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Klugschnacker 12.11.2019 09:21

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1492519)
Moin,

diese Kopfhaltung sollte ich immer einehmen, als ich damals (vor fast 45 Jahren;-) das Kraulen gelernt habe. Da gibt es mitllerweile ja auch anderere Lehrmeinungen zu und "Kopf runter" wird hier ja als Allheilmittel für Probleme bei der Wasserlage angesehen.

Ich persönlich merke da keinen großen Unterschied, finde diese Kopfhaltung im Freiwasser aber sehr angebracht. Denn da ist es wichtiger, die guten Füße vor einem auch zu sehen und ohne großen Aufwand auch mal ab und zu schauen zu können wo die Reise denn hingeht.

"Kopf runter, Blickrichtung nach unten" ist zwar gut für die Wasserlage, im Triathlon aber unrealistisch. Wegen der Wellen und der Orientierung ist der Kopf notgedrungen immer wieder viel höher.

Ich wechsle daher permanent zwischen einer hohen und einer tiefen Kopfhaltung hin und her. Beispielsweise schaue ich aus dem Wasser (Kopf hoch), dann folgen sofort zwei Züge mit tiefer Kopfhaltung, damit die Wasserlage wieder flacher wird, dann je nach Verkehr und Wellen wieder eine mittelhohe Kopfhaltung und so weiter.
:Blumen:

schnodo 12.11.2019 10:14

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1492496)
"Eigentlich entschäuschend, weil ich auch noch meine selbst designte "schnodo schwimmt" Hose getragen habe. Die hat aber keinen interessiert.".. SO WEIT habe ich im Blog nicht zurückgelesen, die Designphase ist an mir vorbei gegangen.

Ich will es Dir nicht zum Vorwurf machen, aber ein schlimmes Versäumnis ist es dennoch. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377738)
Das habe ich natürlich gleich nach dem Auspacken erledigt. Man weiß ja nie. ;)


Bildinhalt: "schnodo schwimmt" Badehose Vorder-/Rückseite

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1492496)
Die junge Dame schwimmt geschmeidiger als Du. Natürlicher Bewegungsablauf in ganz jungen Jahren verinnerlicht. Da kommen wir nicht mehr hin, und manchmal überlege ich auch, ob ich einfach die Balance finde zwischen schön schwimmen und "meinen Stil" :( so perfektioniere, dass ich in einem passablen Tempo lange Strecken zurücklegen kann. Wenn eine Schwachstelle verbessert wird, tut sich daraus eine neue auf.... Viel Spaß beim Üben diese Woche !

Danke schön! So wie bei der Schwimmerin wird es bei mir nie aussehen, da reicht meine Lebenszeit nicht aus zum Üben. Aber etwas weniger roboterhaft muss drin sein. :Cheese:

Helios 12.11.2019 11:20

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1492416)
.........
Es ist wirklich bemerkenswert, wie lange ich brauche, um Technikänderungen umzusetzen, aber immerhin ist Fortschritt erkennbar, auch wenn man dafür sehr genau hinschauen muss. :Cheese:
.........

Merci fürs zeigen

mir wühlst Du zu arg ;)
Ich hab letztens ein Video gesehen, da hat einer diesen Pull-Buoy an den Fußgelenken eingeklemmt gehabt, dadurch lag er sehr schön hoch im Wasser (ich würd die lange Auftriebshose rauskramen).

Für meine Belange reicht Züge zählen am Dorfweiher zur Insel rüber - treffe ich sie nicht, dann bin ich ein krummer Hund, brauch ich 68 Züge für die 75m, dann läuft Einiges falsch - schlägt meine Hand nach 58 Zügen am Strand auf, dann grins ich im Kreis :) - bei 1,4m Spannweite der Handgelenke, soll ich um 54 Züge für alles im Optimum benötigen. Danach gehts mit Pyramiden weiter und dann erst kommt das Tempo mittels Schlagzahl erhöhen - wenn überhaupt, weil eigentlich langt mir mein Tempo (um Fellnasen abzuhängen reichts :Lachen2: ).

schnodo 12.11.2019 11:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1492517)
Als Dein Leidensgenosse würde ich versuchen, den Beinschlag zu reduzieren, und die Beine möglichst strömungsgünstig mit kleiner Amplitude hinter Dir herzuziehen. Das bringt etwas mehr Ruhe in die gesamte Bewegung. Konkret mache ich das so:
Während des GA-Schwimmens immer wieder mal mit minimalem Beinschlag schwimmen. Währenddessen darauf achten, dass die Beine nicht absinken, und auch nicht seitlich hin und her schlingern. Das ist schwierig und klappt nur, wenn man vorne mit den Armen sauber (gerade) zieht und man die Hüfte einigermaßen ruhig hält.

Danke für Dein Feedback! :Blumen:

Du hast natürlich Recht mit den Punkten, die Du ansprichst und diese habe ich auf meiner To-do-Liste. Allerdings kannst Du hier, wie Anto am Wochenende von sich selbst gesagt hat, nur eine Momentaufnahme sehen. Er meinte dann, für ihn sei es einfach zu sagen, "änder das und dann ist gut", wenn es aus seiner Sicht nur eine Kleinigkeit ist. Dass es für mich lange gedauert hat, überhaupt soweit zu kommen und wie aufwendig das war, weiß er nicht und auch nicht, wie lange ich für die Umsetzung der Änderung brauche.

