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schnodo 31.03.2021 21:18

Will He Ever 'Stop Sucking At Swimming'?
 
Immer noch kein Video von Lionel, aber eines über ihn. Brenton Ford von Effortless Swimming stellt sich die gleiche Frage wie viele andere, auch hier im Forum: Will He Ever 'Stop Sucking At Swimming'?

Er findet dessen Bemühungen sehr spannend und will sich daran versuchen, seine Fortschritte und Erfolgsaussichten zu bewerten.


Bildinhalt: Brenton Ford macht sich Gedanken über Lionel Sanders

Er hat sich zwei Zitate von Lionel Sanders herausgesucht, die seiner Meinung nach aussagekräftig sind. Zum Glück habe ich diese schon dokumentiert und kann es mir leicht machen:
Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1575947)
Er ist begeistert von seinen neuen Coach, der sehr umgänglich zu sein scheint und effektiv kommuniziert. Und besonders als schlechter Schwimmer möchte man vielleicht eher keinen Coach, von dem man angeschrien wird, wie kacke man performt. Das erledigt Lionel bereits im ständigen Selbstgespräch.

Brenton meint, die Neigung zu harter Selbstkritik sei etwas, das er von vielen seiner Schwimmer kennt. Eine negative Selbsteinschätzung leitet eine Abwärtsspirale ein. Es ist wichtig daran zu glauben, dass man besser werden kann. Es ist wichtig, einen Coach zu haben, der nicht auf den Sportler herabschaut, sondern ihn wie einen Erwachsenen behandelt.
Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1575947)
Lionel sieht seinen limitierenden Faktor darin, dass er versucht, Schwimmen so zu trainieren wie Laufen und Radfahren, wo er den Fortschritt durch sehr, sehr große Anstrengung erreicht. Und es ist wohl so, dass dieses für ihn nicht fassbare Wassergefühl sich nicht einstellt, wenn man dem Wasser gegenüber brutal ist. Fast das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Die besten Schwimmer haben einen fantastischen Halt im Wasser und eine beeindruckende Zugfrequenz, sind dabei aber sehr gefühlvoll.

Das ist der Hauptgrund dafür, dass Brenton seine Unternehmung "Effortless Swimming" genannt hat. Man muss die Spannung abwerfen. Der Körper funktioniert nicht gut, wenn er verkrampft und steif ist. Intensität und Anstrengung müssen da sein, aber das Ganze muss trotzdem mit Gefühl und einem gewissen Grad an Entspannung geschehen. Wenn man zu mit zu viel Kraft zieht, rutscht man am Wasser ab.

Er schaut sich Lionels Technik vom vergangenen Juni an. Was ihm nicht gefällt, ist dass beim Catch das Handgelenk abgeklappt ist. Die Hand geht beim Catch weiter zur Seite als der Ellbogen. Dadurch werden die Schultermuskeln belastet anstatt der Rückenmuskulatur. Außerdem ist am Ende des Anstellens der Arm zu offen. Dadurch wird auch der Weg nach innen zur Hüfte sehr weit.


Bildinhalt: Lionels Hand ist außerhalb des Ellbogens

Die Handfläche zeigt später im Zug zu früh in Richtung Körper, wodurch er nicht mehr gegen das Wasser drücken kann. Beim Eintauchen der Hand zieht er extrem viele Blasen, welche er auch nicht mehr abstreifen kann bevor der Zug beginnt. Da gibt es sehr viel Turbulenz. Er streckt sich auch überhaupt nicht nach vorne.

Danach schaut sich Brenton Aufnahmen vom Februar diesen Jahres an. Er ist sehr angetan vom Hundepaddeln und davon, dass Lionel mit Schnorchel übt. Der Catch sieht schon viel besser aus. Der Ellbogen ist gebeugter, die Hand innerhalb der Linie des Ellbogens.

Bei Schwimmern manifestieren sich Probleme in der Bewegung auch bei Drills. Wenn man erkennt, dass diese besser ausgeführt werden, dann überträgt sich das auch auf die ganze Lage. Es sieht entspannter und kontrollierter aus. Auch Lionels ganze Lage macht einen viel besseren Eindruck.

Brenton scheint noch deutlich optimistischer zu sein – "front of the pack" – als ich, was Lionels Aussichten angeht. :Cheese:

Necon 03.04.2021 20:04

Ich bin schockiert! Hier steht noch gar nichts über die neue Partnerschaft

schnodo 03.04.2021 20:15

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1594105)
Ich bin schockiert! Hier steht noch gar nichts über die neue Partnerschaft

Wat? Welche Partnerschaft? Ist der jetzt auch bei SAP? :Lachen2:

Necon 03.04.2021 20:19

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594107)
Wat? Welche Partnerschaft? Ist der jetzt auch bei SAP? :Lachen2:

Irgendwie dürfte cameron wurf und sanders gemeinsame Sache machen

Oh moment hab gerade gesehen das war ein Älterer Post von Talbot vermutlich dann nur Aprilscherz sorr,

schnodo 03.04.2021 20:39

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1594109)
Irgendwie dürfte cameron wurf und sanders gemeinsame Sache machen

Oh moment hab gerade gesehen das war ein Älterer Post von Talbot vermutlich dann nur Aprilscherz sorr,

Das ist ganz an mir vorbeigegangen. Ist aber nicht unbedingt der Hit als Aprilscherz. :)


Bildinhalt: Cameron Wurf übernimmt Lionels Trainingsplanung

Necon 03.04.2021 20:45

Und es wäre Sanders auch zum zutrauen!

Ich hab das mit dem ersten April nie am Radar und achte darum nie auf das Datum

Running-Gag 03.04.2021 22:35

Ich hab das noch nie so ganz verstanden. Verstehen sich die beiden oder nicht?

schnodo 04.04.2021 00:09

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1594133)
Ich hab das noch nie so ganz verstanden. Verstehen sich die beiden oder nicht?

Ich denke, die mögen sich sehr gerne. Die frotzeln und sticheln wie zwei ganz alte Kumpels.

schnodo 07.04.2021 19:09

Texas 70.3: Race Week - Episode 1
 
Puh, ob ich das schaffe... Lionel überträgt wieder täglich seine Rennvorbereitung: Texas 70.3: Race Week - Episode 1

Es ist Dienstag, 6:50 Uhr morgens. Lionel liegt schon wach auf dem Sofa in seiner Residenz. Er hat ein neues Handy, ein iPhone 12. Er hofft, dass er bis 2030 kein neues Smartphone kaufen muss. Seine Apps haben auf dem alten Handy nicht mehr funktioniert.

