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Vielleicht war dings in Ungarn zu der Zeit |
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Zum Glück kamen von Querdenker*innen-Seite nicht Genozid-Vergleiche, Gleichsetzungen Drostens mit Mengele, "Judensterne" [sic!] mit "Ungeimpft"-Spruch etc. Zum Glück sind auch keine Leute durch die Straßen gezogen, die prominente Gesichter mit "schuldig" Schriftzug in fiktiven Haftklamotten zeigten. Oder? Oh, wait... |
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Einziger wesentlicher Unterschied: die Seite, die an der Macht ist, hat deutlich höhere Verantwortung und höheres Schadenspotential. Und ein kleinerer Unterschied: wenn ich (wie viele Kritiker des Impfzwangs) die Mengele-Vergleiche verurteilte, hat es keiner mitbekommen. Wenn aber ein verantwortlicher Regierungspolitiker Herrn Montgomery zurechtgewiesen hätte, wäre das sicher nicht untergegangen - davon habe ich aber nichts wahrgenommen. |
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Was es stattdessen gab, war eine intensive gesellschaftliche Debatte, von der Du sagtest, sie sei nicht ausreichend geführt worden. |
Umfrage November 2021 (Quelle 1, 2):
Sind die Deutschen für oder gegen eine Impfpflicht? 69% für Impfpflicht 29% gegen Impfpflicht Wird in Deutschland zum Schutz vor Corona genug getan? 63% es wird nicht genug getan 31% es wird genug getan 6% weiß nicht Die Regierung hat gegen die Mehrheit der Bevölkerung keine Impfpflicht eingeführt. Diese Tatsache kontrastiert meiner Meinung nach stark mit der Darstellung, die Regierung habe gegen Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, Hetze betrieben. |
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Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist etwas anderes als Gleichgültigkeit. Wenn es einem egal ist, wie viele alte Menschen sterben, braucht man sich nicht in einer gesellschaftlichen Kontroverse um Schutzmaßnahmen kümmern. Das ist aber kein Zusammenhalt, sondern das Gegenteil von Zusammenhalt. Weder sind die Ungarn besser als wir, noch wären die Deutschen besser als die Ungarn. Wir brauchen aber von einem Land, das sich regelmäßig bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen quer stellt und homosexuelle Menschen von einer gerechten Teilhabe an der Gesellschaft ausschließt, erstmal keine Nachhilfe in Sachen Zusammenhalt. |
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Was die Umfragen Wert bzgl. wirklichen Überzeugung sind, zeigte sich, sobald der Zwang aufgehoben wurde: die Impfzahlen gingen drastisch zurück (analog zu den Umfragen zur Maskenpflicht, angeblich eine Mehrheit dafür, aber nur wenige tragen Maske, sobald sie nicht vorgeschrieben ist. ) Genau das ist für mich erschreckend: wie leicht durch mediale Hetze ohne klare Gegenworte aus der Politik viele Menschen zu totalitären Maßnahmen und Diskriminierung gegen andersdenkende zu mobilisieren sind. Da kann ich Broder verstehen, wenn er sagt: "Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Oder: Der Mensch ist gut, nur die Leut' sind schlecht. |
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Du schreibst von Impfung, tatsachenverfälschend von einem Impfzwang, dann von der Aufhebung des Impfzwangs und dem anschießenden Rückgang bei den Impfzahlen. Die Ursache für den Rückgang der Impfzahlen verschweigst Du: Das Nachlassen der Pandemie. Außerdem die Tatsache, dass sehr viele Menschen sich bereits haben impfen lassen. Dadurch wird die Zahl der Menschen, die sich noch impfen lassen können, immer kleiner. Was Du schreibst, ergibt für mich alles Sinn – wenn man sich die Pandemie wegdenkt. Mir scheint, dass hier der eigentliche Dissens liegt. |
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Ich hatte weiter oben geschrieben, daß ich ohne Zwang (meinetwegen kannst Du es auch sanften Druck nennen) nie und nimmer eine dritte Impfung geholt hätte. Die Kinder hätte ich gar nicht impfen lassen. Wenn man mal als These aufstellt, daß ich kein Einzelfall bin und würde das verifizieren, könnte man sehen, ob Deine Interpretation oder die von Schwarzfahrer zutrifft. Meine Prognose wäre, daß man bei Neutralisierung der vorhandenen Impfquoten eratische Entwicklungen sehen würde. Karl Lauterbach & co. haben hier ganze Arbeit geleistet und von Greta Thunberg gelernt: "I want you panic!" Hat gefunzt. Starke Performance ;) Dabei haben sie stark davon profitiert, daß Menschen einfach nicht in der Lage zu sein scheinen, Risiken angemessen zu bewerten. |
