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Klugschnacker 12.11.2010 09:17

Doping im Triathlon
 


Doping im Triathlon
Mit Philipp Görgen

Ein Bericht des Westdeutschen Rundfunks hat die Szene aufhorchen lassen. Der Autor Ralf Meutgens, bekannt für Doping-Recherchen in anderen Sportarten, berichtet über mögliches Doping bei deutschsprachigen TriathlonSpitzenprofis. Konkret ist die Rede von einem Profi, der auf Hawaii dieses Jahr zu den Top-Favoriten gehörte. Das geht aus einem deutschsprachigen E-Mail hervor, das der WDR gezeigt hat. Philipp Görgen schreibt seine Doktorarbeit über das Doping im Triathlon. Auch er kommt im genannten Fernsehbeitrag zu Wort. In unserer Live-Sendung einen Tag vor dem Rennen auf Hawaii haben wir uns mit ihm unterhalten.
» Direkt zum Film

wieczorek 12.11.2010 12:14

warum sollte auch gerade der Triathlon sauber sein...? die Preisgelder die inzwischen gezahlt werden, die lassen entsprechende Anreize entstehen. Auf der Kurzdistanz noch mehr, als auf der LD oder Ironman.

Aber ich glaube das, gerade im Triathlon im AK Feld der potenziellen Hawaii Qualifikanten viel mehr eingeworfen wird, das Meiste davon sogar unkontrolliert...

Ausdauerjunkie 12.11.2010 12:23

Weil es hier so schön hinpaßt: Dude's Liblingstriathlet Michi Weiss ist ja freigesprochen worden;)

keko 12.11.2010 12:37

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 487379)
warum sollte auch gerade der Triathlon sauber sein...?

Ich finde es lustig, dass die aktuelle Generation immer wieder von vorne anfängt und sich die gleiche Frage stellt. Dabei gab es Dopingfälle schon vor über 20 Jahren. Und reicht es nicht, dass eine (auch noch deutsche) Hawaiisiegerin überführt wird? Was soll eigentlich noch passieren?
(@wieczorek, ich weiß, dass deine Frage rhetorisch war :-)

Male Partus 12.11.2010 12:44

Philipp Görgen hat ja nichts konkretes gesagt. War doch ziemlich viel heiße Luft.

Vinoman 12.11.2010 13:14

Zitat:

Zitat von Male Partus (Beitrag 487395)
Philipp Görgen hat ja nichts konkretes gesagt. War doch ziemlich viel heiße Luft.

Nee, kann man aber auch nicht erwarten, wenn er keine konkreten Beweise hat und nicht so gute Anwälte wie der ein oder andere.

Aber seine Antwort hinsichtlich der Sauberkeit der Hawaii Top10 läßt schon blicken, was er persönlich denkt....

Die prozentuale Leistungssteigerung, die sich mit Doping erzielen läßt und der Anreiz zum Betrug sind einfach zu groß, als dass man sich dem Gedanken hingeben kann es liefe alles sauber ab.

Axel 12.11.2010 14:14

Endlich mal wieder ein Thread über Doping im Triathlon. Das wurde aber auch Zeit.

Axel

3-rad 12.11.2010 14:49

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 487421)
Endlich mal wieder ein Thread über Doping im Triathlon. Das wurde aber auch Zeit.

Axel

man kann nicht oft genug drüber sprechen.
Vielleicht gibt's ja auch was Neues, wer weiß das schon.
Die Zeit ist schnell-lebig.

dude 12.11.2010 16:35

Lasst Euch weiter froehlich verarschen.

*JO* 12.11.2010 16:43

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 487470)
Lasst Euch weiter froehlich verarschen.

haha ! "euch" ,du wärst nur gerne "kein" Triathlet mehr ;)....

Meik 12.11.2010 16:59

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 487394)
Und reicht es nicht, dass eine (auch noch deutsche) Hawaiisiegerin überführt wird?

