Zitat:
Zitat von Bockwuchst
(Beitrag 1560839)
Kein ganz neues Thema, aber wie erklären wir uns die auffällige Zweiteilung Deutschlands, Der Nordosten ist immer noch viel weniger betroffen als der Rest. Vor allem hatten wir das genau so bei der ersten Welle ja auch schon. Niedrige Bevölkerungsdichte verfängt nicht so richtig. Die beiden Landkreise in Bayern, Berchtesgandener Land und Rottal-Inn, die momentan faktisch Lockdown haben, sind ausgerechnet ziemlich ländlich geprägt.
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Die Infektionszahlen steigen allerdings auch im Nordosten stetig und sehr schnell. Auch in Brandenburg sind mehrere Landkreise über dem Grenzwert von 50/100000 nach der Tagesspiegel Grafik. und die Gesundheitsämter müssen Soldaten einsetzen. In Mecklenburg-Vorpommern hat auch Rostock, im Frühling fast Coronafrei, bald die 50/100000 erreicht. Der Verlauf der Infektionskurven sieht ähnlich wie im Süden aus (steile Anstiege), nur eben insgesamt noch an einem etwas tieferen Punkt.
Grafik der Infektionen und aktuell Erkrankten in Brandenburg.
Man sieht, dass z.B. Brandenburg im Frühling relativ gering betroffen war wie auch Meckenburg-Vorpommern, während jetzt die Zahlen der Erkrankten um das Doppelte höher liegen. D.h. es liegt aktuell eine Ausbreitung der Pandemie auch in der Fläche von ganz DE vor, während sich im Frühling die Pandemie noch stärker auf abgegrenzte Regionen beschränkte, weshalb die aktuelle Lage in DE heute offensichtlich als deutlich gefährlicher wie im Frühling zu bewerten ist.
Darauf scheint auch die Börse seit 2 Tagen zu reagieren und es geht talabwärts.
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