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qbz 04.09.2021 15:23

Linke präsentiert Pläne für Rot-Rot-Grün:
Zitat:

"Die Leitung des Arbeitsministeriums in linker Hand, Erhöhung von Mindestlohn und Renten, Abschaffung von Hartz IV, bundesweiter Mietendeckel und Kindergrundsicherung: Laut einem Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« will Die Linke diese und weitere Punkte am Montag in einem achtseitigen »Sofortprogramm«, das auch dem SPIEGEL vorliegt, vorstellen. ......
Bezüglich außenpolitischer Ziele fordert die Partei lediglich in zwei Absätzen, Deutschlands Auslandseinsätze zu beenden, den Wehretat auf dem Niveau von 2018 einzufrieren und Rüstungsexporte zu beenden."

Hafu 04.09.2021 15:29

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1621590)
....
Naja bei evtl 11% im Land sind das ne ganze Menge, die nichts verstehen.

Genau. In Deutschland gibt es einen Anteil von rund 10% der Bevölkerung, der rassistisch und rechtsextrem ist (ähnlich viele Rechtsextreme gibt es übrigens auch in Österreich, Frankreich, Spanien und England). Dazu kommen dann natürlich noch ein paar Protestwähler und Mitläufer, die dazu beitragen, dass solche Parteien gelegentlich auch mal höher als 10% abschneiden.

Neben ihrer Duldung von Nazis und Holocausleugnern in den eigenen Reihen leugnet die AFD auch aktiv, dass es die Klimakatastrophe überhaupt gibt und dass sie menschengemacht ist. Wer so eine Position unterstützt, beweist damit eindrucksvoll den eigenen beschränkten, geistigen Horizont.

Mo77 04.09.2021 15:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621597)
Genau. In Deutschland gibt es einen Anteil von rund 10% der Bevölkerung, der rassistisch und rechtsextrem ist (ähnlich viele Rechtsextreme gibt es übrigens auch in Österreich, Frankreich, Spanien und England). Dazu kommen dann natürlich noch ein paar Protestwähler und Mitläufer, die dazu beitragen, dass solche Parteien gelegentlich auch mal höher als 10% abschneiden.

Neben ihrer Duldung von Nazis und Holocausleugnern in den eigenen Reihen leugnet die AFD auch aktiv, dass es die Klimakatastrophe überhaupt gibt und dass sie menschengemacht ist. Wer so eine Position unterstützt, beweist damit eindrucksvoll den eigenen beschränkten, geistigen Horizont.

Hafu weiß es mal wieder ganz genau.
Sogar besser als der Verfassungsschutz.

Jahr 2020 gab es laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) 33.300 Rechtsextremisten in Deutschland.

keko# 04.09.2021 16:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621597)
.....leugnet die AFD auch aktiv, dass es die Klimakatastrophe überhaupt gibt und dass sie menschengemacht ist. ....

Gleiches Spiel beim Klimawandel: wer sich dem schnell anpasst und passende Konzepte für sein Land findet, der gewinnt, dem gehört die Zukunft.

Siebenschwein 04.09.2021 18:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621555)
Ich glaube, dass ich es hinreichend genau erklärt habe, so dass es jeder verstehen kann: jede Partei, die es schafft, die 5-Prozenthürde zu überspringen erhält von einer nicht abgegebenen Stimme genau 1/6.
...

Wie Du darauf kommst, ist mir weiterhin schleierhaft.
Wenn man die Direktmandate ausser acht lässt, bekommt jede Partei die Sitze, die ihrem Anteil gültiger Stimmen entspricht. Die Nichtwähler gehen in diese Rechnung gar nicht ein. Wo da Dein Sechstel herkommen soll, ist nicht vermittelbar.
Der Nichtwähler beeinflusst die Prozente der Parteien überhaupt nicht.

Hafu 04.09.2021 19:17

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1621617)
...
Der Nichtwähler beeinflusst die Prozente der Parteien überhaupt nicht.

Natürlich beeinflusst man die Prozentzahlen des Endergebnisses mit dem Nichtwählen nicht, dahingehend hast du recht und wenn es so wie früher Parteien gäbe, die 40% und mehr erzielen würde diese eben virtuell mehr von der nicht abgegebenen Stimme bekommen als z.B. eine 10%-Partei.

Da es solche Parteien nicht mehr gibt und ein bis zwei Prozent mehr oder weniger bei der kommenden Wahl darüber entscheiden können, welche Partei den Bundeskanzler stellt und welche zur Regierungskoalition gehört und welche mit vielleicht sehr ähnlicher Prozentzahl zu den Verlierern gehört, vergibt man als Nicht-Wähler die Möglichkeit politischer Mitgestaltung.

Einzig und allein wenn man es gut findet, dass die Union einen Teil der eigenen Stimme bekommt, die Grünen einen weiteren Teil und ebenso auch die SPD, die Linken, die FDP und die AFD von der eigenen Nichtstimmabgabe profitieren, dann macht ein Wahlboykott Sinn.