Lionel ist sehr früh wach; er arbeitet schon seit zwei Wochen daran, sich auf die zwei Stunden Zeitunterschied zu Texas vorzubereiten, indem er immer früher aufsteht. Normalerweise beginnen die Rennen eher spät, aber das Rennen in Texas startet um 6:45 Uhr; was für eine grauenhafte Uhrzeit! In Tucson ist es da erst 4:45 Uhr. Ohne Anpassung müsste er die ganze Nacht aufbleiben und das Rennen ohne Schlaf bestreiten, weil er meistens nach Mitternacht schlafen geht. Um die Vorbereitungen fürs Rennen erledigen zu können, muss er 1:00 Uhr morgens Arizona-Zeit aufstehen.

10:30 Uhr, Aquabear Swim Club Pool. Chelsea Burns wird von Talbot Cox befragt: Ist Lionel bereit für das Rennen? Ja, sagt sie. Sie weiß, dass es am Sonntag Krautwickel zum Abendessen gab. Sie hat gehört, das sei ein gutes Essen, sieben Tage vor dem Rennen(?). Wird er gewinnen? Ja, wahrscheinlich. Mit wie viel Abstand? Es wird ein Sprintfinish geben und er wird irgendjemanden auf den letzten zehn Metern schlagen. Sam Long!? Oh, der... Nein, der hat es nicht drauf. Sie grinst schelmisch.


Bildinhalt: Sam Long? Nein, der kann es nicht.

Talbot Cox stellt Lionel eine ziemlich dämliche Frage. Vermutlich hat er sich das bei Sportjournalisten abgeschaut: Was hat Lionel nun vor? Schwimmen, falls es ihm nicht aufgefallen ist. Joanna Brown ist zu Scherzen aufgelegt: Es steht Lauftraining an. Warum hat Lionel Schwimmsachen zum Lauftraining mitgebracht? Mit der Badekappe wird es ihm ziemlich heiß werden. Nicht der größte Schenkelklopfer. E for effort. Lionel spielt höflich aber lustlos mit. Die Sonnencremespuren in ihrem Gesicht erinnern Lionel aber daran, dass er vergessen hat, welche aufzutragen. Wichtig!

Lionel schwimmt. Seine Rückholphase ist nicht zum Angeben, seine Atmung sieht etwas daneben aus, aber der Bewegungsrhythmus gleicht mehr dem eines Schwimmers als man es sonst von ihm gewohnt ist. Justin Slade ruft Zeiten ins Wasser. Yup! Yup! 49,9, Lionel! Nice job!
Justin erinnert seine Leute an "sanfte Hände". Egal wie geil sie darauf sind, es krachen zu lassen: Je sanfter, desto besser. Später sieht es dann bei Lionel nicht mehr so schön aus. Naja, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.


Bildinhalt: Lionel atmet beim Schwimmen

Später macht sich die Sanders-Trupe auf den Weg zum Ironwood Track, um auf der Bahn zu laufen. Es ist 17:30 Uhr. Es steht ein lockerer Lauf für Lionel an, während Kumpel Corey Bellemore Großes geplant hat. Lionel wird sich um die Stoppuhr kümmern. Corey ist etwas unglücklich, weil die konsumierten Getränke in ihm umherschwappen wie in einem Goldfischglas. Lionel muss mit der Stoppuhr übers Feld sprinten um Corey überhaupt für die 200er abfangen zu können: 28,34. Interessant dabei ist, dass Talbot mit der Kamera augenscheinlich keine Probleme hat, mitzuhalten. ;)


Bildinhalt: Lionel muss sprinten

Corey pumpt wie ein Maikäfer. Sie spekulieren darüber, ob Sam Long das Workout machen können. Klar, kein Problem. Auf dem Fahrrad. In Aero-Position. Lionel rennt auf dem Football-Platz hin und her um Corey abzufangen. Ich habe Bedenken, er könnte sich dabei komplett abschießen und seine Form fürs Rennen ruinieren. :Cheese:
Lionel ist zufrieden mit Coreys Leistung. Er ist super in Form, liegt gut im Plan.

Morgen gibt es mehr...

-----

Ich habe mir zum Vergleich ein aktuelles Video von Lionels Swim-Squad-Partnerin Heather Jackson angeschaut. Vielleicht liegt es an mir, aber ich verstehe nicht, was mir das Video, das fast eine Viertelstunde lang ist, sagen will, außer, dass Heather viel schwitzt und im Training leidet. Da sind Lionels Videos deutlich unterhaltsamer, obwohl es auch da manchmal Längen gibt. Wenn Talbot Cox seine Finger im Spiel hat, ist das nicht allzu oft der Fall. Sam Longs Sachen sind auch oft kurzweilig.

Matthias75 07.04.2021 22:48

Ein Detail hast du übersehen :Huhu: :

Sanders hat wohl kaffeemäßig aufgerüstet, auch wenn es scheinbar nicht geklappt hat mit dem Tausch seines letzten Preisgeldes gegen eine der Maschinen aus der Frodissimo-Kollektion. Bei 0:50 sehe ich zumindest keine von den Kaffeemaschinen, die er im Smalltalk mit Frodeno erwähnte, sondern eine Siebträgermaschine mit Mühle.

M.

schnodo 08.04.2021 00:05

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594816)
Ein Detail hast du übersehen :Huhu: :

Sanders hat wohl kaffeemäßig aufgerüstet, auch wenn es scheinbar nicht geklappt hat mit dem Tausch seines letzten Preisgeldes gegen eine der Maschinen aus der Frodissimo-Kollektion. Bei 0:50 sehe ich zumindest keine von den Kaffeemaschinen, die er im Smalltalk mit Frodeno erwähnte, sondern eine Siebträgermaschine mit Mühle.

Ja, Tatsache, danke für den Hinweis! :Blumen:

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich ein Anhänger des dünnen, milden Filterkaffees bin und mich deswegen Kaffeemaschinen, die aussehen als seien sie populären Steampunk-Spielen entsprungen, nur am Rande interessieren und übersehen werden, wenn sie lediglich in der b-roll auftauchen. :)

Das gezeigte Modell scheint eine Rocket Cronometro R zu sein, die mit knapp 2 000 € zumindest preislich nicht mit Frodos Apparatur mithalten kann. Aber vielleicht macht sie dennoch halbwegs ordentlichen Espresso.