Bedauerlicher Einzelfall, klar ist Triathlon ansonsten sauber. :Huhu:

*verzweifeltveruschernstzugucken*

*mistgehtnicht*

:Lachanfall:

fitschigogeler 12.11.2010 17:07

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hab den Artikel über Michi Weiss gelesen.
Unabhängig vom Inhalt, fand ich die eingeblendete Google-Werbung sensationell. :Lachanfall: :Lachanfall:

dude 12.11.2010 18:59

Meine Fresse ist das ein widerlicher "Artikel". Und Weiss schiesst sich das Giftzeug weiter freudlos dumm grinsend in die Blutbahn.

arist17 12.11.2010 19:03

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 487513)
Meine Fresse ist das ein widerlicher "Artikel". Und Weiss schiesst sich das Giftzeug weiter freudlos dumm grinsend in die Blutbahn.

das wars dann wohl ... ;)

kury 12.11.2010 19:48

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 487379)
Aber ich glaube das, gerade im Triathlon im AK Feld der potenziellen Hawaii Qualifikanten viel mehr eingeworfen wird, das Meiste davon sogar unkontrolliert...

Sehe ich genauso nur ist es das alles Wert??
Ob man auf Hawaii war oder nicht interessiert andere doch eh nicht und Selbstbetrug ist ja albern , oder nicht?

Nuddels 12.11.2010 20:18

Zitat:

Zitat von kury (Beitrag 487526)
Sehe ich genauso nur ist es das alles Wert??
Ob man auf Hawaii war oder nicht interessiert andere doch eh nicht und Selbstbetrug ist ja albern , oder nicht?

einstellungssache?(!)

mittlerweile gehört "selbstbetrug" doch in allen lebenslagen dazu.
sei es auf der suche nach arbeitgeber (lebenslauf, geschönigte
nachweise etc), soziale kontakte etc. man profiliert sich, stellt sich
besser dar als andere, je ehrlicher man ist um so dümmer ist man.

sei es bei den pros, wo es um geld und existenzen geht, oder sei
es bei den aks wo es um das feeling, der ruf nach persönlicher
verbesserung geht.

wenn es mit dem eigenen gewissen vereinbar ist gibt es eigentlich
keine beweggründe es nicht zu tun. entweder es klappt oder es
klappt nicht.

frei nach jan ulle: ich habe keinen betrogen

bez. dem im beitrag angesprochenen "schmerzmitteleinsatz",
es ist mittlerweile in jeder (subjektiv!) körperlich anstrengenden,
einsatzbetonten sportart usus entsprechende mittel zu nutzen.
sei es beim fußball, handball, laufveranstaltung. man schleppt
immer irgendwelche wehwehchen mit sich rum.
in entspechenden mannschaftsportarten weil man nicht auf der
ersatzbank landen will, weil es "wirklich" hart ist, bei einzelsport-
arten weil man besser sein will als das letzte mal oder der
sieg verpflichtet (triathlon, lauf, tennis etc.).

bsp. triathlon/marathon etc, man hat ausgaben, sei es finanziell
(startgeld, reisekosten, schwimmbad) oder zeitlich (training,
einbußen im sozialen verbund, streß alles unter einen hut zu
bringen), da ist der schritt entsprechende mittel zu nehmen
um wks bestreiten und durchhalten zu können schnell da, soll ja
nicht alles für die katz gewesen sein.

bez dem beitrag: es würde mich auch sehr stark interessieren
in weit bei den aks nicht alles "sauber" abläuft und ob es
merkliche tendenzen gibt ab wann man "unsaubere" wks in kauf
nimmt (hawaiquali, pb).

mfg.
Nuddels

LidlRacer 12.11.2010 20:44

Zitat:

Zitat von Nuddels (Beitrag 487539)
wenn es mit dem eigenen gewissen vereinbar ist gibt es eigentlich
keine beweggründe es nicht zu tun.

Das sehe ich mal gründlich anders.
Ich tue auch einiges nicht, was zwar mit meinem Gewissen aber nicht mit Gesetzen oder sonstigen Verboten vereinbar ist.

Vinoman 12.11.2010 22:05

Wer ist hier sauber?
 
Wenn bei den AKlern so viele aus den verschiedensten Motiven was nehmen, müßten sich ja auch hier im Forum welche finden.

Wer mag sich denn mal outen?? :Blumen:

Vielleicht kann Arne ja mal eine anonyme Umfrage einstellen oder sind die normalen Umfragen auch anonym?

FinP 12.11.2010 22:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 487549)
Das sehe ich mal gründlich anders.
Ich tue auch einiges nicht, was zwar mit meinem Gewissen aber nicht mit Gesetzen oder sonstigen Verboten vereinbar ist.

Auch wenn keine Gefahr des Erwischtwerdens vorhanden ist?

Wenn Dein Gewissen Dich nicht bremst, Du für ein Verbot kein Verständnis hast, keine stärkere Macht Dich nicht zwingt - was gibt es dann für einen Grund es nicht zu tun?