Da es aber wenige Menschen gibt, die Laschet genauso dufte finden wie Alice Weidel, Baerbock und Saskia Esken und die meisten Menschen neben ihren politischen Präferenzen auch gewisse Sympathien und Antipathien einzelnen Spitzenpolitikern gegenüber hegen, beruht eine Nicht-Stimmabgabe IMHO nahezu stets darauf, dass man die realen Konsequenzen dieser scheinbaren Nicht-Aktion, die in Wahrheit eine Aktion ist, nicht bis zum Ende durchgedacht hat.

Hafu 04.09.2021 19:46

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1621600)
Hafu weiß es mal wieder ganz genau.
Sogar besser als der Verfassungsschutz.

Jahr 2020 gab es laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) 33.300 Rechtsextremisten in Deutschland.

Ich habe von Rechtsextremen (i.e. Personen mit rechtsextremer/ rechtspopulistischer Gesinnung) und Rassisten geredet, du schreibst von Rechtsextremisten.

Der Islam ist auch etwas anderes als Islamismus/Islamisten.

Der Verfassungsschutz spricht von 33.300 Rechtsextremisten und benutzt für Rechtsextremismus eine sehr enge Definition.

Zitat:

Zitat von Verfassungsschutz
...Rechtsextremisten lehnen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab...

Nicht einmal der rechte Flügel der AFD mit Leuten wie Kalbitz und dessen Anhängern wird vom Verfassungsschutz zu den Rechtsextremisten gezählt, sondern sind lediglich "Beobachtungsfälle".

Personen mit rechtsextremen Weltbild und Rasisten, die man auch Rechtspopulisten oder Rechtsradikale nennen kann, um sie von den Rechtsextremisten des Verfassungsschutzes abzugrenzen,
gibt es erheblich mehr in unserer Gesellschaft, wie die Wahlergebnisse der AFD belegen.

deralexxx 04.09.2021 20:16

https://www.youtube.com/watch?v=Ljcz4tA101U

Rezo Teil 2... habs noch nicht geschaut, aber wird nachher erledigt...

noam 04.09.2021 20:21

Ich muss ja sagen, dass diese Wahl seit Jahren für mich eine der schwierigsten war ( ja ich habe schon gewählt), da ich eigentlich bei allen Parteien gleichermaßen inhaltliche wie personelle Gründe habe sie eben nicht zu wählen.

CDU? Die CDU hat 16 Jahr lang die Chance gehabt Dinge maßgeblich zu verändern. Was bleibt ist vor allem die fehlende digitale Infrastruktur. Es wurden über viele Jahre versprechen gemacht und schlicht nicht eingehalten. Glasfaser? Mobilfunknetzabdeckung? Joa. Ich surfe zuhause über eine LTE Dachantenne mit teilweise steinzeitlichen Geschwindigkeiten und natürlich einem Volumentarif. Danke für nichts. Verkehrspolitisch hat man so ziemlich alles verkackt, was man angefasst hat. Umwelt und Landwirtschaft?!? Schönen Gruß an Frau Klöckner. Allein dass diese Person noch ein wie auch ein Herr Scheuer noch Ämter bekleiden, ist reinster Hohn. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt sich als CDU neu aufzustellen und einen neuen Weg weg von den Skandalen der letzten Legislaturperiode einzuschlagen. Und Laschet verkörpert ein weiter wurschteln wie kein anderer.

In der SPD habe ich nicht das Gefühl, dass ich Olaf Scholz mit seiner Einstellung und seinen Idealen wähle, sondern Leute wie Esken, Borjans und Kühnert, deren Einstellung insbesondere zur inneren Sicherheit als staatsfeindlich anzusehen ist. Da hat man Scholz als das wählbare Gesicht in den Vordergrund gestellt.

Grüne und linke habe in ihren Kernkompetenzen Umwelt und soziales vieles was ich teile, genauso haben sie in anderen Bereichen gänzlich konträre Meinungen zu anderen Themen.

Zur FDP muss man nicht viel sagen petraG hat ja beste Gründe angeführt warum diese Partei für mich nicht wählbar ist.

AFD ist todeslost sein Urgroßvater und wird alsbald den selben Weg wie die NPD REP und die DVU in die Versenkung antreten, da man es immer weniger schafft bürgerliche Interessen von rassistischen zu trennen. Und irgendwann muss das auch der letzte Depp merken

qbz 04.09.2021 20:30

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1621635)
.....
In der SPD habe ich nicht das Gefühl, dass ich Olaf Scholz mit seiner Einstellung und seinen Idealen wähle, sondern Leute wie Esken, Borjans und Kühnert, deren Einstellung insbesondere zur inneren Sicherheit als staatsfeindlich anzusehen ist. Da hat man Scholz als das wählbare Gesicht in den Vordergrund gestellt.
.....

