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Trimichi 26.01.2020 13:08

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1507339)
Aber ein E-Auto kann man auch zuhause laden.
Ein Brennstoffzellenauto niemals.

Echt jetzt? Mein Plan war es eine Solarwasserstoffanlage zu Hause zu realisieren. Solarzellen auf dem Dach liefern die Power für die Aufspaltung von Wasser in Knallgas. Bis es soweit ist musste mein Diesel (4,7l auf 100 Km) noch durchhalten. Merci, damit ist diese Last von mir genommen. :Lachen2:

Körbel 26.01.2020 14:12

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1507350)
Wenn man zur Miete wohnt, ist aktuell eine Ladestation hier im städtischen ,ländlichen kaum zu finden. Ein E' Auto, gerade als Pendler ,wäre für mich eine echt nachzudenken Sache.

Deswegen meine ich auch, das ein E-Auto auch nicht für jeden eine intelligente Lösung ist.
Klar sollte man das vorher alles abwägen.
Habe ich Haus und Grund und einen Platz um ein E-Auto zu parken und dann entsprechend zu laden, dann spricht nichts gegen eine Anschaffung.

Ob Eigentum für jeden sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich wollte NIEMALS zur Miete wohnen. NIEMALS!!!

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1507375)
Mein Plan war es eine Solarwasserstoffanlage zu Hause zu realisieren. Solarzellen auf dem Dach liefern die Power für die Aufspaltung von Wasser in Knallgas. Bis es soweit ist musste mein Diesel (4,7l auf 100 Km) noch durchhalten. Merci, damit ist diese Last von mir genommen. :Lachen2:

Mach mal.
Ob dein Dach soviel Fläche hat um soviele Solarzellen aufzunehmen, das du genügend Strom generieren kannst, wage ich zu bezweifeln.
Fahr halt Diesel, ist doch ok.

Mache ich auch, solange unsere 2 Kisten noch fahren.

Solltest du soviel Dachfläche zur Verfügung haben um als Beispiel eine 30 KW-Photovoltaikanlage zu montieren, dann mach das doch.
Den produzierten Strom kannst du dann an deine Nachbarn verkaufen und die können dann ihre E-Autos bei dir aufladen.

Hafu 26.01.2020 15:36

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1507365)
Wir sprechen uns in 3-5 Jahren nochmal und dann wirst Du feststellen, dass unsere Autoindustrie mit der Bundesregierung auf die falsche Technologie gesetzt hat.
...

Wieso die Bundesregierung? Autos zu bauen oder zu entwickeln ist ja nun wirklich nicht deren Job.

Brennstoffzellenautos werden aktuell bei Privatpersonen genauso gefördert wie batterielektrische Autos, nämlich mit 4000,-€ pro Anschaffung.

Die Politik hält sich damit sinnvollerweise aus der Diskussion raus, welche Antriebsform langfristig die sinnvollere ist.

Allerdings wurde vor einem Jahr für die 4000,-€-Förderung eine Obergrenze von 60 000 € eingeführt. Gedacht war diese Obergrenze, damit nicht die häufig gut betuchten Käufer des Tesla Model S, dem meistzugelassenen E-Auto in Deutschland davon profitieren. Deutsche Autokäufer, die vom Staat belohnt werden, damit sie ein US.amerikanisches Auto kaufen war natürlich ein schwer zu ertragender Gedanke für die hießigen Gesetzgeber.

Dass man mit der 60 000 Euro auch gleich alle Brennstoffzellen-Käufer trifft, denn Brennstoffzellenautos sind halt nunmal fast immer deutlich teurer, ist so eine Art Kollateralschaden. Für gewerbliche Käufer gibt es aber eine Sonderklausel und 21 000 Euro Förderung, weshalb die 300 Brennstoffzellen-Fahrzeuge in Deutschland fast alle als Leasingmodelle unterwegs sind.

Das Problem der vergleichsweise schlechten CO2-Bilanz von Brennstoffzellenfahrzeugen wegen der H2-Herstellung mit Hilfe von Erdgas als fossiler Energiequelle wird aber von solchen Gedanken über gewährte und nicht gewährte Subventionen auch nicht gelöst.

Körbel 26.01.2020 16:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1507403)
Wieso die Bundesregierung? Autos zu bauen oder zu entwickeln ist ja nun wirklich nicht deren Job.

Wenn du dich da mal nicht irrst.
Die Bundesregierung ist doch der Steigbügelhalter der Autoindustrie.
Nicht zu vergessen, die Grossindustrie, die Kohleindustrie, die Pharmaindustrie.

Es bleibt dir völlig frei das Wort "Industrie" durch das Wort "Mafia" zu ersetzen.;)

dasgehtschneller 27.01.2020 09:44

Natürlich hat man es einfacher wenn man zuhause laden kann, in vielen Fällen würde es aber auch ohne eigene Steckdose gehen.