Ich mag mein Gewissen (Erziehung...) manchmal nicht, wenn es mir nicht erlaubt, nachts an einer leeren Landstraße bei Rot über die Fußgängerampel zu gehen...

LidlRacer 12.11.2010 23:30

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 487622)
Wenn Dein Gewissen Dich nicht bremst, Du für ein Verbot kein Verständnis hast, keine stärkere Macht Dich nicht zwingt - was gibt es dann für einen Grund es nicht zu tun?

Für das Doping-Verbot habe ich aber großes Verständnis.
Andere offenbar nicht.

Campeon 13.11.2010 08:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 487549)
Ich tue auch einiges nicht, was zwar mit meinem Gewissen aber nicht mit Gesetzen oder sonstigen Verboten vereinbar ist.

was denn z.B.?

Zitat:

Zitat von Vinoman (Beitrag 487587)
Wenn bei den AKlern so viele aus den verschiedensten Motiven was nehmen, müßten sich ja auch hier im Forum welche finden.

Wer mag sich denn mal outen?? :Blumen:

Vielleicht kann Arne ja mal eine anonyme Umfrage einstellen oder sind die normalen Umfragen auch anonym?

Ich nehm regelmäßig Rotwein, Bier, Schnaps, Schokolade, Chips,
Gummibärchen!!!
:Lachanfall:

FuXX 13.11.2010 08:46

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 487752)
Ich nehm regelmäßig Rotwein, Bier, Schnaps, Schokolade, Chips,
Gummibärchen!!!
:Lachanfall:

Vor allem der Schnaps gibt auch mächtig Dampf inne Beine!

FuXX,
muss mal wieder nen ordentlich Whisky kaufen *aufschreib*...

nicolasb65 13.11.2010 13:07

nutzlose Tests
 
Ich glaube ein wesentlicher Grund, warum Doping Tests nicht bewirken ist die lange Dauer zwischen Test und Strafe.

Ich weiß gar nicht warum das immer Monate braucht, vom Test bis zum Ergebniss - vielleicht kann das mal ein Mediziner erklären.

Wenn jemand durch das Ziel kommt, muss er getestet werden und bei der Siegerehrung bekommt er entweder seien Pokal, oder öffentlich das Ergebniss seines Test überreicht.

Der Imageverlust wäre hier erstmal die richtige sofort wirkende Strafe, besser als eine Sperre die ein halbes Jahr nach dem Test erst mal verhandelt wird.

(Das löst natürlich nicht das Problem, das man manche Sachen halt nicht nachweisen kann und so doch ein gedopter auf dem Podium steht).

Ach ja: Ich respektiere nicht die Leistung eines gedopten, auch wenn er noch so viel trainiert hat und sich ach so sehr angestrengt hat, so ist er ein Betrüger der kein Respekt verdient - vielleicht Mitleid.



Nicolas

Campeon 13.11.2010 16:02

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 487762)
Vor allem der Schnaps gibt auch mächtig Dampf inne Beine!

FuXX,
muss mal wieder nen ordentlich Whisky kaufen *aufschreib*...

da kenn ich einen, den gibts am Schliersee zu kaufen.

Original Bavarian Whisky "Slyrs", des is e leckeres Stöffsche!!!

Raimund 13.11.2010 18:48

Zitat:

Zitat von nicolasb65 (Beitrag 487952)
Ich glaube ein wesentlicher Grund, warum Doping Tests nicht bewirken ist die lange Dauer zwischen Test und Strafe.
(...)

interessanter - fast pädagogischer - ansatz!:Blumen:

subzero 13.11.2010 19:18

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 487421)
Endlich mal wieder ein Thread über Doping im Triathlon. Das wurde aber auch Zeit.

Axel

Arne füllt das "Off Season"- oder Winterloch:Cheese: !

Auf dem Bild sieht der Mann neben ihm aber auch nicht ganz so
, sagen wir mal, nüchtern aus...oder täusche ich mich...;) ?

subzero 13.11.2010 19:24

Zitat:

Zitat von nicolasb65 (Beitrag 487952)
Ich weiß gar nicht warum das immer Monate braucht, vom Test bis zum Ergebniss - vielleicht kann das mal ein Mediziner erklären.

Ich glaube da müsstest du eher nen Juristen fragen!

