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Helmut S 26.10.2020 13:13

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1560637)
Ich halte das für tendentiell morbide und präferiere eine zuversichtlichere Lebenseinstellung.

[...] die meisten Menschen sind im Grunde zu optimistisch. Wir glauben zum Beispiel gern, dass die Zukunft für uns eher keine Krankheiten bereithalten wird, und dass Unglücke im Zweifel eher andere treffen werden als uns selbst. [...]

:Cheese: :Cheese:

Allerdings: Wie sagte ein kluger Mann unlängst: Lieber ein Optimist der am Ende seines Lebens feststellt, dass er die ganze Zeit falsch lag, als ein Leben lang ein Pessimist, der sich am Ende bestätigt sieht. ;) :Blumen:

LidlRacer 26.10.2020 13:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1560637)
Ich halte das für tendentiell morbide und präferiere eine zuversichtlichere Lebenseinstellung.

Das Problem ist in diesem Fall, dass die pessimistische Haltung zur Bewältigung der Krise beiträgt, die optimistische zur Verschärfung.

Verstehst Du aber wohl nicht. Oder willst es nicht verstehen.

Flow 26.10.2020 13:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560644)
Das Problem ist in diesem Fall, dass die pessimistische Haltung zur Bewältigung der Krise beiträgt, die optimistische zur Verschärfung.

Verstehst Du aber wohl nicht. Oder willst es nicht verstehen.

Ja, das ist deine Meinung. Du hast sie bereits recht lauthals ausgebreitet und ich verstehe sie recht gut, keine Sorge ... :Blumen:

Bockwuchst 26.10.2020 13:41

Mein Arbeitgeber hat ne größere Menge Antigen-Schnelltests besorgt. Ab Mittwoch muss jeder Techniker, Handwerker oder sonstige externe Besucher, der das Firmengebäude betreten will, erst einen Schnelltest machen. Wir haben mit der Durchführung einen Dienstleister beauftragt, den der Betriebsarzt organisiert. Dauer ca. 15 Minuten.

Hafu 26.10.2020 13:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560626)
...
Ich schließe mich an mit einer dringenden Empfehlung:
Verhaltet Euch so, als seien alle Leute, denen Ihr begegnet, Eure besten Freunde oder enge Verwandte, die aber leider einer Hochrisikogruppe angehören, so dass Ihr sie auf keinen Fall gefährden wollt.
Und verhaltet Euch so, als würdet Ihr selbst einer Hochrisikogruppe angehören, so dass Ihr Euch auf keinen Fall infizieren dürft.

Täten das alle, wäre unser Problem wahrscheinlich gelöst.
...

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1560637)
Ich halte das für tendentiell morbide und präferiere eine zuversichtlichere Lebenseinstellung.

Ich präferiere auch eine optimistische und zuversichtliche Lebenseinstellung und halte trotzdem Lidlracers Verhaltensempfehlung für angebracht.

Wir bräuchten eigentlich gar keine zusätzlichen Gebote und Verbote über das bereits Beschlossene hinaus, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, sondern es kommt alleine auf das individuelle Risikoverhalten des Einzelnen an.

Und man sollte es sich auch mal vergegenwärtigen, in welcher Luxussituation wir derzeit im Vergleich zum Beginn der Pandemie uns befinden. Im März war für viele das größte Risiko, sich am Arbeitsplatz zu infizieren. Da waren Verkäuferinnen hustenden Kunden schutzlos ausgeliefert, in diversen Großraumbüros waberten infektiöse Aerosole (von denen man aber damals noch gar nichts wusste) während Homeoffice für viele Arbeitgeber noch ein Fremdwort war, Schaffner, Busfahrer, Polizisten mussten ihren Dienst wegen fehlender Schutzausrüstung mit unkalkulierbaren Risiken absolvieren.

Ich kann mich noch gut an die Zeit im März erinnern, als die Infektzahlen (trotz geringer Testzahlen wegen fehlender Kapazitäten der Labors) rasant anstiegen und wir in unserer Klinik nur noch eine Restkapazität von 150 chirurgischen Masken und 10 (!) FFP-2-Masken zum Eigenschutz hatten, so dass man nur in Ausnahmefällen (bei hochsymptomatischen Patienten) sich eine Maske aufsetzen durfte. Da habe ich mich wirklich (angesichts der damals aus Italien übertragenen Bilder) unwohl gefühlt.

Jetzt gibt es überall genug adäquate Schutzausrüstung, genügend verfügbare Masken unterschiedlicher Schutzklassen, wer hustet (oder auch nur beunruhigt ist) bekommt halbwegs zeitnah einen Test, wir haben letzte Wochein der Klinik die ersten Schnelltests bekommen und eingesetzt (diese Tests können auch für viele Bereiche des öffentlichen Lebens ein Game-Changer werden), Verkäufer sitzen längst hinter Plexiglas und an allen Arbeitsplätzen gibt es Hygienekonzepte zur Wahrung von Sicherheitsabständen, ausreichender Frischluftzufuhr.

Im Augenblick kommt es also v.a. auf das private Verhalten eines ausreichend großen Teils der Bevölkerung an, wie diese Pandemie weiterläuft. Das sollte man eigentlich hinbekommen.

Cogi Tatum 26.10.2020 13:47

[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich und unterlasse persönliche Angriffe.]

Flow 26.10.2020 13:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1560648)
Wir bräuchten eigentlich gar keine zusätzlichen Gebote und Verbote über das bereits Beschlossene hinaus, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, sondern es kommt alleine auf das individuelle Risikoverhalten des Einzelnen an.

Ich denke, darin waren wir uns bereits vor einem halben Jahr einig.

Matthias75 26.10.2020 14:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560631)
Ich bin ziemlich sicher, dass wir im Frühjahr keine Vorschriften in der eigenen Wohnung hatten (jedenfalls nicht in NRW). Trotzdem haben sich viele zum Glück so verhalten, als hätten wir sie.

Kann auch gut sein. Zumindest haben wir und viele andere im Bekanntenkreis uns auch im privaten Bereich an die 10 Personen/2 Haushalte-Regel gehalten.

Mach aus meiner Sicht Sinn, denn dort werden viele der Zusammenkünfte auf engstem Raum stattfinden, umsomehr, wenn diese im öffentlichen Raum nicht mehr erlaubt sind.

M.


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