Matthias75 08.04.2021 08:43

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594823)
Ja, Tatsache, danke für den Hinweis! :Blumen:

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich ein Anhänger des dünnen, milden Filterkaffees bin und mich deswegen Kaffeemaschinen, die aussehen als seien sie populären Steampunk-Spielen entsprungen, nur am Rande interessieren und übersehen werden, wenn sie lediglich in der b-roll auftauchen. :)

Das gezeigte Modell scheint eine Rocket Cronometro R zu sein, die mit knapp 2 000 € zumindest preislich nicht mit Frodos Apparatur mithalten kann. Aber vielleicht macht sie dennoch halbwegs ordentlichen Espresso.

Ich kann dir versichern, dass auch so eine "Billigmaschine", wenn sie richtig eingestellt ist, ziemlich ordentlichen Espresso macht. :liebe053:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594787)
Puh, ob ich das schaffe... Lionel überträgt wieder täglich seine Rennvorbereitung: Texas 70.3: Race Week - Episode 1

Schon Urlaub eingereicht? :Cheese:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594787)
Lionel schwimmt. Seine Rückholphase ist nicht zum Angeben, seine Atmung sieht etwas daneben aus, aber der Bewegungsrhythmus gleicht mehr dem eines Schwimmers als man es sonst von ihm gewohnt ist. Justin Slade ruft Zeiten ins Wasser. Yup! Yup! 49,9, Lionel! Nice job!

Zum Umrechnen:

Ich schätze, Sanders schwimmt immer noch nicht in einem metrischen Pool, also mal umrechnen:

Ich schätze, die Zeit bezieht sich auf die 75-Yard-Intervalle auf dem Plan bei 2:10.

Macht auf 75m ca 0:54,5, also ein Tempo von ca. 0:36/50m bzw. ca. 1:12/100m.

Die Interpretation überlasse ich anderen :Cheese:

M.

Trimichi 08.04.2021 09:25

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594849)


Zum Umrechnen:

Ich schätze, Sanders schwimmt immer noch nicht in einem metrischen Pool, also mal umrechnen:

Ich schätze, die Zeit bezieht sich auf die 75-Yard-Intervalle auf dem Plan bei 2:10.

Macht auf 75m ca 0:54,5, also ein Tempo von ca. 0:36/50m bzw. ca. 1:12/100m.

Die Interpretation überlasse ich anderen :Cheese:

M.

Wenn ich voll durchziehe im Kurzen pool, schaffe ich auch ohne große Vorbereitung wie "Schwimm-Camp" 36sec auf 50m in der Maximalbelastung, sogar ziemlich locker, wenn als Pause 1:!0 min sec sheduliert ist, auch ein zweites Mal. Auf drei Bahnen würde ich mich schon etwas strecken müssen, aber 54,5 schaffte ich.

Fazit erneut: dieses Gepose von Lionel von wegen Maimalleistung auf kurze Strecken hilft nicht weiter. Er müsste mal einen Text über 3,86k schwimmen, das wäre aussagekräftig. Nach dem erneuten Schwimmgepose hier von Seiten der psychologischen Schwimmbetreuung ist es offensichtlich erneut, und damit konkludent wie evident, warum man nicht mal einen full-distance-test ansetzt. Weil man etwas zu verbergen hat.

Lionel braucht hartes Training. Und die besten Trainingseinheiten sind lang und hart zu gleich. LS müsste 1xWoche über 3,8k Vollgas geben z.B.. Da bleibt noch genügend Luft für Technik- und Intervalldrills in der ersten Disziplin und zudem auch für die Disziplinen 2 und 3. Zudem würde man sehen, wohin die Reise geht und ab welcher Zeit über 3,86k LS stagniert (Training nach der Wettkampfmethode).

Was wird da gespielt? Ein pfiffiger Trainingsplan bei 2:10 h min im Video zu sehen vermittelt einen Expertenstatus, und deutet auf PR hin. Bei den Kaderschwimmer sind solche Flip-Charts nicht i Einsatz hier vor Ort, da wissen die Schwimmer*innen was zu tun ist und wer zu langsam schwimmt wird angepfiffen bzw. lautstark ermahnt. Ja, die Schlappen-Taktik war einmal, wurde aber durch Trillerpfeife ersetzt. Und nicht durch Flip-Charts. Das ist ja lächerlich!

Sei es wie es will,

letztlich kann ich nicht verstehen, weswegen man nicht einmal einen Test über 3,8k schwimmt. Hierzu gibt es dreierlei Überlegungen:

a) man will den Test wirklich nicht.
b) der Test wurde geschwommen und das Ergebnis gilt als geheim, weil es zur PR nicht passt (schlechtes Testergebnis).
c) Der Test wurde geschwommen und das Ergebnis gilt als geheim, weil das dann auch JF z.B. auf dem Schirm hätte (gutes Testergebnis).

Jeder weis doch, dass Wettkampfkernelemente trainiert werden müssen. Stand sogar in der Tri-Time. ;) :Huhu:

eik van dijk 08.04.2021 09:38

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594861)
Jeder weis doch, dass Wettkampfkernelemente trainiert werden müssen. Stand sogar in der Tri-Time. ;) :Huhu:

Aber auf keine Fall ist es notwendig einmal pro Woche 3,8 Vollgas zu schwimmen, was soll das für einen Reiz setzen? Noch dazu wird er dieses Tempo dann beim IM auch nicht schwimmen können. Einen Test lass ich mir noch einreden, Schwimmtraining funktioniert jedoch über die Unterdistanzen.

Trimichi 08.04.2021 09:53

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1594865)
Aber auf keine Fall ist es notwendig einmal pro Woche 3,8 Vollgas zu schwimmen, was soll das für einen Reiz setzen? Noch dazu wird er dieses Tempo dann beim IM auch nicht schwimmen können. Einen Test lass ich mir noch einreden, Schwimmtraining funktioniert jedoch über die Unterdistanzen.

Würde man von 1:12 min sec über 100m hochrechnen, dann wäre LS urplötzlich ganz vorne mit dabei im Wasser in der Weltspitze im Langdistanztriathlon.


