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LidlRacer 11.10.2020 23:37

Ich weiß nicht mal, wie er starb

Wie ein Pflegeheim zur Corona-Falle wurde +++ Als das Virus erkannt wurde, war es zu spät: Innerhalb weniger Tage infizierten sich 112 Bewohner eines Pflegeheims in Wolfsburg mit Corona, 47 von ihnen starben. Auch viele Pflegekräfte erkrankten an Covid-19.

Morgen (Montag) 23:35 Uhr im Ersten oder ab sofort online:
https://www.ardmediathek.de/ard/vide...jNkYjZjMzAyNQ/

qbz 11.10.2020 23:45

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557459)
.......
Selbstverständlich sind es gerade keine guten Zahlen und die sich andeutende Entwicklung ist äußerst negativ. Trotzdem sind Vergleich mit März/April Unsinn. Es ändert auch nichts an vielen anderen Argumenten. Es gibt sinnvolle Maßnahmen (Großveranstaltungen nicht erlaubt, Maske, Abstandsgebote) und weniger sinnvolle (Reisebeschränkungen, verbot von Versammlungen an der frischen Luft sowie Sperrstunden). Ein wenig mehr Pragmatismus, Eigenverantwortung und weniger Panik würde uns allen ganz gut stehen.

Was sind aktuell sinnvolle Massnahmen? Aus meiner Sicht alle diejenigen, welche wirksam sind, um den aktuellen fortlaufenden Anstieg der Infektionen in den Gro8städten zu stoppen und zu verringern. Berlin-Neukölln überschreitet z.B. mit 149/100 000 mittlerweile um das 3fache den kritischen Wert von 50/100000, Mitte um das 2fache. Und der Anstieg wird eventuell weitergehen, wo die Verbreitung schon so weit fortgeschritten ist. Und andere Gegenden im Umland folgen mit entsprechender Verzögerung nach.

Woher weisst Du jetzt, wie stark oder gering wirksam die einzelnen Massnahmen sind wie Sperrstunde, Begrenzung der Teilnehmer von Feiern, Reisewarnungen oder -einschränkungen oder -verbote usf. Kennst Du Studien dazu? Wer z.B. aus Berlin oder Hamburg in die CH reist, muss dort ab heute für 10 Tage in Quarantäne. Ähnliches beschloss jetzt Mecklenburg-Vorpommern. Damit schaden beide den touristischen Einnahmen, aber offenbar nehmen sie das inkauf, um eine stärkere Ausbreitung der Pandemie zu begrenzen.

In diesen Studien ist die Wirkung einiger Massnahmen untersucht worden:

Die zentrale Hauptfrage scheint mir im Moment zu sein: Wie lässt sich der jetzige Anstieg stoppen und die Infektionszahl wieder verringern? Was meinst Du dazu?

Wie sollen Menschen nach Deiner Ansicht ganz freiwillig und eigenverantwortlich auf das verzichten, was bisher zu ihrer Lebenskultur gehörte wie Party´s am Wochenende, grosse Hochzeiten, Gruppenaktivitäten, Reisen, viele Kontake. Z.B. räumte in den Sommermonaten in Berlin die Polizei jedes Wochenende nachts Parks, weil den Feiernden die Abstandsregel egal ist. (und vielleicht hätte ich in dem Alter auch so gedacht und gehandelt.)

ThomasG 12.10.2020 04:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1557370)
Bei mir ist es 30 Jahre her, da mussten die Profs alles aufschreiben und zwischendrin die Tafel wischen ;-) Das ist auch nicht so ideal. Gut finde ich, wenn wichtige Dinge entwickelt werden und der Prof das langsam vor einem aufbaut. Hat er/sie seine VL dann noch als PDF mit Aufgaben und Lösungen, fände ich das ideal.
Du machst das sicher richtig ;-)
(ist jetzt aber völlig offtopic...)

Ich bin mal im Rahmen eines Praktikums an einer Schule in den Genuss gekommen einen sehr erfahrenen Lehrer regelmäßig in Aktion zu erleben, der nicht nur Schülerinnen und Schüler was beigebracht hat, sondern auch zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern.
Er hatte gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen an der Schule (eine Berufsschule) einen meiner Meinung nach großen und entscheidenden Vorteil:
In den Klassen, um die er sich kümmerte, waren mit Abstand die motiviertesten und vom Verhalten her die angenehmsten Schüler der ganzen Schule - nämlich Leute, die die Fachhochschulreife erreichen wollten.
Täglich hatte er schätzungsweise im Schnitt vielleicht so eine Doppelstunde.
In seiner restlichen Arbeitszeit konnte er sich den zukünftigen Lehrern widmen ( er leitete ein Studienseminar für zukünftige Berufsschullehrer) und seinen Unterricht an der Berufsschule vorbereiten.
Er zeichnete das, was er in den Stunden machte, nicht "gewöhnlich" auf, sondern in Form von Tafelbildern.
Es gab Blätter mit einer linken Tafel (ausgeklappt bzw. eingeklappt, also Vorder- und Rückseite mit dem, was im Unterricht zu schreiben bzw. zu zeichnen war von ihm), eins mit einer rechten Tafel (ebenfalls ein- und ausgeklappt und exaktem jeweiligem Tafelbild) und welche mit dem Tafelbild der mittleren großen Tafel.
Außerdem waren da Nummerierungen so, dass jeder, der sich das ansah, genau wusste mit welcher Tafel man beginnt (mit der Nummer 1 versehen) und wie es dann exakt weitergeht.
So war gewährleistet, dass der Lehrer sich während des Untrerrichts ganz ungewöhnlich seinen Schülern zuwenden konnte von der Aufmerksamkeit her, immer einen Kontrollmöglichkeit vorhanden war, dass sich keine Fehler aufgrund von Ablenkungen z.B. einscheichen konnten (er kontrollierte das routinemäßig immer wieder und es gnpgte ihm dazu wenige Blicke und sehr wenig Zeit) und er musste nie warten bis auch der letzte, etwas übernommen hatte, was er zuvor an die Tafel geschrieben hatte.
Der Mann hat didaktisch einen beeindruckenden Unterricht abgezogen - jedenfalls im Vergleich zu den Kollegen, die wie gesagt deutlich ungünstigere Arbeitsvoraussetzungen hatten und sich mit deutlich schwierigeren Schülern auseinadersetzen mussten.
Das System hat mich tief beeindruckt, obwohl es ja eigentlich eine recht simple Angelegenheit ist im Grunde genommen.
Wichtig ist außerdem darauf zu achten, welches Tafelbild wann "verschwinden" bzw. ausgewischt werden darf.
Da gibt es ein verblüffend einfaches Prinzip:
Immer genau das, was am längsten existiert.
So ist eigentlich normalerweise wie gesagt so gut wie immer gewährleistet, dass jeder Schüler es vollständig übernehmen kann, selbst wenn er dafür wesentlich länger braucht als seine Mitschüler im Durchschnitt.