Und ich bin leider, obwohl ich das Schwimmen liebe und es ein großer Quell der Freude ist, sehr untalentiert dabei, neue Bewegungen zu erlernen. Noch weniger Talent habe ich dafür, mir unproduktive eingeschliffene Bewegungen abzugewöhnen.

Gerade die Stabilität der Wasserlage und der kompakte Beinschlag sind für mich große Herausforderungen, für die ich mir z.B. Schnodos Schnorchelei zusammengestellt habe, weil ich nur in der Isolation überhaupt eine Chance habe, die einzelnen Bewegungen wahrzunehmen und zu kontrollieren. Ich versuche momentan bewusst, mit mehr Beinschlag zu schwimmen, um die Beinbewegung zu ökonomisieren - nicht im Sinne von minimieren, sondern im Sinne von effizienter ausführen.

Und es wird auch insgesamt besser, aber es dauert. Ich versuche ich mich momentan auf die Philosophie einzulassen, dass eine vernünftige Wasserlage aus der bogenförmigen Körperspannung geboren wird und nicht aus der Minimierung der Frontfläche durch kerzengerade Ausrichtung des Körpers. Durch diese Bemühungen erlebe ich aber gerade bei der Wasserlage auch - hoffentlich temporäre - Rückschritte.

Damit Du siehst, wo ich herkomme, schau Dir mal dieses Video an, das ein netter Schwimmer - dem ich auch heute noch fast wöchentlich begegne :Blumen: - in der Frühzeit meiner Schwimmversuche aufgenommen hat. Mit den Altlasten dieser "Technik" kämpfe ich heute noch. Das Einzige, was da ansatzweise passt, ist die Wasserlage. ;)


Bildinhalt: schnodo swimming in 2008

Und eines sollte ich noch erwähnen: Ich weiß aus Deinen Berichten, dass Du sehr schwimmtalentiert, dafür aber ziemlich schwimmfaul bist und das Schwimmen für Dich hauptsächlich Mittel zum triathletischen Zweck ist. Bei mir ist es gerade umgekehrt, ich betreibe das Schwimmen um des Schwimmens willen.

Sprich: Es macht mir nicht viel aus, wenn es mal länger dauert, sich eine Zeit lang wenig bewegt, oder sogar schlechter wird, solange ich Freude dabei empfinde und etwas Neues erfahre, auch wenn es mir für die praktische Umsetzung vielleicht nicht viel bringt. Das führt auch dazu, dass ich ziemlich oft das mache, was mich am meisten interessiert und nur manchmal das, was mir die schnellsten Fortschritte bringen würde. :)

schnodo 12.11.2019 12:00

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1492519)
diese Kopfhaltung sollte ich immer einehmen, als ich damals (vor fast 45 Jahren;-) das Kraulen gelernt habe. Da gibt es mitllerweile ja auch anderere Lehrmeinungen zu und "Kopf runter" wird hier ja als Allheilmittel für Probleme bei der Wasserlage angesehen.

Dadurch, dass ich mit Total Immersion angefangen habe, war alles darauf ausgerichtet, durch Streckung und Blick nach unten eine gute Wasserlage zu erzeugen und den Wasserwiderstand zu minimieren, was auch gut funktioniert hat. Leider hat man irgendwie vergessen, mir den Rest ordentlich zu vermitteln.

Bei guten Schwimmern sehe ich beide Varianten - also Speedboat-Technik übers Wasser und Streamline durchs Wasser. Die Jungs von Swim Performance gehören zur Speedboat-Fraktion. Und nachdem die selbst schon ewig schwimmen und lehren, glaube ich, dass das so verkehrt nicht sein kann, muss aber für mich selbst herausfinden, ob der Fokus auf den Vortrieb und über das Wasser ballern mein Ding ist oder ich doch lieber die Widerstandsminimierungsvariante weiter verfolge.

Oder vielleicht muss ich beides so zusammenfügen, dass es für mich passt. Ich weiß es einfach noch nicht... :Gruebeln:

Nachtrag: Beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, was dabei ein großes Problem für mich ist: Ich füge bereits zusammen, aber falsch herum. D.h. wenn ich versuche "minimiert" zu schwimmen, hebe ich trotzdem den Kopf an. Und wenn ich Körperspannung fürs Speedboat aufbaue und versuche druckvoll zu schwimmen, knicke ich am Hals ab und drücke den Kopf eher tief ins Wasser.

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1492519)
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Mit den Händen die Vorderkante des Blocks umklammern, Füße in Schrittstellung, bewusst nach hinten lehnen. Beim Pfiff kommt der erste Impuls für den Absprung aus den Armen, was die Reaktionszeit verbessert, weil die Leitung dahin nicht so lang ist. Das hat bei mir immer sehr gut funktioniert. UND man steht bis zum Pfiff stabil auf dem Block, was die Gefahr eines Fehlstarts verringert.

