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Flow 13.04.2020 22:07

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1524519)
Und ähnliches gilt zukünftig sicher auch in Berlin.:-((

Ruhe auf den billigen Plätzen !

Laut RKI hat Hamburg über 1,6 mal so viel Fälle pro Kopf wie Berlin, Bayern etwa doppelt so viele.

Pro pro 100 000 Einwohner :

Bayern : 254
Hamburg : 205,9
Berlin : 127,3

Flow 13.04.2020 22:22

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1524523)
Ruhe auf den billigen Plätzen !

Laut RKI hat Hamburg über 1,6 mal so viel Fälle pro Kopf wie Berlin, Bayern etwa doppelt so viele.

Pro pro 100 000 Einwohner :

Bayern : 254
Hamburg : 205,9
Berlin : 127,3

Einwohner pro km² :

Bayern : 185
Berlin : 4 226

Würde man alle Berliner "schachbrettmäßig" auf dem gesamten Stadtgebiet gleichverteilen, hätten wir etwa 15m Abstand zu den 4 nächsten. "Optimal hexagonal" verteilt wären es etwas mehr ... dafür schlagen wir uns hier sehr gut ...

Flow 13.04.2020 22:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1524511)
Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.

Bayern ist mit 254 Fällen pro 100 000 Einwohner Spitzenreiter in Deutschland.
2,8 mal so viele wie das fallstärkste neue Bundesland Sachsen (89,6), 6,5 mal so viele wie Mecklenburg-Vorpommern (38,4).
Katholischer Regel-Gehorsam alleine ist halt auch nicht alles ... ;)

dr_big 13.04.2020 22:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1524511)
Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:

Deutsche sind immer mehr unterwegs

Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.

Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.

Die Auswertung ist doch sinnlos und nichtssagend. Entscheidend ist nicht ob sich die Menschen bewegen, sondern ob sie Kontakt mit anderen haben. Einfach rausfahren in die Natur und einsam durch den Wald laufen ist doch kein Problem (und sogar erlaubt). Daher halte ich diese Handydatenauswertung für kompletten Unsinn.

sebbll 13.04.2020 22:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1524511)
Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:

Deutsche sind immer mehr unterwegs

Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.

Ausnahmsweise kann ich deine Schlussfolgerung mal nicht unbedingt nachvollziehen.

Mehr Bewegung der Bevölkerung heißt nicht unbedingt Missachtung der Maßnahmen.

Ich sehe es an mir selbst.
Dieses Wochenende wollte ich auch mal wieder an einem anderen Ort spazieren gehen, da habe ich mich mehr und weiter weg bewegt.
Trotzdem habe ich mich an alle Vorgaben gehalten.

Ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Leute zu anfang gar nicht mehr aus der Wohnung bewegt haben und jetzt langsam zu der Erkenntnis gelangen, dass es ja in Ordnung ist raus zu gehen wenn man sich an die Maßnahmen hält.

merz 13.04.2020 23:00

Ich bin mir nicht so ganz sicher ob das Unsinn ist, wenn wir das smart machen, legen wir das auf die Karten und man sieht wirklich was - und das wäre dann wirklich interessant (hoffentlich wird das genau analysiert)

m.

Flow 13.04.2020 23:02

Zitat:

Zitat von sebbll (Beitrag 1524544)
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Leute zu anfang gar nicht mehr aus der Wohnung bewegt haben und jetzt langsam zu der Erkenntnis gelangen, dass es ja in Ordnung ist raus zu gehen wenn man sich an die Maßnahmen hält.

Der nächste Erkenntnis-Schritt wäre dann, daß es nicht darum geht Maßnahmen zu befolgen, sondern darum Infektionen zu vermeiden ... :)

Lucy89 13.04.2020 23:25

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1524440)
Wir haben zwei Kinder, eine im Kindergarten und eine in der Grundschule. Aktuell haben wir vier Wochen überbrückt was neben der normalen Arbeit nur mit zusätzlichen Urlaubstagen möglich war. Home Office ist zwar teilweise möglich, aber die Kinder beschäftigen sich auch nicht von alleine. Wenn ich jetzt lese, dass der Kindergarten bis zu den Sommerferien zu bleiben soll, dann ja auch in den Ferien die Betreuung sicher gestellt werden muss. Leute ich frage mich, wie das gehen soll. Ich rede hier von einer Zeit bis Ende August. Das wird bei uns nicht möglich sein, sofern wir beide weiter normal arbeiten.
Klar könnten wir (wahrscheinlich) unsere Arbeitszeit reduzieren. Geld für Urlaub brauchen wir dieses Jahr ja eh nicht. Was ich mich aber frage, ob das alles überhaupt verhältnismäßig ist was hier in Deutschland gemacht wird. Ich vermisse die Beurteilung der bisher getroffenen Maßnahmen. Anfangs stand mal im Raum, ob Kindergartenschliessungen überhaupt sinnvoll sind. Jetzt reden wir von 5 Monaten, die es evtl. werden. Dänemark zB. Öffnet Kindergärten und Schulen jetzt wieder. Da könnte man doch in den nächsten Wochen mal auf Erfahrungen zurückgreifen. Stand heute eine Empfehlung für weitere 4 Monate anzugeben finde ich unverantwortlich.

Ich finde das auch heftig. Unser Sohn ist 2 Jahre alt, geht eigentlich auch in den Kindergarten. die letzten fünf Wochen haben wir irgendwie so überbrückt, war ein ordentlicher Kraftakt. Sollte es wirklich so sein, dass die Kindergärten so lange zu bleiben, müssen wir nun die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Mein Mann ist systemrelevant und demzufolge ohne Home Office, alleine schaffe ich das nicht mehr. Bisher haben wir aus Infektionsschutzgründen auf die Notbetreuung verzichtet, aber 3-4 Monate? Nein. und als wir das heute diskutiert und entschieden haben, haben wir uns natürlich gefragt, wie das wohl Eltern machen, die keinen Anspruch auf diese Art der Betreuung haben plus kein Home Office. Da geht dann wohl nur noch unbezahlter Urlaub. Echt schwierig.


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