Dieses System ahme ich oft nach bzw. ich bemühe mich zumindest darum während meiner Nachhilfestunden.
Auch im Rahmen der Onlinenachhilfe habe ich mich zumindest darum bemüht.
Es ist aber in der Regel so, dass ich mich auf die entsprechenden Stunden im Gegensatz zu dem Lehrer, bei dem ich hospitierte und der mich dabei so beeindruckte, nicht vorbereite bzw. vorbereiten kann.
Trotzdem nützt es mir und meinen Nachhilfeschülerinnen und -schülern glaube ich auch schon ganz schön.

Da wir uns ja leider, wie es ausschaut, voraussichtlich noch einen ganze Weile damit auseinandersetzen müssen, wie das Leben im Rahmen "unter Corona" ganz gut ablaufen könnte, ist es auch nicht (völlig) offtopic.

Viel Spaß und Erfolg beim Lehren und Lernen allerseits auch in den nächsten Monaten und einen guten Wochenstart wünsche ich Euch!

Thomas

Cogi Tatum 12.10.2020 06:59

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557458)
Ja - und ob Du es glaubst oder nicht, mir ist das auch peinlich, obwohl ich ehrlich nicht glaube, dass ich es darauf anlege oder es fördern will.

Gute Nacht!

Guten Morgen!

Wenn Du es nicht fördern willst, warum tust Du es dann?
Oder ist (man kennt es vom Fußball) die Hand Gottes im Spiel?


ThomasG 12.10.2020 07:09

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1557470)
Guten Morgen!

Wenn Du es nicht fördern willst, warum tust Du es dann?
Oder ist (man kennt es vom Fußball) die Hand Gottes im Spiel?


Ich werde mich sehr bemühen, dass das zumindest in dem Maße nicht mehr so schnell bzw. gehäuft vorkommt.
Der Beitrag war eine Reaktion auf einen anderen mit einer oder mehreren Fragen an mich, deshalb kam dann das Wort sehr häufig.
Mein Pulver in Bezug auf die Frage, was könnte alles hinter der Corona-Krise stecken, habe ich glaube ich ziemlich verschossen.
Auch hier werde ich mich sehr anstrengen in der Richtung mich sehr zurückzuhalten.
Falls es nicht geht oder sich in mir der Eindruck breit macht, dann ziehe ich mich wohl besser ganz zurück und schreibe nichts mehr.

Trimichi 12.10.2020 07:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557463)
Ich weiß nicht mal, wie er starb

Wie ein Pflegeheim zur Corona-Falle wurde +++ Als das Virus erkannt wurde, war es zu spät: Innerhalb weniger Tage infizierten sich 112 Bewohner eines Pflegeheims in Wolfsburg mit Corona, 47 von ihnen starben. Auch viele Pflegekräfte erkrankten an Covid-19.

Morgen (Montag) 23:35 Uhr im Ersten oder ab sofort online:
https://www.ardmediathek.de/ard/vide...jNkYjZjMzAyNQ/

Na-ja, Donald Trump hat das Virus überlebt und ist nun immun. :Huhu: Diese Staatsemedien gehen nicht nur mir langsam aber sicher auf die Senkel. Muss man ja nicht gucken, das stimmt. Und Kim Jong Un hat auch kein Corona und wird es auch nie kriegen. So wie in der Schweiz, wo der Diktator zur Schule ging, es Kantone gibt, wo kein Corona existiert. Habe ich mich heuer selbst davon persönlich überzeugt.

Aber: weiter so! ;)

P.S.: ob diese dicken Dinger fliegen? Möglich wärs vllt.

Schwarzfahrer 12.10.2020 08:23

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1557421)
... Aber noch bedenklicher finde ich die aktuelle Entwicklung der Pandemie, auch wenn uns Schwarzfahrer schreiben wird, dass die Zahlen unbedenklich sind.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557442)
Habe mich auch schon gefragt, warum er so schweigsam geworden ist.
Vielleicht hat er inzwischen auch eingesehen, dass eine beinahe Verdopplung der Fallzahlen innerhalb einer Woche auf ein absolut ernstes Problem hinweist, dass man beim allerbesten Willen nicht mehr schönreden oder mit Verweis auf Eigenverantwortung ignorieren kann.

Nee, wahrscheinlich nicht.
Aber man darf ja vielleicht noch hoffen ...

Es könnte mich fast freuen, daß ihr mich hier vermisst, wenn ich nicht den Eindruck hätte, daß in Ermangelung eines besseren Feindbildes jetzt verstärkt auf den armen Thomas eingedroschen wird :Blumen: .

Ich schreibe hier allerdings nur, wenn ich einen konkreten Anlaß sehe - und die Zeit dafür übrig habe. Meine bereits breit beschriebenen Meinungen zu wiederholen ist nicht Anlass genug, und es gibt neben dem virtuell-digitalen auch ein analoges Leben, das mich ausreichend beschäftigt und eine deutlich höhere Priorität hat :Cheese: (z.B. gestern eine schöne 90-km-Radtour in der Rheinebene :Huhu: ) . Und es gibt ja andere Stimmen der ausgewogenen Vernunft hier im Forum, die oft schon geschrieben haben, bevor ich dazu kam - da muß ich nicht meinen Senf dazugeben.

Zum Thema (falls Euch meine Meinung interessiert): die aktuelle Erhöhung der Zahlen ist nicht unbedingt eine Überraschung zum Herbst hin (wurde ja oft genug vorhergesagt). Der langsame Anstieg der Hospitalisierungen zeigt, daß auch wirklich Erkrankte dabei sind. Die daraus gezogene mediale Hysterie halte ich aber weitherin für übertrieben, wenn ich sie mit dem Infektionsgeschehen im Frühling vergleiche: jetzt testen wir bis zu dreimal mehr, als im März-April, d.h. wir finden auch entsprechend mehr tatsächlich Positive. Aber mit bis zu 3 - 4 Wochen Nachlauf sind die Hospitalsierungs- und Todeszahlen um ca. Faktor 10 geringer, als im Frühling, und zwar durchweg in den meisten Westeuropäischen Ländern. Das ist also eindeutlig ein deutlich geringer gefährliches Szenario, als damals, was viel mehr Zeit für Besonnenheit lassen sollte, zumal man ja auch schon mehr zu wissen glaubt. Vor allem Länder, die im Frühling sehr gut davonkamen (z.B. Ungarn), haben jetzt Grund, sich die Sorgen zu machen, die im Frühling im Westen bergründet waren. Es geht mir weder um Ignoriren oder Schönreden, sondern um den Tatsachen angemessene Reaktionen, statt sich an hypothetischen "könnte auch sein" Szenarien in Panik zu steigern.

