Schwarzfahrer |
26.10.2020 15:15 |
Zitat:
Zitat von Matthias75
(Beitrag 1560681)
... ich halte die Massnahmen ja weiterhin für sinnvoll und wirksam.
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Ich kann zustimmen, daß es eine ganze Reihe von Maßnahmen gibt, wie sinnvoll und wirksam sind; diese werden aber leider bei vielen von den immer wieder aufpoppenden, nicht nachvollziehbaren Regelungen diskreditiert.
Zitat:
Zitat von Matthias75
(Beitrag 1560681)
Allerdings lässt sich nicht verhehlen, dass sich schon so etwas wie Unverständnis und zum Teil auch Wut breitmacht, wenn man sich an alle Regeln hält und dann die nächsten Regeln aufgebrummt bekommt, weil sich ein paar *** nicht an die Regeln halten wollen oder können.
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Entspanne Dich; Lidl hat sehr wohl Recht, wenn er schreibt:
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1560679)
"Alle" wäre natürlich wünschenswert, ist aber offensichtlich unerreichbar.
Davon sollte man sich aber entmutigen lassen, denn es hilft trotzdem, wenn viele das Richtige tun.
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So sehe ich es auch. Entscheidend ist, daß man sich einig ist, daß richtige Maßnahmen auch dann eine wesentliche Wirkung haben können, wenn es "nur" eine Mehrheit einhält. Problematisch ist allerdings, wenn bei erkennbar mäßigem Effekt von Maßnahmen sofort bestimmte Gruppen für verantwortlich erklärt werden - was eben das Gegenteil suggeriert: nur wenn es 100% compliance gibt, gibt es auch Wirkung. Eine Gefahr bei dieser Denkweise ist, daß man damit impliziert, daß es gar nicht sein kann, daß die Maßnahme bei normaler Compliance-Variabilität in der Bevölkerung evtl. unwirksam ist, und eine andere Strategie gar nicht gesucht wird, sondern einfach der (falsche) Glaube zu einer stetigen Verschärfung der gleichen, evtl. in sich nicht ausreichenden Maßnahmen führt.
Zitat:
Zitat von Schlafschaf
(Beitrag 1560662)
Ich hatte bis vor kurzem angenommen, die Neuinfektionen sind unter anderem so tief, weil wir viele gute Sachen umgesetzt haben.
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Ich finde es richtig, diese Annahme regelmäßig zu überprüfen, statt als einzige Sicht die "Unvernunft" bestimmter Personengruppen für die einzig vorstellbare Ursache der aktuellen Infektionsausbreitung darzustellen. Vielleicht breitet sich eine solche Epidemie doch nicht nur so aus, wie wir es zu verstehen glauben...
Zitat:
Zitat von Schlafschaf
(Beitrag 1560662)
Naja das ist halt wie beim Klimawandel.
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Da sehe ich auch parallelen: der Mensch glaubt, die Natur vollkommen beherrschen zu können. Wir sind aber wohl eher nur die Wespe, die zwar einen Elefanten verrückt machen kann mit seinen Stichen, aber den Elefanten nie gezielt irgendwo hinlenken kann.
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