Würde LS einmal pro Woche lang und hart schwimmen, nach der Wettkampfmethode, geht beim Schwimmen, auch so beim Radfahren, nicht aber beim Laufen, dann würde man sehen wie sich LS steigerte in Sachen Pacing über 3,8k, zumal er im Submaximalbereich während eines IRONMAN wegen der gewonnenen Tempohärte nur 1-2min langsamer wäre. Auf Technik- und Intervalldrills muss überdies nicht verzichtet werden.

De facto bringt das Training nicht das Optimum, weil eben die Schwimmspezialisten, mit denen LS mittrainiert, NICHT über 3,8k im Wettkampf schwimmen müssen! Sondern über 50-, 100-, 200-, 400-, 800- und maximal 1500m.

schnodo 08.04.2021 10:00

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594849)
Schon Urlaub eingereicht? :Cheese:

Völlig unnötig. Ich nehme das als Herausforderung, meinen Lionel-Saders-Dokumentationsworkflow bis knapp vor die Echtzeitfähigkeit zu "streamlinen" und hoffe, dass ich davon auch anderweitig profitieren kann. Ich habe nur noch keine Vorstellung wo und wie. Aber es hilft, wenn ich es mir einrede. Da schließt sich auch der Kreis: Damit bin ich fast auf einer Schiene mit unserem Protagonisten. ;)

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594861)
Jeder weis doch, dass Wettkampfkernelemente trainiert werden müssen. Stand sogar in der Tri-Time. ;) :Huhu:

Etwas wirre, aber hochinteressante Gedanken, die Du da zum Besten gibst. :Cheese:

Ich steure direkt das "Kernelement" Deines Posts an: Nehmen wir einfach einmal an, es sei tatsächlich sinnvoll, im Training die gesamte Schwimmdistanz mit Maximalgeschwindigkeit zu absolvieren. Seit wann ist es Kernelement eines Halbdistanzrennens, 3,86 km all out zu schwimmen?

Das wäre vielleicht bei mir der Fall, aber die Profis können im Normalfall halbwegs geradeaus schwimmen. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594878)
...weil eben die Schwimmspezialisten, mit denen LS mittrainiert, NICHT über 3,8k im Wettkampf schwimmen müssen! Sondern über 50-, 100-, 200-, 400-, 800- und maximal 1500m.

Lionel trainiert mit anderen Triathleten.

Matthias75 08.04.2021 10:01

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594878)
Nein. Würde LS nach der Wettkampfmethode trainieren, würde er sich an das harte pacing gewöhnen und im Submaximalbereich also im IM-Wettkampftempo nur 1,5-2 Minuten langsamer Schwimmen als im Maximalbereich. Nebeneffekt: Standortbestimmung. Kann man von einer Zeit über 75yrads auf 3,8k hochrechnen? Wohl kaum. Würde man allerdings von 1:12 min sec über 100m hochrechnen, dann wäre LS urplötzlich ganz vorne mit dabei im Wasser ion der Wetlspitze im Langdistanztriathlon.

De facto bringt das Training nicht viel, wei eben die Schwimmspezialisten mit denen LS mittrainiert, NICHT über 3,8k im Wettkampf schwimmen müssen! Sondern über 50-, 100- 400 oder maximal 1500m.

Hat irgendjemand behauptet, dass von den 75 Yards auf die IM-Strecke hochgerechnet wird? Er soll und will sich erstmal technisch verbessern. Kraft, Ausdauer und Wettkampfhärte kann man dann immer noch ausbauen. Zur Beurteilung, ob die Technik besser wird, reichen Unterdistanzen bzw. Zeiten über Unterdistanzen problemlos aus. Nebenbei: Wer keine Grundschnelligkeit über kurze Strecken hat, wird auch über lange Distanzen nicht schnell sein. Oder anders ausgedrückt: Wenn er es nicht schafft, über 50/100/200m schneller zu werden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass er auf längere Strecken schneller wird. Die Wettkampfhärte war ja noch nie das Problem von Sanders. Insofern macht es Sinn, erstmal an Technik und Schnelligkeit zu arbeiten.

Ein 3,86km-Test macht doch aktuell gar keinen Sinn, den ner will im Oktober die 3,86km schnell schwimmen und nicht jetzt. Ich mache auch nicht jetzt einen Test über 42,2km, wenn ich im Herbst Marathon laufen will. Ich mache allenfalls einen Test über Unterdistanzen, um meine Trainingsbereiche /-geschwindigkeiten festzulegen.

M.

schnodo 08.04.2021 10:06

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594878)
Würde man von 1:12 min sec über 100m hochrechnen, dann wäre LS urplötzlich ganz vorne mit dabei im Wasser in der Weltspitze im Langdistanztriathlon.

Das macht halt kein vernünftiger Mensch. Ansonsten könnte Caeleb Dressel ein 10-Kilometer-Marathonschwimmen in einer Stunde absolvieren. Ich versichere Dir: Das kann er nicht. ;)

PS: Die meiste Zeit...

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594849)
Schon Urlaub eingereicht? :Cheese:

...frisst die Nachbereitung, stelle ich gerade fest. :Lachanfall:

Trimichi 08.04.2021 10:17

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594883)

Ein 3,86km-Test macht doch aktuell gar keinen Sinn, den ner will im Oktober die 3,86km schnell schwimmen und nicht jetzt. Ich mache auch nicht jetzt einen Test über 42,2km, wenn ich im Herbst Marathon laufen will. Ich mache allenfalls einen Test über Unterdistanzen, um meine Trainingsbereiche /-geschwindigkeiten festzulegen.

M.


Du vergleichst Schwimmen mit Laufen. In einem simplen Schwimmtraining werden locker 4k+ trainiert, schon bei den Schülerinnen, also Marathonüberdistanztraining. Bei den Kaderschwimmern zweimalig am Tag. Nach deiner Aussage liefen, würde man das Schwimmtraining hernehmen, Läufer täglich zwei Marathons. Dein Vergleich passt daher nicht, imho.

Bitte lasst uns eine Abstimmung schalten. Soll LS einen Test über 3,86k schwimmen? Antwortformate wären: ja und nein. Damit wäre ich dann wirklich endgültig zufrieden. ;) :Blumen:

eik van dijk 08.04.2021 10:24

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594888)
Du vergleichst Schwimmen mit Laufen. In einem simplen Schwimmtraining werden locker 4k+ trainiert, schon bei den Schülerinnen, also Marathonüberdistanztraining. Bei den Kaderschwimmern zweimalig am Tag. Nach deiner Aussage liefen, würde man das Schwimmtraining hernehmen, Läufer täglich zwei Marathons. Dein Vergleich passt daher nicht, imho.

