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tandem65 20.02.2022 16:11

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1646956)
Die Impfstoffanpassung wird ja noch etwas etwas dauern. Wann er kommt? Ich würde jetzt 3 Monate abwarten und schauen wie es sich die ganze Sache entwickelt.

In Ergänzung zu Lidl, wenn Ihr 3 Monate warten wollt könnt Ihr nach meiner bescheidenen Meinung auch 6 Monate warten bis zum Beginn der nächsten Saison.
Andererseits hindert eine Impfung jetzt nicht an einer Impfung in 6 Monaten.;)

Schwarzfahrer 20.02.2022 16:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646959)
In Ergänzung zu Lidl, wenn Ihr 3 Monate warten wollt könnt Ihr nach meiner bescheidenen Meinung auch 6 Monate warten bis zum Beginn der nächsten Saison.

Erscheint mir auch sinnvoller, als daß man sich für den (meist wenig problematischem) Sommer in "Bestform" bringt.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646959)
Andererseits hindert eine Impfung jetzt nicht an einer Impfung in 6 Monaten.;)

Das halte ich nicht für so klar. Es soll inzwischen Hinweise geben, daß es fürs Immunsystem nicht allzu toll ist, wenn man die Abstände zwischen Impfungen immer weiter verkürzt. Viel hilft nicht immer viel. Auch im Triathlon kann ich nicht beliebig viele Saisonhöhepunkte realisieren.


Wer übrigens mal auf EU-Ebene mitreden will, kann sich mit seiner Meinung in den nächsten Wochen zum Thema digitales Covid-Zertifikat einbringen Es geht u die Verlängerung der einschlägigen Verordnung um ein Jahr ab Sommer:
Zitat:

VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
zur Änderung der Verordnung (EU) 2021/953 über einen Rahmen für die Ausstellung, Überprüfung und Anerkennung interoperabler Zertifikate zur Bescheinigung von COVID-19-Impfungen und -Tests sowie der Genesung von einer COVID-19-Infektion (digitales COVID-Zertifikat der EU) mit der Zielsetzung der Erleichterung der Freizügigkeit während der COVID-19-Pandemie
Ob das nur zur Information angeboten wird, oder ob die Kommentare in die Lösung einfließen - das ist dann eine andere Frage. Aber immerhin ein Ansatz demokratischer Meinungsfindung.

Schlafschaf 20.02.2022 17:07

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1646946)
Nach meinem noch nicht allzu alten Kenntnisstand hat die Impfung in JEDER Altersklasse ein positives Risikoprofil, d.h. der Nutzen durch vermiedene/abgemilderte Krankheit ist statistisch gesehen für jeden höher als der Schaden durch Nebenwirkungen der Impfung.

Ob das bei BA.2 nicht mehr gilt, scheint mir noch nicht erwiesen.

Gibt es dazu eine Rechnung, in die einfließt, dass die Impfung zu circa 0% gegen eine Infektion schützt und in die einfließt, dass man sich alle 4 Monate Impfen lassen muss um die Wirkung zu erhalten?

Meines Wissens haben die früheren Rechnungen immer eine Impfung mit einer Infektion verglichen…

Achso und dann muss die Rechnung natürlich auch die viel harmlosere Omicron Variante berücksichtigen…

Rälph 20.02.2022 19:01

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1646942)
Die Impfgegner in meinem Umfeld haben komplett recht behalten.

Was auch passiert, es wird immer Leute geben, die es schon vorher wussten.;) :Huhu:

Bei den meisten Impfgegern handelt es sich nach meiner Wahrnehmung leider gleichzeitig mehr oder weniger stark ausgeprägt um Maßnahmen-Dauerskeptiker, Maskenverweiger, Corona-Nicht-Wahrhaben-Woller, usw.. Es war von Anfang an alles doof: Abstand doof, Masken doof, Lockdown doof, Impfung doof.

Aber dass von deren Seite mal gesehen wird, was alles gut gemacht wurde, dass wir gemeinsam in Europa Millionen Tote verhindert haben, das schiebt man mit selbstgefälligem Lächeln beiseite.

Hafu 20.02.2022 19:02

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1646937)
Wenn ich das richtig überblicke, dann hatten bisher ausnahmslos alle Geimpften hier einen milden Verlauf (gemessen daran, was passieren könnte).

Dass man sich trotz Impfung infiziert und auch mal ne Weile spürbar krank ist, mag ärgerlich sein, aber soo dramatisch ist das nun auch wieder nicht.

Ich hatte unter meinen Patienten in den letzten Wochen (bevor es mich selbst erwischt hat) drei Omicron-Fälle von Ungeimpften (zwei davon über 80 also eigentlich klassische "vulnerable Personen" und auch zwei Omicron-Fälle bei ungeimpftem Personal unserer Klinik. Die waren genauso harmlos und mit Minimalsymptomatik innerhalb von zwei bis drei Tagen wieder fit und gesund, wie die vielen Omicronfälle bei geimpften Patienten und geimpften Mitarbeitern.