Mich hat die Irrationalität und Inkonsequenz vieler Maßnahmen schon die ganze Zeit irritiert. Die aktuelle kopflose politische Hyperaktivität mit zunehmender Entfernung von jeglicher Rationalität erschreckt mich aber langsam. Wenn man tatsächlich sicher ist, daß die Fallzahlen vor allem durch die Partyszene und im Privaten (bes. Großfeiern) steigen, sollten Maßnahmen gezielt diese Bereiche treffen. Stattdessen gibt es Behrbergungsverbote (Schnittmenge Herbsferienurlauber mit Partyszene und Hochzeitsfeiern?), Sperrstunden (egal was vorher oder nachher passiert), Maskenpflicht in Fußgängerzonen (sogar bei den maskenlosen Großdemos des Sommers gab es nirgendwo auffällige Infektionshäufungen). Daß es auch anders geht, zeigt Österreich, die z.B. durch gezielte Maßnahmen das exzessive Apres-Ski eindämmen (max. Kopfzahl in Lokalen, Sitzen, Aufenthaltsdauer), ohne daß dadurch der Skibetrieb für die 90 % aller anderen leiden muß - außer daß z.B. pauschale Reisewarnungen für Tirol den Tourismus killen, obwohl nur die von Skifahrern kaum besuchten Großstädge Innsbruck und Landeck wirklich nennenswerte Fallzahlen haben. Deutschland (und auch z.B. Frankreich) tun sich mit plakativem und (bzgl. Corona) wirkungsarmen Maßnahmen hervor, die einen großen Schaden anrichten - aber den Verdacht erhärten, daß mache da oben Gefallen an autoritärem Regieren finden.

Und größte Bedenken habe ich bezüglich "Zusammenhalt", oder überhaupt psychische Verfassung der systematisch verängstigten, ja in Panik getriebenen Menschen, wenn ich zunehmend Meldungen dieser Art sehe: "anonymer Hinweisgeber meldet Urlauber-Familie in einsamer Ferienwohnung der Polizei (war auf Welt, jetzt finde ich es nicht mehr), oder Frau nimmt Maske ab und niest Mann ins Gesicht - wobei bei letzterem mich mal nicht die abgrundtiefe Dummheit so sehr erschreckt, sondern die dominante Anzahl der zustimmenden Kommentare auf einer Seite wie Welt.de.

qbz 12.10.2020 09:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557475)
.....
Zum Thema (falls Euch meine Meinung interessiert): die aktuelle Erhöhung der Zahlen ist nicht unbedingt eine Überraschung zum Herbst hin (wurde ja oft genug vorhergesagt).
......

Nur ganz kurz zwei Gedanken zu Deinen Ausführungen.

Bei den Zahlen der Intensivbettenbelegung sowie der Sterblichkeit muss man wohl neben dem Nachlauf, den Du als ein Faktor erwähnst, auch berücksichtigen, dass eben die jüngeren Altersgruppen deutlich stärker unter den positiv Getesteten vertreten sind, wodurch die im Vergleich zum Früjahr aktuell geringere Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate erkärt wird. Es besteht aber die Befürchtung, dass bei der Altersstruktur in DE auch wieder die Seniorengruppe längerfistig stärker infiziert werden könnte. Prof. Drosten meint, es gäbe keine Anzeichen, dass sich an der generellen Sterblichkeitsrate des Virus von ca. 1 % etwas geändert habe, liesse man das Virus sich ungehemmt ausbreiten.

Dass z.B. in Ischgl die Infiziertenzahl niedriger als in Innsbruck liegt, lässt sich leicht erklären. Schon im Juni hat man festgestellt, dass von den Einwohnern Ischgl´s 42 % Antikörper gegen Sars Cov 2 haben.

keko# 12.10.2020 09:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557475)
...

Mich hat die Irrationalität und Inkonsequenz vieler Maßnahmen schon die ganze Zeit irritiert. Die aktuelle kopflose politische Hyperaktivität mit zunehmender Entfernung von jeglicher Rationalität erschreckt mich aber langsam....

Ich bin etwas verwundert und frage mich, wohin die Reise im Winter geht. Wir sind im Oktober und bei 4.000 Neuinfektionen. Ich höre von innerdeutschen Risikogebieten, von 500 Euro Strafe, wenn man den Mundschutz wiederholt nicht trägt. Dass Restaurantbesitzer die Personaldaten überprüfen sollen. Sperrstunden, max Gruppengrößen usw.
Was, wenn wir bei 10.000 oder viel mehr angekommen sind? Müssen wir dann Armbinden tragen? ;-)
Ich finde die Entwicklung bedenklich oder zumindest bemerkenswert.

Adept 12.10.2020 09:33

Ganz passend zum oberen Beitrag, gerade gelesen:

Ordnungsämter wollen sich Unterstützung von privaten Sicherheitsfirmen holen, um Corona-Regeln zu kontrollieren:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...6-1d0d1466e19b

Reibt sich Blackwater* schon die Hände? :Cheese:


* Nennt sich übrigens jetzt "Academi"...

keko# 12.10.2020 09:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1557480)
Ganz passend zum oberen Beitrag, gerade gelesen:

Ordnungsämter wollen sich Unterstützung von privaten Sicherheitsfirmen holen, um Corona-Regeln zu kontrollieren:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...6-1d0d1466e19b

Reibt sich Blackwater schon die Hände? :Cheese:

Darunter: "Wenn das die Zukunft ist, dann gute Nacht" :Lachen2:

Schwarzfahrer 12.10.2020 09:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1557477)
Bei den Zahlen der Intensivbettenbelegung sowie der Sterblichkeit muss man wohl neben dem Nachlauf, den Du als ein Faktor erwähnst, auch berücksichtigen, dass eben die jüngeren Altersgruppen deutlich stärker unter den positiv Getesteten vertreten sind, wodurch die im Vergleich zum Früjahr aktuell geringere Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate erkärt wird. Es besteht aber die Befürchtung, dass bei der Altersstruktur in DE auch wieder die Seniorengruppe längerfistig stärker infiziert werden könnte. Prof. Drosten meint, es gäbe keine Anzeichen, dass sich an der generellen Sterblichkeitsrate des Virus von ca. 1 % etwas geändert habe, liesse man das Virus sich ungehemmt ausbreiten.

Die letztere Ansicht von Herrn Drosten teile ich nicht. Es mag nicht gesichert sein, aber es gibt sehr wohl Anzeichen daß die Sterblichkeit gesunken ist, wenn auch vielleicht um weniger als Faktor 10 - zum quantifizieren ist es wohl zu komplex. Daß mehr jüngere positiv getestet werden, mag ein Faktor sein, aber es gibt wenig Grund warum jetzt so viel weniger auf Ältere übertragen weden soll, als im Frühling, wo man gerade damals die Älteren viel mehr abgeschirmt hat, als jetzt. Und in Spanien oder Italien hat sich am stärkeren Zusammenleben der Generationen als bei uns nichts geändert - aber auch dort sind die Verhältnisse ähnlich wie hier: Faktor 10 geringere Sterblichkeit.
Natürlich besteht immer die Befürchtung, daß es Ältere schlimmer trifft - dann muß man aber eben die Maßnahmen zu deren konkreten, lokalen, gezielten Schutz fördern (wozu es auch jede Menge Anregungen gibt, deren Umsetzung aber von der Politik zurückhaltend diskutiert wird (ich hoffe, es wird trotzdem getan, auch trotz der politischen Vernachlässigung).
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1557477)
Dass z.B. in Ischgl die Infiziertenzahl niedriger als in Innsbruck liegt, lässt sich leicht erklären. Schon im Juni hat man festgestellt, dass von den Einwohnern Ischgl´s 42 % Antikörper gegen Sars Cov 2 haben.

