DragAttack |
18.03.2014 11:27 |
Zitat:
Zitat von Oscar0508
(Beitrag 1025196)
„Ich bin nicht pädophil. In der Kunstgeschichte hat der männliche Akt, auch Kinder- und Jugendakt, eine lange Tradition. Man muss daran keinen Gefallen finden, man darf es aber, ohne darüber öffentlich Rechenschaft abzulegen“
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Ich halte das für eine offensichtliche Schutzbehauptung. Jedoch möchte ich nicht ausschließen, dass er in erster Linie auch sich selbst damit belügt.
Zitat:
Zitat von noam
(Beitrag 1025346)
Wie schon gesagt wurde: Findet er die Bilder ohne sexuelle Erregung einfach schön, wäre es wohl im Sinne der Kunst in Ordnung. Findet er sexuelle Erregung durch diese Bilder ist es verwerflich.
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Die Frage halte ich für unerheblich. In einem Rechtstaat sollte es ausschließlich darum gehen, ob die Bilder legal sind oder nicht. Nach allem was bisher bekannt ist (und in dubio pro reo sollten wir auch nicht von mehr ausgehen) waren seine Bilder legal.
So weit bisher bekannt ist, hat Edathy versucht, trotz pädophiler Neigungen, sich im Rahmen der Gesetze zu bewegen und keine strafbaren Handlungen zu begehen. Geholfen hat es ihm nichts - durch öffentliche Hausdurchsuchung sowie exessive Medienarbeit der Staatsanwaltschaft scheint das öffentliche Urteil über ihn gesprochen, seine berufliche Karriere zerstört und er gesellschaftlich vernichtet. Ich bezweifel, dass der Präventionsarbeit sowie dem Opferschutz hiermit gedient ist.
Eine zweite Frage ist natürlich, wo die Grenze zwischen legalen und illegalen Fotos gezogen werden sollte und ob Edathy evtl. Bilder besessen hat, die illegal hätten gewesen sein sollen. Jedoch gebietet es IMO die rechtstaatliche Fainess, nulla poena sine lege, diese Frage unabhängig vom konkreten Fall zu diskutieren.
Gruß Torsten
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