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Ich war einer derjenigen, die vor den Feiertagen und auch zwischen den Jahren den Schnee auf dem großen Feldberg (Taunus) genutzt haben. Das Problem ist eher verkehrstechnisch als ein Coronaproblem. Auf dem Feldbergplateau sind schlicht nicht genug Parkplätze vorhanden und es fehlt eine Strategie/Planung in Bezug auf Verkehr und Parkplätze. Wir waren immer sehr früh unterwegs, um dem Hauptansturm zuvorzukommen. Das heißt, 8:30 oben, 1,5h Schlittenfahren, bis den Kindern kalt war, gegen 10:00/10:30 wieder im Auto auf dem Weg nach Hause. Früh war die Parkplatzsuche kein Problem (die Sperrungen kamen immer erst später am Tag). Abstände einhalten war auch kein Thema. Die Besucherzahl auf dem Berg ist offensichtlich durch die Anzahl der Parkplätze (bewusst oder unbewusst) begrenzt und somit Abstandhalten auch kein Thema. Auf dem Weg zum Auto und runter vom Berg hat man dann aber die Autoschlangen gesehen, die nicht mehr auf den Berg gelassen wurden, da Verkehrswacht und Polizei schon sehr weit unten die Zufahrtsstraßen dicht gemacht haben. Da kam es natürlich zu extrem langen Staus und chaotischen Verhältnissen. Ob es oben coronatechnisch eng geworden wäre, wenn man alle hoch gelassen hätte, kann ich nicht einschätzen. Da das aber offensichtlich verkehrstechnisch nicht möglich ist, zumindest für die Feldbergregion, eine müßige Diskussion. Insgesamt, wie du ja auch schreibst, eine übliche Situation wenn der erste Schnee fällt. Aktuell sicherlich verstärkt, da wegen Corona keiner im Skiurlaub ist, der erste Schnee über die Feiertage/Ferien fiel und es an Alternativen für die Freizeitgestaltung fehlt. Die Gemeinden täten langfristig aber gut daran, zu überlegen, wie sie die Verkehrssituation in den Griff bekommen können. Es wird auch nach Corona solche Wochenenden geben. Grundsätzlich alle, die in den Schnee fahren wollen und die man sonst gerne willkommen heißt, zu kriminalisieren und, wie ich z.B. heute gelesen habe, nach Hilfe der Bundeswehr zu rufen, finde ich den falschen Weg. M. Grundsätzlich sehe ich natürlich ein, dass die Situation für die betroffenen Gemeinden sehr schwierig ist und dass es keine Option ist, alle gleichzeitig in die Berge zu lassen. Aber auch hier macht der Ton die Musik. Und jetzt pauschal alle zu beschimpfen und zu verurteilen, ist sicher nicht der richtige Weg. |
Wie man sieht, hat jeder seine Interpretation von den Massnahmen. Jeder wird seine guten Gründe finden, warum er jetzt raus muss, auch der Raver, der Rodeler und der Wanderer.
Diese Freiheit scheint nicht auszureichen, um das Virus einzudämmen. Was echt funktionieren würde: 2W Ausgangssperre, Essen wird vor die Tür gebracht. Und nur Krankenwagen dürfen Kranke abholen. Alle in Schutzkleidung. Nur ob das hier in Europa durchsetzbar ist? Vielleicht sollte ich auch langsam nach einem Smarttrainer schauen... :Gruebeln: |
Ich habe jetzt auch etwas zu berichten ... ich bin ziemlich verärgert, hoffe aber das in dem Post etwas einhalten zu können.