Könntest Du mal eine "staatsfeindliche Äusserung" von Esken, Borjans und Kühnert aus den letzten 2 Jahren zitieren?

noam 04.09.2021 20:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1621636)
Könntest Du mal eine "staatsfeindliche Äusserung" von Esken, Borjans und Kühnert aus den letzten 2 Jahren zitieren?

Ich meine mich zu erinnern dass Frau Esken offen und undifferenziert mit der ANTIFA Sympathisiert. Dazu gibt sie immer wieder dümmliche Aussagen zu polizeilichen Einsätzen ab.

Kühnert schwadroniert über Enteignung.

Und zu Borjans hab ich grad tatsächlich nichts im Hinterkopf

Es wird ja seinen Grund haben, dass das Hoch der SPD durchaus in zeitlichem Zusammenhang mit dem Verschwinden der drei genannten aus der Öffentlichkeit bzw. deren absolute Zurückhaltung steht.

Mo77 04.09.2021 21:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621629)
Ich habe von Rechtsextremen (i.e. Personen mit rechtsextremer/ rechtspopulistischer Gesinnung) und Rassisten geredet, du schreibst von Rechtsextremisten.

Der Islam ist auch etwas anderes als Islamismus/Islamisten.

Der Verfassungsschutz spricht von 33.300 Rechtsextremisten und benutzt für Rechtsextremismus eine sehr enge Definition.



Nicht einmal der rechte Flügel der AFD mit Leuten wie Kalbitz und dessen Anhängern wird vom Verfassungsschutz zu den Rechtsextremisten gezählt, sondern sind lediglich "Beobachtungsfälle".

Personen mit rechtsextremen Weltbild und Rasisten, die man auch Rechtspopulisten oder Rechtsradikale nennen kann, um sie von den Rechtsextremisten des Verfassungsschutzes abzugrenzen,
gibt es erheblich mehr in unserer Gesellschaft, wie die Wahlergebnisse der AFD belegen.

Rechtsextreme sind Rechtsextremisten.
Abgrenzen kann man Rechtspopulisten und Rechtsradikale usw
Vielleicht kennst du eine Quelle die da trennscharf unterscheidet?

Auf den verhauenen Islam Vergleich gehe ich nicht ein.

qbz 04.09.2021 21:46

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1621638)
Ich meine mich zu erinnern dass Frau Esken offen und undifferenziert mit der ANTIFA Sympathisiert. Dazu gibt sie immer wieder dümmliche Aussagen zu polizeilichen Einsätzen ab.

Kühnert schwadroniert über Enteignung.

Und zu Borjans hab ich grad tatsächlich nichts im Hinterkopf

Es wird ja seinen Grund haben, dass das Hoch der SPD durchaus in zeitlichem Zusammenhang mit dem Verschwinden der drei genannten aus der Öffentlichkeit bzw. deren absolute Zurückhaltung steht.

Erinnerungen können auch täuschen wie Du ja beruflich weisst. Ich meine, die Unterstellung "staatsfeindllicher Äusserungen" ist ja nun recht schwerwiegend, deshalb sollte man das schon mit konkreten Zitaten belegen können aus der letzten Zeit, z.B. 2 Jahre.

Was Enteignungen betrifft, in Berlin stimmen demnächst die Einwohner über eine Initiative ab, über die Enteignung "Deutscher Wohnen."

Zitat:

Immobilienkonzerne machen in Berlin fette Profite mit unseren steigenden Mieten. Das nehmen wir nicht länger hin: Wir wollen durch einen Volksentscheid über 240.000 Wohnungen von Deutsche Wohnen, Vonovia, Akelius & Co vergesellschaften. Die Möglichkeit dafür schafft Artikel 15 des Grundgesetzes.

Mit der Vergesellschaftung wollen wir zwölf Prozent der Berliner Mietwohnungen der Spekulation entziehen und dauerhaft bezahlbare Mieten ermöglichen. Kein fette Dividende mehr für Aktionär:innen, die aus unseren Mieten bezahlt werden muss. Keine Verdrängung mehr von Leuten, die sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können.

Nur wenn wir Wohnraum wieder gemeinnützig verwalten, können wir die Wohnungskrise beenden. Unterstütze unser Volksbegehren und hilf uns dabei, Berlin zu retten. Denn unsere Stadt ist eine Stadt für alle!
Alles in Übereinstimmung mit dem GG. (Schau mal in das Ahlener Programm der CDU).

Esken und Borjans erzielten in einer Urwahl der SPD-MitgliederInnen eine Mehrheit. Und Esken arbeitet als Bundestagsabgeordnete im Ausschuss Digitale Agenda und in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz. (von wegen Zukunft.... ;) ). Aus Dir und anderen nicht genehmen Kritik an einem Polizeieinsatz lässt sich doch IMHO nun wirklich keine "Staatsfeindlichkeit" ableiten.