Bitte lasst uns eine Abstimmung schalten. Soll LS einen Test über 3,86k schwimmen? Antwortformate wären: ja und nein. Damit wäre ich dann wirklich endgültig zufrieden. ;) :Blumen:

Ja genau und wenn du dir ansiehst wie diese Trainings aufgebaut sind wirst du da sehr selten Distanzen über 1000m am Stück sehen. Die meiste Zeit nicht mal über 800m, auch bei LD Athleten. Verpackt in Serien ja, aber kein Dauerschwimmen.

schnodo 08.04.2021 10:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594888)
In einem simplen Schwimmtraining werden locker 4k+ trainiert, schon bei den Schülerinnen, also Marathonüberdistanztraining.

Die schwimmen das aber nicht am Stück, sondern teilen das beispielsweise auf in
  1. Einschwimmen
  2. Technik
  3. Hauptteil
  4. Ausschwimmen
Und in den einzelnen Teilen findet dann auch kein Dauerschwimmen statt, wie gerade eben schon erwähnt wurde.

Matthias75 08.04.2021 10:33

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594888)
Du vergleichst Schwimmen mit Laufen. In einem simplen Schwimmtraining werden locker 4k+ trainiert, schon bei den Schülerinnen, also Marathonüberdistanztraining. Bei den Kaderschwimmern zweimalig am Tag. Nach deiner Aussage liefen, würde man das Schwimmtraining hernehmen, Läufer täglich zwei Marathons. Dein Vergleich passt daher nicht, imho.

Bitte lasst uns eine Abstimmung schalten. Soll LS einen Test über 3,86k schwimmen? Antwortformate wären: ja und nein. Damit wäre ich dann wirklich endgültig zufrieden. ;) :Blumen:

Die Frage kam schonmal: Welchen Trainingsreiz soll ein solches Training haben?

Die Strecke am Stück zu schwimmen wäre nur sinnvoll, wenn er (körperliche oder mentale) Probleme hätte, die Strecke in Wettkampfintensität zu schwimmen. Beides sehe ich aber nicht. Sanders zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass er damit keine Probleme hast. Konditionell muss er jetzt nicht auf dem Topniveau sein, mental hatte er ja noch nie Probleme, sich selbst zu quälen.

Es bringt Sanders maximal eine Standortbestimmung, wie schnell er aktuell die Distanz schwimmen könnte. Da er die Distanz aber nicht jetzt, sondern im Herbst schwimmen will, ist die Standortbestimmung sinnlos. Eine Standortbestimmung, ob er schneller/besser wird, ist auch über Unterdistanzen möglich.

M.

schnodo 08.04.2021 10:41

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594899)
...die Strecke in Wettkampfintensität zu schwimmen.

Das reicht ja nicht. Der geschätzte Trimichi möchte, dass Lionel Langdistanz-wettkampfspezifisch schwimmt, nur halt nicht im Langdistanz-Tempo, sondern volles Rohr:
Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594861)
LS müsste 1xWoche über 3,8k Vollgas geben...

Wie sich das mit der geforderten Spezifität in Einklang bringen lässt, habe ich bislang noch nicht begriffen, egal wie ich es drehe oder wende und welche Annahmen ich zulasse. :Cheese:

Matthias75 08.04.2021 10:47

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594902)
Das reicht ja nicht. Der geschätzte Trimichi möchte, dass Lionel Langdistanz-wettkampfspezifisch schwimmt, nur halt nicht im Langdistanz-Tempo, sondern volles Rohr:

Stellt sich noch mehr die Frage, warum? Das ist ungefähr so, wie ich in meiner Unwissenheit im ersten Jahr meiner beispiellosen Sportkarriere trainiert habe: Möglichst in jedem Training eine Bestzeit aufstellen oder diese zumindest einstellen (und dann frustriert die Schwimmbrille/Radschuhe/Laufschuhe für mehrere Wochen in die Ecke geworfen, wenn es mal nicht geklappt hat).

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594902)
Wie sich das mit der geforderten Spezifität in Einklang bringen lässt, habe ich bislang noch nicht begriffen, egal wie ich es drehe oder wende und welche Annahmen ich zulasse. :Cheese:

Dann aber bitte auch einmal pro Woche nach Kona fliegen. So ein Test im Becken oder in einem See ist ja nicht aussagekräftig :Cheese: :Cheese:

M.

mumuku 08.04.2021 10:59

@schnodo, vielen Dank für deine Übersetzung. Keine Ahnung wie aufwendig es wäre, aber evtl. kannst Du ja einfach simultan drübersprechen. Eigener YT Kanal?

schnodo 08.04.2021 11:15

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1594910)
Keine Ahnung wie aufwendig es wäre, aber evtl. kannst Du ja einfach simultan drübersprechen. Eigener YT Kanal?

Da sehe ich spontan zwei Probleme:
  1. Mich :Cheese:
  2. Das Copyright

Simultanübersetzung ist Schwerstarbeit und das kriegen selbst Profis meist nur solala hin, wenn man z.B. im Fernsehen mal genauer hinhört. Ich verstehe auch vieles nicht auf Anhieb und muss zurückspulen. Manches verstehe ich auch nach mehrfachem Anhören nicht und kehre es unter den Teppich. ;)
Sprich: Ich kann es einfach nicht. Ich müsste das Gesprochene zuerst schriftlich formulieren und dann vorlesen, Video schneiden, hochladen, mit Beschreibung und Tags versehen... Da ist es weniger Aufwand, wenn ich nur tippe.

Ach ja, noch ein ganz wichtiger Aspekt: Jemand, der lediglich kurz überfliegen will, worum es geht, kann das natürlich nicht, wenn es wieder nur ein Video gibt. Es ist auch leichter, im Text zu recherchieren, was vor einem Jahr gesagt wurde, als in einem Video.

Dazu kommt natürlich, dass die Verwendung eines kompletten Videos, in dem lediglich ein zusätzlicher Audio-Track darüber gelegt wurde, vermutlich weit über zulässigen fair use hinausgeht. Es würde mich wundern, wenn das nicht geblockt würde; schließlich fließen dadurch potenziell viele deutsche Zuschauer von Lionels Channel ab, weil es ihnen leichter fällt, deutscher Sprache zu folgen.