Ischgl ist nicht der einzige Skiort, und aktuell betrifft es die Gletscherskigebiete, die übers ganze Jahr extrem niedrige Fallzahlen hatten und immer noch haben, ohne je Fallzahlen in der Ischgler Größenordnung gehabt zu haben. Tatsache ist, daß das Infektionsrisiko in den Skigebieten um Größenordnungen unter der in den Großstädten liegt. Hier nicht zu differenzieren ist nicht sinnvoll.

qbz 12.10.2020 09:42

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557418)
Ich weiß nicht, was hinter der Corona-Krise steckt, aber ich vermute, es könnte stark mit dem Finanz- bzw. Wirtschaftsystem zusammenhängen, was sich auf der "Welt" weitestgehend durchgesetzt hat.
Da gibt es zwar bestimmt schon auch regionale Unterschiede, aber auch sehr viele Gemeinsamkeiten.
Sollten einflußreiche Leute zu der Ansicht gekommen sein, eine große Wende steht bevor und die Gefahr unter die Räder zu geraten ist sehr hoch, wenn man sich nicht in bestimmter Art und Weise verhält, dann ist es nicht mehr so verwunderlich, dass "weltweit" bestimmte Verhaltensmuster dominieren.
........
Wenn sich das Verhalten von einigen Staaten dieser Erde und damit meine ich in erster Linie die wirtschaftlich starken bzw. dominierenden in eine bestimmte Richtung entwickelt, dann fühlen sich viele "schwächere" Staaten bzw. natürlich eigentlich die mächtigen Leute von dort gezwungen in einem gewissen Rahmen mitzuziehen.
........

Hallo ThomasG,

Diese These hat meines Erachtens folgendes Problem: Man kann damit nicht erklären, weshalb gerade die autoritär-reaktionäre Zentralregierung des stärksten und einflussreichsten Landes nicht im Sinne der obigen These handelt, nämlich den repressiven Überwachungsstaat mithilfe von Covid-Massnahmen auszubauen. Auch der Faschist Bolsonaro nutzt den Vorwand Covid-19 nicht, um die Repression in seinem Land auszubauen. Hingegen nutzt durchaus China die Gelegenheit, die digitale Überwachung zu erweitern.

Gruss,
qbz

Cogi Tatum 12.10.2020 09:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1557479)
Ich finde die Entwicklung bedenklich oder zumindest bemerkenswert.

keko#, Du hast es ja dabei noch gut.
Du kannst in deiner Heimatstadt dem Treiben ein Ende setzen in dem Du am 8. November den Querdenker Michael Ballwag zum neuen OB von Stuttgart wählst. ;)

qbz 12.10.2020 09:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557483)
Die letztere Ansicht von Herrn Drosten teile ich nicht. Es mag nicht gesichert sein, aber es gibt sehr wohl Anzeichen daß die Sterblichkeit gesunken ist, wenn auch vielleicht um weniger als Faktor 10 - zum quantifizieren ist es wohl zu komplex. Daß mehr jüngere positiv getestet werden, mag ein Faktor sein, aber es gibt wenig Grund warum jetzt so viel weniger auf Ältere übertragen weden soll, als im Frühling, wo man gerade damals die Älteren viel mehr abgeschirmt hat, als jetzt. Und in Spanien oder Italien hat sich am stärkeren Zusammenleben der Generationen als bei uns nichts geändert - aber auch dort sind die Verhältnisse ähnlich wie hier: Faktor 10 geringere Sterblichkeit.
Natürlich besteht immer die Befürchtung, daß es Ältere schlimmer trifft - dann muß man aber eben die Maßnahmen zu deren konkreten, lokalen, gezielten Schutz fördern (wozu es auch jede Menge Anregungen gibt, deren Umsetzung aber von der Politik zurückhaltend diskutiert wird (ich hoffe, es wird trotzdem getan, auch trotz der politischen Vernachlässigung).

Wenn Du meinst, diese Frage besser als ein wissenschaftlich mit dem Thema befasster Virologe zu beurteilen, der sich auf zahlreiche Studien und Quellen bezieht, okay.

Bitte verstehe umgekehrt, dass ich mich mangels Fachkenntnis bei einer solchen Spezialfrage eher an Prof. Drosten und andere Prof´s halte und es begrüsse, wenn die Politik das auch tut.

Estebban 12.10.2020 09:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1557487)
Wenn Du meinst, diese Frage besser als ein wissenschaftlich mit dem Thema befasster Virologe zu beurteilen, der sich auf zahlreiche Studien und Quellen bezieht, okay.

Bitte verstehe umgekehrt, dass ich mich mangels Fachkenntnis bei einer solchen Spezialfrage eher an Prof. Drosten und andere Prof´s halte und es begrüsse, wenn die Politik das auch tut.

Das fand ich auch eine bemerkenswerte Aussage - bzw finde es immer wieder interessant.

Jajajaja, ich weiß, du bist Elektriker, aber ich teile deine Meinung nicht, dass man nicht gleichzeitig baden und föhnen sollte.
Nur weil du Nuklearphysik studiert hast brauchst du mir nicht zu erzählen, dass man alte Brennstäbe nicht im Garten vergraben soll.
Ach Herr Doktor, klar, ich hab jetzt Krebs - aber muss es direkt Schulmedizin sein? Ich hab da im Internet was über Zuckerkügelchen gelesen...

keko# 12.10.2020 10:00

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1557486)
keko#, Du hast es ja dabei noch gut.
Du kannst in deiner Heimatstadt dem Treiben ein Ende setzen in dem Du am 8. November den Querdenker Michael Ballwag zum neuen OB von Stuttgart wählst. ;)

Mal den Teufel nicht an die Wand. Am Ende wird er´s noch :o

Schwarzfahrer 12.10.2020 10:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1557487)
Wenn Du meinst, diese Frage besser als ein wissenschaftlich mit dem Thema befasster Virologe zu beurteilen, der sich auf zahlreiche Studien und Quellen bezieht, okay.

Bitte verstehe umgekehrt, dass ich mich mangels Fachkenntnis bei einer solchen Spezialfrage eher an Prof. Drosten und andere Prof´s halte und es begrüsse, wenn die Politik das auch tut.