Trimichi 04.09.2021 21:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1621645)
Erinnerungen können auch täuschen wie Du ja beruflich weisst. Ich meine, die Unterstellung "staatsfeindllicher Äusserungen" ist ja nun recht schwerwiegend, deshalb sollte man das schon mit konkreten Zitaten belegen können aus der letzten Zeit, z.B. 2 Jahre.

Was Enteignungen betrifft, in Berlin stimmen demnächst die Einwohner über eine Initiative ab, Deutsche



Alles in Übereinstimmung mit dem GG. (Schau mal in das Ahlener Programm der CDU).

Esken und Borjans erzielten in einer Urwahl der SPD-MitgliederInnen eine Mehrheit. Und Esken arbeitete als Bundestagsabgeordnete im Ausschuss Digitale Agenda und in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz. (von wegen Zukunft.... ;) ). Aus Dir und anderen nicht genehmen Kritik an einem Polizeieinsatz lässt sich doch IMHO nun wirklich keine "Staatsfeindlichkeit" ableiten.

Oh Man, Jürg, was hat den die Künstliche Intelligenz mit einer Einzelfallanalyse zu tun?

qbz 04.09.2021 22:01

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1621646)
Oh Man, Jürg, was hat den die Künstliche Intelligenz mit einer Einzelfallanalyse zu tun?

Ich wollte doch mit der Erwähnung des Fachgebietes von Esken im Bundestag nur Keko einen Gefallen tun, der sich wünscht, dass die Parteien sich darum kümmern von wegen der Zukunft. :)

noam 04.09.2021 22:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1621645)
Aus Dir und anderen nicht genehmen Kritik an einem Polizeieinsatz lässt sich doch IMHO nun wirklich keine "Staatsfeindlichkeit" ableiten.

Naja, aber sie will ja meine Stimme. Ergo sollte sie mit auch ein Angebot machen, mit dem ich bereit sein könnte ihr meine Stimme zu geben. Insbesondere ihre Ansichten zur inneren Sicherheit und der Akzeptanz von Gewalt als Mittel zum Protest ( solange diese von den richtigen ausgeht) bei gleichzeitigen unreflektierten Vorwürfen an Exekutivbehörden, lassen mich daran zweifeln, dass meine Vorstellung von Gesellschaft mit ihrer Konform geht.

Aber gut.

Eigentlich sollte ein Verweis auf die derzeitige Politik und eher deren Versagen in allen wichtigsten Belangen ausreichen um die unwählbarkeit der derzeit Regierungsbeteiligten zu unterstreichen.

Hafu 05.09.2021 07:44

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1621632)
https://www.youtube.com/watch?v=Ljcz4tA101U

Rezo Teil 2... habs noch nicht geschaut, aber wird nachher erledigt...

Sehr sehenswert.
Ich wollte nur 10min reinzappen gestern und habe mir dann, obwohl ich fast alle Einzelargumente und Skandale schon kannte, doch die vollen 30min reingezogen.

Roini 05.09.2021 09:16

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1621656)

Aber gut.

Eigentlich sollte ein Verweis auf die derzeitige Politik und eher deren Versagen in allen wichtigsten Belangen ausreichen um die unwählbarkeit der derzeit Regierungsbeteiligten zu unterstreichen.

Das ist absolut legitim.

Wenn ich aber ein "staatsfeindliches Verhalten" in den Ring werfe sollte ich das gut belegen können oder zurücknehmen. :Blumen:

noam 05.09.2021 14:38

Naja, wenn ich Straftaten als Aktivismus betrachte und dies als Mittel des Protests gutheiße, dabei billigend in Kauf nehme dass Angehörige meiner Exekutivbehörden verletzt werden für die ich eigentlich eine besondere Fürsorgepflicht habe, dann ist dies doch spürbar entfernt von dem Verständnis von Staat, welches unser Grundgesetz vorsieht. Daran sollten sich Politiker messen lassen und Abweichungen davon sind durchaus staatsfeindlichy

Körbel 05.09.2021 16:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621597)
Neben ihrer Duldung von Nazis und Holocaustleugnern in den eigenen Reihen leugnet die AFD auch aktiv, dass es die Klimakatastrophe überhaupt gibt und dass sie menschengemacht ist. Wer so eine Position unterstützt, beweist damit eindrucksvoll den eigenen beschränkten, geistigen Horizont.

Genau aus diesem Grund wähle ich sie ja nicht und auch keine andere Partei.
Keine Partei ist aus meiner persönlichen Ansicht wählbar.
Deshalb der erste Wahlboykott.:Huhu:

Stefan 05.09.2021 16:17

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1621759)
Genau aus diesem Grund wähle ich sie ja nicht und auch keine andere Partei.

