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BananeToWin 07.12.2020 22:49

Die Schweden haben nach wie vor deutlich geringere Einschränkungen als wir. Das gilt meines Wissen auch (tages-)aktuell.

Die Corona-Toten zu zählen ist mühsam. Einzig sinvolles Kriterium ist die Übersterblichkeit. Und da hatte Schweden in der ersten Welle eine deutliche Übersterblichkeit, die der einer (sehr) starken Influenza-Übersterblichkeit aus den vergangenen Jahren in Europa entspricht. Deutschland hatte kaum Übersterblichkeit im Frühjahr, was sich nun wohl ändern wird. Aktuell gibt es in Schweden noch keine Übersterblichkeit in der zweiten Welle.

Die Graphik von Adept ist allerdings irreführend, da Schweden die Corona-Toten auf den Todestag rückdatiert. Die fallende Kurve täuscht. Bzgl. der an/mit Corona-Verstorbenen ist Schweden aktuell noch im Anstieg.

Ich habe es ja bereits mehrfach gesagt: Ich halte den schwedischen Weg für nicht gescheitert und hätte ihn in Deutschland sehr begrüßt. Da Schweden relativ viele Fälle in der ersten Welle hatte, vermute ich, dass die zweite Welle vergleichsweise moderat ausfallen wird (immer hinsichtlich der Überterblichkeit).

Insgesamt teile ich Schwarzfahrers Einschätzung, dass die Zahlen aus hard-hit-regions der ersten Welle eine gewissen Herdenimmunität nahelegen. Und wenn man mal versucht, die Zahlen in Ländern wie Spanien, Frankreich oder auch Schweden hochzurechnen, dann kommt man auf "Durchseuchungen", die tatsächlich in diese Richtung gehen.

Flow 07.12.2020 22:50

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1571960)
Dann helfe ich dir mal: Dies wurde ab dem 24. Nov eingeführt, als schon die Zahlen am Fallen waren. Also KANN dies nicht die wirkende Massnahme sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...ie_in_Schweden

Und grundsätzlich sind die Massnahmen in Schweden geringer und zum grössten Teil Empfehlungen, und nicht Verordnungen/Anordnungen wie in D.

Spontan scheint mir, daß das am 11. November in Stockholm und Göteborg eingeführte Besuchsverbot in Altersheimen zu einem drastischen Rückgang der "Sterbezahlen" geführt haben könnte ...

LidlRacer 07.12.2020 22:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1571958)
Der schwedische Weg ist in der 2. Welle erfolgreicher als der deutsche [...]

Da muss man vielleicht später noch mal schauen, ob das wirklich so ist - ich glaube nicht!

Ich hatte eben nur auf das Diagramm der Sterbefälle geschaut, das sehr steil abfällt. Aber ist das realistisch? Die Neuinfektionen sind kaum gefallen und liegen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl immer noch weit über unseren ...

Adept 07.12.2020 23:01

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1571962)
Die Schweden haben nach wie vor deutlich geringere Einschränkungen als wir. Das gilt meines Wissen auch (tages-)aktuell.

Die Corona-Toten zu zählen ist mühsam. Einzig sinvolles Kriterium ist die Übersterblichkeit. Und da hatte Schweden in der ersten Welle eine deutliche Übersterblichkeit, die der einer (sehr) starken Influenza-Übersterblichkeit aus den vergangenen Jahren in Europa entspricht. Deutschland hatte kaum Übersterblichkeit im Frühjahr, was sich nun wohl ändern wird. Aktuell gibt es in Schweden noch keine Übersterblichkeit in der zweiten Welle.

Die Graphik von Adept ist allerdings irreführend, da Schweden die Corona-Toten auf den Todestag rückdatiert. Die fallende Kurve täuscht. Bzgl. der an/mit Corona-Verstorbenen ist Schweden aktuell noch im Anstieg.

Ich habe es ja bereits mehrfach gesagt: Ich halte den schwedischen Weg für nicht gescheitert und hätte ihn in Deutschland sehr begrüßt. Da Schweden relativ viele Fälle in der ersten Welle hatte, vermute ich, dass die zweite Welle vergleichsweise moderat ausfallen wird (immer hinsichtlich der Überterblichkeit).

Insgesamt teile ich Schwarzfahrers Einschätzung, dass die Zahlen aus hard-hit-regions der ersten Welle eine gewissen Herdenimmunität nahelegen. Und wenn man mal versucht, die Zahlen in Ländern wie Spanien, Frankreich oder auch Schweden hochzurechnen, dann kommt man auf "Durchseuchungen", die tatsächlich in diese Richtung gehen.

Dass müssten 2 Wochen Verzug sein. Das glaube ich nicht.

Wenn es so wäre, kann man also getrost den ganzen Zahlenmüll in der Tat wegschmeissen. :Lachanfall:

Dann hören am besten auch auf, irgendwelche Zahlen zu posten. Gefühl reicht. ;)

LidlRacer 07.12.2020 23:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1571964)
Da muss man vielleicht später noch mal schauen, ob das wirklich so ist - ich glaube nicht!

Ich hatte eben nur auf das Diagramm der Sterbefälle geschaut, das sehr steil abfällt. Aber ist das realistisch? Die Neuinfektionen sind kaum gefallen und liegen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl immer noch weit über unseren ...

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1571962)
Die Graphik von Adept ist allerdings irreführend, da Schweden die Corona-Toten auf den Todestag rückdatiert. Die fallende Kurve täuscht. Bzgl. der an/mit Corona-Verstorbenen ist Schweden aktuell noch im Anstieg.

Da ist ja schon die Erklärung für die (scheinbar) fallenden Todeszahlen, die zu schön sind, um wahr zu sein, danke! :)

Adept 07.12.2020 23:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1571969)
Da ist ja schon die Erklärung für die (scheinbar) fallenden Todeszahlen, die zu schön sind, um wahr zu sein, danke! :)

Jeder glaubt halt das, was er glauben will. Wir werden es in zwei Wochen sehen.

Adept 07.12.2020 23:42

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1571963)
Spontan scheint mir, daß das am 11. November in Stockholm und Göteborg eingeführte Besuchsverbot in Altersheimen zu einem drastischen Rückgang der "Sterbezahlen" geführt haben könnte ...

Ja, schwer zu sagen. Mal abwarten, ob die Zahlen wirklich gefallen sind. :)

Flow 08.12.2020 07:27

"Ich finde die Regeln prima, werde mich aber nicht daran halten" ... :)

Handelsblatt berichtet über eine Umfrage im Autrag der Bundeswehr-Universität München :
Zitat:

Nicht wenige Menschen sind einer Umfrage zufolge bereit, die eigentlich für gut befundenen Corona-Regeln an Weihnachten zu brechen. Mehr als drei Viertel der Befragten befürworte die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, ergab die Studie im Auftrag der Universität der Bundeswehr München. 42 Prozent sagten aber auch, sie wollten sich unter Umständen über geltende Regeln hinwegsetzen. Die Schnittmenge zwischen beiden Gruppen liege bei 25 Prozent.


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