Natürlich verstehe ich, daß bei einer Vielfalt von möglichen Sichtweisen die Menschen unterschiedlichen Einschätzungen folgen mögen; das ist auch gut so, weil nur so aus Diskussionen neue Erkenntnis entwickeln kann.
Ich selbst trenne zwischen Fachwissen und Meinung. Drosten hat sein Fachwissen, wie viele anderen Virologen auch. Bzgl. der Fakten sind auch alle mit gleichem Fachwissen einig, denke ich. Was aber die daraus gezogenen Schlüsse angeht, sind auch die Meinungen der verschiedenen Virologen bei weitem nicht identisch, und es ist nicht in Stein gemeißelt, daß gerade Drosten "die Wahrheit" besser kennt, als andere. Daher, sowie aus meiner eigenen wissenschaftlichen Denkweise heraus nehme ich mir die Freiheit, eine eigene Meinung zu bilden - und das sollte in einer aufgeklärten Gesellschaft jeder tun.

Ich finde es unter diesem Gesichtspunkt höchst bedenklich, wenn sog. "Meinungsbildner" Äußerungen wie diese von sich geben:
Das verkennt die Tatsache, daß Wissenschaft von der gegenseitiger Befruchtung unterschiedlicher Sichtweisen auf den gleichen Sachverhalt lebt, und die Menschen nicht mehr, wie im Mittelalter, in Unwissenheit gehalten werden mögen, um durch die Hüter der Wahrheit auf den rechten Pfad der Tugend gelenkt zu werden. Es sollte vielmehr jeder durch eine möglichst große Vielfalt an Informationen zum selbständigen Denken angeregt werden. Ich bin da bei Nuhr:
Zitat:

Wissenschaft ist gerade, DASS sich die Meinung ändert, wenn sich die Faktenlage ändert. Wissenschaft ist nämlich keine Heilslehre, keine Religion, die absolute Wahrheiten verkündet. Und wer ständig ruft 'Folgt der Wissenschaft!' hat das offensichtlich nicht begriffen

qbz 12.10.2020 10:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557491)
......
Drosten hat sein Fachwissen, wie viele anderen Virologen auch. Bzgl. der Fakten sind auch alle mit gleichem Fachwissen einig, denke ich. Was aber die daraus gezogenen Schlüsse angeht, sind auch die Meinungen der verschiedenen Virologen bei weitem nicht identisch, und es ist nicht in Stein gemeißelt, daß gerade Drosten "die Wahrheit" besser kennt, als andere. Daher, sowie aus meiner eigenen wissenschaftlichen Denkweise heraus nehme ich mir die Freiheit, eine eigene Meinung zu bilden - und das sollte in einer aufgeklärten Gesellschaft jeder tun.
.....

Zur Erinnrerung: Es handelte sich um die Sterblichkeitsrate von Sars-Cov-2 (wieviel Menschen sterben, liesse man die Pandemie ohne Schutz in DE durchlaufen?) für eine Gesellschaft mit der Altersstruktur wie in DE (nicht in Afrika, wo die Menschen sehr viel jünger sind im Schnitt.). Das scheint mir eine empirisch zu lösende Frage zu sein, deren Beantwortung ich den Spezialisten überlasse, während der Umgang mit dem Ergebnis durchaus je nach Interessenlage und Weltbild natürlich divergiert.

Die Ausführungen von Prof. Drosten zur Sterblichkeit und Altersgruppen findest Du in diesem Video ab 22:14

MattF 12.10.2020 10:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557491)

Das verkennt die Tatsache, daß Wissenschaft von der gegenseitiger Befruchtung unterschiedlicher Sichtweisen auf den gleichen Sachverhalt lebt, und die Menschen nicht mehr, wie im Mittelalter, in Unwissenheit gehalten werden mögen, um durch die Hüter der Wahrheit auf den rechten Pfad der Tugend gelenkt zu werden. Es sollte vielmehr jeder durch eine möglichst große Vielfalt an Informationen zum selbständigen Denken angeregt werden. Ich bin da bei Nuhr:


Das ist aber doch auch reines Wunschdenken. Das was real passiert ist, dass sich jeder die Meinung sucht die ihm passt. Keiner der nicht Virulogie studiert hat, kann die Lage endgültig beurteilen und sich überhaupt ein umfassendes Meinungsbild machen.

Im übrigen ist es so jede wissenschaftliche Veröffentlichung wird natürlich im Wissenschaftsystem einem Review unterzogen, daran hat sich bisher nie jemand gestört oder behauptet das wäre Zensur, dass nicht jeder der will in einer führenden Fachzeitschrift publizieren darf, der glaubt der Welt seine Erkenntnisse mitteilen zu müssen.

Und es ist doch so, dass Heute jeder alles sagen darf und das führt dazu, dass letztlich die wirklichen Experten ihr Leben damit verbringen müssten, Unsinn richtig zu stellen.

Was ein Hobbyviruloge mal in 30 min irgendwo im Netz veröffentlicht, da bräuchte ein Experte ein Vielzahl der Zeit es wieder richtig zu stellen.

Das ist ja bei vielem so, dem ganze Esoterik Kram, Homöopathie usw. usw..

Lucy89 12.10.2020 10:44

Ich weiß gerade nicht was mir mehr Angst macht - die Entwicklung der Pandemie oder das ganze drumherum mit teils seltsamen Regeln aber leider auch vielen uneinsichtigen Menschen.
Bislang überraschte mich eigentlich nichts, aber jetzt geht es doch deutlich schneller als ich gedacht habe. Und wir haben Oktober, ein langer Winter steht vor uns, nicht wie im März. Mir ist ein bisschen schlecht.

Seyan 12.10.2020 10:45

Mal eine Frage:
Wieviele Ressourcen werden eigentlich in die Nachverfolgung investiert?

Warum ich das frage? Aktuell sieht es aufgrund der hohen Zahl an neuen Fällen ja so aus, dass die Nachverfolgung kaum noch möglich ist oder nur mit extrem hohem Aufwand.

Wären diese möglicherweise verschwendeten Ressourcen nicht an anderer Stelle besser aufgehoben? Ich betone das möglicherweise an der Stelle.

Schwarzfahrer 12.10.2020 10:55

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557497)
Keiner der nicht Virulogie studiert hat, kann die Lage endgültig beurteilen und sich überhaupt ein umfassendes Meinungsbild machen.

Abgesehen davon, daß natürlich jeder sich ein Meinungsbild machen kann und darf, wenn er sich informiert, scheinst Du anzunehmen, daß alle, die Virologie studiert haben, die Lage "endgültig" und eindeutig gleich beurteilen können. Letzteres ist aber eben der Irrtum: Wissenschaft ist nicht annähernd so eindeutig und abschließend, wie es gerne suggeriert wird.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557497)
Im übrigen ist es so jede wissenschaftliche Veröffentlichung wird natürlich im Wissenschaftsystem einem Review unterzogen, daran hat sich bisher nie jemand gestört oder behauptet das wäre Zensur, dass nicht jeder der will in einer führenden Fachzeitschrift publizieren darf, der glaubt der Welt seine Erkenntnisse mitteilen zu müssen.