Nachdem ich beim Startsprung nur mäßiges Talent bewiesen habe, haben wir uns nicht mit den Feinheiten beschäftigt, sondern Anto hat in erster Linie versucht, Verletzungen zu vermeiden. ;)

Weil es mit den Händen am Block gar nicht klappte, meinte er, ich solle die Finger für den Anfang ("mach mal zwei- bis dreitausend Sprünge" - nicht ganz ernst gemeint) komplett vom Block weglassen, sondern quasi schon mit übereinander gelegten Händen auf den Punkt zielen, wo ich eintauchen möchte.

Was die Spannung auf den Armen angeht, so hatte ich vor einiger Zeit mal zwei Videos verlinkt. Interessanterweise empfiehlt Jens Kleinert, sich eher nach vorne zu lehnen, während Dominik Franke die "Spannungsvariante" zeigt. Ich werde, wenn ich das Eintauchen mal ordentlich hinbekomme, mit beiden Varianten experimentieren. :)

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1456915)
PS: Gelegentlich sehe ich verzweifelte Väter, die versuchen, dem Nachwuchs einen Startsprung beizubringen. Manchmal überlege ich dann, wie ich vorgehen würde und erinnere mich an Tipps, ganz einfach zu beginnen und sich am Beckenrand sitzend nach vorne zu beugen und ins Wasser gleiten zu lassen. Auf jeden Fall besser als die hilflosen aufmunternd gemeinten Instruktionen, die das ängstliche Kind, auf dem haushoch scheinenden Startblock stehend, komplett ignoriert. Gerade eben habe ich nun ein schönes Video gesehen, das an dieser Stelle nicht unterschlagen werden darf. Die Ausgangsposition hier ist eine einbeinig kniende: Startsprung - einfache Übungen zur Optimierung (Schwimmstart 4/4 Tutorial)


Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1478516)
Startsprünge haben für mich keine große Relevanz, aber ich beschäftige mich gerne mit allem, was mit Schwimmen zu tun hat. Und ich finde, es sieht immer schön aus, wenn jemand einen ordentlichen Startsprung beherrscht. Zufällig bin ich auf ein Video von Dominik Franke gestoßen, in dem er den Startsprung erklärt. Zwischendurch springt er, um zu demonstrieren, wie der ganze Körper durch ein Loch gefädelt werden soll, durch einen Hula-Hoop-Reifen. Das würde ich mich, glaube ich, nicht trauen. :Lachen2:



schnodo 12.11.2019 12:09

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1492566)
Ich hab letztens ein Video gesehen, da hat einer diesen Pull-Buoy an den Fußgelenken eingeklemmt gehabt, dadurch lag er sehr schön hoch im Wasser (ich würd die lange Auftriebshose rauskramen).

Helios, alter Haudegen, schön dass Du auch dazukommst! :)

Ich schwimme relativ oft mit Pull Buoy, besonders gerne macoios Eisenbahnschienen. Es muss aber halt auch ohne gehen.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1492566)
Für meine Belange reicht Züge zählen am Dorfweiher zur Insel rüber - treffe ich sie nicht, dann bin ich ein krummer Hund, brauch ich 68 Züge für die 75m, dann läuft Einiges falsch - schlägt meine Hand nach 58 Zügen am Strand auf, dann grins ich im Kreis :) - bei 1,4m Spannweite der Handgelenke, soll ich um 54 Züge für alles im Optimum benötigen. Danach gehts mit Pyramiden weiter und dann erst kommt das Tempo mittels Schlagzahl erhöhen - wenn überhaupt, weil eigentlich langt mir mein Tempo (um Fellnasen abzuhängen reichts :Lachen2: ).

Züge zählen interessiert mich nur manchmal. Wenn ich mich zu sehr auf die Länge konzentriere, geht der Rhythmus verloren und ich komme ins Gleiten, was ich vermeiden möchte. Wenn es also für Dich nach Wühlen aussieht, ist das ein Zeichen, dass ich mich in die gewünschte Richtung bewege. :Cheese:

Schlumpf2017 12.11.2019 12:38

Halo :-) Ich bin ganz begeistert, was sich zu meinem Lieblingssport in der "Pause" zwischen morgens im Zug und meiner Mittagspause alles in Schnodos Forum bewegt. ... eine enorme Flut von Anregungen. Viele setze ich allerdings nicht um, aber mit Freuden 3 - 4 x wöchentlich eine Überraschung aus Sheilas Workouts.
1) Die Badehose ist absolut schrill
2) Kopfsprung habe ich gelernt vom Startblock aus und ein Bademeister hat meine Füße festgehalten.

schnodo 12.11.2019 13:17

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1492589)
Kopfsprung habe ich gelernt vom Startblock aus und ein Bademeister hat meine Füße festgehalten.

Besonders empfindlich oder ängstlich darf man bei der Variante vermutlich nicht sein. Aber das Schwungbein festzuhalten empfiehlt auch der Jens Kleinert in seiner Progression für die ganz schwierigen Fälle. :Lachen2:


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