Es gibt ja einige prominente Doping"Opfer" in der Pro Szene auch bei uns.
Wenn sie nicht gleich aufgehört hatten, wo stehen sie heute?
Unterm Strich, hat es was genützt?
Eher nein, oder;) ?

Achtung Wild 13.11.2010 23:48

Meine Meinung zum Thema Doping ist ganz klipp und klar:

Sport sollte einem in erster Linie Spaß machen und der sollte auch immer im Vordergrund stehen. Ab einem gewissen Leistungsgrad kommt allerdings auch der Wille, das maximale aus sich herauszuholen und über seine eigenen Grenzen zu gehen. Vor allem das tolle Erlebnis, seine bisherige Bestzeit wieder unterboten zu haben ist ein großer Anreiz, alles für ein möglichst optimales Ergebnis zu tun. Aber irgendwann bleibt man einfach auf seinem maximalen Niveau und die Bestzeiten purzeln eben nicht mehr nacheinander einfach so.

Aber: Wer unerlaubte Mittel nimmt oder sonst irgendwie "trixt", lässt den gesamten Sport ein Stückchen sterben! Sport heißt für mich nicht nur alles zu tun, um das bestmögliche Resultat zu erzielen, egal mit welchen Mitteln, sondern - mindestens genau so wichtig - dem Gegner gegenüber fair zu bleiben. Wer den Sport wirklich liebt, der dopt auch des Sports zuliebe nicht - denn sonst betrügt er sich selbst, seine Gegner und lässt den Sport ein Stück sterben.

Sonst würden ja irgendwann alle dopen und dann ist es nicht mehr lang, bis der perfekte Triathlet am Computer erstellt wird, wo irgendwelche Forscher die DNA des künftigen "Supersportlers" aus Einzelbausteinen zusammenbasteln.

Am effektivsten gegen Doping wär meiner Ansicht nach ein Lügendetektor. Bei vielen Sportlern, die vor laufender Kamera mit Dopingvorwürfen konfrontiert werden, kann man direkt im Gesicht ablesen, was sie denken.

Usein Bolt hat meiner Schätzung nach gedopt und will nicht damit konfrontiert werden
click mich (bei ca. 8min)
zu Beginn hält er sich souverän, aber dass er nie mit Doping konfrontiert wurde/nie etwas angeboten bekommen haben soll ist durchaus fragwürdig, und dann am ende, wo er mit zwei Fingern den Mundwinkel runterzieht, als sei er nervös und nachdenklich, ob und was er sagen soll...

Helmut S 14.11.2010 07:43

Zitat:

Zitat von Achtung Wild (Beitrag 488315)
Wer den Sport wirklich liebt, der dopt auch des Sports zuliebe nicht - denn sonst betrügt er sich selbst, seine Gegner

Falsch. Wer dopt betrügt doch niemand! (Quelle - sinngemäß: Jan Ullrich)

FlyLive 14.11.2010 10:25

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 488339)
Falsch. Wer dopt betrügt doch niemand! (Quelle - sinngemäß: Jan Ullrich)

Ach, was weißt Du denn - Jan Ullrich weiß doch mit Doping gar nichts anzufangen ;)

http://www.youtube.com/watch?v=oHtRD...eature=related

Rocco69 14.11.2010 10:39

Zitat:

Zitat von dude 02.08.2010
Und die Jungs vorne sind auch noch alle gedopt, nicht wahr?

Zitat:

Zitat von dude 12.11.2010
Lasst Euch weiter froehlich verarschen.

:confused:

nicolasb65 14.11.2010 11:07

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 488339)
Falsch. Wer dopt betrügt doch niemand! (Quelle - sinngemäß: Jan Ullrich)

... hat der Schleck auch gesagt "... er würde nie jemanden betrügen ..." dann muss es wohl stimmen.

LidlRacer 20.10.2012 01:37

(Ja, der Thread ist ein wenig alt, passt aber vom Titel her ideal.)

Faris Meinung dazu:
Zitat:

Lassen sich die acht Stunden Tortur ohne chemische Hilfestellung, ohne Doping überstehen?