Wenn Du nicht wählst, dann profitiert davon auch die AfD.

qbz 05.09.2021 16:39

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1621745)
Naja, wenn ich Straftaten als Aktivismus betrachte und dies als Mittel des Protests gutheiße, dabei billigend in Kauf nehme dass Angehörige meiner Exekutivbehörden verletzt werden für die ich eigentlich eine besondere Fürsorgepflicht habe, dann ist dies doch spürbar entfernt von dem Verständnis von Staat, welches unser Grundgesetz vorsieht. Daran sollten sich Politiker messen lassen und Abweichungen davon sind durchaus staatsfeindlichy

Also, entschuldige bitte Noam, wenn ich das jetzt mal so festhalte: Du verbreitest wiederholt die Unwahrheit, mit dem Vorwurf, Saskia Esken würde "Straftaten als Mittel des Protestes gutheißen", sich "staatsfeindlich verhalten" und bist bis jetzt den Beleg schuldig geblieben! Ich korrigiere das gegebenenfalls gerne (!), sobald Du Deinen obigen Vorwurf mit Zitaten von Saskia Esken belegst. Ich habe mir stattdessen die Mühe gemacht und die in den Medien berichtete Äusserung Esken´s zu dem Leipziger Polizeieinsatz recherchiert.

Zitat:

"SPD-Chefin Saskia Esken fordert nach den Ausschreitungen in Leipzig eine Überprüfung des Polizeieinsatzes in der Silvesternacht. Sollte eine falsche Einsatztaktik die Polizistinnen und Polizisten "unnötig in Gefahr gebracht haben", liege die Verantwortung dafür beim sächsischen Innenminister Roland Wöller (CDU), sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Im Sinne der Polizeibeamten müsse jetzt schnell geklärt werden, ob die Einsatztaktik angemessen gewesen sei.

Esken nannte als Vorbild die Berliner Polizei, die aufgrund der Erfahrungen bei vergleichbaren Ausschreitungen am 1. Mai oder zu Silvester über die Jahre eine Deeskalationsstrategie entwickelt habe. Diese Strategie habe sich bewährt. Die SPD-Chefin hob zugleich hervor, dass ihre Partei die von den Randalierern ausgeübte Gewalt in Leipzig verurteile. "Es ist schrecklich, dass ein Polizist so schwer verletzt wurde", sagte sie."
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1303436.html

TRIPI 05.09.2021 23:26

Das Wahlprogramm der Die Partei

Ich feier ja Punkt 15:Cheese:

keko# 06.09.2021 08:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1621647)
Ich wollte doch mit der Erwähnung des Fachgebietes von Esken im Bundestag nur Keko einen Gefallen tun, der sich wünscht, dass die Parteien sich darum kümmern von wegen der Zukunft. :)

Ein paar mehr Zukunftsthemen fände ich wichtig. Momentan, so ist es mein persönlicher Eindruck, geht es beim Sichwort Zukunft hauptsächlich um das Klima und dann ist in DE die Diskussion um das Autofahren nicht weit. Themen für Visionen, was ich für wichtig halte (Visionen allgemein), gäbe es doch genug.

:Blumen:

El Stupido 06.09.2021 09:48

Nun ja, das Thema Klima ist nun mal DAS beherrschende Thema der Zukunft und hat direkt und indirekt immensen Einfluss auf diverse andere Themen:
- Mobilität
- Gesundheit
- Arbeitsplätze
- Migration
usw.

keko# 06.09.2021 10:11

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1621856)
Nun ja, das Thema Klima ist nun mal DAS beherrschende Thema der Zukunft und hat direkt und indirekt immensen Einfluss auf diverse andere Themen:
- Mobilität
- Gesundheit
- Arbeitsplätze
- Migration
usw.

Keiner der hier Schreibenden wird wohl noch die Erfolge, die wir im Kampf gegen den Klimawandel haben, falls wir diese haben, noch erleben. Es gibt aber Themen, die wir anpacken und noch erleben könnten. Mit Migration (Überbevölkerung) hast du ja schon eins genannt. Willst du warten, bis der Klimawandel sich abschwächt und sich das positiv auf die Migration (i.S.v. Fluchtursachen) auwirkt?

Schwarzfahrer 06.09.2021 10:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621835)
Ein paar mehr Zukunftsthemen fände ich wichtig. Momentan, so ist es mein persönlicher Eindruck, geht es beim Sichwort Zukunft hauptsächlich um das Klima und dann ist in DE die Diskussion um das Autofahren nicht weit. Themen für Visionen, was ich für wichtig halte (Visionen allgemein), gäbe es doch genug.

:Blumen:

Sehr richtig.
Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1621856)
Nun ja, das Thema Klima ist nun mal DAS beherrschende Thema der Zukunft und hat direkt und indirekt immensen Einfluss auf diverse andere Themen:
- Mobilität
- Gesundheit
- Arbeitsplätze
- Migration
usw.