Das ist auch ein Irrtum. Das Peer-Review-Verfahren hat große Schwächen, und diese sind auch zunehmend diskutiert (Beispiel hier, Kapitel 7). Die wesentliche Schwäche des Prinzips ist, daß "Meinungsführer" so andere Meinungen und Resultate, die ihren eigenen Veröffentlichungen widerstprechen, effektiv unterdrücken können und dies auch tun, um ihren eigenen wissenschaftlichen "Ruhm" nicht zu schmälern. Also wird mit der wirklichen Spreu auch viel wertvoller Weizen ausgesiebt.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557497)
Und es ist doch so, dass Heute jeder alles sagen darf und das führt dazu, dass letztlich die wirklichen Experten ihr Leben damit verbringen müssten, Unsinn richtig zu stellen.

Wer bestimmt dann, wer die "wirklichen Experten" sind - außer ihre Argumente und das nachvollziehbar dargelegte Sachwissen? und ja, hoffentlich wird man weiterhin seine Meinung sagen dürfen, das halte ich für eine wertvolle Errungenschaft unserer Zeit.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557497)
Was ein Hobbyviruloge mal in 30 min irgendwo im Netz veröffentlicht, da bräuchte ein Experte ein Vielzahl der Zeit es wieder richtig zu stellen.

Also sind alle Virologen, die nicht Drostens Meinung teilen, "Hobbyvirologen"?
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557497)
Das ist ja bei vielem so, dem ganze Esoterik Kram, Homöopathie usw. usw..

Stimmt, wie bringe ich nur meinem Hausarzt bei, daß er mir nicht mit von der KK bezahlten Homöopathie kommen braucht, wenn ich doch dem Fachmann vertrauen soll, statt meine eigenen Abstrusen Internet-Informationen für eine eigene Meinungsbildung zu benutzen?

Flow 12.10.2020 10:57

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1557480)
Ordnungsämter wollen sich Unterstützung von privaten Sicherheitsfirmen holen, um Corona-Regeln zu kontrollieren:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...6-1d0d1466e19b

Ich hoffe, daß dieser Entwicklung recht schnell Einhalt geboten wird.

LidlRacer 12.10.2020 10:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557491)

Ich finde es unter diesem Gesichtspunkt höchst bedenklich, wenn sog. "Meinungsbildner" Äußerungen wie diese von sich geben:

[Zitat von Mai Thi aus ihrem Beitrag gegen den Scharlatan Bhakdi]

Das verkennt die Tatsache, daß Wissenschaft von der gegenseitiger Befruchtung unterschiedlicher Sichtweisen auf den gleichen Sachverhalt lebt, und die Menschen nicht mehr, wie im Mittelalter, in Unwissenheit gehalten werden mögen, um durch die Hüter der Wahrheit auf den rechten Pfad der Tugend gelenkt zu werden. Es sollte vielmehr jeder durch eine möglichst große Vielfalt an Informationen zum selbständigen Denken angeregt werden. Ich bin da bei Nuhr:

Wie soll denn ein Spinner wie Bhakdi, der nachweislich groben Unfug erzählt, irgendwen oder irgendwas befruchten? Der gehört ignoriert. Punkt.

Schwarzfahrer 12.10.2020 11:03

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1557500)
Mal eine Frage:
Wieviele Ressourcen werden eigentlich in die Nachverfolgung investiert?

Eigentlich recht viel, was die Gesundheitsämter hergeben. Dazu wurde ja auch Hilfe von der Bundeswehr angeboten und auch gegeben (außer in Berin-Friedrichhain-Kreuzberg, wo man diese Hilfe empört abgelehnt hat...). Die Gesundheitsämter suchen auch verzweifelt Personal, das geht aber wegen der relativ hohen Anforderungen wohl schleppend.

Zitat:

Das Robert-Koch-Institut hat seit seiner Ausschreibung im September fast 4000 Bewerbungen für die Stellen als Containment Scouts bekommen – eingestellt wurden davon bislang 36. Nun gibt es eine weitere Ausschreibung, denn mancherorts gibt es empfindliche Engpässe.
Und dann geht auch mal was schief, hoffentlch nur selten:
Erst vier Wochen nach dem Kontakt meldet sich das Gesundheitsamt

Ich glaube schon, daß die Nachverfolgung sinnvoll ist - aber nur wenn es sehr zeitnah funktioniert. Die Idee mit dem Kontakttagebuch z.B. mögen nicht viele umsetzen, aber es könnte m.M.n. eine Form der Eigenverantwortung sein, besonders bei Menschen mit intensiven wechselnden Sozialkontakten.

BananeToWin 12.10.2020 11:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557505)
Wie soll denn ein Spinner wie Bhakdi, der nachweislich groben Unfug erzählt, irgendwen oder irgendwas befruchten? Der gehört ignoriert. Punkt.

Mich hat er befruchtet.

Ich finde es nicht gut, Herrn Bhakdi in diese Ecke zu stellen. Er mag das ganze vielleicht anders sehen, er mag in einigen Punkten falsch liegen, er mag in einigen Punkten falsch gelegen haben. Sein Konzept mag am Ende zu optimistisch sein. Aber er ist ein verdienter Wissenschaftler und hat seine Thesen zu Corona stets gut begründet. Er leugnet weder das Virus, noch dass es für einige potenziell tödlich ist. Aber er rückt die Pandemie in ein aus seiner Sicht gesundes Verhältnis. Seine wissenschaftliche Kritik ist sicherlich weit gewichtiger als die eines Bodo Schiffmanns.

Zudem Bhakdi ist nie beleidigend, wird nie persönlich, sucht stets den Dialog. Dass er als verrückter Spinner angesehen wird finde ich mehr als Schade. Selbst wenn er in den meisten Punkten völlig daneben läge, finde ich den Umgang mit ihm in keiner Weise fair und gerecht.

Schwarzfahrer 12.10.2020 11:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557505)
Wie soll denn ein Spinner wie Bhakdi, der nachweislich groben Unfug erzählt, irgendwen oder irgendwas befruchten? Der gehört ignoriert. Punkt.

Wer Entscheidet, was grober Unfug ist, und verboten gehört? Würdest Du gerne so eine Zensurbehörte leiten? Ich dachte, ihr meint doch immer, uns "Laien" fehlt doch die eigene Kompetenz, die Meinung der Fachleute zu beurteilen? Immerhin ist Herr Bakhdi auch ein ausgewiesener Fachmann auf seinem Gebiet und kein "Hobby-Wissenschaftler", auch wenn seine Meinungen der aktuellen politischen Richtung widersprechen.

Meine Meinung: wenn etwas "grober Unfug" ist, lässt es sich für jeden nachvollziehbar mit sachlichen Argumenten beweisen - und das ist die einzig richtige Antwort auf "groben Unfug". Ignorieren ist auch eine Option, aber dann konsequent, (über "Spinner" zu schimpfen ist schon nicht mehr ignoriren).