Zweiter idealer Ladeort ist der Arbeitgeber da man da ebenfalls 8-10 Stunden am Tag steht und deshalb auch eine normale Steckdose genügen würde um sein Auto vollzukriegen. Dort steht das Auto meist auch tagsüber wenn viel PV Strom zur Verfügung steht.

Wenn das auch nicht geht, muss man wirklich mal prüfen wie die Ladesituation in seiner Gegend aussieht.
Ich könnte z.B. direkt vor dem Hallenbad, 200 Meter von meinem Fitnesstudio oder im Supermarkt laden. In meinem Fall würde das locker reichen ohne dass ich je extra zum Laden eine Ladesäule anfahren müsste.
Zwei der drei genannten Ladesmöglichkeiten wären momentan sogar noch gratis, wobei ich nicht unbedingt damit rechnen würde dass das ewig so bleibt.


Wo die Situation besser werden sollte sind Tiefgaragen in Mehrfamilienhäusern. Oft sehen die Vermieter nicht den Bedarf oder haben irrationale Ängste vor Ladestationen.
Dabei wäre auch hier meist eine gewöhnliche Steckdose ausreichend da das Auto ja meist 10 oder mehr Stunden am Stück stehen bleibt.

Zumindest bei Neubauten habe ich in letzter Zeit aber zum Glück kaum mehr Projekte gesehen die ohne Lademöglichkeit daherkommen. Hier haben die Bauherren richtig erkannt dass man mit wenigen Euro Aufpreis einiges an zusätzlicher Attraktivität und Zukunftssicherheit schaffen kann und diese Features werden deshalb auch aktiv beworben.

Körbel 27.01.2020 13:55

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1507529)
Dabei wäre auch hier meist eine gewöhnliche Steckdose ausreichend da das Auto ja meist 10 oder mehr Stunden am Stück stehen bleibt.

Du kannst nicht jedes E-Auto an einer gewöhnlichen Steckdose aufladen und manche alte Steckdose gibt da schnell mal den Geist auf und schmurgelt weg.
Denn da fliessen ordentliche Ströme, auch wenn die in aller Regel 16 A aushalten sollen, aber so manche Steckdose kommt bei 10 std Dauerladung ganz schnell an ihre physikalische Grenze.

Deswegen ja Wallbox und extra dicke Kabel und Extra-Stecker.:)

Meik 27.01.2020 15:18

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1507414)
Wenn du dich da mal nicht irrst.

Wenn du dich mal nicht irrst.

Schön dass die Bundesregierung Steigbügelhalter der Autoindustrie ist. Nur die Pferde heißen China und USA. Letzte Zahlen sind so knappe 100Mio Fahrzeuge pro Jahr neu weltweit, davon 3,5 in Deutschland.

Ob Brennstoffzelle oder Akku wird sich daher in China oder den USA entscheiden und wir werden wohl oder übel mitziehen. Für den deutschen Markt alleine wird keiner der großen eine eigene Technlologie auf den Markt bringen.

Wobei dieses entweder-oder immer noch nervt und die sinnigste Lösung überhaupt kein Thema ist. Jedes Brennstoffzellenauto hat auch einen nicht so kleinen Akku da die Brennstoffzelle nicht in der Lage ist schnelle Laständerungen mitzugehen. Abgesehen davon wäre sie auch viel zu teuer wenn sie so groß wäre um auch Leistungsspitzen abzufangen. Ein Toyota Mirai (oder die anderen Pendants) ist eigentlich schon ein E-Auto mit Brennstoffzellen Range-Extender - nur ohne externe Lademöglichkeit.

Warum nicht alle Hybride und Brennstoffzellenautos externe mit einfachsten Aufwand realisierbare Lademöglichkeit bieten ist reine Politik und technisch nicht zu begründen.

Körbel 27.01.2020 16:19

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1507623)
Schön dass die Bundesregierung Steigbügelhalter der Autoindustrie ist.

Findest du?
Ich könnte mir das schon anders geregelt besser vorstellen.
Aber OT.

Die Elektromobilität wurde jahrelang in Deutschland verschlafen und auf die lange Bank geschoben.

Seitens der Autoindustrie wurde bis vor kurzem immer noch auch Verbrenner gesetzt.
Das andere Staaten jetzt die Nase vorn haben, müssen sich die Vorstände aller deutschen Autofirmen selbst ankreiden.

Obendrein wurden immer grössere Autos gebaut, wozu frage ich da nur???

Ich für meinen Fall habe das E-Auto meiner Wahl schon fest im Auge.
Genau das was ich gesucht habe.
Klein, leicht zu laden, kostengünstig und für mich total ausreichend.


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