Aber nett, dass Du mir das zutraust! :Lachen2: :Blumen:

mumuku 08.04.2021 11:44

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1594913)
Da sehe ich spontan zwei Probleme:
  1. Mich :Cheese:
  2. Das Copyright

Simultanübersetzung ist Schwerstarbeit ....
Aber nett, dass Du mir das zutraust! :Lachen2: :Blumen:

Habe es geahnt. Immer alles schwieriger als man denkt! Aber eigentlich ist es gut so wie es derzeit läuft.

Ich schaue das Video und lese dann hier nach ob ich alles richtig verstanden habe.

Trimichi 08.04.2021 13:40

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594908)
Stellt sich noch mehr die Frage, warum? Das ist ungefähr so, wie ich in meiner Unwissenheit im ersten Jahr meiner beispiellosen Sportkarriere trainiert habe: Möglichst in jedem Training eine Bestzeit aufstellen oder diese zumindest einstellen (und dann frustriert die Schwimmbrille/Radschuhe/Laufschuhe für mehrere Wochen in die Ecke geworfen, wenn es mal nicht geklappt hat).



Dann aber bitte auch einmal pro Woche nach Kona fliegen. So ein Test im Becken oder in einem See ist ja nicht aussagekräftig :Cheese: :Cheese:

M.

Jetzt hast du mich entlarvt zusammen mit schnodo! :) :) Chapeau!!!

Ja, auch im ersten Jahr meiner makellosen Schwimmkarriere steigerte ich mich von 1:28:38 binnen Wochen auf 1:16 bevor ich auf den Dreierzug umstellte. Das brachte nochmalig 8 Minuten. Schließlich schwamm ich einmal pro Woche 3,8km Vollgas um bei 1:02 zu stagnieren.

Ähnlich gings über 10Kilometer im ersten Jahr, gurkte ich im Winter noch mit 47:46 min sec über Ziellinie, konnte ich im August schon mit 40:48 min sec und einem fulminaten Schlussspurt für Aufsehen sorgten, da ich die Siegern in der Damenklasse noch über den Haufen spurten musste. Klingt das nach Trimichi? Lieber sterben als gechickt werden!

Also jetzt wieder ernsthaft ;)
Da ist der Sanders 5min langsamer zu seinen besten Zeiten im Wasser als der Durchschnitt der Top-Ten der Damenwelt! Genau das ist das was auch Helios meinte? Ich jedenfalls wurde im ersten Jahr nur so gut wegen der Schlappentaktik. Ich drosch auf mich ein und prügelte mich durch den pool, und lief 5k- Intervalle im Vollgasmodus 4mal hintereinander. Hätte ich diese Methode über Jahre beibehalten, dann würde ich ganz sicher zwar nicht wöchentlich aber zumindest einmal per anum nach Kona fliegen.

Wäre vllt. mal interessant, was Brett Sutton zu Sanders' Schwimmcamp/Schwimmtraining sagte.

Ok, ich gebe auf. Man schwimmt nur einmal im Jahr schnell auf Kona! :Huhu:

schnodo 08.04.2021 14:18

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1594957)
Wäre vllt. mal interessant, was Brett Sutton zu Sanders' Schwimmcamp/Schwimmtraining sagte.

Er würde sagen, dass es blödsinnig ist, zu versuchen, einem Triathleten beizubringen wie man das Wasser fühlt wenn es schon Schwimm-Olympioniken nicht können. ;)

Zitat:

We do not focus on trying to ‘feel’ the water, Sorry folks, but finding a feel for the water is not going to happen…., in 30 years of coaching I have yet to see one triathlete who can feel the water. Of the 24 Olympic Swimmers I have trained, 4 were able to ‘feel’ the water. Very, very few of the top swimmers in the world will ever feel the water.
Und er würde mir erklären, dass ich ein Dummkopf bin, wenn ich behaupte, es könnte sich für Lionel lohnen, mehr Schulterbeweglichkeit zu erlangen...

Zitat:

To be crystal clear – flexibility is not important in swimming. We advise a stroke technique to suit the flexibility of the individual athlete. We do not try to make the athlete more flexible to try to swim a pre-determined text book stroke!
Da würde ich natürlich vorsichtig fragen wollen, warum es dann so wenig bocksteife Spitzenschwimmer gibt; aber wenn man jemandem mit Sutton's Erfahrung widersprechen möchte, sollte man sich schon gut überlegen, wie man argumentiert. Ich würde mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. :cool:

Da widerspreche ich lieber Dir. :Cheese:

PS: Was das Wassergefühl angeht, müsste man natürlich mal hören, was genau er damit meint. Ich meine, dass man mit Nullkommanull Wassergefühl auskommen kann – Wassergefühl in dem Sinne, dass man merkt wie das Wasser um dem Körper und die Extremitäten fließt und wie man diesen Fluss manipulieren kann – wenn man in der Lage ist, die Schwimmbewegung mechanisch effektiv auszuführen. Eine Schiffsschraube hat auch keinerlei Wassergefühl und funktioniert trotzdem.

Ich meine aber auch, dass es sich fast nicht vermeiden lässt, dass man bei wiederholter Ausführung der Bewegungen ein Gefühl dafür entwickelt, wie sich diese auswirken und wie das Wasser reagiert. Deswegen weiß ich gerade nicht, wie die besagten Olympioniken es mit 80 km pro Woche im Wasser überhaupt vermeiden können, Wassergefühl zu besitzen.

tridinski 08.04.2021 15:09

Sehr interessant, Danke!

Auch bei den Spitzenschwimmern gibts ja ganz viele unterschiedliche Typen, die Streichler a la Popov oder die Wrestler/Prügler und viele weitere

Wahrscheinlich wird man nur dann Spitzenschwimmer wenn man eine gewissen Beweglichkeit mitbringt. Die "unbeweglichen" Spitzenschwimmer sind aber vermutlich immer noch viel flexibler als der durchschnittliche TS-Nutzer :Cheese: oder der Held dieses Threads

schnodo 09.04.2021 02:27

Texas 70.3: Race Week - Episode 2
 
Das nächste Rennwochen-Video ist da, natürlich wieder mitten in der Nacht: Texas 70.3: Race Week - Episode 2

So wie es aussieht ist für dieses Rennen Sam Long der designierte Endgegner. Lionel überlegt sich auf der Fahrt zum Pool, welche Psychospielchen er mit ihm veranstalten will. Lionel will in der gleichen Bahn wie er schwimmen und bei jedem Intervall immer knapp vor ihm bleiben. Er soll wissen, dass Lionel immer etwas vor ihm sein wird, im Wasser, auf dem Rad – und beim Laufen wird er ihn zermalmen.