@Banane: danke, Du sprichst meine Gedanken aus, die ich zu faul war alle niederzuschreiben :)

Estebban 12.10.2020 11:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557509)
Ich glaube schon, daß die Nachverfolgung sinnvoll ist - aber nur wenn es sehr zeitnah funktioniert. Die Idee mit dem Kontakttagebuch z.B. mögen nicht viele umsetzen, aber es könnte m.M.n. eine Form der Eigenverantwortung sein, besonders bei Menschen mit intensiven wechselnden Sozialkontakten.

Man könnte mit der App starten, damit die Bevölkerung schneller mitbekommt, dass es Kontakte gab - bspw an der käsetheke im edeka, in der Apotheke, im Bus oder wo auch immer.
Alternativ ist man halt der Meinung, man brauche das nicht, weil man ja das alles selber viel besser im Griff hat:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer

Ich habe es nicht allzu gründlich überlegt, da ich es selber eh nicht insatllieren will, weil ich meine Infektionswahrscheinlichkeit zu gering einschätze (u.a. weil ich meine Kontakte recht gut minimieren kann), als das es sich lohnen würde, und ich will mich gar nicht verrückt machen lassen.


Seyan 12.10.2020 11:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557509)
Ich glaube schon, daß die Nachverfolgung sinnvoll ist - aber nur wenn es sehr zeitnah funktioniert. Die Idee mit dem Kontakttagebuch z.B. mögen nicht viele umsetzen, aber es könnte m.M.n. eine Form der Eigenverantwortung sein, besonders bei Menschen mit intensiven wechselnden Sozialkontakten.

Nachverfolgung ist in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn das
a) mit vernünftigem Aufwand möglich ist und
b) solange die Zahlen das auch zulassen

Die Frage zielt darauf hinaus, ob man die ganzen Ressourcen (d.h. Personen, Infrastruktur, etc.) bei hohen Zahlen nicht lieber an anderer Stelle einsetzen sollte (natürlich immer noch zur Corona-Bekämpfung).

Denn je mehr Leute infiziert sind, desto schwieriger wird die Nachverfolgung und das Ganze könnte zu einem Kampf gegen Windmühlen werden.

Estebban 12.10.2020 11:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557514)
Wer Entscheidet, was grober Unfug ist, und verboten gehört? Würdest Du gerne so eine Zensurbehörte leiten? Ich dachte, ihr meint doch immer, uns "Laien" fehlt doch die eigene Kompetenz, die Meinung der Fachleute zu beurteilen? Immerhin ist Herr Bakhdi auch ein ausgewiesener Fachmann auf seinem Gebiet und kein "Hobby-Wissenschaftler", auch wenn seine Meinungen der aktuellen politischen Richtung widersprechen.

Meine Meinung: wenn etwas "grober Unfug" ist, lässt es sich für jeden nachvollziehbar mit sachlichen Argumenten beweisen - und das ist die einzig richtige Antwort auf "groben Unfug". Ignorieren ist auch eine Option, aber dann konsequent, (über "Spinner" zu schimpfen ist schon nicht mehr ignoriren).

@Banane: danke, Du sprichst meine Gedanken aus, die ich zu faul war alle niederzuschreiben :)


Ja, sowohl Lidl, als auch du, als auch banane oder ich können das nicht bewerten. Die überwältigende Mehrheit der Experten vielleicht schon.
https://www.medical-tribune.de/meinu...rung-sprechen/

Aber auch das wird wieder so verdreht, dass es ja dem Diskurs diene wenn tausend Astronomen sagen es gibt Sterne am Himmel und man doch den einen Vogel ernstnehmen muss der sagt „ich sehe nur Lichter, dass müssen Glühbirnen sein“. Alles andere wäre Zensur..

BananeToWin 12.10.2020 11:23

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557517)
Ja, sowohl Lidl, als auch du, als auch banane oder ich können das nicht bewerten.

Woher willst du das wissen? Ich bin zumindest kein Voll-Laie auf diesem Gebiet. Diese intellektuelle Kapitulation vor jedem, der formal mehr vom Thema versteht, halte ich für mich für übertrieben. Anzuerkennen, dass andere mehr vom Thema verstehen ist das eine, aber ich brauche trotzdem nicht unterwürfig sein und darf dennoch widersprechen. Insbesondere wenn es darum geht, Maßnahmen gesellschaftlich zu bewerten. Da sollte die Stimme eines Wissenschaftlers auch nicht gewichtiger sein als meine oder eure.

Estebban 12.10.2020 11:30

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1557519)
Woher willst du das wissen? Ich bin zumindest kein Voll-Laie auf diesem Gebiet. Diese intellektuelle Kapitulation vor jedem, der formal mehr vom Thema versteht, halte ich für mich für übertrieben. Anzuerkennen, dass andere mehr vom Thema verstehen ist das eine, aber ich brauche trotzdem nicht unterwürfig sein und darf dennoch widersprechen. Insbesondere wenn es darum geht, Maßnahmen gesellschaftlich zu bewerten. Da sollte die Stimme eines Wissenschaftlers auch nicht gewichtiger sein als meine oder eure.

Das ist in gewissem Maße sicher richtig. Und niemand spricht dir ab, dass du dich dazu äußerst. Genauso muss ich oder andere es nicht ernst nehmen.
Die Kapitulation sehe ich eher darin, wenn man jemandem wie Bakhdi hinterherläuft, weil seine Meinung mir gerade passt - aber eben (S. Artikel) die überwältigende Mehrheit ihn für einen Scharlatan hält.
Wie gesagt - du darfst gerne behaupten, dass da nachts Glühbirnen im Himmel angehen - ernst nehmen muss man dich deshalb noch lange nicht?

Das war selbstverständlich nur bildlich gesprochen, ich kenne deine Qualifikation nicht und möchte mir darüber auch keinerlei Urteil bilden.
Wenn es aber um Wissenschaft geht, im aktuellen Fall um eine Pandemie empfinde ich die Meinung eines Wissenschaftlers, der regelmäßig veröffentlicht und damit sich einer Öffentlichkeit stellt als wesentlicher als bspw deiner oder die des Schwarzfahrers..

LidlRacer 12.10.2020 11:33

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557517)
Ja, sowohl Lidl, als auch du, als auch banane oder ich können das nicht bewerten. Die überwältigende Mehrheit der Experten vielleicht schon.
https://www.medical-tribune.de/meinu...rung-sprechen/

Aber auch das wird wieder so verdreht, dass es ja dem Diskurs diene wenn tausend Astronomen sagen es gibt Sterne am Himmel und man doch den einen Vogel ernstnehmen muss der sagt „ich sehe nur Lichter, dass müssen Glühbirnen sein“. Alles andere wäre Zensur..

Ja, in der Fachwelt wird Bhakdi wohl von praktisch niemandem ernst genommen. Und das ist auch gut so.
Schlecht ist, dass viele nicht den Unterschied zwischen Experten und Scharlatanen erkennen können oder wollen.

