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Stefan K. 17.08.2022 02:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1675991)
Nein, m.E. wurde Schweden von Anfang an hier und anderswo vornehmlich mit seinen in vielerlei Hinsicht besser vergleichbaren Nachbarn verglichen.

Warum soll Schweden mit Dänemark, Finnland oder mit Norwegen besser vergleichbar sein. Was ist diese 'in vielerlei Hinsicht bessere" Vergleichbarkeit?


Was ermöglicht einen in vielerlei Hinsicht besseren Vergleich zwischen Stockholm und Helsinki als der von Stockholm und Hamburg?

Malmö zu Oslo statt zu Rostock? Welche relevanten Unterschiede beziehungsweise Gemeinsamkeiten ermöglichen oder verhindern einen Vergleich?


77 Prozent der Deutschen wohnen in Städten oder Ballungsräumen. 15 Prozent der Deutschen leben in Dörfern mit weniger als 5.000 Einwohnern. 79 Großstädte gibt es in Deutschland. Das sind Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern

Schweden ist ein Land auf der Skandinavischen Halbinsel. Das Land hat eine Gesamtfläche von 447.430 km² und eine Küstenlänge von insgesamt 3.218 km. Diese Landmasse entspricht ungefähr 1,3 Mal der Größe Deutschlands. Schweden ist damit eines der größten Länder in Europa und das 56st-größte Land der Welt. Ein außergewöhnlich hoher Anteil der Einwohner (88%) zählt zur urbanen Bevölkerung.

Es wohnen in Schweden sogar mehr Menschen im Verhältnis in Städten als in Deutschland.
Unten findest du die dazugehörigen Links.

Jetzt zurück zu meiner Frage..... warum kann man Schweden nicht mit Deutschland sondern besser mit anderen Ländern vergleichen?
Welche Eigenschaften der Länder Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland lassen eine bessere Vergleichbarkeit zu, außer falls es so wäre der Unterschied bei der Urbanisierung der Länder Deutschland und Schweden?Etwa weil sich die Sprache ähnelt?

In Norwegen und Finnland war es aus touristischen Zwecken zeitweise gar nicht möglich einzureisen. In Schweden jedoch schon.
Wo lässt sich da die bessere Vergleichbarkeit erkennen.



Zudem....
Meines Wissens nach hatte Finnland auch keine Maskenpflicht und steht ja laut den Zahlen sogar noch besser da als Schweden.

Ich finde es fragwürdig, sämtliche Zahlen und Fakten zu ignorieren und weiterhin einfach stur zu behaupten.

Ich versteh auch dein Problem nicht. Was ist so schlimm daran, wenn in einem
anderen Land mit anderen Entscheidungen gleichwertige oder bessere Ergebnisse erreicht wurden. Du hast es doch nicht selbst verbockt.







https://www.laenderdaten.info/Europa/Schweden/index.php

https://www.alumniportal-deutschland...ung-landflucht

waden 17.08.2022 08:07

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1675991)
Nein, m.E. wurde Schweden von Anfang an hier und anderswo vornehmlich mit seinen in vielerlei Hinsicht besser vergleichbaren Nachbarn verglichen.

UA weil ich beruflich immer wieder mit je zwei Journalisten des BR und der SZ zu tun habe, widerspreche ich Dir hier entschieden. Das Schwedenbashing bezog sich ausdrücklich auf den Vergleich mit Deutschland.

waden 17.08.2022 08:36

Ich kann mich auch daran erinnern, dass ich in einem solchen Gespräch die 15km-Regelung (wir durften in Bayern den Wohnort nicht mehr als 15km verlassen, auch nicht für einen Spaziergang) als völlig unangemessen bezeichnete, worauf ich ansatzlos gefragt wurde, ob ich jetzt Querdenker sei.

Wenn ich dann auf Schweden verwies, wurde mir keineswegs die mangelnde Vergleichbarkeit vorgehalten, sondern vielmehr deren hohe Todeszahlen in der frühen Phase, die es im zweiten Winter ja schon nicht mehr so gab, weil Schweden relativ bald begann, die vulnerablen Gruppen zu schützen.

Weiter oben habe ich die mangelnde Aussagekraft der beliebten Corona-Ländervergleichs-Grafiken kritisiert, aus anderen Gründen. Dort werden bis heute alle möglichen unvergleichbaren Länder, auch zB Dänen und Italiener, einander gegenübergestellt. Das passiert ständig, nur genau hier, wo wir lernen könnten, was gesellschaftlich half und was schadete, da soll aus generellen Gründen ein skandinavisches Land nicht mit Deutschland vergleichbar sein. Das überzeugt mich überhaupt nicht

DocTom 17.08.2022 09:01

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1675999)
... Das passiert ständig, nur genau hier, wo wir lernen könnten, was gesellschaftlich half und was schadete, da soll aus generellen Gründen ein skandinavisches Land nicht mit Deutschland vergleichbar sein. Das überzeugt mich überhaupt nicht

Der deutsche (Politiker) weiß immer alles besser als alle anderen, ein Vergleich mit besser abschneidenden Làndern wie Schweden ist daher generell nicht "möglich" oder führt zur Einordnung als zumindest "Querdenker".
War doch schon in der Bankenkrise so, wo die "doofen" Schweden halt nicht einfach so Steuergelder für "Systemrelevanz" rausgehauen haben und am Ende der Krise noch Gewinne (für die Gemeinschaft) aus der Krise gezogen haben. Hätte natürlich in D nicht funktioniert.

