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qbz 31.03.2020 08:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1521479)
.....
So oder so werden wir das Virus leider nicht an der Ausbreitung hindern können, solange kein Impfstoff zur Verfügung steht.

China soll es ja geschafft haben, durch die komplette Quarantäne von Wuhan und das Einreiseverbot (bzw. jeder Einreisende muss in Quarantäne) sowie Quarantäne einzelner Infizierter und der Kontaktpersonen die Ausbreitung im ganzen Land zu verhindern. Das Ziel in den westlichen Ländern besteht hingegen eher darin, die Ausbreitungsgeschwindigkeit so zu halten, dass wegen Covid-19 die Gesundheitssysteme nicht zusammenbrechen.

El Stupido 31.03.2020 08:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1521484)
China soll es ja geschafft haben, durch die komplette Quarantäne von Wuhan und das Einreiseverbot (bzw. jeder Einreisende muss in Quarantäne) sowie Quarantäne einzelner Infizierter und der Kontaktpersonen die Ausbreitung im ganzen Land zu verhindern. Das Ziel in den westlichen Ländern besteht hingegen eher darin, die Ausbreitungsgeschwindigkeit so zu halten, dass wegen Covid-19 die Gesundheitssysteme nicht zusammenbrechen.

Das Ziel sollte - wie Arne es schon schrieb - die vollständige Lösung des Problems sein. Und die kann eben nur durch flächendeckenden Impfstoffeinsatz (wenn dieser Impfstoff dann mal zur Verfügung steht) erreicht warden.
Bis dahin / so lange wird die Taktik der zu verringernden Ausbreitungsgeschwindigkeit als Risikomanagement / "firefighting" gefahren.

Matthias75 31.03.2020 09:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1521479)
Das Argument hat etwas für sich, das kann man nicht bestreiten. Dennoch würde ich für eine individuelle Auslegung der Beschränkungen plädieren, um unnötige Härten zu vermeiden. Aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile einer solchen Auslegung die durchaus vorhandenen Nachteile.

So oder so werden wir das Virus leider nicht an der Ausbreitung hindern können, solange kein Impfstoff zur Verfügung steht.

Aus meiner Sicht sind die Regel (noch) relativ locker (Kontaktverbot/-einschränkungen statt Ausgangsbeschränkung/-sperre), um solche Härten zu vermeiden oder abzumildern. „Relativ locker“, da aktuell jeder noch vor die Tür gehen und sich frei bewegen darf (mit den bestehenden Abstands-/Kontaktregeln).

Wir nutzen das mit zwei Kinder (1/6) und machen viele Spaziergänge draussen/im Wald, was den beiden und auch uns sehr gut tut. Alles natürlich mit dem erforderlichen Abstand zu anderen, was meistens gut klappt (nervig ist es nur, wenn andere unbedingt nebeneinander laufen müssen und/oder erst im letzten Moment die Wegseite wechseln). Vorteil: ich kenne die umliegenden Wälder viel besser und habe auch schon ein paar schöne Pfade für neue Laufstrecken entdeckt.

Wenn sich aber jeder die Regeln so auslegt, wie es für ihn am besten passt, befürchte ich, dass dies zu einer Verschärfung der Regeln führt, dahingehend, dass die Regeln eindeutiger sind und somit auch einfacher durchgesetzt werden können, bis hin zur Ausgangssperre. DASS wäre dann aus meiner Sicht der Supergau und würde zu (noch) mehr Härten führen.

Ich hoffe daher, dass sich möglichst viele an die bestehenden Regeln halten, damit eben keine weiteren Verschärfungen der Regeln notwendig sind und vielleicht auch bald partiell Lockerungen möglich sind.

M.

ironmansub10h 31.03.2020 09:03

Zitat:

Zitat von chris.fall;1521462.



Nach dem Modell von [URL="https://de.wikipedia.org/wiki/Friedemann_Schulz_von_Thun"
Schulz von Thun[/url] besteht eine Nachricht aus den vier Bestandteilen Selbstoffenbarung, Sachebene, Appel und der Beziehung.

Die Sachebene und der Appel Deines Zitats sind klar. Aber ohne den Sender dieser Nachricht gehen sowohl die Selbstoffenbarung als auch die Beziehung verloren, d.h. die Nachricht wird verfälscht.
Christian

Schulz v.Thun beschreibt in seiner Definition der 4 Ohren , von „Können“, d.h jeder von uns hört in irgendeinerweise auf einem der Ohren mehr und auf dem anderen Ohr weniger. Lediglich die Reflexion, sich auch mal auf die anderen Ohren zu konzentrieren und zu hinterfragen, wie könnte der Sender es gemeint haben, führt zum Ziel.
Es ist denke ich, bei „Geschriebenem“ eher unrelevevant, da da vieles , wie Mimik, Sprache, Ton usw. nicht mit vermittelt wird. Ist also wenig bis gar nicht übertragbar.

