Doping im Triathlon
Doping im Triathlon Mit Philipp Görgen Ein Bericht des Westdeutschen Rundfunks hat die Szene aufhorchen lassen. Der Autor Ralf Meutgens, bekannt für Doping-Recherchen in anderen Sportarten, berichtet über mögliches Doping bei deutschsprachigen TriathlonSpitzenprofis. Konkret ist die Rede von einem Profi, der auf Hawaii dieses Jahr zu den Top-Favoriten gehörte. Das geht aus einem deutschsprachigen E-Mail hervor, das der WDR gezeigt hat. Philipp Görgen schreibt seine Doktorarbeit über das Doping im Triathlon. Auch er kommt im genannten Fernsehbeitrag zu Wort. In unserer Live-Sendung einen Tag vor dem Rennen auf Hawaii haben wir uns mit ihm unterhalten. » Direkt zum Film |
warum sollte auch gerade der Triathlon sauber sein...? die Preisgelder die inzwischen gezahlt werden, die lassen entsprechende Anreize entstehen. Auf der Kurzdistanz noch mehr, als auf der LD oder Ironman.
Aber ich glaube das, gerade im Triathlon im AK Feld der potenziellen Hawaii Qualifikanten viel mehr eingeworfen wird, das Meiste davon sogar unkontrolliert... |
Weil es hier so schön hinpaßt: Dude's Liblingstriathlet Michi Weiss ist ja freigesprochen worden;)
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(@wieczorek, ich weiß, dass deine Frage rhetorisch war :-) |
Philipp Görgen hat ja nichts konkretes gesagt. War doch ziemlich viel heiße Luft.
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Aber seine Antwort hinsichtlich der Sauberkeit der Hawaii Top10 läßt schon blicken, was er persönlich denkt.... Die prozentuale Leistungssteigerung, die sich mit Doping erzielen läßt und der Anreiz zum Betrug sind einfach zu groß, als dass man sich dem Gedanken hingeben kann es liefe alles sauber ab. |
Endlich mal wieder ein Thread über Doping im Triathlon. Das wurde aber auch Zeit.
Axel |
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Vielleicht gibt's ja auch was Neues, wer weiß das schon. Die Zeit ist schnell-lebig. |
Lasst Euch weiter froehlich verarschen.
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*verzweifeltveruschernstzugucken* *mistgehtnicht* :Lachanfall: |
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Hab den Artikel über Michi Weiss gelesen.
Unabhängig vom Inhalt, fand ich die eingeblendete Google-Werbung sensationell. :Lachanfall: :Lachanfall: |
Meine Fresse ist das ein widerlicher "Artikel". Und Weiss schiesst sich das Giftzeug weiter freudlos dumm grinsend in die Blutbahn.
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Ob man auf Hawaii war oder nicht interessiert andere doch eh nicht und Selbstbetrug ist ja albern , oder nicht? |
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mittlerweile gehört "selbstbetrug" doch in allen lebenslagen dazu. sei es auf der suche nach arbeitgeber (lebenslauf, geschönigte nachweise etc), soziale kontakte etc. man profiliert sich, stellt sich besser dar als andere, je ehrlicher man ist um so dümmer ist man. sei es bei den pros, wo es um geld und existenzen geht, oder sei es bei den aks wo es um das feeling, der ruf nach persönlicher verbesserung geht. wenn es mit dem eigenen gewissen vereinbar ist gibt es eigentlich keine beweggründe es nicht zu tun. entweder es klappt oder es klappt nicht. frei nach jan ulle: ich habe keinen betrogen bez. dem im beitrag angesprochenen "schmerzmitteleinsatz", es ist mittlerweile in jeder (subjektiv!) körperlich anstrengenden, einsatzbetonten sportart usus entsprechende mittel zu nutzen. sei es beim fußball, handball, laufveranstaltung. man schleppt immer irgendwelche wehwehchen mit sich rum. in entspechenden mannschaftsportarten weil man nicht auf der ersatzbank landen will, weil es "wirklich" hart ist, bei einzelsport- arten weil man besser sein will als das letzte mal oder der sieg verpflichtet (triathlon, lauf, tennis etc.). bsp. triathlon/marathon etc, man hat ausgaben, sei es finanziell (startgeld, reisekosten, schwimmbad) oder zeitlich (training, einbußen im sozialen verbund, streß alles unter einen hut zu bringen), da ist der schritt entsprechende mittel zu nehmen um wks bestreiten und durchhalten zu können schnell da, soll ja nicht alles für die katz gewesen sein. bez dem beitrag: es würde mich auch sehr stark interessieren in weit bei den aks nicht alles "sauber" abläuft und ob es merkliche tendenzen gibt ab wann man "unsaubere" wks in kauf nimmt (hawaiquali, pb). mfg. Nuddels |
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Ich tue auch einiges nicht, was zwar mit meinem Gewissen aber nicht mit Gesetzen oder sonstigen Verboten vereinbar ist. |
Wer ist hier sauber?