Bildinhalt: Lionel legt sich in Gedanken Sam Long zurecht

8:30 Uhr. Auqabear Swim Club Pool: Gelöste Stimmung. Chelsea steht auf dem Startblock. Sie braucht ewig, um ins Wasser zu springen. Sie muss sich erst mental vorbereiten. Sie hat von Lionel gelernt, dass das Rennen im Kopf stattfindet.

Andre Lopes kommt nicht aus dem Neo. Warum hat er ihn getragen? Es könnte sein, dass im Neo geschwommen wird in Galveston. Er hatte ihn zuletzt in Daytona an. Heather Jackson trägt heute auch einen Neo.

Wo ist Sam? Das ist die Millonenfrage, sagt Justin. Sam hat ihm eine SMS geschickt, versprochen er würde kommen. Er sei begeistert, dabei sein zu dürfen. Lionel beschwert sich auch. Er ist heute nur wegen Sam so früh hier, ansonsten wäre er später geschwommen. Wird er am Renntag da sein? Sieht nicht so aus, er hat sich verpisst.

14:30 Uhr Sams Haus. Talbot Cox sieht nach dem Rechten. Sam Long zeichnet den Pro Tri News Podcast auf. Hinterher futtert er Animal Crackers aus dem 2,5-Kilogram-Kübel. Er muss sich mit Kohlenhydraten vollstopfen, weil er am Wochenende ein Monster erlegen muss. Welches? Sich selbst.

Macht ihm irgendjemand auf der Startliste Sorgen? Joe Skipper. Der kann schwimmen, radfahren, rennen. Was hat Joe getrieben in den letzten Monaten? Er war in Dubai. Er hat bei 350 W Krämpfe bekommen. Er hat gezeigt, dass er keine 350 W halten kann, was Sam und Lionel können.

Was geht heute? 9 Meilen lockerer Lauf. Beim Schwimmen hat er Lionel ge-ghosted, damit der sich Gedanken über Sam macht. Er ist zwei Runden mit 6 × 50 @ 40 geschwommen und dann 3 × 200 @ 2:20. Dann hat er ein Nickerchen gemacht und hängt nun mit Talbot und den anderen Losern ab.


Bildinhalt: Sam Longs Rennvorbereitung

Wenig später macht Sam sich bereit fürs Radfahren. Ein wenig locker kurbeln auf dem Rennrad steht auf dem Plan. Ein paar Minuten später ist er schon wieder da. Kurzer Ausflug, wie es aussieht. Ihm reicht es mit dem Übertraining. Er ruht sich jetzt aus, um am Wochenende Lionel zu erlegen. Man sieht sich.

16:47 Uhr. Richard B. Wilson Elementary school Track, es geht wieder auf die Bahn. Tapern auf ein Sonntagsrennen ist etwas kitzeliger als für ein Freitagsrennen, sagt Lionel. Miami war einfach, an einem Freitag. Üblicherweise legt er im normalen Training sonntags einen Ruhetag ein. Vor einem Freitagsrennen trainiert er dann vier Tage locker, mit etwas Aktivierung und ist dann bereit fürs Rennen. Für einen Sonntag kann man zu viel trainieren oder zu wenig: Entweder macht man die sechs vollen Tage des normalen Trainings und übertreibt es, oder man macht zu wenig und ist deswegen energielos.

Er wird den Sonntag wie gewohnt freinehmen. Am Montag macht er aktive Erholung, Dienstag ganz lockeres Radtraining, etwas spüren, wie sich das Rennen anfühlen wird, Mittwoch das Gleiche mit dem Laufen, 3 × 1 km, um zu sehen, wie sich das Laufen vom Rad runter anfühlen wird, Donnerstag ist Reisetag, Freitag aktive Erholung, 30 Minuten auf dem Rad, 5 km laufen, Samstag nochmal, 20 Minuten, schauen, dass das Rad funktioniert, lockeres 5 km Läufchen. Er hofft, dass er sich danach ausgeruht aber nicht antriebslos fühlt.

Lionel legt los. 3 × 1 km, die schnell vorbei sind. Das war's. Wenn er das nächste Mal diese Intensität fühlt, wird es im Rennen sein.


Bildinhalt: Galveston kann kommen

mtth 09.04.2021 10:51

Moin schnodo,
bist ja extrem schnell ! Danke

schnodo 09.04.2021 12:16

Zitat:

Zitat von mtth (Beitrag 1595153)
Moin schnodo,
bist ja extrem schnell ! Danke

Ja, schnell müd'. Gern geschehen! :Lachen2:

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Zu Galveston fällt mir gerade noch ein, dass ich zuletzt im November 2008 dort war. Es war mal wieder ein Hurrikan durchgezogen. Ich hoffe, das sieht jetzt besser aus. ;)


Bildinhalt: Flagship Hotel nach Ike

schnodo 10.04.2021 15:36

Texas 70.3: Race Week - Episode 3
 
Es geht weiter: Texas 70.3: Race Week - Episode 3

5:24 Uhr. Der Flughafen in Tucson. Lionel und Erin betreten das Gebäude. Später, bei der Kontrolle muss Lionels Maske verrutscht sein. Sie hängt unter der Nase, er merkt es nicht. Sie fliegen mit Southwest Airlines in einem Flugzeug, das ganz in Blau lackiert ist. Kenny Withrow, der u.a. Sportfotografie betreibt, ist mit an Bord. Andre Lopes, das ist der, der das Ausziehen des Neoprenanzugs nochmal üben sollte, ist auch mit dabei. Ich finde, er sieht Talbot Cox etwas ähnlich. Rachel Olson ist auch da. Sie ist vergnügt. Hook em Horns!


Bildinhalt: Lionel hinter der Sicherheitskontrolle

Nach der Ankunft in Galveston sind sie in einem Fitnessstudio, ich vermute es gehört wie der später zu sehende Pool zu UTMB (University of Texas Medical Branch). Das Studio scheint gesperrt zu sein. Lionel interessiert sich für die Details. Ein sportlich aussehender Mensch mit Pro-triathletischer Figur, den ich nicht erkenne (Joe Skipper?), tut sein Bestes, sie ihm zu erklären.