Wir (Frau, Schwiegermutter, ich) waren am Montag zu dritt zum PCR Test am Flughafen in Köln wegen einer Reise auf die Kanaren, die morgen stattfinden sollte. Meine Schwiergermutter und ich erhielten am nächsten Nachmittag bereits das negative Ergebnis. Bei meiner Frau hat es bis zum Abend gedauert, und es ist "schwach positiv". Da wir schon vermutet hatten, dass ein Fehler vorliegt, da das Ergebnis nicht kam (und wir darauf ja dringend angewiesen sind), sind wir noch vor Erhalt dieses Ergebnisses mit meiner Frau erneut zum Test. Das Ergebnis kam heute morgen: negativ. Ich muss zugeben, mein Glauben an die PCR Testerei ist nun ziemlich erschüttert. Ohne Symptome scheint das überhaupt keinen Sinn zu haben, da viel zu empfindlich. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Anruf beim Gesundheitsamt, die Situation erklärt (immerhin nach X Versuchen jemand erreicht). Dann sagt man uns, alles kein Problem, Quarantäne könne aufgehoben werden. Dann haben wir darum gebeten, dass in der Akte zu vermerken. Aber eine Akte war garnicht auffindbar. Das heißt, der Test ist noch garnicht beim Gesundheitsamt vermerkt (2 Tage später !!). Es konnte uns auch keiner sagen, wann mal jemand meine Frau anrufen würde um ihr mitzuteilen, dass sie infiziert ist. Und dann wurde auch noch zurückgerudert, jaaa sie hätte verstanden wir hätten einen Antigentest gemacht (davon war nie die Rede) und überhaupt könne sie jetzt nichts mehr dazu sagen ... Es ist für uns zum einen ärgerlich, da wir morgen nicht fliegen können, wenn uns niemand anruft. Aber zum anderen ist es genauso ärgerlich, dass positiv getestete frei herumlaufen, einfach weil sie nichts von ihrem Ergebnis wissen. Bei meiner Frau kam das Ergebnis auch nicht über die Corona App, wir haben X mal ihren Code auf der Seite vom Labor eingeben müssen. Wie soll das eine technisch weniger affine Person hinkriegen? Alles ärgerlich ... Achja, und wir sind jetzt aufgrund des falsch positiven Tests in Quarantäne. Leider sind wir weder Fußballer noch Politiker, sonst würde sich vlt. jemand darum kümmern. Obendrein leben wir alle im gleichen Haushalt und haben auch allesamt Kontakt miteinander, sind x-mal im Auto gefahren usw ... entweder der Test ist falsch positiv, oder das Corona Virus ist doch nicht so ansteckend (was ich nicht !! glaube - ich bin überzeugt es muss am Test liegen). |
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Wir haben gerade lockdown in einer Pandemie. Und du beschwerst dich nicht auf die Kanaren zu können. Du bekommst nicht nur kein Mitleid sondern auch noch ganz viel Kopfschütteln, geh dich vergraben P.S. falls da dein Opa wohnt und schwer krank ist oder so nehm ich das zurück, ansonsten leih ich dir ne Schaufel |
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Sicher ist das ärgerlich für euch, aber ich sehe nicht, wo das Gesundheitsamt anders hätte handeln können. Ein erneuter Test macht erst nach einigen Tagen Sinn. |
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Vielleicht liegt Deine Überzeugung an Deinen Wunschvorstellungen und nicht an Deinem Fachwissen? |
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In einem Haushalt stecken sich alle an, in einem anderen keiner, in einem dritten nur ein Teil und verzögert. |
Hallo,
war klar das ich jetzt keinen Fanclub kriege ;-) ... Sei's drum: Es laufen positiv getestete herum, die nicht über ihren Befund informiert werden. In Bonn müsste man 60 Personen am Tag anrufen. Und da ist das Amt überfordert? Kann aus meiner Sicht nicht sein. Das treibt doch die Pandemie ebenfalls ... wieso investiert man hier also nicht? Ob nun falsch positiv oder nicht, das wird ja das Gesundheitsamt am Ende beurteilen. Und die sagten bisher, das die Quarantäne aufgehoben werden kann, aber die Akte noch nicht da ist ... das Labor sagt übrigens auch, dass der Test entweder falsch positiv ist, oder die Infektion schon überstanden (ohne Symptome). |
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Hättest dir aber auch denken können, hast du ja schon geschrieben. :Cheese: |
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Aber das ist ein anderes Thema ... es gibt schon immer großes Leid auf der Welt, da wäre Urlaub nie erlaubt wenn man danach gehen würde. |
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Mal davon abgesehen dass er hoffentlich schon gräbt:
Weihnachten ist fast 2 Wochen her, werden sehr spannend die Zahlen der nächsten Tage. Ich hoffe immer noch auf ein kleines Wunder. |
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Im zweiten Fall, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wärt Ihr anderen dann möglicherweise etwas zu früh getestet (negativ) worden, wenn ihr Euch ggf. gegenseitig angesteckt habt. Tests wiederholen wäre sehr ratsam. Und was die Kanaren betrifft, verstehe ich das es ärgerlich ist, aber ich hätte in dieser Zeit sowas auch nicht geplant. |
Das Gesundheitsamt hat jetzt die Quarantäne offiziell aufgehoben, wir fliegen morgen. Der Arzt hat bestätigt, dass es kein Risiko gibt. :)
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Aber jetzt wo alle Angst um sich selbst haben oder es die eigene Oma treffen kann, ist plötzlich jeder, der mit der Familie zum Schnee gefahren ist ein abgrundtief böser Mensch! :Lachen2: Ich freu mich ja über jeden, der jetzt asketisch lebt um Corona einzudämmen. Ich finde es aber trotzdem schade das wir uns erst jetzt mal zurück nehmen, wo es uns selbst treffen kann und uns alles was uns nicht persönlich betrifft so ausblenden können. (Ich nehme mich da selbst auch auf gar keinen Fall aus!) |
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Ich weiß ich wiederhole mich, aber warum müssen immer strengere Regeln erlassen werden? Weil eine Minderheit die innerhalb der Regeln möglichen Freiräume soweit ausnutzt wie möglich, statt Vernunft und gesunden Menschenverstand zu folgen.