Wenn bei den AKlern so viele aus den verschiedensten Motiven was nehmen, müßten sich ja auch hier im Forum welche finden.
Wer mag sich denn mal outen?? :Blumen: Vielleicht kann Arne ja mal eine anonyme Umfrage einstellen oder sind die normalen Umfragen auch anonym? |
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Wenn Dein Gewissen Dich nicht bremst, Du für ein Verbot kein Verständnis hast, keine stärkere Macht Dich nicht zwingt - was gibt es dann für einen Grund es nicht zu tun? Ich mag mein Gewissen (Erziehung...) manchmal nicht, wenn es mir nicht erlaubt, nachts an einer leeren Landstraße bei Rot über die Fußgängerampel zu gehen... |
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Andere offenbar nicht. |
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Gummibärchen!!! :Lachanfall: |
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FuXX, muss mal wieder nen ordentlich Whisky kaufen *aufschreib*... |
nutzlose Tests
Ich glaube ein wesentlicher Grund, warum Doping Tests nicht bewirken ist die lange Dauer zwischen Test und Strafe.
Ich weiß gar nicht warum das immer Monate braucht, vom Test bis zum Ergebniss - vielleicht kann das mal ein Mediziner erklären. Wenn jemand durch das Ziel kommt, muss er getestet werden und bei der Siegerehrung bekommt er entweder seien Pokal, oder öffentlich das Ergebniss seines Test überreicht. Der Imageverlust wäre hier erstmal die richtige sofort wirkende Strafe, besser als eine Sperre die ein halbes Jahr nach dem Test erst mal verhandelt wird. (Das löst natürlich nicht das Problem, das man manche Sachen halt nicht nachweisen kann und so doch ein gedopter auf dem Podium steht). Ach ja: Ich respektiere nicht die Leistung eines gedopten, auch wenn er noch so viel trainiert hat und sich ach so sehr angestrengt hat, so ist er ein Betrüger der kein Respekt verdient - vielleicht Mitleid. Nicolas |
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Original Bavarian Whisky "Slyrs", des is e leckeres Stöffsche!!! |
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Auf dem Bild sieht der Mann neben ihm aber auch nicht ganz so , sagen wir mal, nüchtern aus...oder täusche ich mich...;) ? |
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Es gibt ja einige prominente Doping"Opfer" in der Pro Szene auch bei uns. Wenn sie nicht gleich aufgehört hatten, wo stehen sie heute? Unterm Strich, hat es was genützt? Eher nein, oder;) ? |
Meine Meinung zum Thema Doping ist ganz klipp und klar:
Sport sollte einem in erster Linie Spaß machen und der sollte auch immer im Vordergrund stehen. Ab einem gewissen Leistungsgrad kommt allerdings auch der Wille, das maximale aus sich herauszuholen und über seine eigenen Grenzen zu gehen. Vor allem das tolle Erlebnis, seine bisherige Bestzeit wieder unterboten zu haben ist ein großer Anreiz, alles für ein möglichst optimales Ergebnis zu tun. Aber irgendwann bleibt man einfach auf seinem maximalen Niveau und die Bestzeiten purzeln eben nicht mehr nacheinander einfach so. Aber: Wer unerlaubte Mittel nimmt oder sonst irgendwie "trixt", lässt den gesamten Sport ein Stückchen sterben! Sport heißt für mich nicht nur alles zu tun, um das bestmögliche Resultat zu erzielen, egal mit welchen Mitteln, sondern - mindestens genau so wichtig - dem Gegner gegenüber fair zu bleiben. Wer den Sport wirklich liebt, der dopt auch des Sports zuliebe nicht - denn sonst betrügt er sich selbst, seine Gegner und lässt den Sport ein Stück sterben. Sonst würden ja irgendwann alle dopen und dann ist es nicht mehr lang, bis der perfekte Triathlet am Computer erstellt wird, wo irgendwelche Forscher die DNA des künftigen "Supersportlers" aus Einzelbausteinen zusammenbasteln. Am effektivsten gegen Doping wär meiner Ansicht nach ein Lügendetektor. Bei vielen Sportlern, die vor laufender Kamera mit Dopingvorwürfen konfrontiert werden, kann man direkt im Gesicht ablesen, was sie denken. Usein Bolt hat meiner Schätzung nach gedopt und will nicht damit konfrontiert werden click mich (bei ca. 8min) zu Beginn hält er sich souverän, aber dass er nie mit Doping konfrontiert wurde/nie etwas angeboten bekommen haben soll ist durchaus fragwürdig, und dann am ende, wo er mit zwei Fingern den Mundwinkel runterzieht, als sei er nervös und nachdenklich, ob und was er sagen soll... |
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http://www.youtube.com/watch?v=oHtRD...eature=related |
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(Ja, der Thread ist ein wenig alt, passt aber vom Titel her ideal.)