Ob das eine ausreichende Mehrheit auch so sieht? Ich habe Zweifel. Z.B. ist die Rente den meisten, sogar den Jüngeren, näher, als der klimabedingte Weltuntergang:
Und es ist schon seit vielen Jahren ein wichtiges, aber nie richtig angegangenes Thema, hier ein Zitat aus 2005:
Hätte ich bereits als Blüm die Sicherheit der Rente proklamiert hat, gerne gemacht, und auf alle meine bis dahin erworbenen Anrechte verzichtet, wäre in dem Altern noch gut verkraftbar gewesen. Je später man es aber angeht, desto mehr Menschen wird die unumgängliche Umstellung auf ein sichereres System existentiell treffen.

El Stupido 06.09.2021 10:18

Es ist aber auch eine Sache von Verantwortung auf Aufrichtigkeit.
Auch wenn ich selbst die Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel nicht mehr selbst erleben werde dann will ich, dass ich das Kinder und noch Ungeborene die Welt so gut überlassen bekommen wie irgendwie möglich.
Warum sollte ich nur was Gutes tun wenn ich direkt ich selbst was davon habe?
Sicherlich bedarf es für dringliche Themen der jetztigen Zeit sofortige Lösungen bzw. möglichst zeitnah. Long-term sollte man aber bei diesen Problemen schauen, wie sie sich im Einklang mit dem Kampf gegen den Klimawandel bringen lassen.

deralexxx 06.09.2021 10:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621872)
Keiner der hier Schreibenden wird wohl noch die Erfolge, die wir im Kampf gegen den Klimawandel haben, falls wir diese haben, noch erleben. Es gibt aber Themen, die wir anpacken und noch erleben könnten. Mit Migration (Überbevölkerung) hast du ja schon eins genannt. Willst du warten, bis der Klimawandel sich abschwächt und sich das positiv auf die Migration (i.S.v. Fluchtursachen) auwirkt?

Ich denke er meinte eher, dass durch das Fortschreiten der Klimakrise, deutlich mehr Migration passieren wird, weil Landstriche und ganze Länder einfach unbewohnbar werden.

El Stupido 06.09.2021 10:20

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1621880)
Ich denke er meinte eher, dass durch das Fortschreiten der Klimakrise, deutlich mehr Migration passieren wird, weil Landstriche und ganze Länder einfach unbewohnbar werden.

Exakt :Blumen:

keko# 06.09.2021 10:42

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1621880)
Ich denke er meinte eher, dass durch das Fortschreiten der Klimakrise, deutlich mehr Migration passieren wird, weil Landstriche und ganze Länder einfach unbewohnbar werden.

Das sind für mich auch zweifellos Fakten!

Ich sehe aber in meinem Mikrokosmos auch interessante Entwicklungen. So wie einer meiner Nachbarn, der neben einem riesigen e-BMW nun auch einen kleinen Elektro-VW hat (vorher hatte er einen 2.0L Diesel, so wie ich). Gerade so, als fielen sie vom Himmel und eine blaue Farbe irgendwo im Logo rette irgendwas ;)

Ebenso könnte man sich mit einem Verweis auf den Kampf gegen den Klimwandel zurücklehnen. Tausende Kinder sterben aber jetzt und heute an den Folgen von Hunger, Fehlernährung, Kriegen, was-weiß-ich....

keko# 06.09.2021 10:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621878)
...
Ob das eine ausreichende Mehrheit auch so sieht? Ich habe Zweifel. Z.B. ist die Rente den meisten, sogar den Jüngeren, näher, als der klimabedingte Weltuntergang:

....

Was passiert mit unserem Rentensystem, wenn Automaten die kognitiven Fähigkeiten der Menschen ersetzen und überholen, sprich: unnötig machen? Was passiert mit unseren Sozialsystemen, wenn Nanotechnlogie dafür sorgt, dass 80 das neue 40 ist?
Wie ich schon mal geschrieben habe: neue Technolgien werden unser politische System aushebeln, das aus einer längst vergangenen Zeit stammt. Beim Internet hat man noch mal die Kurve bekommen. Bei Nanotechnologie, Biotechnologie in Verbindung mit Informationstechnolgie wird das nicht mehr funktionieren. Die Anfänge erleben wir gerade in diesen spannenden Zeiten...
(ist allerdings offtopic und würde eher in einen Zukunftsthread passen :Blumen: )

Schwarzfahrer 06.09.2021 11:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621892)
Was passiert mit unserem Rentensystem, wenn Automaten die kognitiven Fähigkeiten der Menschen ersetzen und überholen, sprich: unnötig machen? Was passiert mit unseren Sozialsystemen, wenn Nanotechnlogie dafür sorgt, dass 80 das neue 40 ist?
Wie ich schon mal geschrieben habe: neue Technolgien werden unser politische System aushebeln, das aus einer längst vergangenen Zeit stammt. Beim Internet hat man noch mal die Kurve bekommen. Bei Nanotechnologie, Biotechnologie in Verbindung mit Informationstechnolgie wird das nicht mehr funktionieren. Die Anfänge erleben wir gerade in diesen spannenden Zeiten...
(ist allerdings offtopic und würde eher in einen Zukunftsthread passen :Blumen: )