Das heißt nicht, dass jeder Satz von Bhakdi zwangsläufig Unfug ist, aber das hier dürfte es gut treffen:

"Auf Grundlage der Faktenprüfungen von Correctiv, ZDF, die Welt, der Spiegel und des Bayerischen Rundfunks resümierte die Süddeutsche Zeitung: „Was Wodarg und Bhakdi sagen, ist nicht völlig falsch, jedoch vermischen sie Fakten mit Spekulation und Desinformation.“[46]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Sucharit_Bhakdi
Süddeutsche: Corona-Falschmeldungen erreichen ein Millionenpublikum

PS: Zu Deinem ersten Satz:
Ja, aus eigenem Fachwissen können wir hier nicht schöpfen. Aber ich finde es ziemlich leicht, Fachwissen zu finden und es von Demagogie zu unterscheiden.

dr_big 12.10.2020 11:34

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557515)
Man könnte mit der App starten, damit die Bevölkerung schneller mitbekommt, dass es Kontakte gab - bspw an der käsetheke im edeka, in der Apotheke, im Bus oder wo auch immer.
Alternativ ist man halt der Meinung, man brauche das nicht, weil man ja das alles selber viel besser im Griff hat:

An der Käsetheke oder in der Apotheke bin ich geschätzt max. 3 Minuten. Nach meinem Verständnis ging es immer um Kontakte >15 Minuten mit nicht ausreichendem Abstand (1.5m). Diese Kontakte sind im Alltag relativ selten.

MattF 12.10.2020 11:36

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1557516)
Die Frage zielt darauf hinaus, ob man die ganzen Ressourcen (d.h. Personen, Infrastruktur, etc.) bei hohen Zahlen nicht lieber an anderer Stelle einsetzen sollte (natürlich immer noch zur Corona-Bekämpfung).

Denn je mehr Leute infiziert sind, desto schwieriger wird die Nachverfolgung und das Ganze könnte zu einem Kampf gegen Windmühlen werden.

Genauso ist das, deshalb wird ja im Moment mit allen Mitteln versucht die Grenze von 50 Neuinfizierten aufrechtzuerhalten.

Dann wenn man diese länger und weit reißt wird man die Nachverfolgung wieder aufgeben müssen, wie es ja auch schon mal der Fall war.

https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-...dert-Strategie

BananeToWin 12.10.2020 11:42

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557520)
Das war selbstverständlich nur bildlich gesprochen, ich kenne deine Qualifikation nicht und möchte mir darüber auch keinerlei Urteil bilden.
Wenn es aber um Wissenschaft geht, im aktuellen Fall um eine Pandemie empfinde ich die Meinung eines Wissenschaftlers, der regelmäßig veröffentlicht und damit sich einer Öffentlichkeit stellt als wesentlicher als bspw deiner oder die des Schwarzfahrers..


Ich kann dir aber eine große Anzahl an Wissenschaftlern nennen, die deinen Kriterien genügen und dennoch anderer Auffassung sind als Drosten und Lauterbach (letzterer würde ja selbst deine Anforderungen nicht erfüllen).
Nur um ein Beispiel zu nennen: Hier sind eine Reihe verdienter Wissenschaftler, die 'The Great Barrington Declaration' unterschrieben haben und damit trotz ihrer wissenschaftlichen Expertise in ihrer Meinung deutlich vom aktuellen Kurs der westlichen Länder abweichen.

Einer der Co-Unterzeichner: Dr. Michael Levitt, Chemie-Nobelpreisträger aus 2013. Auch wenn er keine Virologe ist, ein kurzer Ausschnitt aus Wikipedia: "Er leistete wichtige Beiträge zur Computer-Simulation zum Beispiel von Bewegung von Proteinen in Lösungen und Proteinfaltung. Er befasste sich aber neben Proteinen auch mit Computer-Simulationen zur strukturellen Biologie von RNA und DNA und fortgeschrittenen Methoden der Genomsequenz-Analyse mit dem Computer zur Gewinnung von Informationen über die im Genom codierten Proteine."
Diese Leute wissenschaftlich nicht ernst zu nehmen finde ich seltsam.

qbz 12.10.2020 11:43

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1557519)
Woher willst du das wissen? Ich bin zumindest kein Voll-Laie auf diesem Gebiet. Diese intellektuelle Kapitulation vor jedem, der formal mehr vom Thema versteht, halte ich für mich für übertrieben. Anzuerkennen, dass andere mehr vom Thema verstehen ist das eine, aber ich brauche trotzdem nicht unterwürfig sein und darf dennoch widersprechen. Insbesondere wenn es darum geht, Maßnahmen gesellschaftlich zu bewerten. Da sollte die Stimme eines Wissenschaftlers auch nicht gewichtiger sein als meine oder eure.

Letzteres sehe ich genauso. Der Ausgangspunkt war aber eine Spezialistenfrage (aktueller Zusammenhang von Sterblichkeit und Altersgruppe), die Schwarzfahrer inhaltlich nicht teilt, worauf er auf eine Metadiskussion auswich.

LidlRacer 12.10.2020 11:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557523)
Genauso ist das, deshalb wird ja im Moment mit allen Mitteln versucht die Grenze von 50 Neuinfizierten aufrechtzuerhalten.

Dann wenn man diese länger und weit reißt wird man die Nachverfolgung wieder aufgeben müssen, wie es ja auch schon mal der Fall war.

https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-...dert-Strategie

Im Moment wird bei größeren Ausbrüchen oft Personal ausgeliehen. Das geht gut, solange das örtlich und zeitlich begrenzt ist, aber nicht mehr, wenn es fast überall brennt. Und davon sind wir nicht mehr weit entfernt.

Es sieht so aus, als hätte sich Drostens Theorie bestätigt, dass ein langsamer Anstieg ohne spektakulären Auslöser in einen explosionsartigen übergehen kann. (Perkolation)

Die grobe Rechnung der Kanzlerin, die bis Weihnachten knapp 20.000 erreichte (und von vielen als unfundierte Panikmache abqualifiziert wurde), erscheint gegenüber dem aktuellen Zustand sehr konservativ. Beim aktuellen Tempo hätten wir das spätestens im November ...

qbz 12.10.2020 11:48

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1557525)
.....
Einer der Co-Unterzeichner: Dr. Michael Levitt, Chemie-Nobelpreisträger aus 2013. Auch wenn er keine Virologe ist, ein kurzer Ausschnitt aus Wikipedia: "Er leistete wichtige Beiträge zur Computer-Simulation zum Beispiel von Bewegung von Proteinen in Lösungen und Proteinfaltung. Er befasste sich aber neben Proteinen auch mit Computer-Simulationen zur strukturellen Biologie von RNA und DNA und fortgeschrittenen Methoden der Genomsequenz-Analyse mit dem Computer zur Gewinnung von Informationen über die im Genom codierten Proteine."
Diese Leute wissenschaftlich nicht ernst zu nehmen finde ich seltsam.

Die offene Frage ist halt, wie ex- und intensiv haben er und die anderen Unterzeichner sich mit den zahlreichen Studien zu Sars-Cov-2 beschäftigt. Nennen sie Quellen im Text?


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