pepusalt |
21.04.2021 09:58 |
Zitat:
Zitat von noam
(Beitrag 1597833)
Das Argument hört man ja nun öfter, aber warum ist das so?
Das Argument zieht doch nur im Bezug auf die 5% Hürde, wenn ich meine Stimme anstatt einer Partei mit realen Chancen auf den Bundestag einer anderen gebe. Was die Sitzverteilung angeht, verschwindet meine Stimme dann doch wieder im Nirvana.
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Das sind zwei verschiedene Dinge.
Wenn ich einer Partei meine Stimme gebe, die an der 5% Hürde scheitert, ist die Stimme verloren. Aber ich hab sie wenigstens abgegeben und zwar einer bestimmten Partei.
Wenn ich gar keine Stimme abgebe, habe ich meine Stimme automatisch indirekt verteilt allen dann gewählten Parteien gegeben (incl. den Braunnationalen mit blauer Oberfläche).
Und das System dass mich zum Nichtwählen trieb, auch noch bestätigt.
Beides wäre für mich Grund meine Stimme unbedingt auf alle Fälle der besten der schechten Möglichkeiten zu geben. In voller Verzweiflung auch einer chancenlosen Partei.
Leider, leider werden die Nichtwähler (und Ungültigwähler) nicht in der Sitzverteilung der Parlamente berücksichtigt. Zum Thema Verkleinerung des Bundestages und zur Motivierung Wähler zu überzeugen....
Das einzige Mal wo ich taktisch anders gewählt habe, nämlich ausnahmsweise die Linken, war die Bayernwahl, wo die CSU die Mehrheit verlor und dann auch noch ganz ganz viele Parteien im Maximillianeum zu erwarten waren: gn rt or ge. Einzig die Linken hatten als einzige absehbar Probleme die 5% zu knacken. Und da meine Grünen sicher stark drin waren und ich die Linken aber aus prinzipiellen Gründen auch gerne im Landtag drin haben wollte, habe ich ausnahmsweise links gewählt. Ging leider schief, sie landeten bei 4,9% und meine Stimme war verloren :(
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