Offtopic mögen die oben zitierten Zukunftsthemen sein. Ontopic ist aber die Tatsache, daß unser umlagenfinanziertes System bereits bei der aktuellen demographischen Entwicklung sich nicht richtig tragen kann, und daher dringend, nicht erst in der Zukunft, umgestellt werden muß. Es kann doch nicht sein, daß aus den vielen diskutierten Ideen dazu wieder nichts angegangen wird, wie schon in den letzten 16 Jahren. Ich finde es erschreckend, wie wenig die verschiedenen Rentenkonzepte der Parteien in den Medien überhaupt angesprochen oder gar bewertet werden; ja auch wie wenig die Parteien selbst im Wahlkampf damit für sich werben.

keko# 06.09.2021 11:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621899)
Offtopic mögen die oben zitierten Zukunftsthemen sein. Ontopic ist aber die Tatsache, daß unser umlagenfinanziertes System bereits bei der aktuellen demographischen Entwicklung sich nicht richtig tragen kann, und daher dringend, nicht erst in der Zukunft, umgestellt werden muß. Es kann doch nicht sein, daß aus den vielen diskutierten Ideen dazu wieder nichts angegangen wird, wie schon in den letzten 16 Jahren. Ich finde es erschreckend, wie wenig die verschiedenen Rentenkonzepte der Parteien in den Medien überhaupt angesprochen oder gar bewertet werden; ja auch wie wenig die Parteien selbst im Wahlkampf damit für sich werben.

Das demographische Problem geht man ja mit Migration an. Fehlende junge Arbeitskräfte holt man sich aus dem Ausland. Eine zeitlang dachte ich, dass dies ganz nüchtern betrachtet ein Fehler sei, da diese oftmals eher schlecht ausgebildet sind. Längst bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass dies richtig ist, denn zukünftig werden wir durch die von mir erwähnten neue Technolgien vermehrt Tätigkeiten benötigen, die eine geringe Ausbildung und Qualifikation erfordern: Automaten ersetzen dies. Die große Masse wird durch eine Grundsicherung von staatlicher Seite abgedeckt. (Hochqualifizierte) Wissensarbeiter werden nach wie vor und sogar verstärkt benötigt, allerdings in geringerer Zahl. Es wird also immer wichtiger darauf zu achten, auf welcher Seite man landet. Die beste Investition, die Eltern machen können, ist in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Heute noch viel mehr als zu meiner Zeit, als selbst ein Hauptschüler seinen Weg machen konnte. Das ist vorbei. Es geht eine große Schere auf.

(wie immer nur meine Privatmeinung und -logik :Blumen: )

aequitas 06.09.2021 12:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621905)
Das demographische Problem geht man ja mit Migration an. Fehlende junge Arbeitskräfte holt man sich aus dem Ausland. Eine zeitlang dachte ich, dass dies ganz nüchtern betrachtet ein Fehler sei, da diese oftmals eher schlecht ausgebildet sind. Längst bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass dies richtig ist, denn zukünftig werden wir durch die von mir erwähnten neue Technolgien vermehrt Tätigkeiten benötigen, die eine geringe Ausbildung und Qualifikation erfordern: Automaten ersetzen dies. Die große Masse wird durch eine Grundsicherung von staatlicher Seite abgedeckt. (Hochqualifizierte) Wissensarbeiter werden nach wie vor und sogar verstärkt benötigt, allerdings in geringerer Zahl. Es wird also immer wichtiger darauf zu achten, auf welcher Seite man landet. Die beste Investition, die Eltern machen können, ist in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Heute noch viel mehr als zu meiner Zeit, als selbst ein Hauptschüler seinen Weg machen konnte. Das ist vorbei. Es geht eine große Schere auf.

Wie geht man das demographische Problem denn aktuell mit Migration an? Das ist leider das nächste Thema, das viel zu wenig thematisiert wird. Bzw. es geht immer nur um Flucht und die Bekämpfung der Fluchtursachen, statt an produktiven Lösungen zu arbeiten. Deutschland braucht dringend Migration, um u. a. das demographische Problem zu lösen. Dafür bräuchte es ein System qualifizierter Zuwanderung, wie etwa in anderen Staaten.

Hafu 06.09.2021 13:30

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1621908)
.... Deutschland braucht dringend Migration, um u. a. das demographische Problem zu lösen. Dafür bräuchte es ein System qualifizierter Zuwanderung, wie etwa in anderen Staaten.

Einwanderungsgesetz (nach kanadischem, neuseeländischem oder australischen Vorbild): man holt sich Arbeitsmigranten nicht mehr primär ungezielt über das Asylrecht, wo man die Qualifikation nicht steuern kann, sondern definiert (zusätzlich) klare Qualifikationskriterien/ Berufe, die bevorzugt eingebürgert werden.