Aus meiner zugegeben beschränkten, persönlichen Sicht gibt es bei BA.1 keinen alltagsrelevanten Unterschied in der Krankheitsschwere und Krankheitsdauer zwischen Ungeimpften und Geimpften. Und mir ist auch keine Studie bekannt, die Gegenteiliges belegt.

Omicron in der BA1-Variante ist einfach ein sehr harmloses Erkältungsvirus, das in keinem Land, das damit bisher zu tun hatte die Intensivstation in relevantem Ausmaß gefüllt hat.


Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1646946)
Nach meinem noch nicht allzu alten Kenntnisstand hat die Impfung in JEDER Altersklasse ein positives Risikoprofil, d.h. der Nutzen durch vermiedene/abgemilderte Krankheit ist statistisch gesehen für jeden höher als der Schaden durch Nebenwirkungen der Impfung.

Ob das bei BA.2 nicht mehr gilt, scheint mir noch nicht erwiesen.

Ich bin ja bekanntlich auch ein klarer Impfbefürworter und bereue meine drei Impfungen auch nicht, aber ich denke dass sie nur hilfreich waren, keine Infektion mit der Delta- oder Alphavariante zu bekommen.

Mir ist keine gut gemachte Studie bekannt, die den Nutzen der Impfung für BA.1 belegt hätte und erst recht keine, die dies für BA.2 im real life tut. Es gab für die BA1-Variante ein paar Petrischalen-Versuche mit Neutralisationstest, bei denen man Serum von Geimpften in Abhängigkeit von der Zeit, die seit der Impfung verstrichen war untersucht hatte, wie gut es noch Viren inaktivieren (=neutralisieren) konnte und hier war das Serum von frisch geboosterten wesentlich effektiver, als das Serum von Menschen bei denen die Impfung schon länger als drei Monate her war. Mit dem echten Leben, also dem echten Immunschutz haben solche künstlichen Tests aber sehr wenig zu tun.
Das schließt aber natürlich nicht aus, dass es solche Studien in der Zukunft noch geben wird und vielleicht trügt mich mein augenblickliches Bauchgefühl und es lässt sich auch für BA.2 noch ein gravierender Vorteil für Geimpfte aus den zukünftig gewonnen Daten belegen. Am ehesten wäre Dänemark zu solchen Studien in der Lage, denn dort macht BA.2 jetzt schon über 80% der Covid-19-Fälle aus und darüberhinaus sequenziert Dänemark generell viel mehr als Deutschland und kann auch wegen höherem Digitalisierungsgrad des Gesundheitswesens leichter ermitteln, wer von den hospitalisierten Patienten geimpft ist und wer nicht.

sybenwurz 20.02.2022 21:15

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1646976)
Gibt es dazu eine Rechnung, in die einfließt, dass die Impfung zu circa 0% gegen eine Infektion schützt …

Ein Impfung soll ja nicht gegen ne Infektion schützen, nur gegen die Folgen einer Infektion.

Schlafschaf 20.02.2022 21:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1647031)
Ein Impfung soll ja nicht gegen ne Infektion schützen, nur gegen die Folgen einer Infektion.

Das stimmt so nicht. Wir haben uns impfen lassen um die zu schützen, für die Corona gefährlich werden kann. Jetzt will man davon plötzlich nix mehr wissen…

Ich hab mich jedenfalls nicht für mich selbst sondern aus gesellschaftlicher Verantwortung impfen lassen. Hab ich mir wohl eingebildet…

Klugschnacker 20.02.2022 22:05

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1646942)
Die Impfgegner in meinem Umfeld haben komplett recht behalten. Die haben von Anfang an genau das vorhergesagt was nun eingetreten ist...

Es ist schwierig, Impfgegner und Impfbefürworter in zwei Schubladen zu stecken. Die beiden Gruppen haben ja keine einheitliche Meinung.

Möglicherweise haben die Impfgegner aus Deinem Bekanntenkreis in den oben genannten Punkten recht gehabt. Fairerweise darf man aber auf zahlreiche andere Punkte hinweisen, bei denen sie sich geirrt haben.

Etwas Schwierigkeiten habe ich in diesem Zusammenhang mit den Begriff "recht haben". Wenn jemand beim Würfelspiel voraussagt, er wirft gleich einen Sechserpasch, und dann tatsächlich einen wirft: Hatte er dann "recht"? Beruhte seine Vorhersage auf wirklichem Wissen oder einfach auf Glück?

Im gleichen Sinne frage ich mich, ob Deine Bekannten vor ein paar Monaten tatsächlich die nachlassende Gefährlichkeit von Omikron vorhersehen konnten. Und zwar so sicher, dass man auf Basis dieses Wissens 80 Millionen Menschen Tipps geben kann – entgegen der wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung. Und ob das auch für zukünftige Virusvarianten gilt. Denn bisher war es nach meiner Kenntnis so, dass alle Virusvarianten stets schlimmer waren als die vorhergehende. Einzige Ausnahme ist Omikron. Für die nächste Variante können wir Glück haben, aber auch Pech. Wir werden sehen.


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