Bildinhalt: Die Geräte dürfen wohl nicht benutzt werden

14:00 Uhr. Galveston, UTMB Pool. Lionel ist müde, er ist um 4:30 Uhr aufgestanden. Das bekommt dem Schwimmen nicht. Heute ist Starttempo üben angesagt und morgen kümmert er sich ums Wassergefühl.

15:00 Uhr. Sam Longs Hotel. Sam steigt oberkörperfrei mit ein paar anderen Leuten aus dem Fahrstuhl. Er proklamiert: "Die stärksten Beine im Triathlon sind angekommen." Wie geht es ihm? Nicht so toll. Es gibt Probleme mit dem Rad, die Schaltung funktioniert nicht. Er geht eine Runde laufen, um den Stress abzuwerfen. Er fragt nach Lionel. Talbot berichtet, dass Lionel Angst hat. Sam beweist gute Menschenkenntnis und vermutet, dass Talbo ihn belügt. Er glaubt, dass sich Lionel überhaupt keine Gedanken über ihn macht. Doch, doch, er hat Angst vor Joe! Klar. Die Lügen werden immer absurder. Sam glaubt kein Wort.

Wer hat die besten Aussichten auf den Sieg? Sam glaubt, es gibt sieben, ihn selbst eingeschlossen, die eine Chance haben: Lionel, Joe Skipper, Ben Kanute, Magnus Ditlev, Matt Hanson. Okay, Menschenkenntnis: 1, Mathematik: 6. Sam rennt los. An Lionel hat er noch eine Botschaft: Lionel sieht beim Laufen nicht so gut aus wie er. Was er sonst noch sagt, muss ausge-bleept werden. Vermutlich wegen der Kinder. Und der YouTube-Monetarisierung.

16:00 Uhr. UTMB Pool. Joe Skipper schwimmt. Die Wenden sehen auch nicht besser aus als bei Lionel, sehr lustlos, keine ordentliche Streamline. Hat er Angst? Lacht. Nein, er freut sich. Er will sehen, was die kleine große Prinzessin Lionel drauf hat am Sonntag. Sam hat in Daytona gut abgeschnitten, das nimmt ihm keiner mehr. Joe fragt sich, ob er ein one-hit-wonder ist. Man weiß es nicht. Wir werden es herausfinden. Sam redet gern und viel, mal schauen, was dahinter ist.

16:00 Uhr. Meile 10 des Radkurses. Lionel kurbelt.


Bildinhalt: Lionel auf dem Radkurs

Erin und Talbot fahren hinter Lionel her, damit er auf der winzigen Radspur nicht überfahren wird. Die Straße ist noch nicht gesperrt, es herrscht reger Verkehr. Erin glaubt, dass Lionel gut in Form ist. Er freut sich auf das Rennen.

Nach der Ausfahrt bewertet Lionel den Radkurs. Der Kurs ist gut. Das einzige Problem ist die Todesangst wenn man auf einer nicht abgesperrten Strecke Rad fährt. (Das kann ich gut nachvollziehen. Die meisten Texaner*innen würden es vermutlich nicht einmal merken, wenn sie in ihrem Ford Expedition über einen Radfahrer drüber rumpeln, während sie beim Schminken mit dem Handy spielen und die Kinder auf dem Rücksitz bespaßen.)

Er berichtet: Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, was die Herzfrequenz etwas erhöht. Sein Puls ist bei 110 Schlägen, er versucht absichtlich, nicht zu drücken, aber die Geschwindigkeit liegt durchschnittlich bei 26,5 mi/h (42,6 km/h). Das ist ein Kurs für Radfahrer.

17:00 Uhr. Lionels Hotel. Zeit für einen Lauf: Vier Meilen, mit 7:15 min/mi; 6,4 km in 29 Minuten, 4:30 min/km.

Kyle Glass, der Host "irgendeines obskuren Podcasts", Professional Triathlon News, wird für Lionel die Pace beim Laufen machen. Der Podcast ist laut Lionel quasi die Neuauflage des The Real Starky Podcasts. Lionel: "Weniger kontrovers aber genauso anstößig." Vermisst Lionel Ben Hobbs (The Real Starky)? Ja, er hatte gehofft, ihn zu treffen. Er fragt sich, wo er sich rumtreibt. Vermutlich ist er mittlerweile Profigolfer...

spanky2.0 11.04.2021 08:57

Kann man das Rennen (IM 70.3 Texas) heute irgendwo schauen? :Gruebeln:

spanky2.0 11.04.2021 09:08

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1595436)
Es geht weiter: [.
Wer hat die besten Aussichten auf den Sieg? Sam glaubt, es gibt sieben, ihn selbst eingeschlossen, die eine Chance haben: Lionel, Joe Skipper, Ben Kanute, Magnus Ditlev, Matt Hanson. Okay, Menschenkenntnis: 1, Mathematik: 6.

Ich glaube bei dieser Aufzählung hat er noch den Andi Dreitz vergessen.
Zwar nicht unbedingt Top Favorit, aber Chancen aufs Podium allemal bei diesem flachen Drücker-Kurs.

schnodo 11.04.2021 09:15

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1595483)
Kann man das Rennen (IM 70.3 Texas) heute irgendwo schauen? :Gruebeln:

Ich habe leider nichts dazu gefunden. Ich vermute also, dass wir nichts zu sehen bekommen. Falls das Rennen doch irgendwo übertragen wird, so bitte ich um einen Link! :Blumen:

schnodo 11.04.2021 09:29

My Canada - My Canyon | Lionel Sanders
 
Von Canyon gibt es ein knapp zweiminütiges Promo-Video mit Lionel Sanders. Ein paar schöne Aufnahmen für Aero-Positions-Bewerter. Ansonsten erzählt er nur in einigen Sätzen das Übliche: Jan Frodenos Hawaii-Sieg hat ihn scharf gemacht auf das Rad. Egal ob er gewinnt oder verliert, wenn er sein Bestes gegeben hat, ist er zufrieden. :)


Bildinhalt: Lionel Sanders fährt Canyon

tridinski 11.04.2021 09:39

Wird das hier die Live Übertragung?
https://m.facebook.com/events/galves...4133617528688/

schnodo 11.04.2021 09:50

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1595490)
Wird das hier die Live Übertragung?
https://m.facebook.com/events/galves...4133617528688/

Das sieht doch ganz vielversprechend aus. Danke fürs Raussuchen! :Blumen:

PS: Wie es aussieht, braucht man dafür einen NBC-Account. Das tue ich mir, glaube ich, nicht an.


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