Wurde schon mehrfach diskutiert, aber für die Union, die einfach schon viel zu lange an den Schalthebeln der Macht sitzt ist Migration ein rein angstbesetztes Thema, bei dem nie ernsthaft über Chancen der Migration nachgedacht worden ist. Früher war das übrigens sogar ein Herzensthema von Laschet, der vor 10 Jahren sogar ein Buch darüber geschrieben hat.

aequitas 06.09.2021 13:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621924)
Einwanderungsgesetz (nach kanadischem, neuseeländischem oder australischen Vorbild): man holt sich Arbeitsmigranten nicht mehr primär ungezielt über das Asylrecht, wo man die Qualifikation nicht steuern kann, sondern definiert (zusätzlich) klare Qualifikationskriterien/ Berufe, die bevorzugt eingebürgert werden.

Das Asylrecht sollte ja auch vollkommen unbenommen davon sein. Auch hier wieder: bis auf die Grünen und die FDP hat keine Partei eine derartige Forderung in ihrem Wahlprogramm. Auch das ein Thema, das viel mehr thematisiert werden sollte.

Schwarzfahrer 06.09.2021 13:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621905)
...denn zukünftig werden wir durch die von mir erwähnten neue Technolgien vermehrt Tätigkeiten benötigen, die eine geringe Ausbildung und Qualifikation erfordern: Automaten ersetzen dies.

Wo siehst Du denn die wachsende Zahl an Arbeitsplätzen, die für geringe Qualifikation geeignet sind? Ich sehe (seit ich für meinen behinderten Sohn nach integrativen Arbeitsmöglichkeiten suche) eher eine stetige Abnahme von solchen Arbeitsplätzen. Vor 30 Jahren hätte er eine große Auswahl an Helfertätigkeiten finden können, inzwischen sind wir froh, wenn er mal zwei Wochen irgendwo ein wenig "mitlaufen" kann, aber es gibt nach meinem Eindruck sehr wenig wirklich dauerhafte Arbeit für wirklich gering qualifizierte, und um die kämpfen immer mehr Menschen. Dieser Sektor ist durch die Migrationspolitik der letzten Jahre eindeutig überladen, und es bleibt dann nur Dein letzter Satz:
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621905)
Die große Masse wird durch eine Grundsicherung von staatlicher Seite abgedeckt.

Gibt es ja schon, nennt sich Hartz IV oder eben Grundsicherung - nur muß das immer noch jemand erwirtschaften, damit es auf Dauer gezahlt werden kann. Und wenn nicht mehr qualifizierte Zuwanderer kommen, die dies erwirtschaften, als solche, die es bekommen, dann geht die Rechnung nicht auf.

Körbel 06.09.2021 14:15

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1621760)
Wenn Du nicht wählst, dann profitiert davon auch die AfD.

Ich kann es nicht ändern.
Da muss Gesamtdeutschland dann halt durch.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1621872)
Keiner der hier Schreibenden wird wohl noch die Erfolge.......... erleben.

Stimmt.
Aber deine Kinder, wenn ich mich richtig entsinne 3 an der Zahl und daraus evtl resultierenden Enkel, die ich dir wirklich von Herzen sehr wünsche.

Also solltest gerade du und alle anderen Eltern und Grosseltern auf dieser Erde, ein sehr starkes Interesse aufbringen um den Klimawandel alsbald zu stoppen und den nachfolgenden Generationen eine gute, gesunde Erde zu hinterlassen.:Blumen:

Weißer Hirsch 06.09.2021 14:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1621924)
Einwanderungsgesetz (nach kanadischem, neuseeländischem oder australischen Vorbild): man holt sich Arbeitsmigranten nicht mehr primär ungezielt über das Asylrecht, wo man die Qualifikation nicht steuern kann, sondern definiert (zusätzlich) klare Qualifikationskriterien/ Berufe, die bevorzugt eingebürgert werden.

Wurde schon mehrfach diskutiert, aber für die Union, die einfach schon viel zu lange an den Schalthebeln der Macht sitzt ist Migration ein rein angstbesetztes Thema, bei dem nie ernsthaft über Chancen der Migration nachgedacht worden ist. Früher war das übrigens sogar ein Herzensthema von Laschet, der vor 10 Jahren sogar ein Buch darüber geschrieben hat.

So wie von Dir beschrieben benötige wir Zuwanderung auf jeden Fall und in größerem Umfang. Leider wird aber eben Asyl (Hilfe auf Zeit) und Zuwanderung immer vermischt und die Grenzen verschwimmen. Dadurch das Asyl nicht wie Asyl gelebt wird, kann die Grenze zur Zuwanderung nicht klar gezogen werden. Wie von Dir geschrieben, nach australischen Vorbild wäre das sehr wünschenswert und für D ein absoluter Gewinn.


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