Ein Beispiel wurde hier ja schön ausgebreitet. :Nee: |
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Im Gegenteil, zu Hause habe ich doch viel mehr Kontakte (und auch das sind schon sehr, sehr wenige, eben weil ich mir nicht das Virus einfangen oder es weitergeben will). |
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Ich glaube eigentlich nicht, dass diese Minderheit für die schlechten Zahlen zuständig ist. Sie taugen halt gerade ganz gut als Sündenbock. Ob die Skifahrer oder Wanderer in den Schneegebieten signifikant zu den hohen Zahlen beigetragen haben wage ich zu bezweifeln. Ich würde eher mal vermuten dass die meisten Ansteckungen eher auf Arbeit, Familie, öffentliche Verkehrsmittel und Einkäufe zurück zu führen sind.
Bei uns sind im Edeka bis zu sechs Kassen parallel geöffnet, die Schlangen getrennt durch ein Absperrband. Da kann ich nach hinten und vorne so viel Abstand halten wie ich will, links und rechts stehen Leute dicht neben mir. Auf meiner Arbeit lässt es sich auch nicht vermeiden mit Handwerkern, Chefs, Kollegen zu sprechen. Meine Kinder dürfen je mit einer Freundin spielen und wollen danach auf meinen Arm. Also das bisschen Kontakt beim Anstehen am Skilift mit Maske halte ich für die deutschlandweiten Zahlen für nebensächlich und völlig überbewertet! |
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Wenn die/eine Mehrheit "böse"/"falsch" wäre, würde es schwierig ... |
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https://www.t-online.de/gesundheit/i...-befolgen.html |
Die Nachverfolgungsregeln bei einem Gesundheitsämtern find ich auch suboptiomal. Nach einem positiven Test werden nur Kontaktpersonen der letzten 48h ermittelt. Alle Kontakte vorher interessieren nicht.
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So ist es halt und ich glaube, das muss eine Gesellschaft aushalten. Sowohl den Sünder als auch den Richter. :Blumen: |
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Wer sich an dem Begriff der Minderheit aufhält, von mir aus, Wortklauberei sei es die Mehrheit die sich nicht vernünftig verhält. Jeder findet für sich seine "die Situation bei mir halte ich für okay". Hilft uns das weiter? Nein. Zitat:
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Wenn du im Urlaub mit weniger Kontakten auskommst, warum kannst du das dann nicht auch zuhause machen? (Nicht vermeidbare Kontakte auf Arbeit - ok) aber du könntest genauso die Urlaubszeit zuhause verbringen. Willst du aus für dich nachvollziehbaren Gründen nicht - heißt aber nicht das jeder andere diese Gründe nachvollziehen kann / will. Dein Urlaub sei dir gegönnt, meinen Kopf schüttel ich trotzdem. |
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Deine ursprüngliche Aussage las sich eben eher nach dem bekannten Schema "Ein paar wenige sind daran schuld, daß alle leiden". ;) Zitat:
Wird dies einigermaßen richtig eingeschätzt, ist dies das Beste, was uns passieren kann. Nach meinem Empfinden haben genügend viele allerdings den Durch- und Überblick (und/oder das Interesse) eher verloren ... :Lachen2: Also befolgt man halt Regeln ... oder auch nicht ... je nach persönlicher Disposition ... oder zeigt mit dem Finger auf andere ... oder auch nicht ... |
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Zwei Wochen später ist die Situtation doch wieder die gleiche ... |
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"Perspektive" wäre allerdings schon mal interessant ... ;) |
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Das wird hartes Brot... |
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