Zitat:
Und Laschet (bzw. seine Berater) müssen sich sehr ernsthaft überlegen, ob sie ihre Strategie, jeglichem echten Wahlkampf aus dem Weg zu gehen, alle Duell-Situationen mit den Mitbewerbern abzusagen, um nur ja keine Fehler zu machen, weiterhin aufrecht erhalten. |
Laschet im Interview mit Claus Kleber im heute-Journal (Sendung vom 10.8.)
Baerbock im Interview mit Claus Kleber im heute-Journal (Sendung vom 9.8.) Ein paar Ausschnitte von beiden Interviews kursieren in der Erregungsmaschinerie auf Twitter, aber ich finde, man sollte sich, sofern man ein paar Minuten übrig hat, am besten beide Interviews nacheinander ansehen, um sich ein vernünftiges Bild von unseren Kanzlerkandidaten zu machen, deshalb verlinke ich mal lieber auf ZDf.de und nicht auf Twitter. |
Lass mich raten, die eine Seite von Twitter schlachtet die Sprachstolperer (wieder) aus?
Ja, das ist nicht fair, Inhalt zählt - aber auch: ja, das kann man wegtrainieren, Sprachschulung gehört (seit ungefähr vor Cicero) dazu - eine Flanke weniger. m. Den anderen Bewerber lass ich mal unkommentiert.... dat is was rheinisches, das versteht ihr nicht. :j |
Laschet: "3G-Regel" gilt nicht für Gottesdienste
https://www.nw.de/nachrichten/zwisch...esdienste.html Natürlich nicht. Depp. |
Maischberger befragte Christian Lindner und Janine Wissler zu einigen Punkten ihres politischen Programmes (Mieten und Steuern). Wer konträre und inhaltliche Positionen im Wahlkampf vermisst, hier werden sie kurz und knapp vorgetragen, vor allem von Janine Wissler.
Lindner und Wissler bei Maischberger |
Angesichts der Tatsache, dass in Afghanistan die von der Bundeswehr und der NATO bekämpften Taliban in einer Stadt nach der anderen die militärische Macht übernehmen, in zahlreichen ländlichen Regionen besassen sie diese schon, und die USA ihre fast komplette Evakuierung in Kabul vorbereiten, ist es an der Zeit, sich mal zu erinnern, mit welchen Worten Angela Merkel programmatisch zu Beginn ihrer Kanzlerschaft auf der Müchener Sicherheitskonferenz 2006 den Kriegseinsatz der Bundeswehr beschönigte:
Zitat:
Angelika Merkel formulierte damals den Bundeswehr- und Natokrieg in Afghanistan als Modell für die Nato und Bundeswehr für andere Kriegsgebiete und Konfliktherde auf der Welt. Neben den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD unterstützten die FPD wie die Grünen die Kriegsbeteiligung der Bundeswehr in Afghanistan bis zum leisen Abzug im Juli. Auch die Grünen und speziell Annalena Baerbock wollen die Bundeswehr weiter, obwohl sie nach dem Grundgesetz eine Verteidigungsarmee ist, an der Seite der NATO weltweit einsetzen und das Heer darauf ausrichten. Allein die Linke stimmte immer konsequent gegen die Beteiligung am Afghanistankrieg. Mich, der sich schon aktiv gegen den Vietnamkrieg engagierte und den die Evakuierung aus Kabul auch wieder an die aus Saigon erinnert, wundert es schon, weshalb diese fehlgeschlagene interventionistische Aussenpolitik von CDU/CSU, SPD, FPD, Grüne nicht mehr Kritik im Bundestagswahlkampf hervorruft und offensichtich die Wahlentscheidung entweder nicht oder sogar zustimmend beeinflusst, wie man an der Abstimmung auch hier im Forum sehen kann. Profitiert vom langjährigen Afghanistankrieg hat in erster Linie die Rüstungsindustrie. |
Der Einsatz ist ja von Rot-Grün beschlossen worden, danach hing das gesamte politische Spektrum ausser der Linke da drin, deswegen ist es offensichtlich kein nutzbares Thema.
Die Linke scheint mir dann auch die Tendenz zu haben, Deutschland in der Nato in Frage zu stellen, womit man einfach keine Punkte macht, eher im Gegenteil. Wann war absehbar, dass das nation building in Afghanistan nicht klappt- vor 5 Jahren, vor 10, vor 15? m. |
Zitat:
Die USA und die NATO haben sich damals beim interventionistischen Sturz der Talibanherrschaft mit den sog. Warlords der Nordallianz verbündet, d.h. mit Kriegsherren kleinerer Bevölkerungsrandgruppen, und ein System der Korruption geduldet, unterstützt, so dass man die Paschtunen, zu denen die Talibans gehören, auf dem Land nur schwer als Anhänger der neuen Regierung gewinnen konnte. Und der lange Krieg wiederum verstärkte den Einfluss der Talibans unter den Paschtunen. Die Afghanisierung des Krieges führte in den letzten 6 Jahren zu hohen Verlusten bei der afghanischen Armee ( mehr als 45 000 Tote) und vor allem der Zivilbevölkerung. |
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