Stefan 31.03.2020 09:06

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1521489)
.........Es ist denke ich, bei „Geschriebenem“ eher unrelevevant, ..........

Nein, denn es geht auch darum WER es geschrieben hat.

be fast 31.03.2020 09:26

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1521488)
... ich kenne die umliegenden Wälder viel besser und habe auch schon ein paar schöne Pfade für neue Laufstrecken entdeckt. .

Tipp: Meisterturm...:) Super Rundblick und unten ein Weizen - Wenn die Zeiten mal wieder andere sind..:/

deirflu 31.03.2020 09:28

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1521486)
Und die kann eben nur durch flächendeckenden Impfstoffeinsatz (wenn dieser Impfstoff dann mal zur Verfügung steht) erreicht warden.
Bis dahin / so lange wird die Taktik der zu verringernden Ausbreitungsgeschwindigkeit als Risikomanagement / "firefighting" gefahren.

So sehe ich es auch und wenn man sich damit realistisch auseinander setzt wird es wohl dieses Jahr noch keinen Impfstoff oä in der Breite geben.

Persönlich glaube ich das wir mit gewissen Einschränkungen unseres normalen Lebens bis dahin leben müssen. Wenn man bei den Presse Konferenzen etwas zwischen den Zeilen zuhört merkt man auch dass unsere Regierung uns darauf einstimmt, so wie sie uns vor 2-3 Wochen auf die ersten Maßnahmen eingestimmt hat.

Schutzmasken werden z.B. wohl für längere Zeit zum normalen Straßenbild gehören.

Wenn ich hier im Forum so machen Post lese kommt mir echt vor das viele die Tragweite noch immer nicht sehen können oder wollen.
Im April wird sich an unserer jetzigen Situation noch nicht viel verändern. IMHO wird aus heutiger Sicht für die zweite April hälfte erst der Höhepunkt voraus gesagt. Danach braucht es noch eine Abflachung Richtung R0 und selbst dann lässt sich unser normales Leben nicht mit einem Schalter wieder einschalten.

In China hat man 3 Monate gebraucht, die hatten aber bei weitem drastischere Maßnahmen ergriffen und von einem Normalbetrieb ist man auch dort noch weit entfernt.
In anderen, "erfolgreichen" Ländern ist man ebenfalls von einem Normalbetrieb weit entfernt.

Und allen die hier schreiben das alles nur Hysterie usw ist. Seit doch froh das unsere (D und AT) Krankenhäuser noch nicht vor lauter Leichen übergehen und wir das ganze noch so einiger maßen unter Kontrolle haben. Ja, jetzt ist alles noch relativ ruhig, das kann sich aber ganz schnell in das Gegenteil wenden. Schaut doch einfach in unsere direkten Nachbarländer, könnt ihr erst wenn die Situation bei uns auch so ist einsehen dass die Situation ernst ist.
Leider glaube ich ja, weil Menschen die jetzt solchen Schwachsinn verbreiten auch solche sind denen aus unerfindlichen Gründen ein Zusammenbruch des Systems ganz gut gefallen würde.


Sorry musste einfach mal raus, ich schätze das Forum und auch die meisten Beiträge hier sehr und bin natürlich auch der Hoffnung das wir dass ganze so schnell wie möglich hinter uns lassen und zur Normalität zurück kehren können.:Blumen:

hein 31.03.2020 09:37

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1521381)
WHO: "Zusätzliche Risiken durch Mundschutz"
18:14 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus keinen Nutzen im allgemeinen Mundschutztragen. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre, sagte der WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan.
Vielmehr gebe es zusätzliche Risiken, wenn Menschen die Masken falsch abnähmen und sich dabei womöglich infizierten. "Unser Rat: Wir raten davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist", sagte Ryan.

Was muss passieren, damit man seinen Mundschutz so falsch abnehmen kann, dass es zu einem erhöhten Infektionsrisiko kommt? Mir fällt hierauf keine schlüssige Antwort ein. Bei der Suche nach der Begründung für die WHO Warnung war für mich nur ein Argument nachvollziehbar: Unter Umständen wiegt man sich mit einem Mundschutz in falscher Sicherheit und unterlässt andere, wichtigere Sicherheitsmaßnahmen.

Das erinnert mich stark an die Diskussion zu Sicherheitsgurten im Auto oder Fahrradhelmen. Dort wurde auch immer wieder das Argument vorgebracht, dass man sich mit Gurt oder Helm zu sicher fühlt und sich dann riskanter verhält.


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