Echt schade, dass sie („die da oben“) nicht hier um Rat gefragt haben, die versammelte Intelligentia haette uns sicher all die Mühsal und Pein erspart. :Lachen2:
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... In der Statistik der Covid-Toten im Verhältnis zur Bevölkerung, nimmt Ungarn hinter Tschechien den zweiten Platz ein... starben in den vergangenen Wochen im Verhältnis zur Bevölkerung weltweit nirgends so viele Menschen an dem Virus wie in Ungarn. Gerade die Roma-Gemeinden seien von der Pandemie in besonderer Weise betroffen. Der Bürgerrechts-Aktivist und Rom Aladár Horváth sagte der Presseagentur Reuters, "die Menschen sterben wie die Fliegen"... ... Die Roma-Minderheit lebt oft in großer Armut und in beengten Verhältnissen. Daher kann sich das Virus dort besonders schnell ausbreiten. Die Regierung steht derweil wegen ihres Umgangs mit der Pandemie scharf in der Kritik. "Die überwiegende Mehrheit der Krankenstationen sind bereits Covid-19-Stationen, Intensivstationen sind mehrfach belastet, Operationssäle sind geschlossen, dort kämpfen bereits Covid-19-Patienten an den Beatmungsgeräten um ihr Leben". Wie genau es auf den Covid-19-Stationen aussieht, erfährt die ungarische Öffentlichkeit indes nicht. Die Regierung hat Vertretern der unabhängigen Medien den Zutritt zu den Stationen verboten, auch das Personal darf aufgrund einer Regierungsverordnung nicht mit der Presse reden. Quelle: MDR |
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Und dennoch kann jeder einzelne schon damit einen Beitrag leisten, wenn er sich mit derm eigenen Verhalten, Denken und Manipulierbarkeit auseinandersetzt. Das empfinde ich genauso wichtig wie wählen zu gehen. Das musst Du nicht teilen. Glücklicherweise haben wir hier ein hohes Maß an Freiheit und können das auch lassen. Und dennoch halte ich persönlich diese Freiheit für eine großes Geschenk. Ich würde es ungern ablehnen. |
Freiheit ist ein kompliziertes Ding in einer Gesellschaft mit 80 Millionen Menschen. Wo sie als Argument auftaucht, geht es nach meiner Wahrnehmung meistens um etwas anderes.
Hat das Rauchverbot in Kneipen und Zügen zu mehr oder weniger Freiheit geführt? Die gleiche Frage kann man sich stellen, wenn es darum geht, ob Menschen mit einer hochansteckenden Krankheit in eine Kneipe gehen dürfen oder ob man das vorübergehend verbietet. Diese Fragen über den Freiheitsbegriff anzugehen, halte ich für wenig sinnvoll. Besser spricht man von Rechten und Pflichten, finde ich. |
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Niemand mit positivem Test bzw. aktueller Infektion durfte in irgendeine Kneipe.
Egal ob geimpft oder nicht. Und das wäre auch jetzt noch sinnvoll. Wenn ich im Büro bin und jemand kommt verschnupft und hustend zur Arbeit, schicke ich ihn direkt nach Hause. Er kann dann Heimarbeit machen wenn er will. Oder sich krank melden. |
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Als man noch davon ausging, dass eine Infektion zu 95% vor einer Ansteckung schützt fand ich schon okay, dass Geimpfte keinen Test brauchen und mehr Freiheiten haben. Schließlich war das Risiko bei ihnen deutlich tiefer.
Als man dann aber gemerkt hat, dass sie Impfung überhaupt nicht mehr vor Ansteckung schützt wurden die Regeln schon irgendwie lächerlich und Schikane. |
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Im Fall der wirklich großen Unsicherheit zu Beginn der Pandemie habe ich das sogar mitgetragen. Zitat:
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Daß das hohe Maß an Unsicherheit die Politik zu Beginn der Pandemie die Politik zum Griff und die Schublade der freiheitseinschränkenden Maßnahmen zu greifen motiviert hat, verstehe ich sogar. Aber als sich der Nebel ein wenig gelöst hatte, war das nicht mehr tragbar. Und vergiss bitte nicht, was die Rechtfertigung war. Die ganzen Maßnahmen beruhten auf dem Infektionsschutzgesetz. Und hier war insbesondere die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens im Fokus. Das Thema stand aber spätestens nach dem zur Verfügung stehen der Impfung nicht mehr im Raum. Jeder Bürger der vulnaerblen Gruppe hatte verdammt zügig das Angebot. Ab diesen Zeitpunkt war den Einschränkungen die Basis entzogen. Daß man dann Menschen, die sich selbst nicht (durch Impfung) schützen wollten dahingehend entgegen kam, indem man die Freiheit der anderen einschränkte, ist eine Farce. Selbst wenn es das nicht wäre, gab es zu dem Zeitpunkt bereits keinerlei Basis für die Maßnahmen. |
Zuckerhaltige Getränke? Was für ein Quatsch, sorry! Schönen Samstag noch.
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Das Niveau sinkt.