In D gilt nur noch, Verluste über gute Lobbyarbeit sozialisieren, Gewinne privatisieren (zB CumCum/CumEx, einer der großen Profiteuere; Deutsche Bank) und über gute Lobbyarbeit die Entscheider irgendwie teilhaben lassen...
NmpM
T.:Huhu: :Blumen:

Trimichi 17.08.2022 09:58

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1676001)
Der deutsche (Politiker) weiß immer alles besser als alle anderen, ein Vergleich mit besser abschneidenden Làndern wie Schweden ist daher generell nicht "möglich" oder führt zur Einordnung als zumindest "Querdenker".
War doch schon in der Bankenkrise so, wo die "doofen" Schweden halt nicht einfach so Steuergelder für "Systemrelevanz" rausgehauen haben und am Ende der Krise noch Gewinne (für die Gemeinschaft) aus der Krise gezogen haben. Hätte natürlich in D nicht funktioniert.

In D gilt nur noch, Verluste über gute Lobbyarbeit sozialisieren, Gewinne privatisieren (zB CumCum/CumEx, einer der großen Profiteuere; Deutsche Bank) und über gute Lobbyarbeit die Entscheider irgendwie teilhaben lassen...
NmpM
T.:Huhu: :Blumen:

Vielleicht sollte man den Begriff Querdenker einer Untersuchung unterziehen?

Querdenker gab es bereits vor der Corona-Krise und galten als Problemlöser, Initiatoren oder Freidenker, und vielleicht sogar als welche, die ihre Dienste geschäftlich angeboten haben in dem Sinne kreative Lösungen zu offerieren, zum Beispiel maßgeschneiderte Software und damit IT-solutions. Hier vor Ort in der historischen Altstadt gibt es sogar ein Querdenkerei, es handelt sich um eine Unternehmung, die den Brüdern des letzten Bürgermeisters Benedikt Bisping (die Grünen) gehört. Heute ist diese Unternehmung expandiert, ein großes Gebäude in einem der Gewerbeparks wurde errichtet, die alte Geschäftsstelle heißt noch heute so, denn auf einem geschmiedeten Aushängeschild ist eben Querdenkerei zu lesen.

Womöglich haben Lobbyisten den Begriff des Querdenkens im Zuge der Corona-Krise negativ konnotiert. Damit ist imho der Begriff allerdings nicht um diese Konnotation erweitert worden. Vermutlich schreibst du, DocTom, "Querdenken" auch deswegen in Gänsefüßchen? Weil der Querdenker hier ein Nonkonformist ist und damit nicht bedingungslos obrigskeitshörig? Sicherlich gibt es Schnittmengen. Denn allerdings benötigt der Staat wohl auch IT-Solutions von außerhalb? Oder auch nicht. Da es ja auch innerhalb staatlicher Behörden, wie zum Beispiel der Bundesagentur für Arbeit, hochqualifizierte IT'ler gibt (t-online).

Ebenso schwammig finde ich den Begriff der Entscheider. Weil wir in einer Demokratie leben. Wer sollen die Entscheider sein? Expertengremien, die sich mit der Politik absprechen? Und auch absprechen müssen. Entscheidung ist, wie das Wort schon zeigt, etwas anderes als das Wort Entscheider, ebenso das Wort Querdenkerei im Vergleich zum Querdenker oder zum Wort querdenken.


Mir geht es hier darum den amerikanischen Einfluss herauszuarbeiten. Alle Gewalt geht hierzulande, also in Deutschland, vom Volke aus (Volksherrschaft). Da können Lobbyisten oder Aktionäre selbstverständlich versuchen ihren Einfluss gelten zu machen. De facto haben wir aber eine vom Volke gewählte Regierung. Und Deutschland ist nach den 4+2 Gesprächen ein souveräner Staat.

Selbstverständlich muss die Politik den Rahmen definieren, die wirtschaften ermöglicht und zudem Raum schaffen, sowie die Organe fördern, um Korruption und Bestechung, sowie illegale Finanzgeschäfte wirksam bekämpfen können. Letztlich handelt es sich hier bei uns nicht um eine frei Marktwirtschaft, sondern um eine soziale Marktwirtschaft. Zudem existiert neben legislativer, judikativer und exekutiver Gewalt, die eng mit der Verfassung und damit mit der Politik verzahnt ist, überdies zum Lobbyismus (vierte Gewalt) auch die öffentliche Meinung als fünfte Gewalt, und damit der Journalismus.