Faris Meinung dazu: Zitat:
Klingt für mich überzeugend und bestätigt meine Meinung. |
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Ich find diese Passage eher enttaeuschend aus dem Interview. Ein paar Schlagwoerter aus der absoluten Dopingelite des Radsports rausgehauen und mit'm Triathlon verglichen, und schon klingts plausibel, dass der Triathlonsport (wenn ueberhaupt) nur ein kleines, vereinzeltes Dopingproblem hat. So fings im Radsport auch an. |
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Im Profi-Radsport verdienen (bzw. verdienten) auch noch die Wasserträger um Größenordnungen mehr als de besten Triathleten. Aldag kam seinerzeit auf ein Jahressalär von einer halben Million Euro. Das war zwar allenfals ein Zehntel des Gehaltes von Ullrich aber immer noch ein Vielfaches dessen, was Faris oder die Raelerts mit Sport erwirtschaften. Von daher ist sein Argument sachlich korrekt. Und es ist ja auch nur eins von mehreren Argumenten, die er anführt: Zitat:
Dieses Personal haben wir Gott sei Dank im Triathlon nicht! |
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Was ich mich immer Frage, da kommen Ex-Radler a la Hundertmarck und Weiß und liefern auch keine besseren Radzeiten ab. Ich hab mich z.B auch immer gefragt, warum sollte eine van Almsik oder Steffen nicht gedopt sein, wo doch alle Chinesen und Amis um sie rum angeblich (offensichtlich) voll sind sie aber diese Leute schlagen. So geht es mir in vielen Sportarten. Ok, der Triathlet kann sich nicht das volle Programm bei M.F. leisten. Etwas Sterioide, etwas Epo oder was wriß ich ist aber sicher drin. Ist halt hemdsärmeliger. Und wenn man in San Diego oder sonstwo zufällig ein paar Kumpels aus den Profiradteams trifft, kriegt man da sicher auch was mit. |
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Es gibt im Profiradsport auch ganz viele, die nur den Mindestlohn lt. UCI Reglement bekommen. Das sind dann keine 50t€ / Jahr. Davon können die ein komplette Ferrari Rundumprogramm sicher nicht bezahlen. Außer die Teams würden da vielleicht unterstützen... Aber das ist natürlich eine blöde Unterstellung. Die lassen sich ja alle unterschreiben, dass die alle nicht dopen und haben deshalb mit sowas sicher nichts zu tun. :Lachanfall: |
Zum erwähnten anrüchigen Personal im Triathlon hat sich Dirk Bockel auf Hawaii geäussert. Interessant ist dabei, dass er ganz bewusst das Wort Soigneur in den Mund nimmt, das ja nun nicht den besten Ruf hat. Ich hoff, dass sich das neue Level, von dem er spricht, wirklich nur auf die Organisation bezieht und nichts Anderes.
Weiß man, wer dieser José ist? LAVA Lounge: Dirk Bockel |
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So abwegig ist es auch nicht, dass mittlerweile sogar in den Altersklassen heftig gedopt wird: Ironman Weltmeister der AK gedopt. |
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Das Testosteron war vom Arzt verschrieben. Hätte sich der Athlet einfach einen Zettel (TUE) besorgt, wäre es kein Dopingfall gewesen. Noch dazu gab es unklare Informationen, ob eine solche TUE überhaupt für Agegrouper vor dem Wettkampf nötig wäre. http://ironmanpromembership.com/file...s-AAAaward.pdf Ist natürlich gut möglich, dass es missbräuchliche Verschreibungen gibt oder mehr von dem Zeug genommen wird als medizinisch sinnvoll usw. |
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