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Bei den Inzidenzen früherer Wellen von 50 oder 100 in der Allgemeinbevölkerung konnte man rein statistisch relativ sicher sein, dass die allermeisten Todesfälle von Menschen mit positivem Covid19-Test auch ursächlich was mit Covid19 zu tun haben. Bei einer augenblicklichen Inzidenz von mutmaßlich um die 5000 (wenn man die vielen unerkannt positiven Fälle wegen Untererfassung mitschätzt), die ja nichs anders bedeutet, als dass 5% der Bevölkerung (=jeder 20.) Covid19-positiv sind, wird es aber zunehmend schwerer die wegen oder mit Corona-gestorben-Abwägung noch sinnvoll vorzunehmen. In Deutschland sterben in den Wintermonaten Januar und Februar ohnehin rund 3000 Menschen täglich. Wäre Omikron komplett harmlos und hätte null Todesfälle auch unter Ungeimpften ursächlich zur Folge, wären bei einer 5000er- Inzidenz somit automatisch 150 Tote pro Tag mit positivem Covid19-Test zu erwarten (unter der Voraussetzung, dass die Inzidenz unter den zu erwartenden Toten der Inzidenz in der Normalbevölkerung entspricht). Zwar versucht das RKI in seinen Wochenberichten durchaus bei der Erfassung zu differenzieren zwischen "ursächlich an Corona verstorben" und "mit Corona verstorben" (bei Menschen mit gravierenden Vorerkrankungen) aber in der Praxis ist diese Differenzierung aus der Sicht des den Totenschein ausstellenden Arztes oft sehr schwierig, da eine Corona-Infektion z.B. auch eine vorbestehende Herzinsuffizienz verschlimmern kann. Und für die abendliche Tagesschau-Statistik werden die beiden Untergruppen des RKI sowieso zusammengezählt. Da aus Gründen des Infektionsschutzes jeder Patient mit positivem Omicron-Test auf eine entsprechend ausgestattete Covid-Station kommt, wenn er krankenhauspflichtig wird, auch wenn die Grunderkrankung zur Krankenhauseinweisung geführt hat, werden solche Patienten derzeit als Covid-Patienten und bei ungünstigem Verlauf als Covid-Tote gezählt. Vor ein oder zwei Jahren fand ich die "an oder mit Corona gestorben-Diskussion" schier idiotisch, weil sie in der Realität keine Rolle spielte. Derzeit ist es aber wegen der o.g. Gründe anders. |
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https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...tionFile#/home Es ist unwichtig ob jemand Maßnahmen als unsinnig empfindet, hier zählen Fakten Fakten und Fakten. Und die Effektivität von Masken, insbesondere FFP2 Masken ist unstrittig gegeben. Was Eigen- und Fremdschutz anbelangt bei Omikron ist Masketragen sogar effektiver als die Impfung. |
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Wer die stärkeren Impfrektionen hatte, den hatte auch deutlich heftigere Symtome. Die ohne Impfreaktion hatten auch keine Symtome Gruß Matthias |
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Zur Auto-Frage: Sie ist aus meiner Sicht falsch gestellt. Um sie als Parallele heranzuziehen, müsste man meiner Meinung nach fragen, ...ab welcher Zahl an täglichen Verkehrstoten wir unsere Bemühungen einstellen, diese Zahl möglichst klein zu halten. Ab welcher Zahl würden wir beispielsweise wieder auf die Gurtpflicht verzichten oder 1.0 Promille im Straßenverkehr gestatten. Ab welcher Todeszahl entscheiden Motorradfahrer wieder selbst, ob sie mit oder ohne Helm fahren.So ungefähr würde ich das formulieren. :Blumen: |
Alles gut, ich wollte gar keine Antworten, sondern nur verdeutlichen, dass solche Fragestellungen heftig sind, wenn man nicht gerade Politiker oder Wissenschaftler in dem Bereich ist.
Und ich bezweifle, dass Maßnahmen wie abgesagte Marathons und andere Veranstaltungen einen (großen) Einfluss auf zukünftige Todeszahlen haben. |
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Es geht ja nicht nur darum, ob die Durchführung eines Laufs irgendwie möglich ist. |
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Auch gebe ich zu bedenken, dass die Gesellschaft wohl nicht bereit ist, die aktuellen Maßnahmen dauerhaft aufrecht zu erhalten. Also werden die Maßnahmen irgendwann zurück genommen werden. Und wenn man sie irgendwann sowieso zurücknimmt, warum nicht jetzt oder meinetwegen in 4 Wochen, wenn die große Welle durch ist ? Die sich dann mit der Zeit einstellende Anzahl der täglichen Toten ist dann der Preis, den die Gesellschaft zu zahlen bereit ist. Das ist dann die gleiche Situation wie auch schon vor Corona bei der Grippe. Die ist auch ein zusätzliches Lebensrisiko mit 5000 -25.000 Toten jährlich, gegen das man sich durch eine Impfung schützen kann. So ähnlich wird das auch mit Corona laufen, nur das die Sterberate wahrscheinlich etwas höher ist. Ich glaube auch nicht, dass sich die Lage entspannt hat, sondern dass sie sich fundamental geändert hat. Wieder nur aus meinem Landkreis (ca. 230.000 Menschen), was aber durchaus repräsentativ für die Republik ist: Vor nicht allzu langer Zeit waren die Inzidenzen bei uns nur ein Bruchteil derer die heutzutage herrschen. Damals war die Intensivstation aber voll und Coronakranke, die auf Intensiv mussten, wurden in andere weit entfernte Krankenhäuser gefahren oder geflogen. Heute sind die Inzidenzen 4-8 Mal so hoch und die Intensivstation ist leer. Das ist eine fundamentale Änderung der Corona Situation. Noch ein Kommentar zum Radsport: Das Radeln freiwillig ist, zählt nicht. So ziemlich alles im Leben außer Tod oder Krankheiten, und noch ein paar andere fundamentale Dinge, ist freiwillig. Dass dabei jährlich zig Leute, und zwar um die 400 sterben und noch viel mehr schwer verletzt werden, nimmt die Gesellschft hin. Deswegen gibt es nichtmal eine Helmpflicht oder eine Pflicht eine Airbag Weste anzuziehen, obwohl beides, insbesondere in Kombination, viele schwere Verletzungen verhindern würde. Gerade die Weste könnte zwischen Rollstuhl oder nicht Rollstuhl entscheidend sein. |
Keine Ahnung, ob ich damit jemandem auf die Nerven gehe, wenn ich hier ab und an mal was aus dem nördlichen Nachbarland poste, aber hier wird demnächst das Impfen eingestellt - einige weniger ausgewählte Altersgruppen (z.B. 5-11 Jahre) und extra Gefährdete mit dem 4 Stich sind davon erstmal ausgenommen.
Natürlich kann sich das zum Herbst wieder ändern, aber erstmal wird wohl Schluss damit sein. Bis denne, Michael |
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