig nur Schwimmurlaub machen, das trägt sich auf Dauer nicht. ;) Zitat:
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Für die Nachwelt habe hier noch die Amsterdam-Visualisierung anhand eines Sasch-Clips: Armzugrhythmus beim Kraulen - Amsterdam!
Wie sang Adam Ant einst so schön: "Ridicule is nothing to be scared of." :) Bildinhalt: schnodo Seitenanschicht |
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