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Ute Mückel hat die Ausführung des Armzuges in der Sendung Vereinfache Deinen Kraulzug! für mein Empfinden gar nicht ungeschickt dargestellt. |
Moin Schnodo ! :Huhu:
Ich hoffe ich darf hier mal eine Frage stellen. Ich habe ein "Problem" beim Kraulen, immer wenn ich mit dem linken Arm ins Wasser gehe entstehen sehr viele Bläschen an der Hand und die linke Hand fällt früh nach unten. ( Wahrscheinlich hauptsächlich da ich 2er Atmung auf rechts mache) Ich habe mal getestet die Gleitphase zu verlängern, dann geht es aber ich komme in eine Art Abschlagschwimmen. :( Wenn ich den linken Arm so ins Wasser "fallen lasse" wie den rechten Arm geht es besser, wesentlich weniger Bläschen aber dauerhaft noch schwer zu kontrollieren. Hast du zufällig einen Tipp für mich? :Blumen: Mfg Olli |
Hallo Isemix,
Ohne bewegte Bilder ist das natürlich etwas schwierig zu analysieren. Ich vermute, das Du die Schulter möglicherweise zu wenig rollen lässt und durch die Atmung auf die rechte Seite, die linke Hand mit linkem Arm zu flach über das Wasser nach vorne führst. So taucht dein linker Arm eher sinkend als stechend ins Wasser ein. Das führt dazu, das Du jede Menge Luft mit unter Wasser nimmst. Ich würde dir empfehlen die Schulterrotation auszuprägen . Es kann aber auch ein Schlingern, Grund für die unsaubere Eintauchphase sein. Das auszumerzen ist eigentlich nur mit aufbauenden Übungen zu reparieren. Mal sehen was Schnodo sagt. Viele Grüße |
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Du stellst eine der schwierigeren Fragen, denn fast alles was mit Atmung zu tun hat, hat es in sich. Das Luftholen unterbricht bei vielen die Bewegung in einer Weise, die sich schwer vorhersehen lässt. Immerhin scheint Dich das nicht davon abzuhalten, ziemlich flott zu schwimmen! :) Die Gleitphase würde ich an Deiner Stelle vermutlich auch nicht verlängern. Die Zeiten, in denen Triathleten beim Schwimmen gleiten wollten, sind, glaube ich, vorbei. FlyLive hat eventuell schon den Finger in die Wunde gelegt. Deine Körperrotation könnte asymmetrisch sein. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, ob das tatsächlich so ist und dann schauen, was man dagegen unternehmen kann. Ursachenforschung Vielleicht nimmst Du beim Atmen den Kopf etwas zu weit aus dem Wasser, was Dich nötigt, Dich auf der anderen Seite "abzustützen" und in Folge den Arm nach unten drückt. Eventuell drehst Du auch den Kopf zu weit nach oben. Was siehst Du wenn Du atmest? Den Beckenboden, den Beckenrand oder das Dach bzw. den Himmel? Vielleicht atmest Du auch einfach nur zu lange und erzeugst so eine Pause in Deinem Zug. Zuerst solltest Du versuchen, festzustellen, ob Du ohne Atmung auf beide Seiten gleich weit rotierst und streckst, ob Deine Hände in eine ähnliche Tiefe gehen und ob Du spürst, dass es eine Stelle gibt, wo Du normalerweise (mit Atmung) eine winzige Verzögerung untergebracht hättest. Dazu schwimmst Du einfach nach dem Abstoßen 7 oder 8 Züge ohne Atmung, schwimmst dann die Bahn irgendwie fertig, hältst an machst Dir ganz bewusst, ob und was Du gespürt oder auch mit leichtem Blick nach vorne gesehen hast. Wenn Deine Bewegung generell nicht symmetrisch ist, versuche durch vermehrte Rotation auf einer oder verringerte Rotation auf der anderen Seite die Bewegung anzugleichen. Gleiches gilt für die Eintauchtiefe der Hände. Dann versuche diese Erkenntnisse auf Dein normales Schwimmen mit Atmung zu übertragen. Beobachte Dich auch dort, um festzustellen, an welcher Stelle der gleichförmige Rhythmus gebrochen wird. Was das Aufklatschen des Armes angeht, so kann das verschiedene Gründe haben. Es könnte sein, dass Du den Ellenbogen zuerst ins Wasser fallen lässt (mir passiert das leider oft), oder dass Du den Arm über Wasser zu weit nach vorne führst. Generell sieht die "traditionelle" Eintauchphase so aus, wie ich sie mal in einem anderen Beitrag beschrieben hatte. Überprüfe doch mal, wie sich die Beschreibung und die verlinkten Videos mit Deiner recovery decken. Zitat:
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Was kannst Du konkret machen, was vermutlich hilfreich ist? Konzentriert einarmig schwimmen, nachdem Du Dir darüber klar geworden bist, an welcher Stelle in Deinem Zug es "humpelt"! Schnapp Dir Pull Buoy oder Flossen, je nachdem, was es Dir erleichtert, Dich komplett auf den Armzug zu konzentrieren. Dann schwimme eine Bahn einarmig, ganz locker aber mit vollem Fokus darauf, wie Du Deinen Arm bewegst und wie die Hüfte diese Bewegung unterstützt. Wenn Du den Arm nach vorne streckst, folgt die Hüfte und zeigt in Richtung Beckenboden, wenn Du ihn hinten wieder aus dem Wasser nimmst, folgt die Hüfte auch und zeigt nach oben. Die Hüfte bewegt sich auf und ab wie ein Pendel. PS: Achte auch darauf, was der gestreckte Arm macht, ob er stabil bleibt oder sich auf und ab bewegt. Versuche, ihn möglichst ruhig zu halten. Nach der Bahn einarmig schwimmst Du eine Bahn ganze Lage und versuchst, die sauber ausgeführte Bewegung auf dein normales Schwimmen zu übertragen. Dabei kann es hilfreich sein, nicht jeden zweiten Zug, sondern jeden vierten oder sechsten zu atmen. Nötigenfalls mit etwas längeren Pausen am Beckenrand. Das gibt Dir die Möglichkeit, Deine verbesserte Koordination, die Du Dir beim Schwimmen ohne Atmung erarbeitet hast und den bereinigten Zug aus dem einarmigen Schwimmen in die ganze Lage zu integrieren. Das wiederholst Du einige Male bis Du das Gefühl hast, es sitzt. Dann legst Du das Hilfsmittel weg und überprüfst ob es auch beim Schwimmen ohne noch funktioniert. Du könntest auch ein Kandidat für den UNCO Drill mit Pull Buoy und mit Flossen sein. Bei dem spürt man, besonders mit Pull Buoy, jede Ungleichförmigkeit extrem und kann mit etwas Glück daraus eine Maßnahme ableiten, bzw. hat der UNCO eine "selbheilende" Wirkung. Wenn Du UNCO auf beiden Seiten gut kannst, sollte eigentlich alles in Butter sein. Sonstiges Generell würde ich versuchen, zumindest im Training das Atmen auf beide Seiten zu lernen. Das hat einen sehr positiven Einfluss auf die Gleichförmigkeit der Bewegung und gibt Dir auch im Wettkampf die Freiheit, z.B. auf die Seite zu atmen, von der die Wellen nicht kommen. Und wenn Du das alles gemacht hast, kommst Du wieder hierher und berichtest davon, wie es gelaufen ist. :) Falls Du jemand findest, der Videoaufnahmen von Dir machen kann, wäre das natürlich super. Die musst Du auch nicht öffentlich teilen, sondern kannst Du auch nur für Einzelne freigeben. Mancher macht es so, der andere so. Viel Erfolg! Wenn Du weitere Fragen hast, nur her damit. Hier treiben sich Schwimmer rum, die viel besser Bescheid wissen als ich und die man nur motivieren muss, aus ihren Löchern zu kommen. :) |
Wow! Vielen vielen Dank für die ausführlich Erklärung !
Wenn ich es recht überlege ist es tatsächlich so das ich zum einen, Ziemlich weit nach oben schauen ( Decke wäre aber übertrieben) zum anderen das der linke Arm wirklich recht flach nach vorne kommt. Das Video ist mega gut und auch hier habe ich, so glaube ich, bereits einen Fehler gefunden, das ich zu Spät mit dem Atmen anfange. Vielen Dank euch ! ich werde es Testen und Probieren, gerade zu beiden Seiten wird für mich eine Herausforderung. Aber das ist auch das tolle daran :) Leider komme ich meist nur 2 mal zum Schwimmen je Woche, aber ich bin jetzt nochmal mehr Motiviert mich hier zu steigern. :) Danke ! MfG Olli |
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Schwimmen ist eine wunderbare Sache, besonders wenn man es nicht nur als lästiges Übel und Mittel zum Zweck sieht, sondern auch als schönes Hobby und nie endende Rätselaufgabe für sich entdeckt hat. :Lachen2: |
5,9 km können in deinem Fall nur mit massig Inhalt
geschwommen werden. Also - was hast Du geübt ?:) |
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Ich bin immer noch an den bekannten Baustellen - zuerst Armzug mit viel Konzentration aufs Timing bis ich denke, es reicht und dann Wasserlage und Atmung zum Abschluss. Beim Armzug versuche ich momentan bewusst, den Krafteinsatz sehr spät zu bringen, d.h. am Ende der Diagonalphase. Besonders wenn ich müde oder unkonzentriert bin merke ich, dass ich zu früh ziehe und damit die Schulter belaste. Ansonsten habe ich nur mein Warm-Up etwas geändert: Ich schwimme statt 2 x 50 m normalem Kraul am Ende nun 4 x 25 m Wasserball-Kraul. Für 2 x 50 m ist meine Technik noch zu schlecht und die Puste reicht auch kaum. Und ich will ja nicht nach dem Aufwärmen schon ins Sauerstoffzelt müssen. :) Meine häufige Übung des Kraul-Timings hat übrigens dazu geführt, dass sich das auch beim Rückenschwimmen unbewusst eingeschlichen hat. Da ist nun tatsächlich ein Rhythmus und eine kontinuierliche Bewegung drin - solange ich nicht darüber nachdenke, wie ich das hinbekommen habe. :Cheese: |
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