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Der zweite Absatz schein mir für die Frage Impfpflicht für Kinder ja/nein? ein sehr wichtiger zu sein. Geht es doch letztlich um die Frage, ob wir Kinder zur Pandemiebekämpfung bloß "verzwecken" wollen? Dies wäre aus meiner Sicht zumindest moralisch nicht zulässig. Stichwort: Objektformel. Ich würde deshalb den zweiten Absatz differenzieren wollen. Zum einen in Aspekte, die dem Kind (neben dem direkten Nutzen des Schutzes vor Covid) auch indirekten Nutzen bringen: Unterrichtsausfälle verhindern ==> Bildung, Lockdown ==> soziale Kontakte ermöglichen. Die Restlichen Aspekte würde ich überwiegend (wenn es auch nicht so schwarz weiß ist) der reinen Pandemiebekämpfung zuordnen. Da sich die Dinge (indirekter Nutzen für Kinder/Pandemiebekämpfung) gegenseitig beeinflussen/bedingen, sehe ich am Ende hier Abwägungsbedarf: Bekommen wir die Pandemiebekämpfung auch hin, ohne weitere negative Folgen (Bildungsverlust, Sozialkontaktverlust, ...) wenn wir eine Impfpflicht lediglich für Erwachsene (ggf. auch mit Pflicht zur regelmäßigen weiteren Impfung) einführen, dies aber so schnell wie möglich und konsequent? Erst nachdem diese Frage mehr oder weniger sicher mit "nein" beantwortet ist, würde ich einer Impfpflicht für Kinder ethisch zustimmen. In diesem Falle tritt das "verzwecken" der Kinder m.M.n. in den Hintergrund. In den Vordergrund tritt dann die Pflicht zum solidarischen Handeln in der Krise. Diese Pflicht trifft dann zunächst die Eltern von Kindern bzgl. der Impfentscheidung für ihre Kinder. Ist die oben gestellte Frage nicht mit "nein" zu beantworten, würde ich eine Impfpflicht für Kinder aus ethischen Gründen verneinen. Ich bin aber starker Befürworter einer Impfmöglichkeit für Kinder und der Verantwortung der Eltern für ihre Kinder. Nebenbei: In der Impfpflicht für Erwachsene sehe ich übrigens nicht nur eine zwingend notwendige Maßnahme des Staates, sondern auch eine ethische Pflicht des Einzelnen. :Blumen: |
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Ich denke wir haben hier User die lieber erst mal 10-15Jahre Studien abwarten für angemessen halten um zu schauen |
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btw: Meine gerade 18 gewordene Nichte schrieb vorhin im Familienchat, dass sie und ihr Zwillingsbruder nächste Woche einen Termin für die Boosterung haben. In Rheinland-Pfalz scheint es wohl mit den Terminen gut zu funktionieren. Mein jüngerer Bruder und meine Eltern hatten die Boosterung bereits vor 2-3 Wochen. |
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:Blumen: |
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Dicht gefolgt von B/B/M und dann den jeweils beiden ungemischten Kombinationen. Keine großen Unterschiede, aber immerhin Feinheiten. |
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meine Frau und ich stehen vor derselben Entscheidung, allerdings mit einem 8-Jährigen, der somit näher an der Gruppe der 12-17-Jährigen dran ist. Unser Kinderarzt hat auf Nachfrage mitgeteilt, dass er die STIKO-Empfehlung abwarten will, er aber grundsätzlich bei den älteren Kindern der Altersgruppe, also den 8-11-Jährigen weniger Bedenken sieht als bei den jüngeren Kindern dieser Altersgruppe. Nach der gestrigen STIKO-Empfehlung standen wir erstmal auch etwas ratlos da, haben aber heute einen Anruf vom Kinderarzt bekommen mit einem Terminvorschlag für Februar. Bis dahin ist noch etwas Zeit, wir sind also nicht in der ersten Reihe und können erste Erfahrungen abwarten. Grundsätzlich ist es aber schwierig, die Entscheidung rein auf Grundlage des medizinischen Risikos (sowohl Erkrankung wie auch Impfung) zu treffen. Rein auf das Medizinische beschränkt hätten wir uns wohl auch dafür entschieden, aber die Entscheidung wäre knapper ausgefallen. Dennoch, ein relativ sicherer Schutz ist aus meiner Sicht (ich kann nur für mich sprechen, andere mögen das anders sehen) besser als das Risiko einer Erkrankung mit einem möglicherweise schweren Verlauf. Für uns spielten aber auch andere Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle. Hier in Hessen sind wir zwar mit dem Testheft (Die Tests in der Schule werden protokolliert und gelten als offizieller Test mit 72h Gültigkeit) in einer relativ guten Position und müssen nur äußerst selten zusätzlich testen. Dennoch versprechen wir uns zumindest mittel- und langfristig mehr Freiheiten bzw. eine Vereinfachung im täglichen Leben. Von den gesellschaftlichen Faktoren, die Hafu angesprochen hat, ganz zu schweigen. Das Erkrankungsrisiko ist zwar sicher nicht bei null, dennoch erhoffe ich mir ein deutlich geringeres Erkrankungs- und Weitergaberisiko, z.B. auch was die Großeltern angeht (die zum Glück dreifach geimpft sind, aber sicher ist sicher). Kurzum: Wir haben uns nach langer Überlegung dafür entschieden. Ich kann aber deine Bedenken sehr gut verstehen. Eine Entscheidung nicht für sich, sondern für jemand anderen zu treffen, finde ich deutlich schwieriger. So sinnvoll und notwendig einem die Entscheidung erscheinen mag, man denkt doch länger darüber nach als bei sich selbst. M. |
[Moderation: Beitrag entfernt nach Beschwerde.]
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