Ja. Nicht dauernd, aber zwei, drei Mal im Jahr geht das. Wenn ich das nicht glauben würde, würde ich aufhören. Ich bin vier, fünf Mal in diesem Jahr getestet worden. Ich weiß, dass das zu wenig ist. Ich weiß auch, dass es Mittel gibt, auf die sie nicht testen können. Ich würde auch dem ein oder anderen bei uns zutrauen, dass er dopt. Es wäre ja Unsinn zu behaupten, dass bei uns nur die Honorigen rumlaufen. Aber solange es keine Beweise gibt, gilt die Unschuld. Bei uns ist es auch nicht so durchseucht wie im Radsport. Bei uns gibt es nicht dieses System ehemaliger Profis, die nun Trainer und Manager sind und ihre Mentalität weitergeben. Und bei uns fehlt das Geld: Wenn ich einem Doktor Ferrari 100.000 Dollar für Dopingmittel in die Hand drücken müsste, wäre ich pleite. Das kann kein Triathlet.
http://www.fr-online.de/marathon-und...,20600930.html

Klingt für mich überzeugend und bestätigt meine Meinung.

tobi_nb 20.10.2012 07:09

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 820305)
(Ja, der Thread ist ein wenig alt, passt aber vom Titel her ideal.)

Faris Meinung dazu:

http://www.fr-online.de/marathon-und...,20600930.html

Klingt für mich überzeugend und bestätigt meine Meinung.

Der (finanziellen) Logik von Faris folgend, waeren es im Radsport auch nur ein paar wenige Einzeltaeter, die dopen. Denn 100.000 Eur an Dr. Ferrari koennen (und haben) nur die allerwenigsten Radprofis abgedrueckt.

Ich find diese Passage eher enttaeuschend aus dem Interview. Ein paar Schlagwoerter aus der absoluten Dopingelite des Radsports rausgehauen und mit'm Triathlon verglichen, und schon klingts plausibel, dass der Triathlonsport (wenn ueberhaupt) nur ein kleines, vereinzeltes Dopingproblem hat.

So fings im Radsport auch an.

Hafu 20.10.2012 08:34

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 820309)
Der (finanziellen) Logik von Faris folgend, waeren es im Radsport auch nur ein paar wenige Einzeltaeter, die dopen. Denn 100.000 Eur an Dr. Ferrari koennen (und haben) nur die allerwenigsten Radprofis abgedrueckt.

Ich find diese Passage eher enttaeuschend aus dem Interview. Ein paar Schlagwoerter aus der absoluten Dopingelite des Radsports rausgehauen und mit'm Triathlon verglichen, und schon klingts plausibel, dass der Triathlonsport (wenn ueberhaupt) nur ein kleines, vereinzeltes Dopingproblem hat.

So fings im Radsport auch an.

Laut Spiegel hat Ferrari über Jahrzehnte eine Multi-Milllionen-Dollar-Business unterhalten, in das zahlreiche komplette Radsport-Teams eingebunden waren.

Im Profi-Radsport verdienen (bzw. verdienten) auch noch die Wasserträger um Größenordnungen mehr als de besten Triathleten. Aldag kam seinerzeit auf ein Jahressalär von einer halben Million Euro. Das war zwar allenfals ein Zehntel des Gehaltes von Ullrich aber immer noch ein Vielfaches dessen, was Faris oder die Raelerts mit Sport erwirtschaften. Von daher ist sein Argument sachlich korrekt.

Und es ist ja auch nur eins von mehreren Argumenten, die er anführt:

Zitat:

Bei uns ist es auch nicht so durchseucht wie im Radsport. Bei uns gibt es nicht dieses System ehemaliger Profis, die nun Trainer und Manager sind und ihre Mentalität weitergeben.
Das größte Problem im Profi-Radsport ist sicher das Personal aus Trainern, Manager und Masseuren, meist selbst ehemalige Radprofis, die ihre Karriere mit Doping bestritten haben und die diese Mentalität an jeden Nachwuchs-Profi unter der Hand weitergeben.
Dieses Personal haben wir Gott sei Dank im Triathlon nicht!

Helmut S 20.10.2012 10:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 820320)
Dieses Personal haben wir Gott sei Dank im Triathlon nicht!

Bring Geld in den Sport und es endet exakt so wie überall wo man Geld verdienen kann. Gott sei Dank war der Commerzbank Deal nur ein Ausrutscher nach oben. Wenn du das nur an den Personen festmachst, vertauscht du m.E. Ursache mit Wirkung.

Was ich mich immer Frage, da kommen Ex-Radler a la Hundertmarck und Weiß und liefern auch keine besseren Radzeiten ab. Ich hab mich z.B auch immer gefragt, warum sollte eine van Almsik oder Steffen nicht gedopt sein, wo doch alle Chinesen und Amis um sie rum angeblich (offensichtlich) voll sind sie aber diese Leute schlagen. So geht es mir in vielen Sportarten.