Mal sehen wohin noch. Eigentlich ist es erstaunlich, aber noch dünner geht anscheinend immer. Oder muss ich 2 "m" kaufen? :Lachen2: |
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Edit: War aber zugegeben ein schlechtes Beispiel in dem Kontext. Wie auch immer. Wo hast Du denn die Rechtsgrundlage für die Einschränkungen gesehen? Ich habe sehr genau dargelegt, welche das ursprünglich sein sollten und ab wann diese Voraussetzungen, selbst bei Wohlwollen, nicht mehr vorhanden waren. |
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Wenn die Angst vor Corona die gegenseitige Hetze in Deutschland erklärt, wäre es in Ungarn noch verständlicher gewesen, wenn die Ungeimpften als Feindbilder gesehen worden wären - aber gerade dort wurde Corona einfach als eine Krankheit gesehen die jeden treffen kann, und nicht als eine Strafe für Nichtbefolgen der Wissenschaft bzw. der Regierungsempfehlungen; niemand hätte dort "die Pandemie der Ungeimpften" postuliert. Und die hohen Sterbezahlen haben auch nichts mit eventuell niedrigerer Impfquote zu tun. Tatsächlich hatte Ungarn anfangs sogar einen "Impfvorsprung", weil sie sich mit Sinovac und Sputnik versorgt haben; viele haben dann wegen der selektiven Europäischen Reiseeinschränkungen zusätzlich noch Biontech o.ä. spritzen lassen müssen; dies nicht mehr als Schutz vor Corona, sondern rein als Nachgeben unter Zwang (viele Ungarn arbeiten im Ausland, und hatten keine Wahl). |
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Das sind meines Wissens nach gleichzeitig zwei Länder mit extrem vielen Toten, gemessen an der Bevölkerungszahl. |
Vierte Welle im EU-Vergleich
Je niedriger die CoV-Impfquote, desto höher die Zahl der CoV-Toten In den EU-Ländern mit den geringsten Durchimpfungsraten gibt es im Herbst wie befürchtet die höchsten CoV-Sterbezahlen in Relation zur Bevölkerungsgröße. Lesenswerte Quelle |
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Ansonsten dreht sich offenbar fröhlich alles lustig im Kreis, seit ich hier vor x Wochen zuletzt geschrieben habe. |
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Ebenso stimmt auch, daß seit 2022 die Gesamt-Übersterblichkeit in beiden Ländern deutlich unter dem der höher durchgeimpften Länder ist. Zwei Korrelationen die über eine gewisse Zeit gelten, in beiden Fällen kein ursächlicher Zusammenhang nachweisbar, bzw. vielfache Erklärungen möglich. Und beides hat nichts damit zu tun, worauf ich hinauswollte: daß man die Pandemie menschlicher und mit weniger Haß und Spaltung und mehr Zusammenhalt durchstehen kann, wenn Menschengruppen mit anderen Prioritäten nicht ausgegrenzt und angegriffen werden. |
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Das kommt mir ein wenig antilogisch vor. :Gruebeln: |
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Das nun wieder bedeutet, daß die Impfung für diese Gruppe (über 75 und vorerkrankt) sehr wohl eine wichtige und richtige Hilfe war. Der Nutzen ist mit geringerem Alter aber drastisch zurückgegangen. Als 40jähriger hätte ich mich wahrscheinlich schon nicht mehr impfen lassen. Wenn es freiwillig gewesen wäre. Ich hatte das mal als Risikoposition für mich selbst berechnet. Selbst für meine damaligen 48 Jahre hätte die Impfung statistisch noch eine nachweislich positive Auswirkung gehabt. Für einen 20 oder 30jährigen wäre es nahezu egal gewesen. Das Risiko war per se schon extrem gering. Daran ändern auch anekdotische Einzelfälle nichts. |
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Die 236 Todesfälle beziehen sich allein auf "fully vaccinated people". Folglich bezieht sich jeder Bruchteil dieser 236 ebenfalls auf die "fully vaccinated". Vielleicht schaust Du mal ins Original: https://www.thelancet.com/journals/l...316-3/fulltext Ein weiterer Beleg für Arnes sinngemäße Aussage, dass Nichtfachleute sich unabhängig von Fakten gern irgendwas zusammenreimen, was ihre vorgefasste Meinung zu bestätigen scheint. |
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Tote / Altersgruppe: 35.000 Ü90 75.000 Ü80 34.000 Ü70 16.000 Ü60 6.500 Ü50 1.500 Ü40 500 Ü30 200 Ü20 Gesamt: 170.000 Tote Von den Altersgruppen, die hier im Forum überwiegend vertreten sind, macht das rund 10.000 Tote in Deutschland. Nimmt man die Ü60 hinzu, sind wir bei 26.000 Toten. Ob das ein Sterberisiko von "nahe Null" darstellt, ist wohl Geschmacksache. Mir persönlich war es die drei Piekser wert. Wer das für sich persönlich anders bewertet, hat meinen Segen, aber über die Fakten sollten wir uns schon einigen können. |
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