Hier bei den Journalistinnen und Journalisten erkenne ich Handlungsbedarf, insofern, nicht in dasselbe Horn wie vermeintliche Leitmedien in den USA verortet zu blasen. Wie dem auch sei, die Haltung von Olaf Scholz empfinde auch ich als nicht hinnehmbar, insofern, nichts zu sagen, wenn Herr Abbas den Israelis bei einem Deutschlandbesuch Holocaust an den Palästinensern unterstellt. Meiner Meinung nach muss diese rückratlose Regierung abgesetzt werden, denn sie schadet dem Ansehen Deutschlands auf internationalem Parkett. Herr Scholz kann auch in Bezug auf Nordstream 2 nicht einfach nichts sagen, wenn der amerikanische Präsident vorgibt, dass NS2 vom Tisch ist.

So oder so oder auch anders so, wir werden wohl alle den Gürtel enger schnallen müssen. Corona hat eine Verflachung des Wirtschaftswachstums erzeugt, ja geradezu eine Stagnation. UvdL warnt von einer Rezession im Winter. Vielleicht sollten sich die deutschen Politiker enger mit Brüssel abstimmen? Zumal ja die EU-Richtlinien zur Nachhaltigkeit zum Beispiel im Design von Haushaltsgeräten, welche seit 2021 eben nicht mehr als Wegwerfprodukte konzipiert und hergestellt werden dürfen, sondern reparierbar sein müssen, auch hierzulande gelten.


Ich glaube jedenfalls nicht, dass in Deutschland die freie Marktwirtschaft Einzug halten wird, so wie sie in den vereinigten Staaten von Amerika (USA) vorgelebt wird. Sogar Friedrich Merz meinte in der Tageszeitung, dass er keinen Grund sehe, sich alle drei Monate impfen zu lassen (und damit der freien Markwirtschaft keinen Vorschub leistet, imho).

welfe 17.08.2022 11:14

Noch ein Wort zum Wort „Querdenker“:

So hieß hier (heißt es noch?) ein Programm für hochbegabte Kinder und Jugendliche, das es ihnen ermöglichte, zusätzliche Inputs zum Schulstoff zu erhalten.:Huhu:

Stefan K. 17.08.2022 11:28

Zusätzliche Benennungen von Personen ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr praktikabel. Es fängt bei Querdenker an mit dessen Benennung eine Einordnung in ein bestimmtes Lager einhergeht. Zieht sich weiter über unnötige Befriffe wie Schlafschaaf und endet bei mittlerweile nicht mehr gesellschaftsfähigen Ausdrücken wie Schwarzarbeiter, Putin-Versteher und sonstige. Gipfeln dann irgendwann in einer Kombination aus Einordnung und Beleidigung, wie zum Beispiel "Querdeppen" oder "Systemidioten".

Wir haben ja alle bereits Namen zu unserer Geburt bekommen.
Ich für meinen Teil brauche gar keine zusätzlichen Benennungen.
Ich heiße Stefan, Stefan hat ne Meinung, bleibt dadurch trotzdem Stefan.
Diese ganzen Begriffe dienen für mich nur dem Zweck Barrieren aufzubauen und zu diffamieren.

Einfach ein schlechtes Stilmittel.

keko# 17.08.2022 13:44

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1676036)
Zusätzliche Benennungen von Personen ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr praktikabel. Es fängt bei Querdenker an mit dessen Benennung eine Einordnung in ein bestimmtes Lager einhergeht. Zieht sich weiter über unnötige Befriffe wie Schlafschaaf und endet bei mittlerweile nicht mehr gesellschaftsfähigen Ausdrücken wie Schwarzarbeiter, Putin-Versteher und sonstige. Gipfeln dann irgendwann in einer Kombination aus Einordnung und Beleidigung, wie zum Beispiel "Querdeppen" oder "Systemidioten"....

Während der Flüchtlingskrise wurde ich ernsthaft gefragt, ob ich "grundsätzlich ein Problem mit Ausländern hätte" (LOL... wer weiß?! ;-), während Corona als sehr früh Geimpfter ernsthaft mit "Coronaleugnern" in Verbindung gebracht und als ich die Ukraine-Strategie der Bundesregierung kritisierte, ob ich denn wolle, dass der Krieg noch lange weitergeht? (das war vor mehreren Monaten). Man lernt daraus eine Menge über die Gesellschaft, in der man lebt.
Bin gespannt, was ich demnächst noch schultern muss: Umweltsünder, weil ich trotz Energiekrise in Urlaub fahre?

:Blumen:

(um Missverständnisse zu vermeiden: obiges bezieht sich auf mein privates Umfeld, nicht dieses Forum)


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