Moin,
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Meinen ersten Reflex, wenn ich von solchen Parties lese oder die beim Spaziergang mit meiner Freundin im Park "bewundern" darf kann man ja etwas weiter oben nachlesen. Ich versuche trotzdem auf die Stimme der Vernunft (Hafu) zu hören. Er hat in diesem Thread schon sehr früh gewarnt und wenn er jetzt gegen die reflexartigen Verhängung eines Ausgehverbots argumentiert, gibt mir das zu denken! Dass man sich jetzt durch hartes Durchgreifen profilieren kann, ist klar. D.h. ob das Ausgehverbot kommt oder nicht, wird eine politische Entscheidung sein und keine vernünftige. Dabei sollte man aber bedenken, dass jetzt schon vielen Menschen der A**** richtig auf Grundeis geht. Ein selbstständiges Forumsmitglied hat hier vor kurzem mal berichtet, meine Schwester hat gestern am Telefon geheult, weil sie sich (wie ich finde mit Recht) große Sorgen sowohl um ihre berufliche Zukunft als auch um die Ihres Mannes machen muss. All diesen Menschen dürfte es nur sehr schwer zu vermitteln sein, warum sie so leiden, aber angesichts von "Coronapartys" keine Ausgangsverbot verhängt wird. Viele Grüße, Christian |
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Die Jugendämter, Kinderschutzeinrichtungen, Heime und Familienberatungsstellen werden leider mehr zu tun bekommen, aber das IMHO mit dem wenigen Personal, das nach den vergangenen Sparrunden übrig blieb, nicht angemessen bewältigen. Ausserdem setzen sich die Mitarbeiter z.T. selber der Infektionsgefahr aus, z.B. bei Hausbesuchen oder bei Einladungen. Es gibt Orte, wo die Rathäuser schon für Besucher gesperrt sind. Wie da dann der Kinderschutz so organisiert wird, wie es notwendig wäre, frage ich mich schon? Ich nehme an, dass die Jugendämter diese Aspekte vorbringen, aber meistens werden sie nach meinen Erfahrungen von den anderen Ressorts übergangen bzw. nachrangig behandelt. |
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Aber ich habe z.B. einen 7,5 Monate alten Sohn daheim. In dem Alter ist Sozialisierung schon wichtig, er sollte andere Babys sehen, von deren Verhalten lernen, etc.pp. auch die Großeltern soll er doch ab und an sehen. Glaubt einer, dass das den Kleinen gut tut in der Entwicklung? |
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Deutschland hat gute Chancen so ziemlich als einziges Land in ganz Europa, diese Epidemie ohne komplette Dekompensation des Gesundheitssystems zu überstehen. Es gibt zugegebenermaßen ein gewisses Restrisiko, dass es auch bei uns schlimmer wird, als erwartet, aber das ist nicht der allgemeine Expertenkonsens. Wir haben auch 4 Wochen nach Ausbruch der Epidemie in Deutschland die mit Abstand niedrigste Mortalitätsrate. Erst 31 Tote bei 13 000 Infekten spricht erstens für ein funktionierendes Gesundheitssystem und zweitens für eine erträglich niedrige Dunkelziffer. Zum Vergleich: Frankreich 243 Tote bei angeblich nur 9000 Infizierten Italien 3000 Tote bei 35 000 Infizierten Spanien 640 Tote bei 15 000 Infizierten Wenn sich also ein Land in Europa ein besonnenes abgestuftes Vorgehen in der Pandemie leisten kann, weil die Situation noch nicht außer Kontrolle geraten ist, dann sind das wir. Und wie schon mehrfach erwähnt: die oben wiedergegebenen Zahlen sind entstanden ohne dass es Versammlungsverbote, Schulschließungen und geschlossene Nachtclubs, Bars und Cafe gegeben hätte, denn diese Maßnahmen wurden ja erst vor weniger als einer Woche beschlossen und umgesetzt und werden erst in einer Woche sich auf die Infektzahlen auswirken. Jeder Entscheidungsträger wusste, wie die Zahlen sich zunächst erstmal weiterentwickeln und dass das Maßnahmenpaket von letztem Freitag, das zum Teil erst ab Montag umgesetzt wurde eine gewisse Zeit braucht, um zu wirken. |
Österreich steht von den nackten Zahlen her übrigens fast identisch gut da wie Deutschland. Und ja, wir haben hier das Problem um Ischgl, aber Deutschland hat dafür Heinsberg.
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