Ok, der Triathlet kann sich nicht das volle Programm bei M.F. leisten. Etwas Sterioide, etwas Epo oder was wriß ich ist aber sicher drin. Ist halt hemdsärmeliger. Und wenn man in San Diego oder sonstwo zufällig ein paar Kumpels aus den Profiradteams trifft, kriegt man da sicher auch was mit.

captain hook 20.10.2012 10:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 820320)
n waren.

Im Profi-Radsport verdienen (bzw. verdienten) auch noch die Wasserträger um Größenordnungen mehr als de besten Triathleten. Aldag kam seinerzeit auf ein Jahressalär von einer halben Million Euro.

Aber Aldag war auch einer der absoluten Helden unter den Wasserträgern und dürfte bei t-mobile auch als deutscher Fahrer eine Sonderrolle gehabt haben. Und es war zu einer Zeit, wo der Radsport im Aufwind war.

Es gibt im Profiradsport auch ganz viele, die nur den Mindestlohn lt. UCI Reglement bekommen. Das sind dann keine 50t€ / Jahr. Davon können die ein komplette Ferrari Rundumprogramm sicher nicht bezahlen. Außer die Teams würden da vielleicht unterstützen... Aber das ist natürlich eine blöde Unterstellung. Die lassen sich ja alle unterschreiben, dass die alle nicht dopen und haben deshalb mit sowas sicher nichts zu tun. :Lachanfall:

tomerswayler 20.10.2012 11:08

Zum erwähnten anrüchigen Personal im Triathlon hat sich Dirk Bockel auf Hawaii geäussert. Interessant ist dabei, dass er ganz bewusst das Wort Soigneur in den Mund nimmt, das ja nun nicht den besten Ruf hat. Ich hoff, dass sich das neue Level, von dem er spricht, wirklich nur auf die Organisation bezieht und nichts Anderes.

Weiß man, wer dieser José ist?

LAVA Lounge: Dirk Bockel

Ausdauerjunkie 20.10.2012 11:09

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 820352)
Bring Geld in den Sport und es endet exakt so wie überall wo man Geld verdienen kann. Gott sei Dank war der Commerzbank Deal nur ein Ausrutscher nach oben. Wenn du das nur an den Personen festmachst, vertauscht du m.E. Ursache mit Wirkung.

Was ich mich immer Frage, da kommen Ex-Radler a la Hundertmarck und Weiß und liefern auch keine besseren Radzeiten ab. Ich hab mich z.B auch immer gefragt, warum sollte eine van Almsik oder Steffen nicht gedopt sein, wo doch alle Chinesen und Amis um sie rum angeblich (offensichtlich) voll sind sie aber diese Leute schlagen. So geht es mir in vielen Sportarten.

Ok, der Triathlet kann sich nicht das volle Programm bei M.F. leisten. Etwas Sterioide, etwas Epo oder was wriß ich ist aber sicher drin. Ist halt hemdsärmeliger. Und wenn man in San Diego oder sonstwo zufällig ein paar Kumpels aus den Profiradteams trifft, kriegt man da sicher auch was mit.

Christian Müller fährt ja auch schneller Rad als Laurent Jalabert (gleiche AK beim Ironman Hawaii) und wird schnellster AGler beim diesjährigen Ironman Hawaii (mit 40) -ich wundere mich auch nur.

So abwegig ist es auch nicht, dass mittlerweile sogar in den Altersklassen heftig gedopt wird:
Ironman Weltmeister der AK gedopt.

LidlRacer 20.10.2012 12:07

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 820369)
So abwegig ist es auch nicht, dass mittlerweile sogar in den Altersklassen heftig gedopt wird:
Ironman Weltmeister der AK gedopt.

Auch in dem Fall lohnt es sich, mal die Details anzuschauen.
Das Testosteron war vom Arzt verschrieben. Hätte sich der Athlet einfach einen Zettel (TUE) besorgt, wäre es kein Dopingfall gewesen. Noch dazu gab es unklare Informationen, ob eine solche TUE überhaupt für Agegrouper vor dem Wettkampf nötig wäre.
http://ironmanpromembership.com/file...s-AAAaward.pdf

Ist natürlich gut möglich, dass es missbräuchliche Verschreibungen gibt oder mehr von dem Zeug genommen wird als medizinisch sinnvoll usw.


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